Götter (Griechenland): Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 75: | Zeile 75: | ||
* [[Castores|Kastor und Polyeukes]] (Castor und Pollux) | * [[Castores|Kastor und Polyeukes]] (Castor und Pollux) | ||
− | == | + | == Andere Götter == |
− | + | Neben den offiziellen Göttern des Olymp und der griechischen Sagenwelt gab es noch eine Unzahl anderer wichtiger Gottheiten, die ebenfalls eigene Kulte besaßen. Besonders während des Hellenismus wandelten sich die Bedeutungen einiger Götter und neue Götter wurden von den unterworfenen Völkern übernommen. Obwohl diese Götter nie in das olympische Pantheon aufgenommen wurden, erfreuten sie sich großer Beliebtheit in den hellenistischen Königreichen und ihre Kulte breiteten sich in römischer Zeit über das gesamte Mittelmeer aus. | |
{| border=0 width=90% | {| border=0 width=90% | ||
Zeile 85: | Zeile 85: | ||
| [[Apollo]]n | | [[Apollo]]n | ||
| Als Sonnengott und Gott der Herrschaft in Teilen Asias und Syrias den anderen Göttern als Hauptgott übergeordnet. | | Als Sonnengott und Gott der Herrschaft in Teilen Asias und Syrias den anderen Göttern als Hauptgott übergeordnet. | ||
+ | |- | ||
+ | | Bendis | ||
+ | | Göttin der Jagd, der Fruchtbarkeit und der Nacht. Mit Artemis und Hektate gleichgesetzt. | ||
|- | |- | ||
| [[Dionysos]] | | [[Dionysos]] | ||
Zeile 98: | Zeile 101: | ||
| v.A. in Ägypten Gattin des Dionyos/Serapis. Göttin des Mondes, der Magie, der Seefahrt und der Ernte. Weibliche Seite von Dionysos und über allen anderen Göttern stehende Allgöttin. | | v.A. in Ägypten Gattin des Dionyos/Serapis. Göttin des Mondes, der Magie, der Seefahrt und der Ernte. Weibliche Seite von Dionysos und über allen anderen Göttern stehende Allgöttin. | ||
|- | |- | ||
+ | | Kybele | ||
+ | | Erdmutter. (Vgl. [[Magna Mater]]) | ||
+ | |- | ||
| [[Serapis]] | | [[Serapis]] | ||
| Gott der Heilung, des Todes und der Unterwelt. | | Gott der Heilung, des Todes und der Unterwelt. | ||
Zeile 104: | Zeile 110: | ||
| Schutzpatronin vieler [[Polis|Poleis]] | | Schutzpatronin vieler [[Polis|Poleis]] | ||
|- | |- | ||
− | | | + | | Zeus Soter |
+ | | Gott des Sieges, der Seemacht und der Rettung. | ||
+ | |- | ||
+ | | | ||
|} | |} |
Version vom 19. September 2007, 11:19 Uhr
Der griechischen Götter waren - ähnlich wie die römischen jeweils nur für verschiedene Aufgabenbereiche zuständig. Anders als ihre römischen Entsprechungen waren die griechischen Götter jedoch sehr anthropomorph (menschenähnlich). Tatsächlich führten sie Beziehungen, hassten, liebten und gingen fremd. Aus diesem Grund war beinahe alle Einwohner des Olymps, auf dem die Götter nach griechischer Vorstellung lebten, miteinander verwandt.
Zusätzlich zu den eigentlichen Göttern zeugten besonders die männlichen Götter mit Menschenfrauen sogenannte Halbgötter (Heroen). Diese besaßen meist ebenfalls übernatürliche Kräfte, waren jedoch sterblich.
Die griechische Mythologie wurde von der Römern aufgenommen und die griechischen den römischen Gottheiten gleichgesetzt. Erst dadurch erhielten viele römische Götter ihre bekannte, von den Griechen erdachte Geschichte.
