Audienz für Octavius Victor und Octavius Dio

  • Ein Scriba brachte den Praefectus Urbi und Titus Octavius Dio in die Aula Regia.




    Bitte wartet kurz hier, ich werde den Kaiser über Euer Kommen unterrichten.


    Dann verließ der die Aula Regia, um den Kaiser zu verständigen.

  • Der Kaiser betritt den Saal und begibt sich zu den beiden wartenden Gästen.


    "Seid gegrüßt, meine Herren. Welches Anliegen führt euch zu mir?"


    Natürlich sagte man dem Kaiser immer schon vorher, welches Anliegen die Besucher zu ihm führte, aber diese Art der Begrüßung war ihm zur Gewohnheit geworden.

  • Dio verneigte sich, als der Kaiser den Raum betrat, "Salve Imperator, ein Anliegen unserer Gens, welches jedoch die öffentlichen Parks berührt führt uns zu euch. So planen wir den Bau eines Tierparks, der planende Architekt, schlug vor die Anlage im Park zu errichten.“

  • „Ich stelle mir verstreute Gebäude über den Park vor, zum einen werden sie exotische Tiere beherbergen, einen kleinen Schrein, so wie ein größerer Pavillons aus Marmor soll zum verweilen einladen. Es wird auch bereits an einem Modell gearbeitet, doch erschien uns die Wahl eines Standortes zunächst wichtiger, mein Imperator.“

  • "Eigentümer wäre die Gens Octavia, die sich um die Errichtung und Erhaltung und Pflege des ganzen kümmert? Es wäre für jeden kostenlos zugänglich? Wer ist der Architekt? Und weshalb dieser Standort?"

  • „Die Kosten trägt die Gens Octavia, auch die spätere Pflege wird durch die Gens getragen werden und natürlich werden die Anlagen öffentlich zugänglich sein. Die Planung wird der Architectus Urbi Lucius Octavius Detritus übernehmen.“

  • Ich stelle mir noch immer die Frage, weshalb ihr die Horti Lolliani gewählt habt und weshalb ich der Gens Octavia dort einen solchen Bau, der dem öffentlichen Ansehen der Gens zweifelsohne sehr förderliche wäre, erlauben sollte."
    Er spricht es zwar nicht aus, doch sieht der Kaiser derzeit nur einen Vorteil für die Octavier darin, was ihm zuwenig ist.

  • "Mein Imperator, sicherlich fördert es dem Ansehen meiner Gens, ein solches Bauwerk zu stiften, ist dies doch seit je her die Intention reicher Familien, Bauwerke zu stiften, doch dürft ihr nicht vergessen, dass Rom auf diesem Wege, ohne selbst finanzielle Mittel aufbringen zu müssen ein weiteres Bauwerk erhällt, welches die Lebensqualität der Stadt erhöht und den Bürgern mehr abwechslung bietet."

  • "Ein privater Tierpark in einen öffentlichen Garten?
    Du konntest mich leider noch immer nicht überzeugen.


    Die Errichtung in den Horti Lolliani kann ich euch nicht erlauben.
    Ich wünsche euch das Beste für euer Projekt, doch an einem anderen Standort."

  • "Schaue dich in Rom um, wer die großen Bauwerke Roms stiftete, die auf öffentlichem Grund errichtet wurden. Kaiser Vespasian schenkte uns ein Amphitheater, sein Sohn Titus die Thermen, Kaiser Traianus baute Märkte - doch sie waren Kaiser, die den öffentlichen Grund nutzten.


    Deine Familie wird zweifellos in der Lage sein, auf eigene Kosten geeigneten Baugrund zu erwerben."

  • Dio erhob sich, "Ich danke dir mein Kaiser, hoffe ich dich doch zumindest am Todestag meines Bruders zur eröffnung einladen zu dürfen." ... nach diesen Worten, wartete er, dass auch sein Neffe sich erheben würde um endlich zu gehen ...

  • Irgendwie kam sich Victor nur als Türöffner vor, etwas sagen hätte er soweiso nicht gekonnt, hatte es doch niemand aus seiner Familie für nötig gehalten ihn mal vorher mit näheren Einzelheiten zu versorgen.


    "Ich danke dir für deine Zeit, mein Kaiser, die du uns gewährt hast."

  • Der Kaiser erhebt sich ebenfalls, verabschiedet die Männer und verlässt dann den Saal, um sich auf die nächste Audienz vorzubereiten. Ein leichtes Kopfschütteln über den seltsamen verlauf des letzten Gesprächs kann er sich gegenüber einem hinter der Tür wartenden Sekretär jedoch nicht verkneifen.

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