• Mansuri kam vom Einkauf zurück. Die Träger stellten die Körbe ab. Eine junge Sklavin bemühte sich die herumliegenden Scherben auf zu sammeln. Puls klebte am Boden und der Wand. Mansuri's Blick verdüsterte sich.


    " Wer war das? Hatten wir heute zu viel auf dem Tisch?" fragte Mansuri schnippisch. Die junge Sklavin deutete in Richtung Hortus. " Nicht mal ein Marktgang kann man machen, schon wird die Culina verwüstet. Na warte." schimpfte sie beim Hinausgehen.

  • Zitat

    von Morrigan Und natürlich in der Küche angekommen stellte Mansuri ihr dieses undefinierbare Zeugs auf den Tisch.
    „Nein nicht Essen.“ Morrigan zeigte auf die Schüssel mit dem Fraß. „Das nein Essen“



    " Was anderes gibt es nicht." war Mansuri's Kommentar. Sie drehte sich zum Regal. Da lag noch ein Stück Brot. Daneben stand die Schüssel mit Moretum. Mansuri überlegte, die kleine Kratzbürste musste was Essen, sonst vergriff sie sich dann womöglich am Essen des Dominus. " Brot....,... Moretum." legte sie ihr das Brot hin und stellt die Schüssel mit Moretum daneben. " Essen, los." sie sah nicht weiter nach der kleinen Kratzbürste essen konnte sie alleine. Wichtiger war es, das Essen vorzubereiten, das es je nach Bedarf nicht so lange brauchte. Wenn sie fertig war, ging es wieder zum Dominus, der entschied was weiter mit Morrigan passierte.

  • Morrigan, nahm sich das Brot und biss einen kleinen Happen ab, ihr Magen knurrte verdächtig, sie hatte nun seit 2 oder waren es 3 Tage nichts mehr gegessen.
    Dennoch schob sie den Brei demonstrativ weg von sich.
    „Das nein Essen.“
    Sie lugte in die neue Schüssel, oh Schafkäse, das kannte sie. Sie machte sich darüber her.
    Ruckzuck war die schale alle. Brav trug sie es zum Abwaschbecken.
    Unsicher schaute sie sich nun um. Was sollte sie jetzt nur anstellen.
    Sie ging zu Mansuri und stupste sie an.
    „Du, wer sein der große Mann aus Garten? Der mein vom Markt …“ Sie suchte nach dem richtigen Wort. „geschleppt… gebracht…in Haus her… hier?“

  • "Schon fertig?" Mansuri unterbrach das Gemüseputzen. Entgeistert sah sie die leere Schüssel. "Du hast alles gegessen? ...Das sollte bis Morgen reichen." Seufzend sah sie die leere Schüssel an. "Dann gibts Morgen früh nur Brot mit Salz." war ihre Feststellung und machte beim Gemüse weiter.



    "Der große Mann aus dem Garten?" kam sie auf die Frage Morrigans zurück. " Das ist Claudius Lepidus. Dein Herr....Du....Sklavin....sein... Eigentum." dabei tippt sie Morrigan an die Schulter. Weiter äußerte sie sich nicht dazu. Für was und warum er die kleine Kratzbürste gekauft hatte, ging Mansuri nichts an. Sie gehörte ab heute zum Inventar, so wie jeder Sklave hier.


    Mansuri sah Morrigan abschätzend von der Seite an. Mit ihr wird es nicht mehr so ruhig bleiben wie bisher. Aber sollte sie sich wagen in Mansuri's Reich Unruhe zu stiften, dann gab's Ärger. Ein Aufpasser wäre ganz gut und sie musste unbedingt Latein lernen.

  • „Ich großen Hunger.“ Sie hielt 3 Finger hoch. „So viele Tage, nein Essen.“
    Morrigan, schaute nun doch etwas bedröppelt drein.
    Dankbar war sie, das Mansuri nicht weiter darauf einging, und ihr stattdessen erklärte, wer der Typ war.
    „Mein … was? Ich nicht sein Eigentum.“ Morrigan schaute kampfeslustig.
    „Ich sein Tochter von großem Mann. Ich nein Sklavin.“ Wütend sprang sie auf.
    Die waren doch alle total bedeppert hier. Wie kamen die nur alle auf das schmale Brett, das sie sich dem einfach so unterordnen würde? Wenn sie das glaubten, waren die aber mal so was von schief gewickelt.

