[centuria] Unterkunft der I. centuria der I. cohors


  • Die kleinste taktische Einheit innerhalb der Legion ist die Centuria. Sie hat gewöhnlich eine Sollstärke von 80 Mann, die im Standlager der Legion gemeinsam in einer Baracke untergebracht sind. Die Centuria wird von einem Centurio und seinem Stellvertreter, dem Optio, angeführt.


    Centuria ist nicht nur die Bezeichnung für diese Teileinheit, sie ist auch die Bezeichnung für jene Baracke, in der eine Centurie im Lager untergebracht wird. Es handelt sich dabei um einen lang gestreckten Bau, vor dem ein überdachter Gang verläuft, der durch Säulen von der Lagerstrasse abgetrennt wird.


    Für jedes Contubernium steht geht eine Tür von diesem Gang ab und man betritt eine zweigeteilte Kammer, die Unterkunft einer Zeltgemeinschaft. Der vordere, kleinere Raum dient der Lagerung der Ausrüstung, während der hintere als Schlafraum dient. Allerdings verfügt dieser, gerade mal fünf Schritt breiter und sechs Schritt tiefer, Raum auch über eine Kochstelle, an der die Verpflegung der Milites zubereitet wird.


    Während der Optio über ein Quartier verfügt, welches sich nicht von den Unterkünften der gewöhnlichen Soldaten unterscheidet, hat der Centurio das Privileg einer eigenen, viermal grösseren Unterkunft innerhalb der Baracke, in welcher sich nicht nur seine Privaträume, sondern auch Arbeitsräume für ihn und den Tesserarius, sowie weitere Lagerräume befinden.





    Sim-Off:

    Ich war mir sicher, dass es sowas hier schon geben müsste, scheint aber nicht der Fall zu sein. Wenn ich etwas übersehen habe, dann bitte das hier löschen und das folgende in den richtigen Thread verschieben. Aber ich finde nur die Quartiere der I/II (geschlossen) und der IX/VI.
    Ansonsten werde ich das Sim-Off in einer Woche wieder entfernen.

  • Sim-Off:

    Spielt noch vor der pestis, habe es schon vor längerer Zeit im Zug geschrieben und nie dran gedacht es online zu stellen


    Licinus war überrascht gewesen von Battiacus und Esquilinas Besuch, aber nichtsdestoweniger sehr erfreut seinen kleinen Schützling und den alten Kämpen wieder zu sehen. Wie Battiacus jedoch darlegte hatte er keine Zeit länger zu bleiben, da er nach Ravenna musste in seiner Funktion als Licinus Verwalter. Das Mädchen dagegen hatte darum gebeten ihn begleiten und im Lager bleiben zu dürfen, kaum dass sie erfahren hatte, dass Mantua auf seiner Reiseroute lag. Licinus war, ob der relativen Ruhe die im Frühjahr herrschte einverstanden gewesen.
    Den folgenden Tag musste Esquilina jedoch alleine verbringen, da Licinus einige unaufschiebbare Dienstpflichten zu absolvieren hatte. Gerne ließ er sie, nach dem Martyrium, das Marei durchlebt hatte, nicht alleine, aber er konnte sie auch schlecht mitnehmen. Daher hatte er ihr auch verboten am Vormittag die habitatio zu verlassen und am Nachmittag, wenn einige seiner Männer dienstfrei hatten, durfte sie auch nicht weiter als auf die Gasse vor der Baracke gehen. Die Soldaten würden nicht zulassen, so beruhigte er sich, dass ihrem inoffiziellen Maskottchen etwas passieren würde. Dennoch dachte er an ihr Wohlbefinden, sooft er seine Gedanken schweifen ließ, weil die Stabssitzung in Themen abdriftete, die außerhalb seines Gebiets lagen.


    Als er dann abends, es war spät geworden, zu seiner habitatio zurück kehrte sah er schon von weitem eine kleine Gestalt mit dem Rücken zu ihm und gemeinsam mit einigen Soldaten am Feuer sitzen und etwas essen.
    Schnell legte er einen Finger an seine Lippen und schlich sich von hinten an sie heran. Ein Grinsen ging über sein Gesicht als die Soldaten anfingen sich besonders laut zu unterhalten. Langsam ging er in die Hocke und griff dann Exquilina um die Taille und riss sie nach oben.


