[Pharos] Das Lokal Poseidon

  • Osiris hatte seinen alltäglichen Triumpfzug über dem Himmel fast beendet um nun für die nächsten Stunden seinen ewigen Kampf über die Vorherrschaft der Unterwelt zu führen. Von seiner Macht war nur noch ein feurig glühender roter Streifen am Horizont geblieben, der aber auch bald verschwinden würde um der blauen Dunkelheit der ägyptischen Nacht den Weg zu bahnen.


    Aber wo der Himmel sich verdunkelte strahlte die Erde in noch größerem Glanz. Am Fuße des gewaltigen Leuchtfeuers, dessen mächtige Flamme den Schiffen den sicheren Weg in den Hafen wies, belebten sich die Gassen der kleinen Siedlung, die Tagsüber nur aus ein paar schläfrigen Fischerhütten bestand. Kleine aber schmuckvolle Schiffchen und Nachen ankerten am Hafenkai des Leuchtturmes und aus ihnen heraus strömten Männer und Frauen in vornehmer Abendgaderobe, hauptsächlich reiche Aristokraten aus allen Völkerschaaren des großen Schmelztiegels am anderen Ende des Hafens um in den vornehmen Gaststätten der Insel Pharos zu dinnieren.


    Eines dieser Lokale war das Poseidon, eine Taverne mit großer Terrasse, die von schwerem Weinlaub umrahmt war. Eine kühle, nach Salz und Fisch riechende Brise zog vom Wasser her, aber die hell leuchtenden Kohlebecken zwischen den Tischen und Klinen sorgten dafür, dass es nicht wirklich kalt wurde. Erlesenste Speisen in großen Schüsseln beugten die Ebenholztischen und auf den gut gepolsterten Klinen lagen die Reichen und Schönen der Stadt um zu dinnieren. In der Mitte der Terrasse spielte eine Musikgruppe fröhliche Musik und reich geschmückte und wenig bekleidete Tänzerinnen und Tänzer führten einen dionysischen Reigen dazu.

  • Im Laufe jenes Abends erschien eine der Fähren von den Kais nahe dem Poseidonion am Festland. Ihr entstiegen zuerst ein etwas dicklicher Enddreißiger, eine Wolke mit Parfüm vor sich herschiebend. Sein Körper war in ein weites, faltenreiches sandfarbenes Gewand gehüllt. Sein Hals und seine Arme glänzten von goldenen Armreifen, Ketten etc. - ein typischer Alexandriner aus der Oberschicht eben!


    Ihm folgte Leonidas in einer ähnlichen, aber nicht ganz so prunkvollen Aufmachung. Auch in seinem Gesicht waren nur die Augenbrauen ein wenig nachgezogen worden.


    Das Paar machte sich auf, umrundete den Leuchtturm und kehrte schließlich im "Poseidon", einem Speiselokal in bester Lage. Sofort betraten sie die große Terasse und sahen sich um. Aristophanes, der kräftigere von beiden, meldete sich zu Wort.


    "Wo ist denn nun dein Timokrates?"


    Leonidas war ein wenig genervt - woher sollte er das denn wissen?


    "Vielleicht kommt er noch. Aber such ruhig - er sieht etwas numidisch aus."

  • Nachdem Osiris gänzlich vom Himmel verschwunden ist (- und sichergestellt ist, dass der Gott des Gesetzes wirklich nicht mehr zuschauen kann, was auf der Erde passiert 8)-) kommt Timokrates durch das Lokal getänzelt. Eitler Pfau der er ist, hat er es sich natürlich nicht nehmen lassen, sich äußerst extravagant zu kleiden, schließlich will man ja gesehen werden in solcher Gesellschaft. Er trägt einen dunkelblauen Chiton aus feinen Stoffen, in den Sonnen, Monde und Sterne eingewirkt sind, sowie einen luftigen roten Samtchalmys. Das Gesicht ist grell geschminkt, die Augen sind dick mit Kohle untermalt. Und der ganze Körper ist bedeckt mit einem glitzernden und scheppernden Sammelsurium an Reifen, Gürteln, Bändern und Amuletten. Um die Stirn trägt er ein breites Kopftuch, an dem ebenfalls einige Glitzerdinge baumeln.
    Suchend bewegt er sich durch den Wald von Klinen bis er endlich Leonidas und den anderen (Euripides? Naja, irgendso ein Theatername auf jedem Fall.) entdeckt. Grazil nähert er sich.


