[Grundausbildung] Aulus Iulius Babilus



  • Hier absolviert


    Aulus Iulius Babilus


    unter der Anleitung und Aufsicht von


    Centurio Marcus Stirius Pullo


    seine Grundausbildung




    Ausbildungsplan: (noch zu überarbeiten)



    Grundausbildung - Aulus Iulius Babilus


    I. Einführung / erste Exerzierübungen


    II. Kampf- und Waffenübungen


    - Scutum/ Gladius/ Schwertkampf
    - Pilum


    III. Übungen im:


    - Laufen
    - Reiten
    - Schwimmen

    IV. Übungsmarsch mit Formationstraining oder Manöver




    Grün = Abgeschlossen
    Braun = Laufend
    Rot = Ausstehend



  • Die tirones hatten eine lange Zeit sich damit zu begnügen Schnee zu schippen und auf diese Weise ihre Fitness zu stählen. An jenem Morgen ging es jedoch mit der formalen Ausbildung los.


    Ein ungeduldiger Ausbildungscenturio stand schon auf dem Platz und brüllte die tirones in bester Exerzierplatzmanier an, sich mit gleichmäßigem Abstand voneinander in einem karree aufzustellen. Zur erleichterung waren kleine Pflöcke in den noch immer gefrorenen Boden gesteckt worden.

  • Selbst die leichteste Übung schien so manch einen zu überfordern. Was sollte das erst bei den komplexen Sachen werden? Babilus versuchte seinen Kameraden in der Nähe ein wenig zu helfen. Nur nicht den Zorn des Offiziers auf sich ziehen durch unterlassen. Nach einiger Zeit und viel Gebrüll stand die Formation schließlich.

  • Als die Formation endlich stand seufzte der Ausbildungscenturio vernehmlich.


    "Ich bin überhaupt nicht begeistert," brüllte er die tirones an, genauer brüllte er es je einem einzelnen direkt ins Gesicht, für einen neuen Satz sich stets ein neues Opfer suchend.
    "Bis ihr angetreten seid hat uns der Feind bei Alarm schon dreimal überrannt. So wie er jetzt steht steht ihr in Grundstellung. So tretet ihr an und das dauert verdammt noch mal keine zehn Sekunden, kapiert?!"


    "Tiro Iulius, was kennst du für andere Formationen?!"

  • jawohl Centurio kam es lautstark von den Tirones zurück. Soviel hatten sie bereits gelernt. Eine laute und kurze Antwort! Dann blickte der Ausbilder Babilus an. Er wollte weitere Formationen wissen.
    Da gibt es noch den Testudo, die Schildkröten Formation. Sie eignet sich besonders beim vorrücken unter Beschuss. Dabei werden die Schilder überlappt, was für besondere Stabilität sorgt. Auch werden Schilde über den Kopf gehalten. Zum Schutz vor Pfeilen oder dergleichen. Und dann gibt es noch die keilformation. Damit kann man Druck auf die gegnerische schlachtreihe ausüben und diese durchdringen.
    Erwartungsvoll blickte Babilus den Centurio an. Aber wahrscheinlich hatte er was vergessen. Aber vielleicht genügte es auch.


    Sim-Off:

    ne Formation im link. Keine Ahnung ob du sie kennst

  • Sim-Off:

    Nein, kannte ich tatsächlich noch nicht, die Methode. Und ich dachte, ich kenne Wespe mittlerweile recht gut


    "Natürlich, unser Spezialist kennt die komplizierten Sachen. Testudo und Cuneus" das fiese Grinßen des Offiziers verriet schon, dass er mit diesen Antworten nicht zufrieden war. "Aber das ist viel zu schwer für diese Anfänger hier. Darum machen wir zuerst mal was einfaches." Gepsielt stutzte der centurio und ging ihn dann scharf an.


    "Aber die einfachen hast du vergessen. Agmen und Acies, Marsch- und Kampfformation, das Grudnwerkzeug. Nun, ich würde sagen, zehn Liegestütze für jede der beiden. Nein zwölf, weil du ja Offizier werden willst."


