• Sim-Off:

    Die Rede spielt simON NACH meiner Rede im Senat. Ich will die Rede im Senat aber noch etwas vorbereiten und wenn ich die Spiele noch durchposten will, muss ich hier vorher anfangen.


    Mit meinem ganzen Gefolge, allen möglichen Freunden und Bekannten, Freigelassenen, Klienten und Sklaven, war ich heute auf dem Weg zum Forum. In den Strassen wurde immer wieder gerufen "Wählt Florus Minor zum Vigintivir" oder "Florus Minor wird für saubere Strassen sorgen", so dass eigentlich schon ziemlich klar war, als ich das Forum betrat und den Weg zur Rostra einschlug, um was es heute gehen würde.


    Auf der Rostra angekommen, liess ich mir die Toga neu richten und wandte mich dann an das in der Zwischenzeit versammelte Volk. Mit einer erhobenen rechten Hand bat ich um etwas Ruhe, bevor ich mit lauter Stimme zu meiner wohl eingeübten Rede anhob:


    Volk von Rom, hört mich an! Ich habe gestern im Senat meine Kandidatur für das Vigintivirat verkündet, heute tue ich dies vor euch!


    Doch bevor ich euch erklären werde, für welches der Ämter ich mich besonders interessiere, lasst mich zuerst noch bekannt geben, dass ich in den kommenden Tagen insgesamt 5 einzelne Gladiatorenkämpfe werde abhalten lassen. Die Spiele werden mit der Cena Libera morgen Abend beginnen, zu welchen ich euch alle einlade. Kommt vorbei im Ludus Dacicus und seht euch an, wer in der Arena kämpfen wird.


    Hier hielt ich ein erster Mal inne, da mein Gefolge und die in der Zwischenzeit angesammelte Menge an Menschen anfingen zu jolen.

  • Ich war an diesem Tage mit einigen Sklavinnen unterwegs im Auftrag der Familie, um auf dem Forum gewisse Bestellungen zu unternehmen, als ich den jungen Annaeus sah, wie er auf der Rostra eine Rede zu halten gedachte. Seit ich nun wusste, erstens wer er war und zweitens, dass ich ihm zu gefallen schien, liess mich der Gedanke einen ersten Verehrer in Rom zu haben nicht mehr los. Freilich, wir waren noch weit davon entfernt auch nur irgend eine Form von Beziehung zu haben, hatten wir doch erst unsere Namen ausgetauscht, aber als junges Mädchen durfte man ja träumen.


    Ich überzeugte daher meine Sklavinnen davon, dass es den Besorgungen nicht schaden würde, einige Minuten zu verweilen und der Rede zu lauschen.


    Als ich dann hörte, dass Gladiatorenspiele abgehalten werden sollten und es auch eine Cena Libera geben werde, konnte ich meine Aufregung kaum verbergen. Da musste ich hin!

  • Nach dieser ersten Pause erhob ich wieder die Hand und bat um Ruhe.


    Natürlich ist es schön, dass hier in Rom, dem Zentrum unserer Welt, immer etwas läuft und man sich nie Sorgen machen muss, an einem Tag ohne Ziel einfach zu Hause sitzen zu müssen.


    Doch, Bürger dieser Stadt, was wäre denn, wenn ihr vor lauter Dreck diese Zersträuungen gar nicht mehr aufsuchen könntet? Jede Nacht fahren tausende und abertausende von Wagen durch die Strassen. An den Lärm haben wir uns alle schon längst gewöhnt, doch die Pferde machen auch Dreck. Am Tag dann verursachen die Menschen mindestens den gleichen Dreck! Und was, wenn niemand das wegputzen würde?


    Ich erkläre daher hiermit, dass meine Wunschposition im Amt eines Vigintivir, diejenige eines Quattuorvir viis in urbe purgandis oder auch viarum curandum ist. Ich werde dafür sorgen, dass in den Quartieren, welche im Moment vor Unrat stinken, häufiger und gründlicher geputzt wird. Gleichzeitig werde ich selbstverständlich die nobeln Bereiche unserer Stadt nicht vernachlässigen. Aber ich verspreche euch, ich werde auf den Strassen persönlich sichtbar sein und nicht wie andere meiner Vorgänger nur am Schreibtisch sitzen und Befehle erteilen! Es kann nicht sein, dass unsere wunderschöne Stadt zum Teil in Unrat versinkt!

  • Wie jeden Tag hielt ich mich auch heute auf dem Forum auf. Hier gab es immer etwas zu hören oder zu erfahren, was für die Geschäfte einer Kreuzwegbruderschaft nützlich war. Heute war es eine Wahlkampfrede.



    Der junge Annaeus versprach Gladiatorenspiele und saubere Strassen. Nun gut, dann wusste ich ja, was meine Brüder heute Nacht tun würden.