    "Ah! Da seid ihr ja! Chaire! Schönen Tag gehabt?"


    Dann mustert er den Anderen. "Verzeihe, ich habe mich nicht vorgestellt: Timokrates meine Wenigkeit!"


    Er schaut wieder zu Leonidas. "Wo wollen wir uns setzen?"

  • Als Timokrates erschien, erkannte Leonidas ihn nicht sofort. Seine aufmerksamkeitsheischende Kleidung und die starke Schminke ließen seine wahre Gestalt hinter dem Kunstwerk zurücktreten. Doch als er sie ansprach, war er sich doch ganz sicher, wen er da vor sich hatte.


    "Chaire, Timokrates. Ich darf dir Aristophanes, meinen alten Freund, vorstellen."


    Aristophanes hatte sein typisches Oberschicht-Begrüßungslächeln aufgesetzt, das grundsätzlich für aufgesetzte Freude reserviert war, wie Leonidas wusste. Er musste schnell überzeugt werden, sonst ging der Abend den Nil hinunter. Also rasch ein Platz! Er packte einen nubischen Diener in einem phantasievollen Livree an der Schulter.


    "Wir bräuchten einen Tisch für drei!"


    Der Nubier musterte die drei, stellte fest, dass sie reich genug aussahen um hier zu essen und führte sie schweigend zu einem Rundtisch mit drei Klinen.


    Leonidas platzierte sich in die Mitte - quasi als vermittelnde Kraft, während der Nubier die Speisekarte aus dem Gedächtnis vortrug. Leonidas wählte zum Beginn eine Suppe. Später würde er sich dann an etwas gegrilltes wagen. Das Poseidon war für seinen Fisch stadtbekannt!


    "So, dann kommen wir einmal zum Geschäft - Aristophanes, das ist wie gesagt Timokrates, der Mann, mit dem ich ein Wahlbündnis eingehen möchte."

  • Begeistert mustert Timokrates Aristophanes Reaktion auf sein Erscheinungsbild. Die typische reservierte Haltung eines Mannes, der zwar über ausreichend Macht und Einfluss verfügt aber dessen geistiger Horizont niemals die Mauern der Heimatpolis zu überwinden vermochte.


    Elegant verbeugt sich Timokrates vor Aristophanes. "Sehr erfreut!" Er blickt nach oben wobei er Aristophanes gewinnend ins Gesicht grinst.


    Während sie zu den Klinen geführt werden, blickt sich Timokrates ein wenig (und nicht wirklich unauffällig) im Raum um und betrachtet so viele Details der Szenerie wie möglich. Witzig, die Dekoration... Die Weinreben... die polierten attischen Vasen... Die Feuerschälchen auf dem Boden... Und das da in der Mitte ist ja wohl kein Obelisk, oder? Nicht wahr! Und die bukkolischen Torpfosten mit Efeu umrankt! Was für ein unglaublicher Kitsch! Aber gut, wenns den Leuten gefällt...


    Er ist so mit Denken beschäftigt, dass er fast Aristophanes über den Haufen rennt, als dieser und Leonidas vor dem Platz stehenbleiben, das die Bedienung mit würdevoller einladender Geste anbietet. "Entschuldigung!". Vielleicht hätte er doch nicht so viel von dem indischen Kraut zu sich nehmen sollen. Anderseits -


    Er legt sich auf die Kline rechts von Leonidas. Die ist gut, steht näher am Tisch. (Mein Gott, die Schnitzereien...)


    Freundlich affektiert lächelt er Leonidas und Aristophanes zu und wartet, dass Leonidas weiter ausholt. Das wäre eine nette Geste, denn Timokrates Gedanken konzentrieren sich im Moment nicht so auf Politik sondern auf die Frage nach der Weinkarte...

  • Nachdem sich alle niedergelassen hatten und der Diener auch die Weinkarte verlesen hatte (wobei Leonidas es Timokrates überließ, für alle einen Wein zu bestellen), sah er noch einmal zu seinen neuen Wahlkampfverbündeten und begann.