    "Der Agmen ist eine vier Mann breit Formation. Um aus der Grundformation in das agmen zu kommen ziehen die vier linken Kolonnen vor die vier rechten Kolonnen. Zurück in Grundstellung ziehen die zehn hinteren Reihen nach vorn rechts neben die vier vorderen Reihen. Aus der Grundstellung in den acies, die vorderen vier Reihen bleiben stehen, der Rest vollführt einen Schwenk auf seine Seite. Dazu kommen wir später. Frage, wie kommt man vom acies in den agmen und zurück, irgendwelche Vorschläge?"

  • Nach der Formalausbildung in der die tirones erst mal Exerzieren und Marschieren gelernt hatten begann die Waffenausbildung. Dazu führte der Ausbildungsoffizier die tirones zu jenem Teil des Lagers in dem kräftige Pfähle in den Boden gerammt worden waren, die schon verwittert und von Schwerkerben übersäht waren. "Herhören!" brüllte er. "Wir beginnen heute mit der Ausbildung am gladius. Das gladius ist eine Stichwaffe und genau so werdet ihr sie benutzen. Ihr STECHT auf den Pfahl ein. Ein miles schlägt nicht mit seinem Schwert, dass überlasst ihr den Reitern und Barbaren." natürlich wusste der centurio, dass es Situationen gab, in denen auch ein Legionär sein Schwert zum Schlag benutzte, aber das sollte die Ausnahme sein und wurde daher in der Grundausbildung nicht gelehrt.
    "Es gibt drei mögliche Arten von Stichen. Von oben, auf das Gesicht des Gegners, von der Seite auf seinen Körper und am unteren Schildrand vorbei auf seine Füße." Nach und nach führte der centurio die Stiche vor.


    "Ictus Supra!" Der centurio stoch über den oberen Schildrand hinweg auf den imaginären Kopf des Gegners


    "Ictus latus!" Nun glitt das Schwert in einer langsamen fließenden Bewegung, die tirones sollten ja was sehen, am rechten Schildrand vorbei und die Spitze kam zwei handbreit vor dem eigenen Schildbuckel zum stehen.


    "Ictus Subtus!" Das schwere Schild wurde ein Stück angehoben und in einer gerade Bewegung stach das gladius nach unten. Der Gegner, so einer da gewesen wäre, hätte nun wohl eine schmerzhafte Wunde an der Wade oder mit etwas Glück und Können sogar am Oberschenkel.


    "Aufstellung vor den Pfählen nehmen. Für's erste macht ihr genau den Schlag, den ich ansage."


    Fürs erste noch langsam, dann mit zunehmender Geschwindigkeit kamen die Befehle

  • Einer der andren Tirones war so mutig.
    ähm, so wie sie begonnen wurde. Die vier Kolonen lassen sich wieder zurück fallen. ob das richtig war würde er gleich erfahren.
    Während dessen absolvierte Babilus die geforderten 24 Liegestütze. Er war schon vor der Legion fit. Aber das Schnee räumen hat seinen Körper weiter gestählt. Ohne große Anstrengungen absolvierte er die Übung

  • Babilus hatte nicht das erste mal ein gladius in der Hand. Auch waren ihm die Stich Bewegungen nicht fremd. Die Tirones verteilten sich und begannen langsam. Die Stiche wurden zum Kopf, dann zur Seite des Gegners und dann in Richtung Beine ausgeführt. Besonders die Stiche in Richtung Beine waren anstrengend. Der ein oder andre Tiro hatte noch Probleme mit der Koordination, mache Stiche blieben am Scuctum stecken. Aber mit der Zeit waren die Bewegungen flüssig und synchronisiert.

  • "Was?!" bellte der Rekrutierungsoffizier und machte ein angewidertes Gesicht. "Drück dich gefälligst klarer aus Mann! Was schlägst du also vor sollt ihr machen."


    Sim-Off:

    Ich hab's wirklich nicht verstanden. Ich glaube aber du beschreibst Agmen zurück in Grundstellung, nicht in Acies, also die vier Mann tiefe Gefechtsordnung. Sorry, mein letzter Post war da etwas knapp.


  • Wann immer ein tiro seinen eigenen Schild traf durchlief den Ausbildungscenturio ein imaginärer aber fühlbarer innerer Schmerz. Den entsprechenden Soldaten durchfuhr dieser Schmerz sehr real, wenn die vitis seinen Arsch traf, begleitet von bissigen, zwischen die Befehle gezischten Kommentaren. "Dein Schild muss durchhalten auch ohne, dass DU ihn malträtierst, du Sauhund!" war darunter noch das harmloseste.


