Officium des Princeps Praetorii M. Caecilius Decius

  • Nachdem Decius sich in seinem neuen Officium halbwegs eingelebt und sich in die Berge von Akten, zu denen er nun Zugang hatte einlas überkam ihm, dass nun wohl einiges an Arbeit auf ihn wartete.


    Er saß an seinem Schreibtisch, als ihm auch schon ein Besucher gemeldet wurde. Nachdem der Mann eingetreten und ihn begrüßt hatte, wies er auf einen Stuhl.


    "Salve. Was kann ich für dich tun?"

  • Sim-Off:

    Das bin ich wohl. Ich habe den alten Thread nicht mehr finden koennen, so mache ich hier weiter.

    ;)


    So hatte ihn der grummelige Wächter endlich eingelassen. Piso verdrängte den Gedanken an den mürrischen Kerl und stellte sich vor dem Offizier sehr unmilitärisch auf, bevor er sich langsam setzte. „Salve. Mein Name ist Aulus Flavius Piso und ich bin gekommen, um dir, als Princeps Praetorii, ein Angebot zu machen, dass du schwerlich wirst ausschlagen können. Es geht dabei...“ Eine dramatische Pause machte er, bevor er fortfuhr, „um die Versorgung deiner Soldaten. Und um Fisch. Fisch ist schmackhaft, bekömmlich und nährhaft. Ein Mensch braucht ein Mindestmaß an Fisch, um stark bleiben zu können. Für Soldaten ist Fisch unverzichtbar!“ Pisos Stimme wurde eindringlich. „Für das Wohl deiner Soldaten musst du Fisch verstärkt auf deinen Speiseplan treten lassen! Und ich kann dir ein Angebot machen, welches du nur schwerlich abschlagen kannst.“ Nochmals eine dramatische Pause. „Ich kann dir Fisch bieten, viel Fisch, soviel du willst, um einen guten Preis! Klingt doch gut, oder? Was denkst du?“ Er blickte den Soldaten eindringlich ein und nickte dabei suggestiv.

  • Der Princeps lauschte den Worten des Besuchers schweigend und regungslos. Als er geendet hatte, stieß er zunächst nur ein unschlüssiges "Aha" aus.


    Der Mann wollte den Praetroianern Fisch verkaufen?


    "Und warum solte ich dich als Lieferanten für Fisch annehmen?"


    Und wehe es kam nun eine reine Werberede die er auch als Sagendichter hätte vortragen können...

  • „Aha!“, wiederholte der Patrizier, grinste verwegen und ließ seinen Zeigefinger rapid in der Luft herumzischen. „Warum mich, und nicht andere? Ich bürge für Qualität. Meine Fische sind nicht normale Salzwasserfische, wie man sie überall kriegt, nein, Süßwasserfische! Felchen, Forellen, Barsche. Besonders bekömmlich und eisenreich. Für jeden Geschmack. Genau das Richtige für die Soldaten, die über die Sicherheit unserer Stadt und unseres Kaisers wachen.“
    Er nickte wieder. „Ich sage dir, meine Fische sind frisch und gut. Keine Krankheiten, keine schlechte Qualität, nichts. Die Soldaten werden es lieben. Ich kann dir 360 Fische pro Woche geben, wenn du willst, mehr! Und ich denke, ich kann dir auch einen guten Preis anbieten!“, war sich Piso sicher.

  • „Genau, Süßwasserfische. Ich biete dir... 1,47 Sesterzen pro Stück. Pro wöchentlicher Lieferung sind das 470 Sesterzen und 2 Asse. Sagen wir, 470 Sesterzen. Das ist ein gutes Angebot.“, machte Piso und begann wieder nickende Kopfbewegungen zu machen. Vor seinen Augen sah er bereits den Rubel rollen.

  • "Hm, der Preis gibt mir auf Anhieb keinen Grund zur Klage. Allerdings werde ich vor Abschluss eine längerfristigen Kaufvertrages noch einige DInge klären müssen, ich kann dir also nun noch keine Zusage geben. Wenn du nichts dagegen hast, werde ich dich benachrichtigen, sobald meine Entscheidung feststeht."