  • " Ja, du seien Tochter von großem Mann und ich kenne Pontius und Pilatus persönlich." sinierte Mansuri. "Hier ist egal wer dein Vater oder deine Mutter sind. Dominus Claudius Lepidus hat dich gekauft, so wie er mich auch gekauft hat. Wir sind sein Eigentum. Tisch, Hocker , Mansuri, Morrigan, verstehst du ?" Sie verstand es natürlich nicht. Mansuri verdrehte nur die Augen. " Und wenn du weiter hier rum schreist, versohle ich dir den Hintern." jetzt wurde Mansuri laut. Mit den Fäusten in den Seiten sah sie Morrigan mit funkelnden Augen an.


    " Du wirst dich dran gewöhnen." das bezweifelte Mansuri in dem Augenblick als sie das letzte Wort ausgesprochen hatte. Man konnte sich nicht daran gewöhnen , wenn man frei geboren war. Warum Mansuri sich mit dem Leben hier arrangierte, obwohl sie frei geboren wurde ? Sie hatte kein zu Hause, zu dem sie gern wieder zurück kehren wollte. So ertrug sie ihr jetziges Schicksal.

  • „Dominus Lepidus.“ Wiederholte sie langsam. „Er ein Gott ist?“
    Morrigan suchte nach den richtigen Worten.
    „Frau im Garten, reden mit ihren Göttern, Dominus – Menecrates, Dominus – Gallus, Dominus – Brutus, Dominus – Lepidus. Frau beten.“
    Morrigan schritt durch die Küche und sinnierte über Mansuris Worte nach.
    „Morrigan, nicht Eigentum, nein nein, Morrigan nicht Hocker nicht Tisch. Morrigan sein niemals Tisch. Nicht mich gewöhnen nein niemals“
    Sie drehte sich um und stürmte wütend aus der Küche.

  • Was hatte sie da angerichtet. Es ist aber die Wahrheit und wieso redet Domina Claudia Romana mit ihren Göttern? Das erschloss sich Mansuri im Moment gar nicht. Da musste sie laut los lachen. " Nein, das macht sie nicht." und rannt der kleinen Kratzbürste hinterher, damit sie keine Dummheiten machte. Die brachte sie sonst alle in Schwierigkeiten.

  • Wenn es weiter so geht, wird das Essen für die Cena nicht rechtzeitig fertig. Das gab dann Ärger mit dem Pater Familias und hatte sie nicht Ärger genug mit den Beiden. Gereizt nahm sie eine Kelle, eine kleine Schüssel, stellte die wieder weg und nahm eine größere. Eine Kelle Puls, nein, zwei Kellen Puls der Riese hatte Hunger. Einen Löffel dazu. " Hinsetzen , essen." Mansuri zeigte auf den Hocker und stellte die Schüssel auf den Tisch. Ein Krug mit Wasser und einen Becher stellte sie dazu.


    "Morrigan du hilfst mir." sie sah sie eindringlich an." Wulfgar ist gut." und nickte ihr zu. Mit zwei Schüssel ging Mansuri in die Vorratskammer und holte Oliven und eingelegte Melone. Die Möhren wurden gedünstet. Muscheln in Gemüsesud gekocht. " Die Muscheln da in die Schüssel." kommandierte Mansuri. " Die Trauben, Aprikosen und Äpfel in die Schale." Da fiel ihr ein, die Eier. Das Brot kam auf ein Brett. Das Fleisch in eine weitere Schüssel. Im Hinausgehen rief sie unmissverständlich. " FINGER WEG!" mit einem Krug Mulsum kam sie aus er Vorratskammer zurück. Stellte ihn auf den Tisch.

  • Wulfgar sah sich die Culina mal an. Dort waren Geräte die er nicht kannte. Überall hingen Gewürze zum trocknen. Mansuri kam mit einem Großen Teller Brei und einem Krug Wasser und stellte diesen auf den Tisch. Nach einer gestressten Bewegung und ein paar Worten wusste Wulfgar, das dies für ihn war. Doch zuerst musste er diesen Ort genau ansehen. Das war wirklich etwas, was er nicht gewöhnt war. Doch das Magenknurren das einsetzte hieß ihn sich den Brei einzuverleiben um hoffentlich satt zu werden. Also setzte er sich an den Tisch und betete leicht zu seinen Göttern, damit diese das Mahl sättigend machten. Also aß er den Brei. Aufgrund vom Hunger lies er den Löffel links liegen und verleibte sich den Brei ein.
    Dieser war eher ungewohnt im Geschmack, schien aber zu sättigen. Dann nahm er den Krug und leerte diesen in ein paar Zügen. Dann schaute er dankbar zu Mansuri. "Danke Mansuri." sagte er aufrichtig. Wie er zu Mansuri hinschielte, sah er dass das Feuer bald auszugehen drohte. "Das Feuer geit boid aus." Da er vermutete, das man nur das wenigste davon verstand was er sagte, deutete Wulfgar noch zusätzlich auf das Feuer.