Klassische Götter
Gottheit | Aspekte/Zuständigkeiten |
Ares | Gott des Krieges (vgl. Mars) |
Artemis | Göttin der Natur, Fruchtbarkeit und Geburt; Mutter der wilden Tiere; Mondgöttin (vgl. Diana) |
Aphrodite | Göttin der Liebe, Lust und Schönheit (vgl. Venus) |
Apollon | Gott der Musik, der Gesundheit, der die Menschen lehrte Arzneien zu fertigen. Gott des Lichts und der Wahrheit, der selbst nicht lügen kann. |
Asklepios | Gott der Heilkunst. (vgl. Aesculapius) |
Athene | Schutzgöttin Athens. Göttin der Weisheit, Arzneien, der schönen Künste, Musik, Wissenschaft und des Krieges. Schutzgöttin der Heilberufe. (vgl. Iuppiter) |
Dionysos | Gott des Weines, der Fruchtbarkeit, Freude, Heiterkeit, des Festvergnügens und der Inspiration. (vgl. Bacchus) |
Demeter | Göttin der Fruchtbarkeit und des Landbaus (vgl. Ceres) |
Eros | Gott der Liebe (vgl. Amor) |
Hades | Gott der Unterwelt. lebt im Hades, nicht auf dem Olymp (vgl. Pluto) |
Nike | Göttin des Sieges (vgl. Victoria) |
Hephaistos | Gott der Schmiede und des Handwerks (vgl. Vulcanus) |
Hermes | Götterbote, Gott der Händler und Diebe (vgl. Mercurius) |
Hera | Gemahlin des Zeus, Göttin der Frauen und der Geburt (vgl. Iuno) |
Persephone | Gattin des Hades. Göttin der Unterwelt (vgl. Proserpina) |
Poseidon | Gott der Meere und Stürme (vgl. Neptunus) |
Tyche | Göttin des Glücks. (vgl. Fortuna) |
Zeus | Göttervater, Donnergott (vgl. Iuppiter) |
Zephyros | Griechisch-römischer Gott des Westwindes |
Heroen
- Herakles (Hercules)
- Kastor und Polyeukes (Castor und Pollux)
Andere Götter
Neben den offiziellen Göttern des Olymp und der griechischen Sagenwelt gab es noch eine Unzahl anderer wichtiger Gottheiten, die ebenfalls eigene Kulte besaßen. Besonders während des Hellenismus wandelten sich die Bedeutungen einiger Götter und neue Götter wurden von den unterworfenen Völkern übernommen. Obwohl diese Götter nie in das olympische Pantheon aufgenommen wurden, erfreuten sie sich großer Beliebtheit in den hellenistischen Königreichen und ihre Kulte breiteten sich in römischer Zeit über das gesamte Mittelmeer aus.
Gottheit | Aspekte/Zuständigkeiten |
Apollon | Als Sonnengott und Gott der Herrschaft in Teilen Asias und Syrias den anderen Göttern als Hauptgott übergeordnet. |
Bendis | Göttin der Jagd, der Fruchtbarkeit und der Nacht. Mit Artemis und Hektate gleichgesetzt. |
Dionysos | In Ägypten Eroberer Indiens, Vater der Könige und Kaiser. Als Hauptgott den anderen Göttern übergeordnet. Teilweise mit Osiris und Serapis gleichgesetzt. |
Demeter/Kore/Persephone | Göttliche Dreiheit, die den Wechsel der Jahreszeiten symbolisiert. |
Hermes Trismegistos | Gott der Magie, der Astrologie und der Zeit. |
Isis | v.A. in Ägypten Gattin des Dionyos/Serapis. Göttin des Mondes, der Magie, der Seefahrt und der Ernte. Weibliche Seite von Dionysos und über allen anderen Göttern stehende Allgöttin. |
Kybele | Erdmutter. (Vgl. Magna Mater) |
Serapis | Gott der Heilung, des Todes und der Unterwelt. |
Tyche | Schutzpatronin vieler Poleis |
Zeus Soter | Gott des Sieges, der Seemacht und der Rettung. |