  • „Ich danke dir viele Male.“, meinte Piso salbungsvoll. Vor seinen Augen sah er bereits den Rubel rollen. „Wenn du zufrieden bist mit meinen Waren, können wir auch gerne noch über die Lieferung von mehr Waren reden!“, meinte er.
    „Nun denn. Ich freue mich schon, von dir zu hören. Man sieht sich dann hoffentlich!“, verabschiedete Piso mit aller Höflichkeit, die ein Patrizier einem Soldaten darbingen konnte. „Vale!“ Er machte sich dran, den Ort zu verlassen.

  • Nachdem Piso von der Wache hereingelassen worden war, schritt er frohen Mutes, vond er Torwache begleitet, in das Officium des Caecilius Decius. Er wurde von der Wache hereingelassen und schritt frohen Mutes auf den Caecilier nun zu.
    „Salve, Caecilius Decius!“, grüßte er. „Ich bin deiner Einladung gefolgt. Wie kann ich nun helfen?“ Gespannt blickte er auf Decius, der sich ja in seinem Brief ein wenig vage ausgedrückt hatte.

  • Decius blickte von seinem Schreibtisch auf, erkannte den Besucher und deutet einladend auf einen Stuhl.


    "Ah, Flavius Piso. Salve, nimm doch Platz."


    Er räumte einige gesiegelte Dokumente beiseite und verstaute sie, bevor er sich wieder seinem Gast zuwandte. Nun war der Schreibtisch gleich viel leerer.


    "Mein Schreiben hat dich also erreicht. Wie du diesem entnehmen konntest, werde ich zwar keinen dauerhaften Vertrag schließen können, allerdings von Zeit zu Zeit Bestellungen an dich ausgeben können. Wie stehst du zu so einer Sache?"

  • „Vielen Dank, Caecilius Decius!“, entgegnete Piso auf die Einladung ging und ließ sich auf dem Stuhl, der vorm Schreibtisch des Soldaten stand, nieder. Der hatte aber ein tüchtiges Chaos an seinem Tisch, dachte er. Allerdings nicht so groß wie das, das er in der Kanzlei hatte. Und als ob er ein Kanzleibeamter wäre, schob der Princeps seine Unterlagen einfach vom Tisch weg, und fertig.
    Piso nickte, nachdem er sich den Vorschlag des Prätorianers angehört hatte. „Das klingt sehr gut. Momentan habe ich übrigens zufälligerweise frischen Fisch auf Lager. Ich könnte dir jetzt, sofort, 1500 Fische liefern.“, bot er an. „So du dies willst.“

  • Piso schüttelte den Kopf. „Es tut mir sehr leid, aber so kommen wir einfach nicht weiter. Ich denke, aus dem Handel wird nichts. Ein anderes mal vielleicht, aber ich fürchte, wir können uns einfach nicht einig werden.“ Er schüttelte den Kopf und stand auf. „Vale, Princeps Praetorio.“ Er drehte sich um und verließ das Zimmer.

  • Antoninus hatte nicht lange nachgedacht als er den Gedanken das erste mal hatte. Darum hatte er die Tafel in der Hand und gab sie bei einem der Schreiber im Officium des Princeps Praetorii ab.



    An
    Princeps Praetorii
    Marcus Caecilius Decius
    Cohortes Praetoriae


    Salve Caecilius,
    ich beantrage hiermit eine Phalera für vorbildliche Erfüllung seiner Dienstpflichten.
    Der Optio Iunius der in meiner Centuria dient, hat in den letzten Monaten vertretungsweise meine Centuria geführt. Darüberhinaus hat er sich zu der Zeit nach der Ermordung des Kaisers besonders hervor getan.

    princeps posterior der II Cohorte.
    L. Iulius Antoninus.

  • Es ging um die letzten Berichte vor dem Aufbruch die er dem Meister er Versorgung zu geben hatte. Die Ausrüstung war verpackt worden und noch ein paar Sehen für die Geschütze erneuert worden. Die Auflistung der Vorräte seiner Centuria musste er noch abgeben. Immerhin musste er als Offizier das Ausgeben des Korns überwachen. Dazu gehörte auch dass er die Dreitagesrationen aus hartgebackenem Brot geprüft hatte. Gut sie brauchten sie wahrscheinlich erst mal nicht aber sie gehörten zum Marschgepäck. Also musste er es melden und so war er wie die meisten Centurionen nach einander im Officium des Princeps Praetorii in der Principia aufgeschlagen. Als er zur Tür herein kam saß der Princeps an seinem Schreibtisch Links und Rechts türmten sich die Wachstafeln. Der cornicularius* und zwei librarii** waren auch da. Diese Männer hatte so einiges um die Ohren. Sie musste organisieren, orderten Korn, bestellten Waffen und Ausrüstung also lustig war es der Zeit nicht im Stab.