  • Misstrauisch betrachtete sie den Riesen, sie traute ihm nicht.
    Seufzend legte sie ihren Stock bei Seite und ging Mansuri zur Hand, nicht ohne den riesen immer wieder mal verstohlen zu beobachten.
    Sie brummelte auf persisch vor sich hin.
    “Alles Riesen hier. Wo bin ich hier nur gelandet? Irrenhaus! Ja ich glaube Irrenhaus trifft es ganz gut. Und der dort, der sieht aus als ob er 100 Jahre kein Wassser gesehen hat. Masuri sollte den mal baden. Aber ne mich will sie ertränken und der darf stinkend hier in der Küche hocken und wie ungepflegt der aussieht mit seinem Bart. Bägs.”
    Immer wieder schüttelte sie den Kopf.
    Sie sah zu Mansuri.
    “Wo Essen?”

  • " Im Triclinum. Da muss noch frisch bezogen werden." Mansuri schickt die junge Sklavin um frische Tücher zu holen. Nachdenklich stellte sie sich vor Wulfgar. " Essen kannst du nicht ordentlich, Trinken auch nicht. Riechen tust du wie ein Barbar. ( er ist ein Barbar) :D Aber das Feuer willst du in Gang halten." Sie nickte ihm lächelnd zu und führte ihn in die Heizung , dort gab es Holz zu hacken. Ein leerer Korb stand da. " Holz, für die Küche rein, und danach gehst du dich Waschen." Sie zeigte ihm das kleine Balneum. " Da Waschen, da Baden." hoffentlich hatte der Riese alles verstanden. " Jetzt Holz für die Küche, geh." Drei Tücher lagen im Durchgang auf einer Truhe. " Morrigan ! Wir gehen ins Triclinum." Währnd sie wartete, fiel ihr ein, das der Riese auch ein Bett brauchte. Es waren in der Sklavenunterkunft genug frei und dann dachte sie laut. " Aber nur gewaschen und sauber."

  • Mansuri schien über irgendetwas bei Wulfgar nicht erfreut zu sein. Zwar verstand er nicht wirklich was sie wollte, ging aber bereitwillig mit. Das letzte was er brauchen konnte war ein Fluch, den Mansuri auf ihn erlegte. Zuerst zeigte sie ihm den Raum, wo das Holz zum spalten war. Auch einen kleinen See, welcher mittem im Haus zu sein schien. Wulfgar war wirklich erstaunt. Konnten die Römer Seen in ein Haus bringen?
    Naja, erstmal das was ihm Mansuri gesagt hatte. Holz und Küche hatte er ja verstanden. Irgendwas mit Waschen war auch noch dabei. 'Warum soll ich Holz waschen? Dann raucht das doch nur. Das kann sie mir nicht weißmachen, das ich das tun soll. Da kann sie sich auf den Kopf stellen, aber das Holz werde ich nicht ins Wasser tun.' Und so hackte er den ganzen Korb voll mit Holz. Als er an seiner Kleidung roch verstand er endlich. 'Vermutlich soll ich mich waschen. Das ergibt schon mehr Sinn. Aber da will ich eher auf Nummer Sicher gehen. Wie war das andere Wort doch gleich nochmal? B-a-r-d? Oder so ähnlich. Ich frage sie einfach mal.'
    Er trug den Korb hoch in die Küche. "Mansuri," er deutete auf den Korb mit dem Holz schüttelte den Kopf, "ich nicht waschen Holz. Sonst rauch." er deutete dann nochmal auf das Holz: "dennoch waschen?" dann deutete er auf sich: "mich waschen?"