    „Iiiiihhhhh“ kreischte sie laut auf. Der Schrei ging jedoch schnell in ein freudiges Lachen über als Licinus sie umdrehte und sie ihn erkannte. Auch die Männer lachten nun los.
    „Na, meine Kleine?“ fragte er, während er sich in den Schneidersitz vor das Feuer setzte und Esqulina auf den Schoß nahm. „Was hast du heute angestellt?“
    Dabei gestikulierte er einem der Soldaten zu, dass er ihm etwas zu Essen reichen sollte.
    „Ich hab ein Bild gemalt,“ antwortete sie stolz, „die miles beim paridieren.
    Und dann hab ich geschlafen. Und dann bin ich raus gekommen und hab ein Hüpfspiel gespielt. Und dann hab ich mich in die Sonne gesetzt. Und dann hat Spurius Feuer gemacht und ich hab ihm geholfen.“

    „Ja, das hat sie ganz super gemacht, unsere kleine Victoria. Es war viel einfacher als alleine“ flunkerte der angesprochene Soldat vor sich hin und nutzte dabei den Spitznamen, den die Soldaten dem Mädchen nach der Siegesgöttin gegeben hatten.
    Esquilina sah noch stolzer drein und fragte keck:
    „Und du?“


    „Nur langweilige Sachen beredet. Mein Tag war nicht halb so spannend wie deiner,“ stellte er gut gelaunt fest. Und steckte Esquilina noch einen Löffel puls in den Mund.
    Als er wieder auf sah stellte er fest, dass die Soldaten sie beide schweigend ansahen.
    „Ja?!“, fragte er etwas schärfer als beabsichtigt.
    Ein älterer Soldat, der, soweit Licinus wusste, immunes in der Schmiede war, hob zu sprechen an:
    „Herr, mit deiner Erlaubnis wollen wir Esquilina-Victoria etwas schenken. Wir hoffen, du bist damit einverstanden.“
    Mit der Hand gab er einem Soldaten hinter ihm einen Wink und dieser reichte etwas metallisch glitzerndes hervor.
    „Was ist es?“ fragte Licinus und Esquilina warf ihnen mehr als nur einen neugierigen Blick zu.
    Der Soldat antwortete nicht, sondern hob das Metall in die Höhe. Es floss auseinander und Licinus erkannte eine Miniatur lorica hamata. Und der Stoff, worauf sie gelegen hatte, war dann vermutlich eine passende tunica.
    „Damit unser Maskottchen auch wirklich wie eine kleine Victoria aussieht,“ erklärte ein anderer Soldat. „Hergestellt in meiner Freizeit, bezahlt aus den Mitteln der Soldaten,“ so der Schmied, falls der primus pilus da Bedenken haben sollte.
    So was schenkt man normalerweise doch Jungen, war jedoch der erste Gedanke der Licinus kam. Warum? Das wusste er auch nicht. Schweigend und grübelnd sah er zwischen den Soldaten und Esquilina hin und her.
    Ein „na, meinethalben“ löste die Spannung
    „Aber du kannst nicht immer damit herumlaufen, klar?“ sagte er streng zu Esquilina. „Das ist kein normales Spielzeug. Nur wenn ich oder Battiacus es erlauben, klar?!“
    „Ita’st, Marcus!“ antwortete das Mädchen, ganz die Brave in diesem Moment. „Darf ich es jetzt gleich anziehen?“
    „Na, mach schon!“ lachte er „und du hol aus meinem Quartier eine Amphore Wein.“
    „Ein Hoch unserem centurio und unserer kleinen Victoria!“ riefen die Soldaten wie aus einem Mund, während Esquilina mit kindlicher Unbefangenheit schon dabei war, sich ihre tunica über den Kopf zu ziehen und die rote Militärtunica überzustreifen. Der Schmied half ihr dann in das Kettenhemd.
    „Puh, ganz schön schwer“, schnaufte das Mädchen, als sie drinnen war, und fragte hinterher „passt es?“
    „Perfekt!“ antwortete Licinus, auch wenn es eigentlich etwas kurz für eine Infantrierüstung war, aber andernfalls wäre es wohl viel zu schwer gewesen.
    Da kam auch der Soldat zurück, den Licinus Wein holen geschickt hatte, allen wurde eingeschenkt und Licinus als Gastgeber brachte den Trinkspruch aus:
    „Auf Minerva, Mars und Victoria, mögen sie ihre Hand über und halten jetzt und für alle Zeit.“ Er spritzte etwas Wein ins Feuer und hob dann seine catina an die Lippen, die anderen taten es ihm nach.

  • Nach dem Gespräch mit dem Centurie war ich in meine Unterkunft gegangen und hatte meine habe gepackt und in die neue Unterkunft gebracht. Vorher ging uch natürlich am Lager virbei und holte mir meine Ausrrüstung wieder. Danach verstaute ich das ganze Zeug wieder und trat meinen Dienst an..