    Jene Soldaten, die sich eingiermaßen geschickt anstellten konnten dagegen durchaus damit rechnen, dass es Hilfestellungen gab, wie sie ihr Ziel besser treffen konnten. "Nicht nur mit dem Arm ihr Waschlappen! Nutzt den Schwung des ganzen Körpers zum zustechen. Gewicht vom hinteren Bein auf das fordere und aus dem ganzen Körper reindrücken. So ein Knochen ist ein verdammt hartes Mistding. Seid froh drum!"

  • Auch Babilus war kein Meister, soviel stand fest. Auch bei ihm musste hier und dort nachgebessert werden, was aber nicht schlimm war. Schließlich hatte er von seinem Großvater nur die Grundzüge vermittelt bekommen. Den feunschliff bekam er jetzt. Von mal zu mal klappte es besser. Die Hüfte war zwar noch steif. Aber von stoß zu stoß drehte er sie mehr mit ein und nahm so den Schwung seines Körpers mit in den Stich. Auch bei den anderen wurde es allmählich besser, aber Babilus stach hervor.

  • "Aufpassen tiro!", bellte der centuio wieder mal einen an. Und kurz danach hieß es für alle angehenden Soldaten aufzuhören.


    "Tirones Schwertarme vorzeigen." Salzwasser, wieso hatte man nie Salzwasser zur Hand, wenn man welches brauchte. "Tirones was ihr da an euren Armen seht, nennt sich Schürfwunden. Nicht so schön anzusehen, wie wenn euch einer den Bauch aufschlitzt, aber das eine führt zum anderen. Die leichten Wunden an euren Armen werden euch behindern, unaufmerksam machen und letztlich umbringen. Lernt also eure Waffen so zu führen, dass ihr eure Arme nicht am Schildrand aufscheuert. Und da ihr dazu sowieso zu doof seit, schützt wenigstens eure Unterarme. Halbe Stunde Pause, ich erwarte euch mit Unterarmschutz zurück!"

  • Jetzt erst fiel Babilus auf das auch seine Unterarme ziemlich ramponiert waren. De Iulier ließ sich die Worte des Ausbilders durch den Kopf gehen. Irgendwann taten diese kleinen Wunden weh. Was dann dazu führte das die Konzentration litt... Ebenfalls waren alle Tirones froh über die Pause. Und noch vor Ablauf der halben Stunde standen alle wieder an ihren Plätzen, mit Unterarmschutz.

  • Der Offizier betrachtete die verschiedenen Methoden, wie die Soldaten ihre Arme geschützt hatten, mit kritischem Blick und kommentierte das ein oder andere mit einem Brummen, das je nach dem missgünstig oder wohlwollend ausfallen konnte. Letzteres war -- natürlich -- extrem selten.


    "Jeder von euch nimmt eines der Übungsschwerter, die echten bleiben weggesteckt. Paare bilden. Ihr übt die Stiche jetzt am Mann. Der andere versucht auszuweichen, aber die scuti bleiben immer in Kontakt, klar?!"


    "Agite!" ~ Ausführen


    Und wieder schallten Befehle, welche Stiche auszuführen waren und eigentlich ähnelte das ganze eher einer Darstellung im Theatrum Marcellum als einem wirklichen Kampf, aber das war etwas, was sich in den kommenden Wochen und Monaten ändern würde.

  • Entweder hatte der Offizier einen schlechten Tag, oder er war immer so. Aber das konnte Babilus egal sein. Er hatte seine Arme geschützt, damit hatte er seinen Befehl erfüllt. Jetzt konnte er sich auf das wesentliche Konzentrieren. Den Kampf mit dem Gladius. Was am Anfang an wehrlosen Pfählen geübt wurde, konnte jetzt am bewegten und wehrhaften Ziel verfeinert werden. Natürlich klappte das nicht von Anfang an so gut. Aber von Stoß zu Stoß wurde es besser. Die Stiche wurden schneller und fanden häufiger ihr ziel. Dabei versuchte Babilus seine Hüfte mit zum Einsatz zu bringen, was bedeutete das der Stich fester kam.
    Dabei hatte er immer die Worte seine Großvaters im Kopf...Behalte dein Gegner immer im Auge...

