Bestrafung des Appius Furius Cerretanus

  • [...] Am Exerzierplatz angekommen, halfen Scaeva und sein Kumpane dem Delinquenten rüde dabei, sich der Rüstung zu entledigen. Dann wurde er an einem soliden Pfahl angebunden, mit den Händen weit über dem Kopf. Dann wurde die Tunika am Rücken zerrissen, sodass das Strafinstrument auch in seiner vollen Stärke wirksam werden konnte. Anschließend traten die beiden Milites zurück. “Willst du ein Beißholz?“ fragte Scaeva den Tiro. Bestimmt würde er eines brauchen, so wütend wie der Centurio war.

  • Appius wusste was nun auf ihn zukam......und glücklich sah er nicht aus. Im Gegenteil. Er hatte nun wirklich große Lust loszuheulen. Auch dass er sich von den beiden losriß kam ihm in den Sinn doch das wäre nur eine Verzögerung und hätte auch eine zusätzliche Bestrafung mit sich gezogen. Und auch die Entlassung aus dem Dienst der Urbaner....doch das wollte der Furier in keinster Weise in Kauf nehmen....


    Die Frage wegen des Beißholzes klang in den Ohren des Furiers wie Hohn. " Gib mir das Holz" antwortete er auf die Frage und öffnete den Mund damit ihm das Holz zwischen die Zähne geschoben werden konnte.


    Ewig stand er so da....Die Arme über den Kopf an einen eisernen Ring gefesselt, den Oberkörper entblöß und mit der Gewissheit dass es unabwendbar war die Strafe auszusitzen.

  • Centurio Lucius Mindius hatte alle antreten lassen. Er wollte, dass alle die nicht gerade mit der Wache betraut waren hier anwesend waren. Natürlich wurde nun auch der ein oder andere aus seiner so kostbaren freien zeit gerissen, was dem Tiro kaum Satzendepunkte der Kameraden einbrachte.
    "Miles und Tiros!“ Donnerte seine Stimme über den Platz. „Dieser Tiro hier braucht dringend eine Unterrichtung in der Hierarchie der Einheiten. Er hat es gewangt in eine Maßnahme der ihm übergeorneten Kräfte einzugreifen. Jedem von euch...“ Der Centurio blickte einmal die Reihen entlang. „...sollte klar sein, dass dies hier keine Demokratie ist, dass dies hier nicht der Senat ist wo endlose Debatten geführt werden. Hier herrschte eine Hierarchie und Scheiße fälle immer von oben nach unten. Und diese Tiro hier muss lernen, dass sein Platz ganz unten tief in der Scheiße ist.“
    Nun Nahm der Centurio Aufstellung seinen Rohstock in die Hand. „20 Schläge!“ Donnerte seine Stimme über den Platz und kaum ausgesprochen zischte der Stock auch schon durch die Luft und traf den Tiro quer über den Rücken. In schneller Folge wurden nun die Schlage kreuz und quer über den Rücken des Mannes. Erst wurden die Striemen rot und einige platzten schlussendlich auf.
    Als der Centurio geendet hatte blickte er auf in Richtung Himmel. Es war ncoh früh am Morgen. „Bis die Sonne ihren höchsten Stand erreicht hat lasst ihr ihn dort hänge, dann bringt ihn zum Medicus. Wenn er wieder auf den Beinen ist, hat er bis auf weitere Latrinendienst.“ Dann wand er sich nochmal an den Tiro. „Der Ausgang, den der Optio dir genehmigt hat, den kannst du als gestrichen betrachten. Du kommt hier erst raus, wenn du dir es verdient hast und zwar an dem Tag, an dem du Miles bist und keinen Tag früher.“


    Der Mann am Pfal war nun nicht mehr im Fokus des Centurio, nein da waren jetzt ganz andere. „Das gesamte Contubernium derer die Wache hatte und diese Frau durchgelassen haben antreten und zwar sofort!“






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  • Nachdem er das Beißholz in den Mund des zu Betrafenden geschoben hatte, zog Scaeva sich zurück, um auf die Ankunft des Centurio zu warten. Allmählich trafen auch weitere Legionäre ein, die herbei gerufen worden waren. Als der Platz gut gefüllt war und alle Aufstellung bezogen hatten, erfolgte die Rede des Lucius Mindius, welche noch einmal eindeutig darauf hinwies, dass der Dienst in der Legion kein Zuckerschlecken war und dass, egal wohin man wollte, immer noch einen noch größeren Fisch gab. Allgemeines Schweigen hatte schon längst Einzug gehalten, sodass die Worte des Centurios ungebremst über den Platz peitschten. Dann ging es an die Bestrafung, bei der Scaeva mit ausdruckslosem Gesicht zuschaute. Er wollte sich nicht vorstellen, dass er vielleicht eines Tages in der Lage des Furiers war. Doch das sollte noch recht fern sein. Im Moment war es definitiv nicht, doch es gab keinen Grund sich sicher zu fühlen. Immerhin hatte Cinna am Tor Wache gehalten und dieser gehörte definitiv zu seinem Contubernium. Hatte Cinna also einen Ffehler gemacht, so waren Scaeva und die anderen sechs Milites definitiv mit dran. Und genauso sollte es kommen. “Verdammter Mist,“ zischte Globulus, der zuvor noch die Octavia in den Carcer gebracht hatte. Ja, auch er gehörte mit dazu. Also traten sie wie auch die anderen vor. Cinna, Naso, Globulus, die beiden Stubenältesten und Scaeva selbst. Dabei überschlug er die Möglichkeiten. Der Latrinendienst war nun schon an den Furier vergeben. Bestimmt gab es aber noch andere schöne Dinge, welche auf sie zukommen würden. An diese jedoch wollte er nicht denken.

