• Wieder im Laufschritt über den Platz der Castra, aber diesmal waren es drei paar Sandalen, die den Staub aufwirbelten. Schnell erreichte ich mit den beiden Vigilen Milo und Turianus den Werkzeugschuppen, wie mir Helios vorhin aufgetragen hatte. Holz sollten wir holen und das nötige Werkzeug. Hämmer, mehr ja wohl nicht. Vielleicht sicherheitshalber noch eine handvoll Nägel, wenn es nicht reichen sollte, oder die Nägel, die in der Taverna liegen sollten plötzlich abhanden gekommen sind.
    "Cato? Was brauchen wir denn alles?" fragte einer der beiden Vigilen. Milo. Er war ein eher kräftiger und stämmiger Typ, als die anderen und für solche Arbeiten vielleicht doch ein ganz klein wenig ungeeignet, hatte er vielleicht in seinen groben Händen nicht das Feingefühl, den Nagel an Ort und stelle zu halten und ihn nicht bei einer verkrampften Haltung versehentlich zu zerbrechen. Wer wusste schon, wie viel Kraft er hatte, allerdings würde sie mir zugute kommen, da er vielleicht einen Großteil der Holzbretter schleppen konnte.
    "Was wir brauchen ... jeder von euch schnappt sich einen Hammer und einige Bretter Holz." Ich holte mir selbst einen Hammer und steckte mir einen zweiten, wieder sicherheitshalber, falls einer kaputt geht, ein. Seit ich die Qualität der ein oder anderen Rüstung gesehen hatte, wollte ich lieber auf Nummer sicher gehen. Man würde sich eine elende Lauferei ersparen, wenn man grad einen Zusatzhammer dabei hatte.
    "Milo, bei deiner kräftigen Statur vertragen deine Schultern mit Sicherheit etwas mehr Bretter." Während sich Turianus ein kleines Grinsen nicht verkneifen konnte, war Milo gar nicht zum Lachen zu mute. Nein, er sah ein klein wenig sauer aus, aber ich machte nur das, was man mir befahl. Naja, das Milo mehr Bretter schleppt, als wir war sicher kein Befehl, aber das lag wohl unter meiner Befehlsgewalt, wenn der Centurio mir die beiden unterstellte. Mit einem kleinen Räuspern stemmte der kräftige Vigil noch ein paar weitere Bretter auf und nachdem ich sowohl Turianus, als auch ich augenscheinlich genug Holz hatten, machten wir uns auf den Weg zur Taverna Apicia...

  • Als wir wieder in der Castra ankamen, führte uns der erste Weg direkt zum Werkzeugschuppen, wo wir das restliche Material, sowie die Hämmer wieder zurücklegten. Milo schien sichtlich außer Atem zu sein, der seine Schultern hoben und senkten sich extrem bei jedem Ein- und Ausatmen und das Keuchen war nicht zu überhören. Aber auch ich und soweit ich erkennen konnte Tulianus waren nicht mehr so fit, wie auf dem Hinweg.
    "Ich sag's nochmal Leute, das war gute Arbeit. Ich geh nun dem Centurio Bericht erstatten, ihr könnt euch wieder zu den Unterkünften zurückziehen ... oder wohin auch immer."
    Nur ein knappes Nicken war von den beiden zu vernehmen und nachdem sie alles sauber und ordentlich wieder an ihren Platz abgelegt hatten, verschwanden sie auch. Kurz danach sah meinen einen dritten Vigil, mich, aus dem Schuppen gehen und ihn schließen. Und im Laufschritt ging es weiter über den Platz, auf dem Weg zum Centurio Helios.

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