Oecus | SAL et TM et TC - Mehr Verwandtschaft

  • Reunan schickte einen Boten zum Hausherren und einen zu Tiberia Corvina, um sie zu informieren, dass Tiberia Maximilla eingetroffen war. Sie selbst geleitete er durch das Atrium bis in den kunstvoll verzierten Oecus mit Blick auf die Wunder des Gartens und überließ es den dortigen Sklaven, sie zu bewirten.
    So fand Tiberia Maximilla nicht nur sehr bequeme Klinen vor, auf denen sie sich ausruhen konnte, sondern ihr wurde auch sogleich verdünnter Wein und fruchtige Säfte angeboten, während sie wartete.

  • << Interessiert schaute sie sich im Oecus um und kam nicht umhin zu bemerken, wie wunderbar er ausgestaltet war. Ja, hier konnte man sich durchaus aufhalten, auch wenn es ihr wieder den Verlust der Villa Tiberia schmerzvoll vor Augen führte. Wie gerne wäre sie bei ihrer eigenen Familie unter gekommen, doch das war nun nicht mehr möglich. Dieser Gedanke drückte auch arg auf ihre Laune. Mit einem verbitterten Gesichtsausdruck schritt sie auf eine der Klinen zu und setzte sich. Reisen war über die Maßen anstrengend, besonders dann, wenn es mit einem Schock endete. Gerne ließ sie sich von einem der Sklaven einen guten, süßen Saft servieren. Hoffentlich ließ Aurelius Lupus nicht zu lange auf sich warten, doch als ob er ihr den Aufenthalt versüßen wollte, trat Hymeas nun an ihre Seite und sie drückte ihm dankbar seine feingliedrige Hand. Ein Bad wäre nun angenehm, doch das würde noch einen Moment warten müssen. Zuerst wollte sie wissen, was in der Villa vorgefallen war und natürlich wollte sie ihre Nichte sehen.

  • Sim-Off:

    Entschuldige die lange Wartezeit, zum einen viel zu tun letzte Woche und zum anderen hatte ich angenommen, dass ihr Tiberier einen Moment unter euch genießt.


    Der Hausherr ließ aber auf sich eine Weile warten. Immerhin hatte er auch einige Verpflichtungen, denen er nachgehen musste, und nicht immer spontan die Zeit, einen Überraschungsbesuch zu empfangen. Und so war der Hausherr auch jetzt noch über eine stunde in seiner Rolle als Haruspex Primus beschäftigt, sich mit dreien seiner Haruspices zu beraten, ob dieser ganze Krawall vielleicht abwendbar gewesen wäre, wenn die römische Bevölkerung nur ein wenig mehr auf die Götter achten würde, allen voran der Kaiser. Und ob man diesem mal dezent in den Hintern treten sollte, damit er sich etwas mehr den Göttern – und dezent mehr ihren irdischen Übersetzern, den Haruspices – zuwenden sollte. Sextus versuchte währenddessen, möglichst viele und diplomatische Beschreibungen dafür zu finden, warum er diesem Unterfangen wenig Chancen einräumte, da er den Kaiser für einen gierigen, kleinen Wicht hielt, der auf nichts und niemanden hören würde, erst recht nicht auf ihn.
    Kurz zusammengefasst: Sextus hatte nach einer Stunde erhebliche Kopfschmerzen und verabschiedete seine Untergebenen daher freundlich, aber bestimmt, nur um im Anschluss darauf aufmerksam gemacht zu werden, dass eine weitere Tiberia eingetroffen war. Ein Augenrollen später war er also auf den Weg zum Oecus, wohin man die Tiberia gebracht hatte.


    Eigentlich hatte Sextus angenommen, seinen jungen Gast mit der älteren Besucherin schon ins Gespräch vertieft anzutreffen, aber scheinbar war Tiberia Corvina gerade nicht da. Hier war nur eine Frau, die wohl seine Großmutter hätte sein können – oder die von Tiberia Corvina, vermutlich – und ein paar Sklaven, von denen er nicht sicher war, welche zu wem gehörten. Er hoffte nur, dass das händchenhaltende Etwas nicht originär zu seinem Hausstand gehörte.


