[Creatio Principis] Erster Wahlgang

  • "Patres conscripti, wir rufen euch zur Wahl eines neuen Princeps auf." , gab Vala bekannt nachdem alle Kandidaten ihre Rede gehalten hatten und vom Senat ostentativ vorsichtig auf Herz und Nieren geprüft wurden, "Zur Erinnerung: jeder Senator hat EINE Stimme die er EINEM Kandidaten geben kann.
    Bekommt ein Kandidat sechs Zehntel aller Stimmen, so wird ihm die Kaiserwürde angetragen.
    Erlangt kein Kandidat die notwendige Anzahl an Stimmen, kommt es zum zweiten Wahlgang. Vor diesem wird die Liste der Kandidaten um die Hälfte gekürzt... um jene, die die wenigsten Stimmen erhalten hat.


    Die Liste der Kandidaten umfasst jene:


    Caius Cassius Cavarinus, Consular und gewesener Statthalter mehrerer Provinzen.


    Gaius Flaminius Cilo, Praetorius, gewesener Praefectus Urbi und Statthalter Asias.


    Lucius Aelius Quarto, dreifacher Consular.


    Manius Flavius Gracchus, Praetorius und Pontifex Pro Magistro.


    Marcus Cornelius Cethegus, Consular und Statthalter Britannias.


    Marcus Vinicius Hungaricus, Consular, gewesener Praefectus Urbi und Statthalter mehrerer Provinzen.


    Tiberius Aquilius Severus, Consular und gewesener Statthalter Dalmatias.


    Die Namen der Kandidaten werden nacheinander aufgerufen. Die Senatoren können ihre Stimme bei der Aufrufung ihres Wunschprinceps durch ein entsprechendes Handzeichen :dafuer: geltend machen.
    Enthaltungen bei der Aufrufung eines Kandidaten gelten als Stimme gegen diesen."


    Sim-Off:

    Ich bin naiverweise davon ausgegangen, dass die Stellungnahmen der Kandidaten kurzfristig nach der Bekanntgabe der Nominierungen erfolgen würde und wir dementsprechend schon weiter im Spielgeschehen wären. Um die Prüfung der Kandidaten und etwaiges Spiel nicht vollkommen abzuwürgen, wird das Ende der Abstimmung auf
    Sonntag, den 22. März um 23:59:59
    festgesetzt. Wer bis dahin noch die Entscheidungsfindung ausspielen will, kann sich ja bis kurz vor Schluss Zeit nehmen und dann seine Entscheidung hier posten.

  • Auch wenn sein Vetter die eigenen Leistungen in Abrede stellte und auf mangelnde Erfahrung hinwies, waren es für den Flavier eindeutige Zeichen für einen besonnenen, pflichtbewussten Diener Roms. Das sollte ein Kaiser sein - Rom dienen.



    :dafuer: Manius Flavius Gracchus

  • Auch wenn er natürlich seinen Parton gern auf dem Thron gesehen hätte, hatten sich schon zu viele dagegen ausgesprochen. Er konnte nicht sagen ob er seine Meinung nicht in einem anderen Wahlgang noch einen andere werden würde. Für diesen aber war sein Votum aber klar.


    Marcus Vinicius Hungaricus :dafuer:

  • Die Wahl fiel Gracchus durchaus leicht, denn mit dem Aquilier würde ein Mann aus einer altehrwürdigen Familie den Thron besteigen, dem der Staat ein Anliegen war, der militärische Erfahrung mitbrachte und den Gracchus aus seiner Erfahrung bei den Salii Palatini als durchaus kompetenten und patenten Mann einschätzte, Rom zumindest stabile Verhältnisse zu bescheren.


    :dafuer: Tiberius Aquilius Severus

    cdcopo-pontifex.png flavia.png

    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Es war ein sorgsames langwieriges Abwägen. Egal welche Entscheidung er heute treffen würde, so dachte Lepidus sich im Vorfeld, mangelnde Betrachtung der Kandidaten konnte er sich zumindest nicht vorwerfen. Die, die man befragen konnte, hatte er befragt. Andere hatten sich bereits selbst aus dem Rennen geworfen (vielleicht zum Glück, denn es vereinfachte die Entscheidung), sei es Decimus Livianus, der freiwillig verzichtete oder auch Flavius Gracchus, der zwar offiziell nicht verzichtete, aber sich durch seine reservierte Haltung selbst disqualifizierte. Ebenso disqualifizierte sich Flaminius Cilo, für den niemand den Mut aufbringen konnte, für ihn zu sprechen, wer auch immer ihn nominierte. Schnell schied auch Cornelius Cethegus aus, wenn man nicht den Willen des verstorbenen Kaisers direkt ignorieren wollte. Offensichtlich litten entweder der Cornelier selbst oder diejenigen, die ihn nominierten unter Realitätsverlust. Aelius Quarto hatte zwar viel, was für ihn als Person sprach, aber auch etwas formalere Gründe konnten einen Kandidaten ins Abseits stellen. In diesem Fall war es sein greisenhaftes Alter. Für Lepidus war klar: Der nächste Kaiser musste etwas länger als ein paar Jährchen regieren, musste frisch an geistiger und körperlicher Kraft sein.