  • "Ja, dich waschen." nickte Mansuri. Wie kam er auf die Idee das Holz zu waschen? Sie zog die Augenbrauen hoch und zuckte mit den Schultern. "Da hinten im Balneum.Ich habe es dir gezeigt." Sie sah mit einem zugekniffenen Auge zu ihm. " Dein Bart." Sie griff in den Bart. " Total verfilzt." Da wohnten vielleicht schon Tiere drin? -.^ Bei dem Gedanken schüttelte sie sich. " Den werde ich dir nachher stutzen." :D " Geh, waschen. Sonst schläfst du in der Heizung beim Holz."


    Sie stellte den Korb neben den Herd. Jetzt war keine Zeit dazu,das Essen musste ins Triclinum.

  • Das machte schon mehr Sinn. Sich waschen. Und vermutlich in dem Raum mit dem kleinen See, den Mansuri ihm gezeigt hatte. Das war ja kein Problem. Naja, vermutlich würde die Farbe rausgehen, die sich in seinem Haupthaar befand, aber Wulfgar würde schon eine neue Quelle für Rote Farbe finden. Solange musste er halt Blond durch das Leben wandeln.
    Als sie in seinen Bart griff, verstand Wulfgar nichts mehr. Was wollte sie damit bezwecken? Sie hielt ihn zu kurz um ihn zu sich herunter zu ziehen, aber zu lange um ihn nur zu berühren. Dann sagte Mansuri wieder etwas, was Wulfgar nicht verstand. Und schon wieder kam Holz und waschen in ein und dem selben Satz drinnen vor. War Mansuri irgendwie geistig umnachtet?
    Zuerst soll er Holz waschen, dann nicht und nun schon wieder? Naja. Zum Glück ging sie mit der anderen Frau, Morrigan war ihr Name, oder zumindest so ähnlich.
    Wulfgar legte erstmal ein paar Scheite Holz in das nur noch leicht brennende Feuer um ihm neues Leben zu geben. Aber wirklich komische Sitten hier.
    Als das Feuer schön brannte, legte er das restliche Holz auf einen Stapel und ging neues hacken, bevor er sich waschen wollte.
    Immer wieder ging Wulfgar die Frage durch den Kopf, was Mansuri mit seinen Bart vorhatte.

  • Zitat

    Original von Mansuri
    Am Arm stützend ging sie mit ihr in die culina, setzte sie dort auf einen Hocker. " Zeig mir deinen Rücken und keine Widerrede."


    Wortlos öffente Morrigan die Kordel die um ihre Tunika gebunden war, sie versuchte sie hinten hochzustreifen, brach diesn Versuch jedoch ab und zupfte sie dann lieber vorsichtig über ihren Kopf.

  • Sie wollte es gar nicht sehen. Es tat ihr weh.Sie ließ es sichnicht anmerken. Rot, an manchen Stellen färbte es sich dunkelrot und es würde nicht lange dauern dann war der Rücken blau und grün. Ein nassen Tuch sollte die Schmerzen fürs erste Lindern. Sie nahm das Händehandtuch und tauchte in einen Eimer mit sauberem Wasser. Vorsichtig legte sie ihn auf Morrigans Rücken. " Auf der rechten Seite sieht es gar nicht gut aus. Da ist bestimmt eine Rippe angebrochen."


    Ich mache das nächste fertig , du bleibst sitzen. Eine Schüssel mit Eiern, eine mit Muscheln und eingelegte Pilze.

  • Ahhhhhhhhh das tat gut. Dankbar schaute Morrigan zu Mansuri, sie bewegte sich auch kaum, als sie sah, das Mansuri fertig war, streifte sie das Tuch ab und gaaaaanz vorsichtig ihre Tunika wieder über.
    Sie ging zur Feuerstelle und fische sich ein Stück erkaltete Kohle heraus. Über den Wassereimer gebeugt schminkte sie sich ihre Augen, so wie es für Perserinnen typisch war.
    Zum einen betonte es ihre Augen und zum anderen hatte sie nicht die geringste Lust, das der alte Mann sah, wie gerötet ihre Augen vom weinen waren.


    Sie nahm sich zwei der Schüsseln und schaute Mansuri an.

  • Interessiert sah Mansuri Morrign zu. So bekamen sie die schwarzen Augen. Das war ja einfach. Morrigan sah wieder pasabel aus. Was das aus machte. Sie nahm die dritte Schüssel und das frische Brot. "Dann lass uns gehen."

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