    “Salve, Tiberia. Ich bin Sextus Aurelius Lupus, der Hausherr dieser bescheidenen Villa. Verzeih, wenn du warten musstest, aber ich hatte keinen Besuch erwartet. Und ich hatte angenommen, dass deine Verwandte hier sei und ihr sicherlich einen Moment für euch haben wolltet.“

  • Die Zeit spannte sich ein wenig dahin und Maximilla konnte den Drang nicht unterdrücken, ungeduldig mit dem Fuß zu wippen. Niemand kam. Niemand nahm von ihr Notiz, von den Sklaven des Hauses einmal abgesehen, doch das reichte der Tiberia natürlich lange nicht. Unwillkürlich presste sie die Hand von Hymeas ein wenig fester, sodass dieser schon das Gesicht verzog. Schließlich nippte sie wieder am Saft, ehe sie seufzte. Einmal, zweimal,… hundertmal, so wie es schien, doch erscheinen tat keiner. Erst recht nicht der Hausherr, selbst wenn Maximilla auch mit Corvina Vorlieb genommen hätte. Doch dann, endlich, erreichte der Aurelia den Ort, an welchem sie auf der Kline hockte wie bestellt und nicht abgeholt. Im ersten Moment schenkte sie ihm einen funkelnden Blick, ehe sich ihre Gesichtszüge entspannten. Er schien noch recht jung zu sein, auch wenn aus ihrer Alterswarte heraus, dass wohl ein jeder für sie war. Ihre Lippen kräuselten sich, als sie sie an einem Lächeln erprobte. “Oh, gewartet habe ich wohl,“ erklärte sie schneidend. “Doch gehört dies wohl zu den Tugenden einer wahren Dame.“ Sie erhob sich von der Kline und trat einen Schritt auf den Hausherren zu. Dabei ließ sie natürlich Hymeas Hand los, die ob des langen Kontaktes mit der ihren nun doch ein wenig klamm geworden war. “Bei all den Wirren ist es mir sehr lieb, dass Corvina hier ist und ich weiß, dass es dir eine Bürde sein muss, uns nun zu beherbergen. Aber ich muss dir noch mehr abverlangen. Meine Sklavenschaft steht noch mit allen meinen Habseligkeiten am Stadttor und sie wird einer Eskorte bedürfen, um hierher zu gelangen.“ Besonders nach Harmonia verlangte es ihr nun, da Maximilla den Eindruck hatte, dass ihre Frisur sehr unter den Belastungen der Reise gelitten hatte und wenn sie etwas nicht ausstehen konnte, so war es ein nachlässiges Äußeres. Aufmerksam musterte sie den Aurelier, der nun – wohl auf unbestimmte Zeit – ihr Gastgeber war.

  • Nach den vielen Jahren als Senator hatte Sextus Übung darin, über Kleinigkeiten in Konversationen mit einem geübten Lächeln hinwegzugehen. Beispielsweise schrullige ältere Damen, die sich rein technisch gesehen selbst einluden. Und in den noch zahlreicheren Jahren als Mann hatte er doch eine gewisse Routine darin, dem anderen Geschlecht gleich welchen Alters ein wenig zu schmeicheln. Meistens rechnete sich das auch.
    “Die Anwesenheit bezaubernder Damen könnte niemals eine Bürde sein – und wenn doch, dann eine solche, die ihre Belohnung in sich selbst hegt.“ Da es mit einer Toga keinen einzigen Weg gab, sich stilvoll hinzusetzen, ohne dass die Falten der Toga wild umknickten und man am Ende aussah wie ein aufgeplusterter Spatz, blieb Sextus stehen, kam aber soweit näher, wie es allgemein als höflich für ein ordentliches Gespräch betrachtet wurde. “Ich bin froh, wenn ich einer befreundeten Familie helfen kann, und die Villa bietet mehr als genug Platz und Komfort für einige Gäste. Und selbstverständlich auch für ihre Habseligkeiten und Sklaven, die selbstverständlich eine Eskorte erhalten.“ Sextus war sich sicher, dass er weder Winken noch sonstwie seine Aufmerksamkeit abwenden musste und sich dennoch darum gekümmert wurde. Die Sklaven seines Hauses kannten ihren Hausherren gut genug, um solche Dinge mittlerweile zu wissen.


