Quintus Sertorius
Quintus Sertorius (* 123 v. Chr.; † 72 v. Chr.) war ein römischer Politiker und Feldherr.
Er stammte aus einer Ritterfamilie und nahm als Offizier an verschiedenen Kämpfen teil. Als er an der Bewerbung als Volkstribun scheiterte, wurde er Anhänger des Marius in dessen Auseinandersetzung mit Sulla. Während der Herrschaft der Popularen in Rom wurde Sertorius 83 v. Chr. als Praetor Statthalter einer der spanischen Provinzen. Zeitweilig wurde er von dort durch Anhänger Sullas nach Mauretanien vertrieben, konnte aber zurückkehren und für mehrere Jahre eine von Rom unabhängige Herrschaft in Spanien aufbauen, die er zunächst erfolgreich verteidigte. Er bildete aus Flüchtlingen einen Gegensenat und stützte sich auch auf die einheimische Bevölkerung, die angeblich eine weiße Hirschkuh als Zeichen dafür sah, dass Sertorius mit den Göttern in Verbindung stand. Allmählich aber konnten sich aus Rom entsandte Feldherren, vor allem Gnaeus Pompeius Magnus, gegen Sertorius durchsetzen, in dessen Lager es zu zunehmenden Spannungen kam, in deren Folge Sertorius von Marcus Perperna ermordet wurde.
Quelle: Wikipedia