    Antoninus hielt die seine Tabula in der Linken und grüßte knapp mit der Rechten. „Salve Caecilius. Ich habe die letzten Aufstellungen meiner Centuria.“


    Sim-Off:

    *cornicularius Neben dem aquilifer (Adlerträger) der oberste Optio. Verantwortlich für alle Schreiber im Stab.
    **librarus einfacher Schreiber

  • Der Princeps saß an seinem Schreibtisch, umgeben von Schriftrollen, Wachstafeln und allerlei Schreibgeräten. Soeben war er damit beschäftigt, eine Aufstellung über den Waffenbestand zu kontrollieren; In der Hand hielt er einen Handabakus und fummelte flink mit den Stiften herum.


    Als der Centurio das Wort an ihn richtete, unterbrach er seine Arbeit nicht, sah auch nicht auf. Aber zumindest antwortete er.


    "Gut, Centurio. Gib sie dem Cornicularius."


    Dann war er mit seiner BErechnung fertig, und sah nun doch auf.


    "Besonderheiten?"

  • Antoninus gab dem cornicularius der seinen Helm unter den Arm geklemmt hatte die Tabula. Mit den Aufstellungen die Seinen Centuria bertaffen und dieser griff gleich mit einer schwunghaften Bewegung zu. Wahrscheinlich hatte er schon darauf gewartet aber Antoninus war sich sicher das er nicht der Letzte war. Er hatte sich beeilt die Leisten zu erstellen.


    Dann wurde er nach Besonderheiten gefragt. „Ja die Zuteilungen an Oesypus haben wir noch nicht bekommen. Das wäre aber vor dem Apell dringen nötig nicht das die Ausrüstung zum Aufmarsch angelaufen aussieht.“ Oesypus war das Beste mittel um die Ausrüstung aus Eisen vor dem Rosten zu schützen. Für Leder konnten man auch eine Speckseite nehmen aber für Waffen war Oesypus das Beste. Eine Klinge damit behandel klemmte nicht mal wenn es bitter kalt war und lies sich immer ziehen. Was bei anderen Fetten nicht immer der Fall war.


    Sim-Off:

    Das man Wollfett für Waffen benuntzte hab ich aus einer anderen Quelle aber ich weiß nicht mehr welche.
    Aber ich bin mir da sehr sicher.

  • Decius zog eine Augenbraue in die Höhe.


    "Natürlich nicht. Deine Männer haben sich das Zeug aus dem Magazin zu besorgen, soweit ich unterrichtet bin sind auch die anderen Centurien bereits fleißig damit beschäftigt, ihre Ausrüstung auf Vordermann zu bringen. Sende also ein paar deine Leute zum Magazin, die Männer dort wissen Bescheid.


    Und ich hoffe auch, dass die Waffen deiner Männer ordentlich geschliffen werden."

  • Natürlich aus dem Magazin woher denn sonst? Aber da hatte er nachgefragt und man hatte ihm gesagt das nicht für alle genug da war. Na gut sei es drum. Selbstsändiges Arbeiten war man wohl nicht mehr von jedem gewohnt. Antoninius war eigentlich davon ausgegangen das der Princeps von ihm erwartet das der Weg über das Magazin schon geprüft war wenn er so etwas hier ansprach. Na ja schien nicht jeder Centurio so zu halten. „Ja Princeps Caecilius ich werde mich weiter darum kümmern.“ Sagt er um den Mann nicht noch weitere Arbeit aufzuhalsen im Organisieren war er ja schon immer gut und die alten Quellen würden sicher noch was ausspucken.


    Schwerter schleifen? Bei allen Göttern warum das den? War doch unnütze Arbeit man brauchte doch eh nur die Spitze vom Schwert und die war immer ausreichend scharf. Außerdem würden die Männer vor der Schlacht so oder so ihre Schwerter rasiermesserscharf schleifen. Das brachte dann zu war auch nichts aber das war ein super Stressabbau vor der Schlacht. Na ja belügen wollte er seinen Obersten Centurio nicht. Darum antwortet er diplomatisch. „Sei versicher, es geht in der Hinsicht alles seinen gewohnten Gang.“

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