  • Grimmig war der Blick des Mannes. Da war erhöhte Wachsamkeit befohlen und was machten diese Hornochsen? Die ließen ließen sich von einem WEIB! Einem Weib zum Narren halten. Das würden sie ihm teuer zu stehen bekommen. Grimmige ließ er seine Blciek über die Männer des Contubernium schweifen. „Die die Dienst am Tor hatten vortreten.“









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  • Cinna und Naso traten noch einen weiteren Schritt vor und schauten dabei stier gerade aus. Offenbar waren sie sich keiner Schuld bewusst. Dann schauten sie dem Centurio fest entgegen.

  • „Ihr beiden bekommt 20 Schläge von euren Kameraden, die wiederum bekommen jeder 10 Schläge von mir, damit ihr euch in Zukunft gegenseitig von derartigen Dingen abhaltet und drauf achtet, dass jeder seinen Dienst gewissenhaft versieht. Heute lasst ihr dann eure zu erwartenden Wunden versorgen und morgen früh bei Sonnenaufgang will ich euch alle hier sehe, dann habt ihr noch einen Tag am Pranger Zeit darüber nachzudenken, was ihr getan beziehungsweise nicht getan habt.“ Bei den Worten sah er die beiden unglückseligen Wachen an. „Und ihr könnt drüber nachdenken, wie ihr den Beiden in Zukunft Disziplin beibringt. Und jetzt Ausführung“




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  • 20 Schläge....20 Schläge hallte es im Kopf des Furier wieder. Der erste würde der schlimmste sein.....NUR 20 Schläge versuchte er sich einzureden um die Qual der Schmerzen und die Dauer der Bestrafung zumindest im Geiste ertragbar zu machen.


    Der erste Schlag traf ihn und Cerretanus' Körper straffte sich, bog sich durch und ein Laut des Schmerzes war zu vernehmen. Durch das Beißholz war es mehr ein gedrückter Laut den er von sich gab.
    Nach dem fünften Hieb hatten sich offene Wunden am Rücken gebildet. Da wo die Haut aufgelatzt war rann Blut in einem Rinnsal den Rücken hinunter und das umliegende Gewebe schwoll rot an.
    Den zehnten Schlag spürte der Furier schon fast nicht mehr. Er reagierte nur mehr auf die wuchtige Berührung des Stockes, sein Körper vibrierte unter jedem neuen Schlag.


    18, 19, 20.....Kraftlos und ohne jeglichen Gefühl hing der Furier am Seil und stöhnte. Sein Rücken brannte wie Feuer, eine kleine Blutlache hatte sich zu seinen Füssen gebildet und verschwommen, wie durch Watte, wurden die Worte des Centurios wahrgenommen.


    Weitere Zwei würden das nun erleben dass er durchgemacht hatte. Ein wenig Befriedigung stieg in ihm hoch. Nur.....er selbst war immer noch der Meinung nicht gerechtfertigt hier zu stehen. Er war sich sicher dass er in keinster Weise nichts getan hatte ausser eine Erklärung abgegeben zu haben. Jeder bekommt das was er verdient dachte er noch bevor ihn völlig die Ohnmacht übermannte.....

  • Cinna und Naso gingen die Augen über, als sie das Strafmaß vernahmen und auch Scaeva lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Die Wirkung des Strafinstrumentes hatten sie gerade erst gesehen, denn der Furier hatte ihnen allen schließlich als Demonstrationsobjekt gedient. Zuerst waren noch Schmerzenslaute von ihm zu hören gewesen, dann war er verstummt. Nun hing er kraftlos in den Fesseln und es machte den Anschein, als hätte er das Bewusstsein verloren. Zwei andere Legionäre machten sich nun daran, ihn von dem Pfahl zu nehmen, ihn zu stützen und zum Medicus zu schaffen. Das selbste sollte nun auf sie alle zukommen. Scaeva schluckte schwer, doch er sprach kein einziges Widerwort aus, obwohl es ihm bereits im Halse steckte. Schläge und Pranger. So hatte er sich die nächste Zeit gewiss nicht vorgestellt. Sie alle legten nun ihre Rüstung ab und dann machten sich Globulus und Scaeva selbst daran, Cinna und Naso an den Pfahl zu binden. Es widerstrebte ihnen wirklich, die Schläge zu verabreichen, denn sie würden ihre Kameraden nicht schonen können. Schließlich stand der Centurio direkt neben ihnen und würde alles mit eigenen Augen begutachten. Dabei versuchten sie allerdings, es möglichst schnell hinter sich zu bringen. Scaeva hasste es, doch er schlug fest zu und in steter Folge. Insgesamt erging es Cinna und Naso nicht anders, als Cerretanuns. Nach einer Weile verstummten sie und am Ende hingen sie nur noch wie nasse Säcke am Pfosten. Dann waren sie selbst an der Reihe. Die beiden Bestraften wurden vom Pfahl genommen und nun folgten die nächsten sechs. Als Scaeva an der Reihe war, biss er fest in das Beißholz und mühte sich redlich, keinen Laut von sich zu geben. Dies allerdings gelang nicht wirklich. Sein einziger Trot war es, dass er nur zehn Schläge erhalten sollte. Diese waren vollkommen ausreichend. Sein Rücken stand in Flammen. Auch ihm lief Blut in Rinnsalen über den Rücken, doch die Gnade einer Ohnmacht erhielt er nicht.

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