    "Aristophanes ist ein honorabler Bürger unserer Stadt und besitzt viele Freunde unter den Reichen und Schönen."


    erklärte er nochmal Timokrates, woraufhin der Erwähnte geschmeichelt lächelte und nickte.


    "Uns alle vereint, dass wir es nicht gerne sehen, wenn die Krateiden unsere geliebte Autonomie und Demokratie stören. Da diese jedoch ebenfalls viel Einfluss besitzen..."


    Leonidas rieb die Finger aneinander, um die Quelle ihres Einflusses darzustellen


    "...ist es wichtig, gemeinsam vorzugehen und uns weitere Verbündete zu suchen.


    Wie uns allen ist es Aristophanes und seinen Freunden daran gelegen, dass ihre Geschäfte nicht durch langwierige Kontrollen Störungen gebremst werden."


    Nun sah er zu Timokrates.


    "Unter dieser Bedingung wären er und sie aber nicht abgeneigt, dich trotz deiner fremden Herkunft als Teil der großen Welt der Hellenen als Kandidaten zu akzeptieren.


    Um unsere Chancen zu erhöhen, werde ich selbst als Spross einer alteingesessenen Familie gemeinsam mit dir kandidieren.


    Nun kommen wir zur Basis-Frage: Welche Ämter sind besonders notwendig, dass sie den Krateiden nicht in die Hände fallen dürfen? Ich denke, dass insbesondere der Strategos als Kommandant der Stadtwache hierbei eine wichtige Rolle spielt. Da unser verehrter Aristophanes selbst kein Interesse an der Bekleidung eines Stadtamtes hat, können wir nur eine weitere Stelle besetzen - was wäre hier wohl die wichtigste für die Wahrung der Autonomia?"


    Er sah fragend in die Runde und sogleich meldete sich Aristophanes zu Wort.


    "Ich denke, der Agoranomos wäre von ähnlicher Wichtigkeit - eine Handelsstadt lebt von ihren Märkten!"


    Es war natürlich klar, dass Aristophanes als wirtschaftlich tätiger Mensch Kontrolle über die Märkte wollte, doch möglicherweise konnte Timokrates ja etwas anderes einwerfen.

  • Während Philotas seine politischen Vorstellungen für die Wahl zum Besten gibt, lässt sich Timokrates die Wein- und Speisekarte durch den Kopf gehen. Perlen in Essig... Das Lieblingsgetränk der Ptolemäerköniginnen. Dass es das noch gibt... Na ja, vielleicht herrscht ja derzeit wieder einmal eine Retro-Welle vor. Aber eklig ist es irgendwie trotzdem und auch nicht wirklich angebracht für Männer.


    Was den Wein angeht, hat man die Qual der Wahl, aber Timokrates hat sich schon mehr oder weniger entschieden. Weißer und Bernsteinfarbener ist ihm zu leicht, ebenso trockener und halbtrockener Kennerisch unterbricht er Leonidas kurz um den Kellnhttp://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Weines
    Geschichte des Weines - Wikipediaer zu fragen: "Der Süße Schwarze aus Delos klingt eigentlich ganz gut. Was passt zum Mischen am Besten? Wasser? Fruchtsäfte? Gewürzter Honig?"


    "Oh, der Delier. Eine vorzügliche Wahl! Guter Jahrgang! Der Kellner macht ein überlegendes Geschicht um dann mit der Beratung fort zu fahren."Der Wein ist sehr würzig. Ich würde Pinienhonig empfehlen, vielleicht mit Nelken und Ingwer. Oder einen Fruchtsaft, Waldbeeren vielleicht..."


    "Ausgezeichnet! Bring einmal Nelkenhonig, einmal Beerensaft und einmal Wasser dazu." So kann sich jeder nach Geschmack zusammen mischen, was er will. 8) "Und zum Essen nehme ich den Tagesfisch. Und was meint ihr? Eine Vorspeisenplatte für alle vorher?"


    Dann hat Leonidas endlich zu Ende gesprochen. Wurde auch mal Zeit! Die Präferenzen, vor allem auf Aristophanes Seite, gefallen ihm dann allerdings nicht so sehr.


    "Ja, den Agoranomos zu besetzen wäre nicht verkehrt. Allerdings sollte man auch den Eutheniarchos in Erwägung ziehen... Ich würde fast behaupten, dass die beiden von mir bekannten Posten wichtiger wären als der des Strategos. Letzterer ist ja mehr oder weniger ein Angestellter der Rhomäer..."

