Casa Germanica - Sklavenkammer

  • von hier kommend


    Lachend setzte sich Hildulf auf die Bettkante. Das fragst du mich? Das Bett war zwar lang genug aber recht schmal, so dass er zwangsläufig in der Nacht Irina gefährlich nahe kommen musste. Er sah sich in der Kammer um. Ein Stuhl, eine Wäschetruhe , eine Fensteröffnung, etwas Platz. Und diesen Luxus mussten sich nur zwei Menschen teilen. Immer noch lachend sah er Irina an. Das also ist unsere Kammer, wie du es gewollt hast.

  • Hildulf war Irina mit den Augen gefolgt, als sie sich auf das Bett zubewegte. Langsam drehte er sich zu Irina um, unweigerlich berührten sich dabei ihrer Beine. Lächelnd sah er Irina in die Augen. Wie hast du dir das vorgestellt?

  • Vorsichtig streckte Hildulf sein verletztes Bein aus und ließ sich dann ebenfalls auf das Bett sinken. Es war noch enger als er erwartet hatte. Fragend sah er Irina in die Augen, die nur wenige digiti von seinen entfernt.

  • Hildulf wurde aus Irina nicht schlau. Selbst gegenüber ihren Besitzern machte sie unmissverständlich klar, was sie wollte und jetzt wo sie alleine in einer Kammer waren spielte sie das scheue Reh.


    Vorsichtig ruckelte er sich etwas bequemer hin, dabei schob er seine Hand näher an Irinas. Sie musste nur noch die Finger ausstrecken, damit sich ihre Hände berührten.

  • Ein wohliges Kribbeln ging von Irinas Hand aus und Hildulf streichelte sanft ihre Finger. Er bemerkte dass sie unsicher ihren Kopf näher heran schob als ob sie ihn küssen wolle, sich aber nicht traute. Vorsichtig kam Hildulf ihr näher.

  • Ihre näher kommenden Lippen zogen ihn magisch an. Sanft trafen sich ihre Lippen, die Süße des Kusses nahm Hildulf gefangen. Er zog Irina eng an sich heran und begann ihren Nacken zu kraulen.

  • Irina fand erstens den Kuss wunderschön und zweitens es war ein gutes Gefühl gekrault zu werden. Sie sagte Hidulf Du bist ein richtiger Charmeur und lächelte ihn an küsste ihn leidenschaftlich.

  • Die Küsse raubten Hildulf die Sinne und er war sich sicher dass das Bett nicht zu schmal war. Eine ganze Weile später löste er seine von Irinas Lippen. Wann werden die Zwei uns wohl wieder rufen? Und magst du mir mal das Haus zeigen, dass ich mich hier dann auch zu Recht finde?

  • Natürlich zeige ich dir die Umgebung antwortete sie.
    Also dort ist das Kapitol das Stadtzentrum orientiere dich dort. Dort ist auch das Forum Romanum und nebendran die ganzen Märkte. Dort unten im Haus ist die Küche und das Speisezimmer weiter Links die Empfangsräume unsres Herrn antwortete sie.

  • Die Größe der Stadt, die Menge der Menschen, alleine das Anwesen auf dem sie sich befanden. Hildulf brummte der Schädel von all den neuen Eindrücken. Wie hatte er nur daran glauben können, Rom könnte besiegt werden.


    Halb sich aufstützend, halb sie liebevoll umarmend nahm Hildulf Irina in den Arm. So langsam verstand er in Grundzügen wie das Anwesen aufgebaut war. „Lass und einmal schauen ob der Herr uns benötigt.“

  • „Na dann lass uns mal.“ Hildulf ergriff Irinas Hand und machte sich mit ihr auf zum Gemach seines Herren und seiner Gattin.
    Als sie eintrafen sahen sie gerade den Koch in das Zimmer verschwinden. Dezent folgten sie.


    Hier lang


  • Saldir hatte, nachdem sie die beiden aus dem Atrium geholt hatte, Iduna und Angus in die Kammer geführt die für die Sklaven vorgesehen war.
    Trotz des Zweckes war die Kammer ausgesprochen groß und man hatte genug Bewegungsfreiheit um nicht an Klaustrophobie zu leiden.


    " Also ihr zwei Hübschen." säuselte Saldir los.


    " Ihr habt ihr alles was man benötigt. Dies ist die grössere Kammer und ich bin etwas neidisch dass ihr hier nun wohnen dürft. Ich selbst hab ja nicht so viel Platz."
    "Kleidung und alles andere findet ihr im Schrank und dort in den Regalen. Ihr werdet dann ja noch Körperplege betreiben. Was mich dazu bringt euch die Räumlichkeiten zu zeigen"
    Immer noch mit säuselnder, sanfter Stimme erklärte sie in knappen Worten was momentan wichtig war für die beiden neuen Sklaven.


    Saldir war in jungen Jahren in das Haus der Germanicer gekommen und hatte von anbeginn den Ruf etwas naiv zu sein. Auch ihr äusseres Erscheinungsbild ließ darauf schliessen dass es nicht falsch war ihr Naivität nachzusagen.
    Auch wenn sie schon viele Jahre hier war.....sie war älter geworden was ihrem bezaubernden Aussehen nicht entgegen wirkte.

  • Die S a t u r n a l i e n. Wie jedes Jahr waren sie auch über diese Casa herein gebrochen. Und während sich die Sklaven und Diener des Germanicus vergnügten und kichern, sowie Musik durch die Gänge schallte. Hatte sich Iduna zurück gezogen. Zurück in ihre Kammer. Nein. Sie wollte niemanden hören und auch niemanden sehen. Auch Angus nicht. Nein. Er sollte sich mit Wein, Weib und Gesang vergnügen. Wobei sie beim zweiten Wörtchen leicht zusammen zuckte. War es ihr wirklich so egal wenn sich Angus mit anderen Frauen vergnügte? Kaum merklich zuckte Iduna mit den Schultern bei ihrem gedanklichen Zwiegesprächs.


    Schließlich versuchte sie langsam auf die Beine zu kommen. Was ihr durch den dicken Bauch alles andere als leicht gemacht wurde. Schließlich hatte sie nur noch wenige Wochen, wie ihr mitgeteilt wurde. Vorsichtig strich sie sich langsam über den Bauch und lächelte versonnen. Das kleine Würmchen sollte es nicht wagen ausgerechnet heute, am Tag der Saturnalien das Licht der Welt erblicken zu wollen. Obendrein wäre es viel zu früh. Und was dies bedeutete wusste die Cheruskerin. Meistens überlebten die Babys. “Du wirst einmal groß und stark werden.“ Murmelte Iduna an das Würmchen gewandt. Bevor sie sich langsam, gar watschelnd ihren Weg durch die Kammer suchte. Ein bisschen frische Luft würde ihr nicht schaden.

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