    Der junge Annaeus würde es dann später schon auch erfahren, WER für seine Werbung zuständig war.

  • Ganz wie damals bei ihrem Treffen bei den albatischen Ställen versprochen war auch Caesoninus mit von der Partie bei Florus Minors Wahlkampf zum Virgintivir. Schon seit Tagen hatte er allen die es hören wollten (oder auch nicht, aber selbst denen) erzählt, dass Florus in diesem Jahr der beste Mann für dieses Amt wäre. Einige hatte Caesoninus auch schon nach kurzer Zeit von dieser Meinung überzeugen können, andere hatten noch etwas gezögert, aber natürlich hatte er nicht locker gelassen. Jetzt stand er während Florus' Rede ganz vorne in der Menge, fast direkt bei der Rostra. Florus' Rede hätte zwar seiner Meinung nach durchaus noch einigen Feinschliff vertragen können, doch es waren einfache Worte und Versprechen die das Volk verstand. Zudem fand Caesoninus es gut, dass er beabsichtigte für das einfache Volk sichtbar zu sein und auch an Orte zu kommen, wohin sich ein höherer Magistrat nicht ganz sooo oft hinverirrte. Als deshalb dann einzelne begeisterte Jubelrufe aus der Masse zur Rostra emporklangen stimmte Caesoninus einen Sprechchor an der schnell von seinen Umstehenden mit Begeisterung aufgenommen wurde: "Florus Vigintivir! Florus Vigintivir! Florus Vigintivir!"

  • Nachdem die erste Welle von Sprechchören abgeklungen war, die mir zeigte, dass mein Argument durchaus verstanden wurde, versuchte ich mir durch das Gemurmel wieder Gehör zu verschaffen, denn ich war noch nicht ganz fertig gewesen.


    Bürger Roms, hört mich an!


    Bürger, bitte, beruhigt euch!


    So wichtig es mir ist, euch mitzuteilen, welche Position ich mir wünsche, so wichtig ist es mir jedoch auch zu betonen, dass der Cursus Honorum eine Ehre ist. Sich in den Dienst Roms zu stellen bedeutet dem Staat zu dienen und dienen bedeutet seine eigenen Interessen hinter die des Staates zurück zu stellen!


    Ich werde genau dies tun!


    Welche Position auch immer mir der Kaiser und der Senat zuteilen werden, ich werde sie mit genau derselben Leidenschaft und Intensität erfüllen, die ich für meine Wunschaufgabe empfinde.


    Und damit ihr alle ersehen könnt, dass ich nicht nur rede sondern auch handle ... auf dieses Stichwort hin hob ich die Hand und drehte mich einmal um mich selbst und aus allen Strassen die auf das Forum führten kamen meine restlichen Sklaven mit Handkarren, um den Bürgern der Stadt Brote oder Gebäck aller Art zu verteilen.


    Damit war meine Rede beendet und ich stellte mich wieder hin um die Reaktionen des Volkes entgegen zu nehmen.


    Sim-Off:

    Jeder Bürger der hier postet und ein WiSim Konto hat, erhält entweder 5 Brote oder 5 Gebäck als persönliches und kostenloses Angebot von mir.

  • Der Thraker war wiedereinmal in Rom unterwegs, um einige Besorgungen zu machen. Unter anderem kannte er die Stadt immer noch nicht so gut, jedoch erinnerte er sich noch an seinen ersten Marktbesuch gemeinsam mit seiner Herrin, die ihm kurz zeigte, wo sich das Forum Romanum befand. An besagten Tag kam man nicht dazu sich weiter mit dem Forum zu beschäftigen, und auch nicht mit dem Tempel der Fortuna, den seine Herrin eigentlich aufsuchen wollte. Dennoch dachte sich Lyciscus das er auf eigene Faust das Forum Romanum besuchen sollte, einfach nur um zu sehen, was sich dort abspielte.


    Grundsätzlich sah es so aus, als würden weitaus weniger Menschen seinen Weg kreuzen, als wie es auf dem Marktplatz meist der Fall war. Doch auch hier war es nicht gerade Leer, der Platz in der Mitte war scheinbar am meisten gefüllt, und rund herum waren kunstvoll verzierte Gebäude zu erkennen, zwischen denen sich auch noch Menschen befanden, die teilweise an den schönen Säulen lehnten. Doch sonst gab es im ersten Moment nicht viel zu sehen, erst als ein Mann das Wort lautstark erhob, wurde Lyciscus auf diesen Aufmerksam.