  • Aristophanes stimmte der Vorspeisenplatte sofort zu, während Leonidas an wichtigeres dachte - seine politische Zukunft!


    "Angestellter der Rhomäer?"


    fragte er verwirrt. Immerhin leitete der Strategos die Stadtwache und die konnte einen schon ganz schön ärgern...naja, Timokrates kam ja nicht von hier...aber bevor er mehr sagen konnte, schaltete Aristophanes sich ein (der übrigens nicht mit Lebensmitteln handelte und deshalb kein Interesse an der Kontrolle des Eutheniarchen hatte).


    "Der Strategos ist eminent wichtig - gerade auch wegen den Rhomäern! Was glaubst du, wie oft diese ungeschickten Phylaxen* meine Ware ruiniert haben!"


    Nun sah er zu Leonidas.


    "Der Mann hat doch keine Ahnung!"


    Nun war es geschehen - es gab Probleme! Also musste er schnell eingreifen, bevor alles den Nil herunterging. Beschwichtigend hob er deshalb die Hand.


    "Ganz ruhig, wir werden uns schon einig."


    Er blickte hinüber zu Timokrates.


    "Ich denke auch, dass der Strategos wichtig ist. Natürlich spielt auch der Eutheniarch eine wichtige Rolle, aber sie ist gerade für die Rhomäer wichtig und kostet darüber hinaus eine Menge Geld, wenn die Ernten schlecht ausfallen."


    * Polizisten

  • Innerlich kocht Timokrates gerade schön auf vor Wut. Warum nur hat Leonidas diesen Trottel mit hierher geschleppt? Es kann doch nicht sein, dass der Mann nicht kapiert, wie wichtig der Zugang zu den Lagerhäusern ist. Etwas giftiger platzt er in das Gespräch ein und schneidet Leonidas das Wort ab:


    "Moment! Nur, dass wir uns richtig verstehen: Wer sagt denn, dass wir nur zwei der Posten besetzen werden? Gehen wir einfach mal davon aus, dass wir zu dritt sind: Leonidas, Ich und noch Jemand. Den Krateiden wird keiner der Posten auf den untersten Rängen zufallen.


    Meine Frage bei der Besetzung dreht sich im Moment eher darum, welche Posten strategisch am Wichtigsten wären. Und das sind meiner Meinung nach der Eutheniarch und der Agoranom."


    Etwas beruhigt lehnt Timokrates sich wieder nach hinten. Schulterzuckend meint er:


    "Aber, Leonidas, wenn du unbedingt den Strategos haben willst, dann sei dir das gewährt natürlich..."

  • Leonidas kannte die bisweilige Engstirnigkeit seines Freundes - aber deswegen hatte er ihn ja: Um ihn leicht zu kontrollieren! Als


    "Weißt Du von einem weiteren, erfolgversprechenden Gegenkandidaten zu diesen Krateiden, Timokrates?"


    Einen Augenblick fragte er sich, ob er Timokrates anfangs zurecht misstraut hatte - setzte er auf zwei Karten?


    Aristophanes hingegen schien etwas beleidigt und widmete sich dem nun angelieferten Wein. Naja, wenigstens verdarb er damit schon einmal nicht die Diskussion...

  • Timokrates antwortet nicht gleich, sondern dreht sich kurz, weil die eine Tänzerin nicht weit von ihnen sich schon sehr weit nach hinten lehnt - ein Anblick für die Götter und damit auch gut genug für Timokrates.


    "Moooooment - Jetzt!"


    Grinsend dreht er sich zurück.


    "Ein erfolgversprechender Gegenkandidat? Na, das will ich doch hoffen! Ein junger Athener, gebildet und eloquent, dazu einer der bestaussehenden Knaben, die ich je erblicken durfte..."

  • Ein Athener? Hier in Alexandria? Leonidas hoffte, dass der noch mehr zu bieten hatte als gutes Aussehen - denn von gutaussehenden jungen Männern war die Stadt voll!


    "Hat er sonst noch Referenzen? Kontakte?"


    Aristophanes beschäftigte sich weiter mit seinem Wein, den er prüfend ins Licht hielt.

