Zeugen auf der Reise in die Hauptstadt.

  • Der Germanienaufenthalt gestaltete sich vollkommen anders, als ich es geplant hatte. Ursprünglich wollte ich jagen, abseits der Zivilisation leben, Einheimische treffen und die Städte und romtypischen Einrichtungen meiden. Unversehens wurde ich in eine Schutzgelderpressung verwickelt, die alle meine Pläne über den Haufen warf.


    Gegen Abend traf ich in der Mansio ein.

  • Als wir am Abend endlich eine Rast einlegten, da musste ich mich erst einmal auf den nächstbesten Stuhl setzen. ich war erschöpft. Erschöpft und todmüde. Zum Glück kümmerte sich Cadior aufopfernd um mich, wofür ich ihm ein Lächeln schenkte. Der Zwischenfall am Hafen hatte alle meine Pläne über den Haufen geworfen, aber das machte jetzt auch nichts mehr, hauptsache, wir würden diese schreckliche Tat sühnen lassen.


    Cadior, hast Du Hunger?

  • Es klang nach Fürsorge, das war ich gar nicht gewohnt. Ich musste schmunzeln.


    „Ja, ich hatte vor, etwas zu essen. Auf jeden Fall wollte ich den Aufenthalt hier kurz halten und nach der Übernachtung umgehend weiterreisen.“


    Kurz betrachtete ich Lydia. Ihre Anwesenheit lenkte mich vortrefflich von der unangenehmen Seite dieser Reise ab. Allerdings fragte ich mich, wann ich wieder mit Assindius zusammentreffen würde. Alles verlief gänzlich anders als geplant.


    „Ich lade dich zum Essen ein. Was hältst du davon?“ ;)

  • "Na, dann wähle einfach aus und bestell am besten gleich für mich mit. Ich esse ohnehin fast alles."


    Gab er hier eine Speisekarte? Ich winkte dem Wirt, der auch bald erschien.


    "Dieser Dame ist jeder Wunsch zu erfüllen, den sie äußert."


    Ich musste schmunzeln. Hoffentlich blieb Lydia beim Essen und Trinken.

  • Ganz schön mutige Worte von Cadior. Nachdem der Wirt kam, äußerte ich meine Wünsche. Ich wollte etwas typisch GERMANISCHES. Es sollte deftig sein, ich glaube, alle Männer mögen so etwas, und ich wollte doch, das es Cadior gefiel. Auch bestellte ich verdünnten Wein.


    Als der Wirt wieder gegangen war, sah ich Cadior in die Augen. Ich war erschöpft und müde, eigentlich hätte ich mich längst hinlegen wollen, aber auf der anderen Seite genoss ich die Gegenwart von Cadior.


    Schon verrückt, was? Eigentlich hätte ich ganz woanders sein sollen. Und nun sitzen wir hier. Glaubst Du an das Schicksal?

  • „Ich glaube daran, dass die Götter unsere Wege vorherbestimmen. Sie sollten mich demnach dem Treiben Commodus’ auf die Schlichte kommen lassen.“ Ich schweifte gedanklich zu den Ereignissen zurück.


    „… und offenbar zu deiner Bekanntschaft führen“, fügte ich hinzu. „Vermutlich ist es ein Hinweis der Götter, stets das Gute in schlechten Ereignissen zu suchen.“


    Der Wein kam und er offenbarte sich als recht säuerliche Angelegenheit. Dieses Land war gewöhnungsbedürftig. Das Huhn a la Fronto hingegen war ein Genuss. Zu kochen verstanden offenbar die alten Germanen.


    Sim-Off:

    -> WiSim

  • Sim-Off:

    =) Will mich da jemand betrunken machen?


    Ich zupfte mir ein Stückchen der weißen Hühnerbrust und kaute es genüsslich. Dabei lauschte ich den Worten Cadiors.


    Ja, Dich zu treffen, das empfinde ich auch als positiven Wink der Götter. Aber der Umstand.....



    Mein Hand legte sich sanft auf die seine.


    ....aber was wird denn werden. Wem können wir denn trauen, und, sind wir nicht alle in Gefahr?

  • Während ich kaute, grübelte ich über Lydias Worte nach. Ihre Hand bemerkte ich kaum.


    „Ich kenne dieses Land und die Menschen nicht und so müssen wir abwarten, ob sie aufrichtige Bürger oder eher korrupte sind. Ich weiß, dass ich dem Legatus trauen kann, wie vertrauenswürdig jedoch seine Berater sind, weiß ich nicht zu sagen. Uns bleibt nichts, als unserer Pflicht nachzugehen und die kriminelle Tat anzuzeigen. Vertrauen wir auf die Gunst der Götter und die Weisheit der diesen Fall untersuchenden Beamten.“


    Hungrig verzehrte ich das Huhn und drängte anschließend zur Nachtruhe. Ich wollte so früh es ging, in die Hauptstadt weiterreisen. Die Lust auf den Aufenthalt abseits der großen Städte war mir vergangen.