    “Wenn ich sonst noch etwas tun kann, um die Last der jüngsten Ereignisse etwas erträglicher zu machen, bitte ich dich auch, nicht zu zögern, und es mich wissen zu lassen.“ Sextus war sich nicht sicher, ob mehr Konversation im Moment gewünscht war, oder doch eher nur Ruhe, ein Bad und ein Bett. Da war so eine Floskel für die Sondierung der Lage meist recht hilfreich. Dennoch hoffte er, dass auch bald die junge Tiberia kommen würde, so dass er sich dezent zurückziehen und aus diesem öffentlichen Ornat hinaus und in eine einfache Tunika hineinschlüpfen konnte. Oder in ein Bad. Oder ins Bett mit der hübschen Sklavin, die ihm heute das Frühstück gebracht hatte. Das entschied er dann spontan.

  • Maximillas Stirn legte sich in leichte Falten, als sie hörte, wie ihr Gastgeber einen schmeichelnden Tonfall verwendete. Einen solchen kannte sie unter hundert anderen heraus und meistens war es nicht mehr als reine Höflichkeit, die einem entgegen schlug. Doch immerhin war sie gegen dergleichen resistent. Das letzte Mal, als sie jemand als ‚bezaubernd‘ bezeichnet hatte, war vor vierzig Jahren, als sie aus Versehen ihrem ehemaligen Mann das Jawort gegeben hatte. Aber damals war sie auch noch jung und naiv. Heute führte dort kein Weg mehr hin. Dennoch lächelte sie maliziös. “Ich danke dir für deine Bemühungen, mein Lieber,“ erklärte sie promt. “Ich denke, ich wäre durchaus bereit für ein Bad und ein wenig Ruhe. Dann würde ich gerne etwas essen und den Rest meiner Familie begrüßen.“ Sie würde nun nicht länger auf ihre Nichte warten, denn ihr Resevoir an Geduld war nun beinahe ausgetrocknet. Genau wie ihre Haut, die sich nach Creme sehnte. “Ich denke ich bescheide mich nun damit, dass mir einer deiner Sklaven den Weg zum Bad weist und ich wäre dir dankbar, wenn du mir jemanden stellst, der mir ein wenig zur Hand geht, bis meine Sklavin Harmonia eingetroffen ist, was hoffentlich recht schnell geschieht.“ Niemanden sonst würde sie an ihre Perücken lassen.