  • Ungläubig linst Timokrates Leonidas an. Ob er Refernzen oder Kontakte hat? Natürlich nicht! Für sowas ist doch Leonidas und sein komischer Theaterfreund zuständig.


    "Nein das nicht, aber es sei dir versichert, der junge ist der redegewandteste Mensch, den ich je erlebt habe. Er wird die Menge in der Ekklesia sofort überzeugen. Abgesehen davon wird unser Klientel ja kaum für den Gegenkandidaten stimmen, oder?"

  • Leonidas war sich da nicht ganz so sicher. Nicht jeder hasste die Krateiden...manche fanden sie nur nicht ideal! Und Athener...naja, die waren schon einigermaßen in Ordnung...


    "Naja, wenn er eigene Kontakte hätte, wäre es sicher nicht ungünstig..."


    bemerkte er.


    "Es wäre nicht schlecht, wenn Du ihn mitgebracht hättest...nunja, egal."

  • Timokrates zuckt die Schultern und meint entschuldigend:


    "Die Geschichte mit dem Athener kam auch für mich etwas unvorbereitet heute... Ich werde euch bei nächster Gelegenheit sicher vorstellen."


    Skeptisch versucht der Lybier, Anhand Leonidas Gesicht heraus zu finden, ob er ihm die (zugegebenermaßen echt dreiste) Notlüge abkauft...

  • Leonidas war sich definitiv unsicher, ob dieser Athener wirkliche Chancen hatte, aber im Grunde war es egal. Ein Verbündeter im Koinon war auch schonmal etwas. Er nahm einen Schluck des Würzweines - hervorragender Jahrgang!


    "Nungut, weißt Du denn, wo seine Praeferenzen liegen? Also welches Amt ihm am liebsten zukommen würde?"

  • Auch Timokrates schwenkt einen Schluck Wein in seiner Mundhöhle hin und her. Naja, er hat schon besseres getrunken, aber der Wein ist in Ordnung. Dann schaut er Leonidas etwas spöttisch an, schließlich arbeitet er schon die ganze Zeit darauf hin, Leonidas zu erklären, dass man noch einen Strategos braucht.


    "Ich denke, der junge Mann würde den Posten des Strategos präferieren..:"


    Dann nimmt er sich eine eingelegte Artischocke nach italischer Art vom Vorspeisenteller, der mittlerweile auch aufgetischt wurde und wirklich vorzüglich ist.

  • Leonidas rieb sich das sauber frisierte Kinn und auch Aristophanes horchte auf.


    "Und dieser...Athener wäre uns auch...wohlgesonnen?"


    fragte er rasch und sprach damit aus, was Leonidas dachte. Dies war wirklich eine ziemliche Überraschung - zweifelsohne!

  • Sim-Off:

    Ooops! Übersehen!


    Was soll man da antworten? Timokrates hat überhaupt keine Ahnung, ob der Junge ihnen gut gesonnen ist, so gut kennt er ihn auch wieder nicht. Ein Mensch mit den Charakterzügen von Timokrates hält so eine Frage bezüglich eines Zweckbündnisses auch für vollkommen irrelevant. Eine ebenso gute Frage wäre: Ist Leonidas Timokrates gut gesonnen? Ist Timokrates Leonidas gut gesonnen? Seit wann muss man gleich mit jemanden befreundet sein, um aus ihm Kapital zu schlagen?


    Vollkommen von der Integrität des jungen Atheners überzeugt antwortet er:


    "Auf den Jungen ist Verlass. Er ist jung, hat gute Erziehung und Manieren und vor allem ist er formbar. Er muss das Geschäft noch lernen und ich denke nicht, dass er uns in irgendeiner Weise gefährlich werden könnte."

  • Leonidas lächelte etwas beruhigt. Er sah zu Aristophanes und dieser bemerkte.


    "Na also, das ist alles, was ich wissen wollte."


    Damit waren alle Modalitäten soweit geklärt, außer...


    "Nun, dann einigen wir uns folgendermaßen: Du kandidierst für den Eutheniarchen, der Athener für der Strategen und ich den Agoranomen. Stößt das auf Eure Zustimmung?"


    Er sah in die Runde und Aristophanes nickte zufrieden, während er gleichzeitig nach seinem Wein griff.


    Sim-Off:

    um das ganze mal zu beschleunigen und Platz für unsere kleine Party zu machen ;)

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