    Sim-Off:

    :D Kannst es dir ja einteilen. ;)

  • „Ich kann dich wecken kommen“, rutschte mir unversehens hinaus. Schnell korrigierte ich mich.


    „Öhm, wenn ich nicht in Begleitung einer Frau reisen würde, dann wäre die Aufbruchstimmung mitten in der Nacht. Deinetwegen warten wir bis es dämmert. Ich erwarte dich dann hier zu einem Frühstück. Bis morgen, Lydia. Hoffentlich träumst du nicht schlecht diese Nacht.“


    Ich begleitete Lydia noch bis zu ihrer Zimmertür, dann verabschiedete ich mich und zog mich zurück.

  • Männer, was dachte cadior denn von mir? das ich zerbrechlich sei, wie eine Matrone im goldenen Käfig? Ha, von mir aus könnten wir auch auf der Stelle aufbrechen. Jetzt sofort. :]


    Meinetwegen musst Du keine Rücksicht nehmen. Auch ich möchte schnell fort und alles hinter mich bringen.


    Meinetwegen können wir auch in der nacht wieder aufbrechen...es sei denn, Du brauchst die Ruhe. ich werde mich Dir gerne anpassen.


    Hi,hi, ich musste innerlich glucksen. Damit hatte er wohl nicht gerechnet.


    Aber Du darfst mich natürlich gerne wecken kommen. Es sollte genügen, wenn Du laut an die Tür pochst, oder? ;)

  • Boah, das war eine Herausforderung.


    "Wenn du meinst, du hältst es durch, dann...", ich überschlug kurz die Strecke und die nötige Zeit, "... schlafen wir jetzt sagen wir vier Stunden und brechen anschließend sofort auf. Ich lasse uns eine Wegzehrung fertig machen."


    "An der Tür pochen? Abgemacht."


    Eilig stiefelte ich auf mein Zimmer, legte mich hin und war bereits nach Sekunden eingeschlafen.

  • Seinem Gesichtsausdruck nach, habe ich ihn überrumpelt. Schnell huschte ich ins Bett, um ja ausgeruht zu sein. Insgeheim überlegte ich mir noch, ob Ich es nicht sein sollte, die Cadior weckte, aber ich wollte es nicht übertreiben, es würde eh eine kurze Nacht werden.

  • Bei allen Göttern. was war das für ein Lärm? :(
    Oje, cadior, natürlich. dabei bin ich doch gerade eben erst eingeschlafen. Mehrmals musste ich laut gähnen und streckte mich. Das Aufstehen viel mir wirklich nicht leicht, ich wollte zurück ins Bett und SCHLAAAFEN!!!!!!
    Mühsam bewegte ich meinen Körper zur Tür, nachdem ich mich angezogen hatte.


    Als ich dann aber das Zimmer verließ und nach cadior ausschau hielt, da versuchte ich wie der frische Morgen zu wirken.


    Salve, Cadior. Na, schon wach?
    Meine Stimme war ein regelrechter jubilieren.


    Ach, ich liebe die frühen Stunden. Und Du?

  • ‚Oje’, dachte ich. So viel Lärm zu so früher Stunde. Trotzdem bemühte ich mich um einen freundlichen Tonfall bei meiner Antwort. ;)


    „Ich hasse sie. In den nächsten zwei Stunden werde ich höchsten in Ein-Wort-Sätzen sprechen.“
    Hoffentlich reichte das Lydia als Vorwarnung. Sie sollte nicht annehmen, ich sei komplett maulfaul geworden.


    Schweigend packte ich die wenigen Sachen zusammen. Für den Fall, dass Assindius uns nachreisen würde, hinterließ ich eine Nachricht. Anschließend nahm ich wortlos Lydias Gepäck und stiefelte los. Mit einer Kopfbewegung forderte ich sie auf, mir zu folgen. Ein Zwinkern sollte die Stimmung etwas heben, denn reden und ein früher Morgen passte eben nicht zusammen. Viele Meilen lagen vor uns ...

  • Ich versuchte stocksteif und ernst zu bleiben, aber mein wundwinkel vibrierte und nur schwer konnte ich mir ein Lachen verkneifen. Oje, wenn es mir nun rausrutschen würde, dann wäre Cadior wahrscheinlich richtig grummelig geworden. Also, Lydia, psssssst...........;)


    Artig marschierte ich hinter meinem Gepäck hinterher.

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