• Nach einem langweiligen und völlig ruhigem Marsch kamen wir am Limes an. Der Optio gab die Richtung an, in welche die Kontrolle beginnen sollte und wir machten uns auf den Weg und schritten den Limes ab und kontrollierten ihn auf Schwachstellen. Bei den Türmen grüßten wir die Wachen und plauderten oft ein wenig bevor es wieder weiterging.....

  • Am Limes angekommen überprüften wir die uns zugewiesenen Stellen auf Beschädigungen und meldeten sie, damit sie schnellstens ausgebessert werden konnten. Doch kamen keine große Vorkomnissen vor, so dass das Kontrollieren nach einiger Zeit recht langweilig wurde. Zwar war es interessanter als im Castellum, doch so richtig aufregend war es nicht. Das einzigst interessante war das Gespräch mit den Wachen. Kam es mal zu einem längeren Gespräch mit den Wachen, trieb uns der Optio weiter an.

  • Nach einem langen Marsch der Kontrolle und teilweise einiger kleinerer Reparaturarbeiten war es an der Zeit eine kleine Rast einzulegen. Wir hatten bereits einige Meilen zurückgelegt und mein Bein machte sich wieder leicht bemerkbar. Ich spürte, dass mir etwas Training fehlte, doch es würde schon gehen.


    Ich setzte mich in den Schatten einer Eiche und genoss die leichte Brise. Dies war wieder einer der Momente, in denen man vergessen konnte was die letzte Zeit alles an Schrecklichem passiert war. Die Natur war wunderschön, die Tiere streiften durch die Wildnis als hätte es nie einen Krieg gegeben.


    Ich döste kurz vor mich hin......

  • Nach einem langen Marsch legten wir eine Pause ein. Erschöpft ließ ich mich unter dem Schatten eines nahestehenden Baumes nieder, nahm eine kleine Mahlzeit zu mir und schaute mir die idyllische Gegend an. Während ich so da lag, stellte ich mir die Frage welche mich schon seit Wochen plagte.


    Wie kann ein so unziviliesiertes Volk eine so idyllsiche Gegend mit seiner Anwesendheit beschmutzen, ohne das die Götter was dagegen tun ?(?

  • Während ich so vor mich hindöste sah ich einen Wolf, der sich nahe an unserem Rastplatz bewegte. Andauernd schlich er um uns herum und hoffte wohl etwas zu Fressen zu ergattern. Während ich lange Zeit dem Wolf zuschaute gewann ich mehr und mehr den Eindruck, dass es derselbe Wolf war, den ich schon nach der Schlacht nahe Vic Murensium gesehen hatte.


    Nachdem ich ihm lange Zeit nur zugesehen hatte, beschloss ich nun etwas Verrücktes. Ich nahm ein Stück von meiner Marschverpflegung, riss etwas vom Trockenfleisch ab und versuchte das Tier anzulocken.


    Lange Zeit streifte der Wolf nur umher und schien anscheinend einen inneren Kampf auszutragen. Anscheinend war er nicht sicher, ob er mir trauen konnte oder nicht. Doch nach einiger Zeit schien der Hunger des Wolfes doch über seine angeborene Vorsicht zu siegen und er kam langsam auf mich zu. Er schnappte sich das Stück Fleisch und lief dann wieder ein Stück weg um das Fressen zu genießen. Nachdem der Wolf das Stück Fleisch fertig hatte versuchte ich es erneut von vorn und er kam wieder zu mir. Dieses mal versuchte ich den Wolf anzufassen und zu meiner Verwunderung ließ er es sogar zu. Ich strich ihm über den Kopf und den Rücken und anscheinend schien er es zu genießen. Bald darauf legte sich das Tier neben mich hin und machte keine Anstalten zu verschwinden......

  • Während ich so unter dem Baum lag und mich ausruhte, sah ich aus den Augenwinkeln wie sich ein Wolf neben Marius legte. Erstaunt beobachtete ich das Raubtier, das da ganz ruhig lag als ob sich die beiden seit Jahren kennen würden.


    "Wie hast du denn das hin bekommen, Marius? ?(Wölfe sind ja gegenüber fremden Menschen eigentlich nicht so zutraulich."

  • Raeticus war auch mit von der Partie und ruhte sich jetzt auch aus, er hatte den Wolf gesehen und war ein wenig beunruhigt.


    "Wölfe sind eigentlich keine zutraulichen Tiere und wenn dann stimmt mit dem Tier was nicht...es ist bestimmt krank oder blind und wurde deshalb vom Rudel ausgeschlossen. Marius es wär besser du würdest dich entfernen, aber ganz langsam."


    Hoffentlich hörte Marius auf ihn.


    "Wir können nur eines tun, das Leid beenden und den Wolf töten."


    Raeticus nahm einen Pilum und bereitete sich vor das arme Tier zu erlegen.

  • Mit einem Handzeichen deutete ich Raeticus, er solle das Pilum wieder weglegen. Auch wenn ich vorsichtig war, so hatte ich doch keine Angst vor dem Wolf. Immerhin lag er da wie ein Haushund und ließ zu, dass ich ihn hinter dem Ohr kraulte.