  • Ausbildungsoffiziere hatten nur dann gute Tage, wenn sie die tirones nicht sehen mussten, also so gut wie nie.


    Der Partner, den Babilus sich gesucht hatte, schien dagegen einen guten Tag zu haben, was sich nicht nur darin äußerte, dass er auch den ein oder anderen Treffer anbrachte. Nein, seine spezialität lag eher darin, sich mit leichten Drehungen udn Biegungen des Körpers aus dem Weg des gegnerischen gladius zu bringen. Insgesamt konnte man also von einer ausgeglichenen Situation sprechen. zwischen durch konnte man (vor allem wenn der centurio weiter weg stand) sogar den einen oder anderen flappsigen Spruch hören. "Fast, Kamerad. -- Oh, das war meine Hand, ich bin verkrüppelt. -- Dafür, dass ich dich heut schon dreimal umgebracht habe, kämpfst du noch ganz schön gut -- Das war fast mein Auge, mach das noch mal und ich guck dich nicht mehr an."


    nach einem längeren Schlagabtausch geschah es jedoch. Der Mann der kaum eine wirklich kraftvolle Attacke geführt hatte stieß plötzlich seinen Schild nach vorn und setzte nach. Die genagelte Sohle seiner caliga traf den Fuß Babilus.

  • "Guten Morgen ihr Schlappschwänze!" donnerte der Rekrutierungsoffizier eine unglaublich freundliche Begrüßung.
    "Zu beginn rennt ihr erstmal drei Runden um den Platz, anschließend macht ihr 30 Liegestütze, na wird's bald."


    Natürlich rannte der centurio nicht mit sondern trieb die tirones mit einer geballten Mischung aus Drohungen und Flüchen an, gefälligst schneller zu laufen.
    Als die ersten paar Mann wieder am Start waren und ihre Liegestütze begannen, fing er auch an zu erläutern, was die nächste Übung war. Wer zu spät kam sollte das gefälligst selbst herausfinden.
    "Heute lernt ihr den Umgang mit dem pilum! Es wirft immer nur die erste Reihe, die pila werden nach vorn durchgereicht. Das üben wir später. Jetzt kommt das Werfen. Ihr seht da hinten die Ziele" -- Strohsäcke die an Balken aufgehängt waren -- "Der erste Mann macht einen Ausfallschritt nach vorn. Geht zur Seite und macht Platz für den nächsten. Wer nicht trifft macht 20 Kniebeugen. Geworfen wird mit einem doppelten Ausfallschritt. So." Der centurio schnappt sich einen pilum, sprang mit zwei schnellen Schritten nach vorne und war. Der pilum durchschlug das Ziel gnadenlos.
    "Fragen?! Gut! Geworfen wird nur auf meinen Befehl. Wer ohne wirft, der wird am Ende eure Freunde, die den Schnee-Dienst geschwänzt haben, beneiden. Ich hoffe, ich habe mich klar ausgedrückt! Habe ich mich klar genug ausgedrückt. Dann los! "Aufstellung!"
    "Erste Reihe: Wurf!"
    "Wechsel!"
    "Zweite Reihe: Wurf!"
    "Wechsel!"

  • Babilus war konzentriert, auf das gladius des Gegners. Die Füße beachtete er nicht. Folglich kam der tritt völlig überraschend.
    ahh Babilus zog sich sofort zurück um nicht noch eine heimtückische Attacke entgegen nehmen zu müssen.
    eins muss ich dir lassen. Spontan bist du ja. Warte ab wenn ich dich erwische der Iulier ging zum Angriff über, er marschierte auf seinen Kameraden zu, stieß das Schild nach vorne und stieß sein gladius Richtung Beine...

  • Natürlich konnte der Centurio nicht anders als auch wieder am morgen seine schlechte laune mit seiner Umwelt zu teilen. Nachdem alle warm waren und alle verstanden hatten wie ein pilum geworfen wurde konnte es los gehen. Der erste Wurf von Babilus landete ganz knapp vor dem Ziel. Er wusste was das bedeutete.
    Nachdem er seine Kniebeugen gemacht hatte war er wieder an der Reihe. Er warf und traff. Zwar nicht mit der Wucht wie der Centurio, aber er traff.


    Sim-Off:

    sorry fürs warten.

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