    Der Mann sprach über irgendeinen Posten oder ähnliches, das der Thraker nicht wirklich verstand, da er mit solchen Dingen noch nie konfrontiert wurde. Das man aber dafür Gladiatorenkämpfe veranstalten wollte, verstand er sehr wohl. Wie er es sich dachte, jubelten ein paar der Anwesenden dem Mann zu, denn die Römer waren dafür bekannt, gerne dabei zuzusehen, wenn sich ein paar Männer ihre Köpfe einschlugen. Am ersten Tag als er selbst am Podest stand, am Sklavenmarkt, hoffte er ja sehr, das niemand ihn kaufen würde, der ihn letztendlich in die Arena stecken würde. Lyciscus konnte zwar Kämpfen, aber bestimmt machte es ihm keine Freude, schon gar nicht zur Belustigung des Römischen Volkes. Und hier würden wieder ein paar Arme Seelen ihr Leben lassen, ob nun Verbrecher oder nicht, sie würden einfach nur zum Spaß sterben, und das nur, weil ein Mann scheinbar das Volk für seine Sache gewinnen wollte.


    Die nächsten Worte waren immerhin Sinnvoll, scheinbar machte sich der Mann durchaus Gedanken, über die Sauberkeit in Rom, und diese glänzte nicht gerade. Allein wenn Lyciscus zurück dachte an die Subura, der Geruch, die Menschen, was alles herum lag, wurde ihm leicht Übel, auch wenn der Tag den er dort verbracht hatte, durchaus Spaß machte. Und scheinbar war dieser eine Mann davon überzeugt das Problem in den Griff zu bekommen, obwohl es doch wesentlich einfacher wäre, wenn das Volk von Rom sich selbst an der Nase packte, und einfach weniger Dreck verursachte. Der Thraker erwartete sich scheinbar zuviel, schließlich kannte er ja noch nicht alle Gepflegtheiten der Römer, aber scheinbar gehörte Dreck machen dazu.


    Die Menschen jubelten immer wieder dem Mann zu, und Lyciscus musste schmunzeln, wie einfach sich dieses Volk beeinflussen ließ. Ihm selbst konnte es eigentlich egal sein, und die Gladiatorenkämpfe würde er sich bestimmt nicht ansehen, der Thraker wollte kein abschlachten unterstützen das völlig unnötig und von Menschlichkeit keine spur aufwies. Und nun verteilte der Mann auch noch Brot an die Anwesenden, durchaus eine sehr Nette Geste, vor allem, weil Lyciscus schon oftmals davon hörte, das nicht alle mit einem gefüllten Magen ins Bett gingen. Das aber die Menschen, die es wohl sehr dringend benötigen würden, hier zu kurz kamen, konnte er sich auch sehr gut vorstellen.


    Letztendlich war Lyciscus sehr froh darüber, das er in ganz anderen Händen gelandet war. Seine Herrin mag zwar Römerin sein, und wohl auch in der Gesellschaft dessen Bräuche und Sitten teilen, aber der Thraker wusste ganz genau, das sie völlig anders dachte. Natürlich war nicht alles schlecht in Rom, und so konnte er seine Herrin auch verstehen, warum sie sich wohl für ein Leben hier entschieden hatte, dennoch dachte sich Lyciscus, das es ihr an manchen Tagen wohl lieber wäre, ganz wo anders zu sein, als zwischen diesen ganzen Verrückten. Mit einem belustigten Schmunzeln machte sich also der Thraker wieder auf den Weg, denn hier gab es nichts mehr zu sehen, das Lyciscus noch interessiert hätte, und wiedermal wurde ihm nur bestätigt, das dieses Volk den Verstand verloren hatte. Er konnte es gar nicht oft genug betonen, wie Glücklich und Froh er darüber war, bei der Aurelia gelandet zu sein, der einzige Mensch, der ihm zeigte, das nicht alle Römer gleich waren...

  • Tiberius hatte sich von seinen Studien erhoben um sich mal wieder die Beine zu vertreten und stieß dabei auf die Wahlkampfrede des Florus Minor. Gut. Dessen Vater war ja bekannt und es war nur natürlich, dass der Minor sich auf dessen Spuren bewegen würde.


    Der Inhalt überraschte Tiberius allerdings ein bisschen. Warum sprach der Mann auf der Rostra ausgerechnet über die Scheiße auf den Straßen? Gut, das war sein Wunschressort vielleicht, aber als politischer Ästhet war Tiberius ein bisschen irritiert.


    Trotzdem war es eigentlich eine gute Idee mehr auf die Sauberkeit der Stadt zu verwenden. Kein glamureuses Thema. Nichtsdestoweniger aber ein wichtiges.


    Höflich klatschte Tiberius Beifall. :app:


    Für die Stimmen der vernünftigen Bürgerschaft war dieses "endlich wird sich mal einer drum kümmern" sicher eine gute Strategie. Wenn das seine Strategie war. Tiberius würde ihn weiter im Auge behalten. Vielleicht doch der kommende Mann im Senat. Vielleicht würde Tiberius mal das Gespräch mit ihm suchen.


    Und der Mann hatte Essen mitgebracht. Das war natürlich immer sympatisch.

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