Eines der wenigen bereits oder noch bestehenden Häuser im Lager war unschwer als das Büro des Praefectus Castrorum zu erkennen, an dem alten Schild, das am Eingang hing. Schnell wurde hier sauber gemacht, wenigstens soweit, dass man ohne Hustenanfall eintreten konnte.
Meine Gepäck wurde hier abgeladen, der kleine fein geschnitzte Hausaltar sofort aufgestellt und ein erstes kleines Opfer abgehalten.
Wie lautete der erste Name nochmal? dachte sich Asprenas und entschied sich kurzerhand sich an den Letztgenannten zu wenden.
Vor dessen Zelt hielt er inne und bat mit fester Stimme um Einlass.
Ein Bote aus Rom wurde gemeldet. Sofort liess ich ihn eintreten und fragte nach seinem Begehr.
Gleich darauf klopfte es schon wieder und ein Brief wurde überbracht.
Salve Omines
Baldigst werden wir Basilea passieren und dan auf Vindorissa ansteueren
Wir sint mit 3 Trieren die Vorräte bringen sollen nach den Legio IX und die Ala II in Vetoriana.
Order für die Gutern Transport
Bei Vindorissa soll ein begleitmanschaft berreit stehen und Karren und Pferden um die Gütern vom Ober Rhenus gegenüber Vindorissa ,nach Brigobanae an den den Oben Danuvius zu Transportieren und begleiten naturlich.
Mit unser eintreffen würde nach mein wissen gerrechnet ich hoffe daher das alles in Vindorissa berreit steht.
Vale
Trierarchus Tarquinius
2 Wachen brachten einen Zivilisten rein. Ich liess sie gehen und wandte mich an ihn.
So, du suchst also anscheinend Rom? Ziemlich verlaufen, wenn du sie in Germanien suchst, junger Mann.
ZitatOriginal von Lucius Annaeus Florus
Ein Bote aus Rom wurde gemeldet. Sofort liess ich ihn eintreten und fragte nach seinem Begehr.
"Praefectus Castrorum, ich bringe Kunde von den jüngsten Standeserhebungen die unser Kaiser erlassen hat."
Asprenas nestelte an seiner Rüstung und zog ein Papyrus hervor.
"Die Namen der betroffenen Männer lauten: Gaius Decimus Proximus und Primus Decimus Magnus.
Praefectus, meine Arbeit ist hiermit getan."
Ich notierte mir interessiert die beiden Namen.
Ich nehme an, beide Männer wurden in den Stand der Ritter erhoben?
Asprenas dachte angestrengt nach. Hatte er etwa vergessen... Nein, kann nicht sein, ein Prätorianer vergisst nichts.
"Ja, natürlich."
Der Decurio hob seine Hand zum Gruß und wandte sich zum Gehen.
"Vale, Praefectus."
Herzlichen Dank für diese Meldung. Die Betroffenen werden sich garantiert freuen!
Ich stand auf und grüsste entsprechend zurück. Dann setzte ich mich wieder. Einige Änderungen in den Eintragungen der Soldaten mussten auf Grund dieser Meldungen getätigt werden.
Dann erhob ich mich und ging die Betroffenen suchen. Von Magnus wusste ich, wo ich ihn finden würde. Proximus war mir allerdings noch unbekannt.
ZitatOriginal von Lucius Annaeus Florus
2 Wachen brachten einen Zivilisten rein. Ich liess sie gehen und wandte mich an ihn.
So, du suchst also anscheinend Rom? Ziemlich verlaufen, wenn du sie in Germanien suchst, junger Mann.
Ihr schmeichelt mir, Sohn des Mars, habt dank dafür! Marcus Valerius Martialis ist mein Name, ich suche meinen Pater, den Pater der Gens Valeria!
Aha, nun denn, wer ist denn deiner Meinung nach der Pater der Gens Valeria? Und was bringt dich hierher zur Legion, um ihn zu finden? Du weisst sicher, dass Zivilisten eigentlich hier nichts zu suchen haben, vorallem jetzt, wo wir überall germanische Spione vermuten müssen.
Seht mich an, Sohn des Mars. Klein, schwächlich, gewaschen und intelligent wie ich bin, kann ich sicher kein Germane sein, empfinde ich doch sogar bei jedweder Verbindung mit solchem Vieh tiefstes Unwohlsein.
Da wir dies jetzt klären konnten, den Flavus Valerius Severus suche ich, er ist ein entfernter Vetter und ich möchte dies legitimiert wissen.
Gut, du Schützling des Apoll, ich werde ihn gleich holen lassen.
Ich rief der einen Wache vor dem Büro und liess sie den Betroffenen holen.
Severus betritt das Zelt, nimmt Haltung an und salutiert.
"Salve, Praefectus! Du hast mich rufen lassen?"
Salve Vexillarius, ja, ich liess dich rufen. Dieser Mann hier möchte dich sprechen.
Verwundert blickt Severus Florus an. Noch nie hat er Besuch von Zivilisten in einem Lager bekommen, schon garnicht mitten im Krieg.
"Sprechen? In welcher Angelegenheit?"
Er schaut fragend zu Martialis.
"Salve. Kennen wir uns?"
Noch kennen wir uns nicht, doch bin ich trotzdem Marcus Valerius Martialis, deines Zeichens Dichter von Weltruhm auf der Suche nach den Wurzeln meiner Familie.
Martialis sah den Severus prüfend an
Seid ihr der Pater der Valerier? Wenn ja so bin ich, Marcus Valerius Martialis Mitglied eurer Familie wenn ihr es denn wollt.
"Hö?"
Severus mustert den ihm völlig Fremden von Kopf bis Fuß.
"Jo, ich bin Flavus Valerius Severus, der Pater Familias der Valerier. Aber woher weiß ich nu, dass du wirklich ein Verwandter von mir bist? Wer is denn dein Vater oder so? Kannste das irgendwie beweisen?"
Martialis begann einen Haufen Papiere auf dem Schreibtisch des Marssohnes auszubreiten und zu seine Referenzen zwischen einer Hymne an den Kaiser, einem Liebesgedicht an Helena Tiberia und einer Ode an Erik hervor. Hier...
Stirnrunzelnd sieht Severus sich die Dokumente an.
"Jo... Lauter Gedichte... Schön... Die sind also von dir? Kann man damit viel Kohle verdienen?
Und mit wem biste nu genau verwandt?"
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