  • “Ein Bad, Ruhe, Essen und Familie. Das sollte sich bewerkstelligen lassen“, stimmte Sextus wohlwollend zu und hielt die Konversation noch für einen Augenblick aufrecht, um den im Hintergrund loseilenden Sklaven zumindest einen kleinen Vorsprung zu geben, das Bad vernünftig einzuheizen. “Selbstverständlich hast du als mein Gast ein Anrecht auf jeden Komfort, den diese Villa bieten kann. Fühle dich frei darin, die Sklaven entsprechend anzuweisen, wenn du etwas vermisst. Und selbstverständlich schließt dies auch das Bad mit ein. Wenn du wünscht, wird dir unser Vestispicius persönlich zur Hand gehen. Die übrigen Damen des Hauses sind von ihm und seinen Salben und Ölen sehr angetan.“ Sextus selber war von dem Kerl ja mehr als genervt, wenn dieser geradezu Stunden damit zubrachte, seinen Herrn modisch ausstaffieren zu wollen und Zeit für den perfekten Faltenwurf der Toga verschwendete. Trotzdem verkaufte er ihn nicht, weil zufriedene Damen im Haus wesentlich mehr zu seiner eigenen Ruhe beitrugen als das kurzfristige, gute Gefühl, den Kerl los zu sein.
    “In der Zwischenzeit wird ein Zimmer für dich hergerichtet werden“ – was nicht viel Zeit in Anspruch nehmen sollte. Die Villa Aurelia hatte inzwischen einige leere Schlafzimmer, die dereinst noch bewohnt gewesen waren. Sauber gehalten und gelüftet wurden sie so oder so jeden Tag. Im Grunde mussten nur das Bett frisch bezogen werden und Wasser und Blumen hineingebracht werden, damit es für einen neuen Bewohner bereit war. “und eine Kleinigkeit zu Essen bereitgestellt, ehe du dich uns allen hoffentlich zum Abendessen anschließt. Neben deiner Verwandten und mir wohnen auch noch meine Nichte Aurelia Corvina und eine Cousine namens Lentidia hier. Ebenso müsste Aurelius Durus, der Sohn der Aurelius Ursus, hier sein, sofern er nicht bei einem seiner Freunde zu Abend isst.“ Drusilla war zu diesem Zeitpunkt noch in Baiae, was Sextus durchaus begrüßte. Bei so viel geballter Weiblichkeit unter diesem Dach und als einziger männlicher Verstärkung ein Kind, bekam Sextus bisweilen die Krise. Der einzige Mann unter lauter Frauen zu sein, mochte ja ganz reizvoll sein, aber nicht, wenn diese alle mit ihm verwandt – oder im Falle von Tiberia Corvina traumatisiert – waren!
    “Deine Sklavin und deine Habseligkeiten sind dann sicherlich danach ebenfalls bei uns, nachdem die Wagen nach Sonnenuntergang dann wieder das Pomerium befahren dürfen. Aber jetzt will ich dich nicht weiter um deine verdiente Erholung bringen.“ Zumal die Sklaven nun wirklich genug Zeit gehabt haben sollten, für den fast bereit zu sein.

  • Natürlich würde sie die Sklaven anweisen. Das hätte sie auch ohne Erlaubnis getan. Maximilla lächelte milde und nickte sachte dazu. Sie sehnte sich wirklich nach ein wenig Erfrischung und Komfort nach dieser langen Reise und ihre Knochen würden es ihr danken. Immerhin waren diese nicht mehr so jung, wie sie sich im Herzen fühlte. Auch dass ein Zimmer für sie hergerichtet wurde nahm sie deshalb mit Wohlwollen auf. “Ich danke dir, mein Bester!“, erklärte sie. “Die Gastfreundschaft im Hause der Aurelier ist also immer noch eine Reise wert.“ Auch wenn sie für sich wusste, dass sie diese nur unfreiwillig in Anspruch nahm. Beim Gedanken daran wallte neuerlicher Zorn in ihr auf, der mit einer gehörigen Portion Wehmut Hand in Hand ging. Die Villa Tiberia in Schutt und Asche! Die Verwandten tot, die Sklaven dahin. Zerschlagene Statuen und womöglich geraubter Schmuck. Es war ein reines Jammertal, welches sie in Rom erwartet hatte. Doch die Tiberia schwor sich, sich keinesfalls der überwältigenden Emotion hinzugeben. Nein, sie würde nicht jammern, sondern nach vorn blicken und mit gezücktem Messer einem jeden entgegen treten, der sie auf dem Weg zurück zu Haus und Hof aufhalten wollte. Claudia Sisenna! Dieser Name hatte sich in ihr eingepflanzt und sie würde nichts unternehmen, um diese Pflanze in sich zu stutzen! Sie würde sie wachsen lassen und dann diese infame Person zur Rede stellen. Also hatte sie Pläne. Doch zunächst galt es zu entspannen. Ungeachtet ihrer Gedanken lächelte sie noch immer. Ihr typisches Lächeln, welches ihrem Gesicht stets etwas Maskenhaftes verpasste. “Ich werde zum Abendessen erscheinen wie ein heller Stern!“, versprach sie. “Ich bin schon sehr gespannt darauf, deine Verwandten kennen zu lernen, doch nicht zu früh! Die Anwesenheit meiner Sklavin ist so gut wie unabdingbar!“ Sie schnippte mit den Fingern und nahm aus den Augenwinkeln wahr, dass Hymeas sogleich mit gesenktem Blick an ihre Seite eilte. “So, mein guter Aurelius. Es ist an der Zeit, dass deine Sklaven mir den Weg zum Bad weisen und das Gepäck, welches ich bereits hier habe in meine Räumlichkeiten bringen.“ Sofern dies nicht schon geschehen war, doch es war gewiss nicht von Übel, es noch einmal zu erwähnen. “Ich überlasse dich somit deinen häuslichen Geschäften und freue mich auf das Mahl!“ Unter diesen Worten schritt sie mit raschelnden Gewändern drauf los, um die Tauglichkeit des Bades zu erkunden. Hymeas folgte ihr auf dem Fuße.