  • Seit ein paar Tagen nun war Fontinalis nun in der I Centurie, das einleben klabte ohne Probleme, die Einstellung der Männer war gut, ebenso der Trainingsstand.
    Aber trotzdem kam Fontinalis nicht darum herum seine Aufgaben zu erledigen, darunter zählte auch die Stubenkontrolle.
    So also maschierte der Optio auf die Tür des II Contubernium zu, riss sie auf und stand im Raum.

  • Sim-Off:

    So, jetzt aber


    Die Soldaten des zweiten contuberniums, allesamt abgehärtete Veteranen, saßen beim Würfelspiel auf den Betten beisammen, als plötzlich die Tür geöffnet wurde, wie es nur Offiziere konnten.
    „Attendate!“
    Brüllte der Stubenälteste und schlagartig war alles auf den Beinen, stand Kerzen gerade und blickte gerade aus. Niemand bemerkte die 6, die der Würfel zeigte.
    „Optio, contubernium secundum vollzählig auf Freiwache. Melde keine besonderen Vorkommnisse, optio“

  • Fontinalis nahm die Meldung zur Kenntniss und nickte ein ein wenig.
    Miletes, ich möchte eure Ausrüstung sehn, von jedem alles!
    Jetzt wanderte der Blick durch die Unterkunft, sie war sauber und aufgeräumt. Entweder es war immer so oder es hatte sich rumgesprochen das Fontinalis auf einem Kontrollgang war.

  • Die Worte des optios lösten einiges an Gewusel aus, das für einen Fremden vielleicht unkoordiniert aussah, tatsächlich aber genau durchchoreographiert war, um sich in der Enge der Unterkünfte nicht gegenseitig zu behindern.
    Und schon wenige Sekunden später standen alle wieder an ihrem Platz, das Marschgepäck, dass unter den Betten verwahrt hielten sie in der Hand, einzig das sperrige Gerät wie pilum und scutum, sowie jenes, dass dem contubernium als ganzes gehörte und im Vorraum lagerte konnten sie nicht vorzeigen, denn dazu hätten sie an dem Hadrianer vorbeigemusst. Lorica und cingulum samt Schwert und Dolch trugen sie ohnehin, der Helm hing auch am Gürtel.


    Stumm standen sie da und wartete die Inspektion ab. Einiges des Geschirrs war ein wenig zerdellt, manches auch angelaufen, wenn man es zu lange nicht benötigt hatte. Aber alles in allem war ihre Ausrüstugn durchaus brauchbar. Dennoch waren sie ein wenig argwöhnig, kannte doch keiner der Männer ihren neuen optio bisher.

  • Wie ea schien war das nicht die erste Kontrolle, jeder wusste wie er zu laufen hatte ohne den anderen im Weg zu stehn und alles war griffbereit, ein gutes Zeichen.
    Aufmerksam beobachtete Fontinalis das Treiben bis alle wieder an ihrem Platz standen.
    Sofort ging der Junge Optio zum ersten Soldaten und mussterte diesen von Kopf bis Fuß.


    Er untersuchte den Gesamteindruck. Saß die Rüstung gut, waren vielleicht eine Segmente beschädigt oder verdreckt.Bis jetzt war noch alles in Ordnung.
    Dein Gladius Soldat.
    Fontinalis hielt die Hand auf.

  • "Zu Befehl!" hörte man aus dem Mund des Stubenältesten, bevor dieser zackig das Schwert aus der Scheide flippte und es für einen Augenblick in Standardhaltung hielt.
    Dann machte er zwei Handgriffe und hielt es nun vorsichtig in an der Klinge fest, den Griff streckte er dem optio entgegen.
    "Hier bitte, optio!"
    Das Leder am Griff zeigte Nutzungsspuren und war leicht abgegriffen, die Kligne dagegen hoch poliert. Die Spitze war scharf geschliffen, wie es sich für eine Stichwaffe gehörte, die seitlichen Klingen dagegen vergleichsweise stumpf. Am Gegengewicht konnte man leichte Kratzer sehen, wie sie vom Scheuern des lackierten Holzes gegen den die Rüstung herrührten, desgleichen am Übergang vom Griff zur Klinge, wo der Griff auf die Scheide traf.