    So blieben noch Marcus Vinicius Hungaricus, Caius Cassius Cavarinus und Tiberius Aquilius Severus, mit denen man sich auch argumentativ auseinandersetzen musste. Am wenigsten überzeugen konnten dabei die Argumente zugunsten des Viniciers. Rechtsgelehrtheit und Erfahrung in hohen Ämtern waren eine Sache. Aber das reichte eben nicht wirklich aus, zumal seine Verteidiger den Schwerpunkt sehr auf die inneren Angelegenheiten legten und kaum etwas über seine Vorstellungen zur äußeren Sicherheit Roms von sich gaben. Letztlich war es auch für Lepidus als Pontifex von hohem Interesse, dass der Cultus Deorum durch den nächsten Kaiser wieder eine größere Beachtung fand, eben in diesem Thema hatte er beim Vinicier die allergrößten Zweifel.


    Das Finale trugen also Caius Cassius Cavarinus und Tiberius Aquilius Severus aus. Ersterer ein Mann kraftvoller Worte, der sehr bewandert war in den äußeren Angelegenheiten Roms. Mit ihm brauchte sich das Imperium Romanum wohl keine Gedanken machen, dass es von Feinden ernsthaft bedroht werden könnte. Er schien ein Mann der Tat zu sein, jemand der der großen Aufgabe tatsächlich gewachsen sein könnte. Tiberius Aquilius Severus bestach durch seine Absicht dem Senat wieder mehr Bedeutung beizumessen und ein Gleichgewicht zwischen innerer Stabilität und der Abwehr äußerer Gefahren zu wahren. Er wirkte auf Lepidus allerdings nicht ganz so entschlossen wie Cassius. Daneben konnte der Aquilier jedoch mit einem jüngeren Alter und immerhin ein wenig Erfahrung in Angelegenheiten des Cultus aufweisen und dies war es letztlich, was das Pendel zu seinen Gunsten ausschlagen ließ. Lepidus meinte alles Bedacht zu haben und hoffte, dass er seine Entscheidung nicht eines Tages bereuen musste.


    :dafuer: Tiberius Aquilius Severus

  • Es hätte eine so einfache, rationale Entscheidung sein können. Zwar war Sextus nicht einmal auf die Idee gekommen, er könne Flavius Gracchus nominieren, als er von dessen Nennung allerdings erfahren hatte, war er doch sehr erfreut werden. Sollte Gracchus die nötige Stimmenmehrheit auf sich vereinigen können, hätte Sextus kaum in einer besseren Position sein können: Er hatte zu den Flaviern im Allgemeinen und zu Gracchus im Speziellen ein ausnehmend gutes Verhältnis. Sie beide verband ein recht unangenehmes Geheimnis – welches sich nach Cornelius Palmas Tod in Wohlgefallen auflösen würde, nichts desto trotz eine verbindende Erfahrung war. Gracchus würde Prisca heiraten und damit wären die Aurelier direkt mit dem Kaiserhaus verbunden. (Nun gut, ob er dem Reich eine Augusta Aurelia Prisca wirklich antun wollte, war eine andere Frage. Sextus liebte seine Cousine, aber ihr fehlte einfach die nötige.... Würde und Ruhe, eine erinnerungswürdige Kaiserin abzugeben. Für diesen Posten war sie einfach zu gefühlslastig und launisch.) Und Gracchus war verlässlich, bei ihm glaubte Sextus genau zu wissen, woran er war. Aus rein taktischer und logischer Sicht gab es also eigentlich keine Alternative, wem seine Stimme zu geben war. Ganz egal, ob besagter Kandidat eigentlich nicht wollte und eigentlich auch noch weder Statthalter von irgendwo gewesen war, oder Consul von Rom.


    Tja, eigentlich...