  • Beim Hinuntereilen, legte sie sich die Palla um und drapierte sie geschickt. Tante Maximilla, oh das wird für die Aurelier wie ein kleiner Bürgerkrieg in den eigenen Wänden. Aurelia Corvina traf es wahrscheinlich nicht so, aber Aurelius Lupus Hausherr und Gastgeber. Wie zu erwarten hatte er sie empfangen und wie üblich fing sie an gleich ihre Wünsche (Forderungen) kund zu tun. „ Tante Maximilla !“ rief Corvina und lenkte ihre Aufmerksamkeit auf sich. Der Aurelier war gerade gegangen. „ Ich hatte in zwei Tagen mit dir gerechnet.“ Eigentlich hatte Corvina gehofft sie käme gar nicht, wenn sie erfuhr was sich in Rom abspielte. Nun stand sie sogar 2 Tage früher hier im Atrium.
    Mit einem Lächeln auf den Lippen, lief sie zu Maximilla. „ Lass mich dich im Namen der Tiberii hier in Rom begrüßen. Die Umstände sind leider nicht die besten.“ Das war reichlich untertrieben. Aber die Prämisse lag beim aufsuchen des Balneum's. „ So, mehr später. Ich zeige dir das Balneum.“ Auf dem Weg zum Balneum musterte sie den neuen Sklaven. „ Wo hast du denn das neue Schoßhündchen her?“ Ein neuer „Händchenhalter“, nicht neues bei ihrer Tante. In dem Punkt hatte sie sich nicht geändert. Den alten hatte sie wahrscheinlich binnen kurzer Zeit kaputt gespielt.

  • Sie war auf dem Weg zum Bade, doch eine Stimme ließ sie inne halten. War das nicht Corvina? Maximilla fuhr herum und ihr Gesicht wurde sogleich durch ein Lächeln erhellt. Sie hatte erst in zwei Tagen mit ihr gerechnet? Nun denn, die Pferde waren waren wohl schneller als gedacht und die Straßen ebenso. Außerdem war ihr Drang Rom zu erreichen ein derartig unermesslicher gewesen, dass sie sich geeilt und Boden gut gemacht hatte. Maximilla breitete unwillkürlich ihre Arme aus. “CORVINA!“, rief sie wonnevoll. “Ich danke dir für deine Begrüßung. Die Umstände sind allerdings wirklich vertrackt. Die Villa in Trümmern, der Stolz im Dreck und dann auch noch… hach!“ Ein abgrundtiefes Seufzen unterbrach ihre Rede. Dann winkte sie ab. Sie war noch nie ein Mensch gewesen, der gerne jammerte. Sie war ein Macher, ein Akteur, ein geliebtes Kind der Götter. “Ja, zeig mir das Bad. Alles in mir lechzt danach…. Die Straßen, staubtrocken und keinerlei Unterhaltung unterwegs...“ Dann blickte sie auf Hymeas, der gerade ins Gespräch kam. “Ich habe ihn aus Macedonien. Ein Schnäppchen! Aber mehr dazu später…. Nun sage mir doch, wie kommst du nach Rom und wie ist es dir ergangen? Ich hoffe nur, meine Sklaven kommen bald hier an… ich fühle mich wie ein Fisch auf dem Trockenen, und du weißt doch, ich lasse nur so ungern Fremde an mich heran.“ Maximilla ging neben Corvina einher, hin zum Balneum. “Aber sag, bist du ganz alleine hier?“

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