  • Wasser, dazu noch etwas zum Trocknen, es war herrlich. Thyrsus genoss es nun ausgiebig den Schmutz zu entfernen, die Tunika hatte er bereits weggeworfen, sie war mehr ein Sack als ein Kleidungsstück.
    Als er wieder bei Fontinalis ankam hielt der bereits eine neue Tunika hin. "Ja, die sollte passen, danke dir. Also, dann mal los ich denke dein Legat wird sich freuen mich zu sehen ohne mich je zu kennen." Dabei kramte er noch etwas hervor, eine Kleinigkeit die er in Ägypten eingepackt hatte, extra für Fontinalis.
    "Da wäre noch etwas, ich habe dir etwas mitgebracht. Es ist ein Amulett, genauer gesagt ein Skarabäus, das ist so ein seltsamer Käfer dem die Ägypter viele Kräfte zuschreiben, er soll vor allem aber Glück bringen." Er reichte Fontinalis dabei diesen kleinen blauen Stein in den die Silouette eines Käfers geschnitzt wurde.

  • Thyrsus war schnell, die Reinigung dauerte nicht lange. Die alte Tunika war vielleicht noch als Putzlappen zu gebrauchen, aber darum wollte er sich später kümmern.
    Plötzlich holte sein Freund einen seltsamen Gegenstand hervor und hielt ihn hoch, einen Käfer der in einen Stein eingschnitzt war.
    Dankbar Klopfte Fontinalis seinem Freund auf die Schulter.
    Ich danke dir mein Freund. Glück kann man wahrlich gebrauchen am besten eine ganze Menge. Und wenn du schon so drängst begleite ich dich zu unserem Legatus.

  • Nichts anderes hatte erwartet und als sie bereits dabei waren wieder die Unterkunft zu verlassen sagte er noch etwas, dass er eigentlich mehr zu sich selbst sagte.
    "Es tut gut wieder ein bekanntes Gesicht zu sehen, es macht einen sicherer."

  • Gründlich besah sich Fontinalis das Gladius. Normale abnutzungs Spuren waren nichts schlimmes. Konnten aber irgendwann zu einem Problem werden.
    Bei nächster Gelegenheit werden die Scheuerspuren beseitigt. Das Leder ausgetauscht.r
    Fontinalis drehte das Gladius wieder um und gab es mit den Griff voran zurück.
    Jetzt die Rüstung!

  • Sch beim Morgenappell war der Befehl ausgegeben worden, dass die legio sich nach dem Frühstück marschbereit einzufinden hatte.
    Marschbereit im Sinne einer längerfristigen Verlegung, in gut Latein, alles musste mit. Also standen auch die beiden muli geführt von ihren Treibern schon parat, als Licinus mit Donnerstimme und unterstützt durch das Echo seiner Kollegen sowie der cornicenes mit strammem Schritt aus der (bis auf die Möbel) vollständig geräumt habitatio herausfegte.
    "Antreten ihr faulen Säcke! Ihr werdet hier nicht nach Stunden bezahlt, also wird's bald! Convenite! Sonst steht die nona noch vor uns auf dem campus und das will ich nun wirklich nicht!"


    "Optio! Antrittsmeldung!"
    Er ging ja nicht wirklich davon aus, dass sich in der letzten knappen Stunde da was getan hatte, aber Vorsicht war besser als Nachsicht.
    Außerdem gehörte es zum Standardablauf, also wurde es gemacht.

  • Zitat

    Original von Aulus Hadrianus Fontinalis
    Gründlich besah sich Fontinalis das Gladius. Normale abnutzungs Spuren waren nichts schlimmes. Konnten aber irgendwann zu einem Problem werden.
    Bei nächster Gelegenheit werden die Scheuerspuren beseitigt. Das Leder ausgetauscht.r
    Fontinalis drehte das Gladius wieder um und gab es mit den Griff voran zurück.
    Jetzt die Rüstung!


    Sim-Off:

    Sorry nochmal wegen der ganzen Verzögerungen!


    "Zu Befehl, optio!" schnarrte der Soldat, dachte dabei jedoch eher sowas wie "Korintenkacker". Das Schwert war nun wirklich in Ordnung. Und die Gebrauchsspuren spätestens nächste Woche wieder voll drin.
    Die Rüstung, nebenbei bemerkt eine lorica hamata, ein Kettenhemd, trug der Soldat selbstverständlich am Leibe, daher trat er, sobald das gladius wieder seinen Weg in die Scheide gefunden hatte, um einen Pseudoschritt nach vorne und streckte die Arme zur Seite, sodass der Inpizient einen uneingeschränkten Blick hatte.

  • Gleich nach der Besprechung maschierte der Centurio zu seiner neuen Einheit, weckte den Optio und teile ihm mit was geschehen war.
    Der Auftrag war klar.
    Männer wecken, Sachen packen, noch schnell etwas essen und dann zum Morgengrauen auf dem Campus antreten.
    Und in jeder Centurie war es das gleiche nachdem Fontinalis weg war
    Aufstehen ihr faulen Hunde. Es wird Mobil gemacht. Im Morgengrauen wird angetreten. Marschgepäck fertig machen!!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!