    An Raeticus gewandt sagte ich:


    "Du kannst doch nicht das Wappentier unserer Gens angreifen."


    Dann sagte ich noch zu Oktavianus:


    "Keine Ahnung wie ich das hinbekommen habe, aber er scheint eigentlich einen ganz ruhigen Eindruck zu machen. Auch sieht er mir nicht gerade krank aus. Ich glaube, dass ist derselbe Wolf, den ich schon neben dem Schlachtfeld gesehen habe. Auch wenns komisch klingt, aber dieser Wolf hat mir damals den Mut gegeben weiterzumachen. Villeicht ist es ja Schicksal, das ich ihn hier wiedersehe."


    Weiter betrachtete ich das Tier und untersuchte ihn auf Verletzungen oder ähnlichem, konnte aber nichts entdecken....

  • Zitat

    "Keine Ahnung wie ich das hinbekommen habe, aber er scheint eigentlich einen ganz ruhigen Eindruck zu machen. Auch sieht er mir nicht gerade krank aus. Ich glaube, dass ist derselbe Wolf, den ich schon neben dem Schlachtfeld gesehen habe. Auch wenns komisch klingt, aber dieser Wolf hat mir damals den Mut gegeben weiterzumachen. Villeicht ist es ja Schicksal, das ich ihn hier wiedersehe."


    Obwohl der Wolf mir noch nicht ganz geheuer war, wandte ich meinem Blick von ihm ab und schaute in die noch verdutzen Gesichter meiner Verwandten.


    "Er war also bei der Schlacht bei Vic Murrensium dabei, sagtest du. Vielleicht steht er uns Juliern ja immer in einer Schlacht bei, so als Verkörperung unserer Familienschutzgeister. Wollen wir mal hoffen, dass dies kein schlechtes Zeichen ist und uns ein Hinterhalt bevor steht. Schlimm wär es ja nicht, denn dieser Kontrollgang wird langsam langweilig und ich hätte mal wieder Lust ein paar Germanen zu töten :D."

  • "Mir kann's ja egal sein, streichelt ihr nur Wölfe, ich geh weiter an die Arbeit"


    Raeticus machte sich auf den Weg und kontrollierte weiter den Limes nach Schwachstellen.


    "Wenn Marius den Wolf mit ins Castellum bringt wird der Wolf eh aufgespiesst und gebraten"

  • Nachdem ich mich eine weile mit dem Wolf beschäftigt hatte, war es wieder an der Zeit an die Arbeit zu gehen. Schließlich lag noch ein langer Weg vor uns, bis wir mit unserer Arbeit fertig würden. Deshalb ließ ich den Wolf Wolf sein und folgte Raeticus.....

  • Als sich Raeticus und Marius wieder zur Arbeit begaben, raffte auch ich mich auf und folgte ihnen.


    Je eher wir fertig sind, desto besser :D



    Auch weiterhin blieb die Inspektion ohne besondere Vorkommnisse. Hier und da waren zwar ein paar Beschädigungen des Limes vorhanden, doch erkannte man nur schwer das sich die Germanen hier in der Gegend einen verbitterten Widerstandskampf mit uns Römern geleistet hatten.

  • Die Arbeit die wir zu erledigen hatten, war mehr als nur langweilig, doch sie war nunmal zu machen. Zudem schien sich der Optio auch nur wenig für die ganzen Vorgänge zu interessieren. :D


    Trotzdem machten wir weiter. Hier und da kleinere Reperaturen, dann und wann eine kurze Unterhaltung mit den Milites die Wache schieben durften. Alles in allem konnte man es beinahe als einen Ausflug bezeichnen. Trotzdem hielt ich ständig mein Gladius griffbereit und mein Scutum nahe am Körper. Schließlich konnte man nie wissen, was hinter dem nächsten Baum lauerte.....

  • Nach einiger Zeit des kontrollierens versuchte Marius Abweschlung zu schaffen, indem er ein Gespräch anfing.


    Zitat

    "Sagt mal, was haltet ihr denn eigentlich vom neuen Legaten?"


    "Na ja, was soll man von ihm halten. Da wir ihn nur von der Ansprache her kennen, möchte ich mich noch nicht festlegen. Aber mir schien er recht sympatisch. Solange er so bleibt, dürfte ich mit ihm auskommen können."



    Sim-Off:

    Bin übers Wochenende verreist. Falls mir Fragen gestellt werden sollten, macht einfach so als ob ich antworten würde

  • "Kann nur dasselbe sagen wie Oktavianus, bis jetzt hab ich ihn nur einmal gesehen und das war bei der Rede auf dem Exezierplatz.
    Seine Rede war wirklich beeindruckend...na hoffen wir das Beste."


    Raeticus hämmerte weiter einige Holzbalken zusammen.

  • "Ich hoffe nur, dass die Fußstapfen von Sedulus nicht zu groß sind. Wenn sich der neue Legat erstmal eingewöhnt hat, dann wird er sicherlich nicht schlecht."


    Leise fügte ich hinzu:


    "Hoffentlich"


    Währenddessen half ich Raeticus.....

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