    In dem Moment aber, als zur Abstimmung aufgerufen wurde und der Name des Flaviers fiel, als Sextus sah, wie sich hier und dort auch Hände für ihn hoben und er selbst auch seine Hand heben wollte... tat sie es nicht. Er wollte, wirklich, aber seine Hand rührte sich einfach nicht. Es war so, als habe er plötzlich ein Gewissen entwickelt (welch grauenvolle Vorstellung!), und schlimmer noch, als habe eben jenes gerade die Kontrolle übernommen und ihm gesagt, er solle das bleiben lassen. Es wäre gar falsch! Absurde Vorstellung, aber... das Ergebnis war dasselbe. Seine Hand rührte sich nicht, während er vor sich hinstarrte und überlegte.
    Und dann kam auch schon der nächste Name zur Abstimmung. Verwirrt blickte Sextus auf seine Pranke und fragte sich selbst, warum er das jetzt getan hatte. (Ein leises Stimmchen forderte nach einer Erklärung, die er Prisca beim Abendessen auftischen konnte, weshalb er nicht für sie als nächste Kaiserin gestimmt hatte...). Er fand keine für ihn selbst befriedigende. (Eine, die Prisca zufriedenstellen würde, auch nicht.)


    So oder so, irgendjemandem musste er seine Stimme geben. Und von den übrigen Kandidaten machte auf ihn eigentlich nur einer wenigstens genug Eindruck, um ihn zu unterstützen.
    Cassius Cavarinus schied aus dem einfachen Grund aus, dass Sextus einen Krieg im Osten nicht für erstrebenswert erachtete, und das Nabatäerreich definitiv als zu unwichtig, um einen solchen eben jetzt anzufangen. Da war ihm die Stabilisierung hier in Rom und die Konsolidierung des Reiches als solches wichtiger. Abgesehen davon war der Mann Salier, also kannte man sich zumindest vom Sehen.


    Tiberius Aquilius Severus :dafuer:

  • In Victors Augen gab es keinen Kandidaten der ihn wirklich überzeugen konnte - zumal auch keiner sich aktiv um die Stimme des Octaviers bemüht hatte - darum gab er heute die Stimme bei einem Mann, der ihn vielleicht nicht überzeugt hatte, so doch auch nicht unwählbar war. Das hätte auch Aquilius Severus sein können, aber hier und jetzt entschied sich Victor doch erstmal für


    Caius Cassius Cavarinus :dafuer:

  • Die Konsuln hielten sich mit der Abgabe ihrer Stimmen zurück, so wie sie sich während der Meinungsbild aus augenscheinlichen Gründen zurückgehalten hatten.
    Als die Stimmenauszählung vorangeschritten und zu erwarten war, dass kein Kandidat die notwendige Mehrheit würde zustanden bringen können, konnten auch die Konsuln gefahrlos ihre Stimmen abgeben ohne sich Verschleppung der Wahl vorwerfen lassen zu müssen.


    Vala selbst hatte erst damit geliebäugelt dem Cassius seine Stimme zu geben, weil er ihn ob der aktuellen Tendenzen im Senat als Kompromisskandidaten zwischen den Blöcken erhalten wollte... was dann allerdings doch der Octavius mit seiner Stimme tat. Dass der Cassius dementsprechend im Spiel gehalten wurde ließ Vala dann auch seiner Klientenpflicht genüge tun und zumindest im ersten Wahlgang für seinen Patron zu stimmen.


    Marcus Vinicius Hungaricus :dafuer:

  • "Der erste Wahlgang zur Kür des Nachfolgers des verstorbenen Princeps Appius Cornelius Palma ist ohne Ergebnis abgeschlossen..", verkündete der vettische Konsul nüchtern den Stand der Dinge, "..da keiner der Kandidaten die Mindestanforderung von sechs Zehnteln aller Stimmen auf sich vereinen konnte."


    "Es wird demzufolge zu einem zweiten Wahlgang kommen." , fuhr der duccische Konsul fort, "..der Verfahrensordnung zufolge wird die Liste um jene halbiert, die die wenigsten Stimmen auf sich vereinen konnten.
    Dementsprechend stehen im zweiten Wahlgang noch folgende Kandidaten zur Wahl:


    Tiberius Aquilius Severus
    Marcus Vinicius Hungaricus
    Caius Cassius Cavarinus
    Manius Flavius Gracchus


    Die Senatoren sind hiermit aufgefordert in sich zu gehen und miteinander zu sprechen, um zu einem Kompromiss zu gelangen der dem Reich eine allseits akzeptierte Spitze verleiht.


    Der zweite Wahlgang wird in Kürze bekanntgegeben."

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