[Cubiculum] Marcus Iulius Dives & sua familia


  • ubiculum

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    Dies ist das Ehe-Cubiculum des Senators
    M• IVL• C• F• M• N• M• PRON• L• ABN• L• ATN• DIVES
    aus dem Geschlecht der plebeischen Iulii Caepiones

    und seiner ritterlichen Ehefrau
    SERGIA C• F• M• N• A• PRON• SP• ABN• FAVSTA
    aus dem Geschlecht der plebeischen Sergii Furores.


    Einst das Cubiculum des Caius Iulius Constantius nennt nun dessen einziger Sohn, Marcus Iulius Dives, dieses Zimmer sein privates Reich. Kaum etwas hier erinnert noch an den im Dienste bei den Urbanern früh verstorbenen Vater. Einzig von der filigranen, bereits hier und dort leicht verblichenen Schmuckbordüre, die auf Höhe der oberen Türkante alle Wände des Raumes ziert und lediglich durch das große, lichtspendende Fenster ein weiteres Mal unterbrochen wird, konnte sich Dives bislang nicht trennen. Sie zeigt verschiedene Pferde auf veneta-blauem Grund beidseitig von der Tür in Richtung Fenster galoppieren. Die Vogelpaare, die einstig über jenen Zimmeröffnungen verliebt thronten, hatte bereits Constantius wieder vereinzeln lassen, nachdem sein Sohn zusammen mit dessen Mutter nach Lesbus geschickt worden war. Seither schmachtet die weiße iulische Taube einsam von der Tür aus zum über dem nach Ostsüdosten gehenden Fenster sitzenden und diesen Blick erwiedernden octavischen Goldadler.
    Die fein verputzten Wände sind stilvoll bemalt mit verschiedenen Szenen der griechisch-römischen Mythologie. Wohl nur einem besonders genauen Betrachter mit dazu gebübtem Auge wird dabei auffallen, dass es nicht einmal eine Anstandsdame auf einer der Wände gibt, die dafür umso mehr jugendlich-schöne Männerkörper zeigen. Ein etwas unrömisch breites, bequemes Bett lädt ein zum darauf Ausruhen und erlaubt einen schönen Blick auf die himmelblaue Decke mit den vier trompetenden Amoretten in den Ecken und den beiden wohl.. tanzenden in der Mitte. Das breite, gepolsterte Fensterbrett auf Sitzhöhe indes bietet Platz für zwei und eröffnet vor allem am Abend eine atemberaubende Sicht in den nächtlichen Sternenhimmel.

    Weiterhin stehen eine cathedra und ein kleiner, kunstvoll gestalteter dreibeiniger Bronzetisch, der in Anwesenheit Dives' zwei Becher und einen Krug frisches Wasser trägt, in Fensternähe und ein schlichter, kleiner vierbeiniger Holztisch neben dem Bett. Unter der zweiten Fliese links neben jenem Möbelstück befindet sich ein kleiner Hohlraum, in dem der Iulier für ihn besonders bedeutungsvolle Dinge aufbewahrt. Derzeit befindet sich dort lediglich ein decemvirisches Schreiben, welches Phocylides einst aus der Casa Iulia Mogontiacums mitbrachte. Eine gut gefüllte Kleidertruhe am Fußende des Bettes, sowie eine weitere an der Wand auf der anderen Seite der Tür runden die Szenerie letztlich ab. Auf letzterer Truhe stehen zudem locker an die Wand gelehnt das Bild eines gefesselten Prometheus, welches der Zimmerbewohner einst auf einer Feier in Ostia von seinem Freund Caius Caelius Caldus geschenkt bekam, sowie das Porträt einer Hafenstadt, welches ihm sein Cousin Gaius Iulius Sabinus zukommen ließ.
    Nachdem in der Folge ihrer Eheschließung Dives' Ehefrau Sergia Fausta in die Casa Iulia einzog und nun ebenfalls dieses seither gemeinsame Cubiculum bewohnt, veränderte sich hier einiges: Neben selbstredend weit mehr als nur einer weiteren Kleidertruhe (darin befinden sich unter anderem Faustas Hochzeitskleid samt Brautschleier, gefertigt in der Schneiderei Vestitor Romanus, und ein weißes Seidenkleid, das ihr zu ihrer Verlobung einst ihr Cousin Marcus Helvetius Commodus schenkte), sowie der kleinen Schminkkomode Faustas - mit ovalem Spiegel, großer Schmuckablage (unter anderem für ihr wertvolles Goldarmband mit eingesetzten Perlen, welches Vinicius Hungaricus ihr zur Hochzeit schenkte; aber auch die Perlenkette, Perlenohrringe und Perlenhaarnadeln, mit denen ihr Cousin Marcus Helvetius Commodus sie aus selbem Anlass beglückte) und natürlich ausreichend Platz für Makeup und andere Kosmetik -, ließ der Iulier extra ein breiteres Bett anfertigen, über welchem seither das avantgardistische Bild 'Im Reich der Nereiden', welches das Brautpaar am Tag seiner Hochzeit vom Trauzeugen Decimus Aquila geschenkt bekam, seinen Platz gefunden hat.

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    /images/signet/Siegel_gens_Iulia_Tabula.png Im Cubiculum angekommen, schaute sich Dives erst einmal etwas um: Es war ein durchschnittlich großer Raum, der mit den wichtigsten Einrichtungsgegenständen ausgestattet war. Sogar eine kleine Ecke zum Arbeiten fand er hier vor. Der Iulier untersuchte sie genauer... Man hatte ihm sogar zwei verschiedenfarbige Siegel der Gens Iulia, eines für Briefe und eines für Wachstafeln, zur Verfügung gestellt - sehr aufmerksam!
    Direkt daneben lag eine kleine Sammlung von Unterlagen. Ob diese überhaupt für ihn gedacht waren? Vielleicht hatte ein Sklave sie auch einfach nur noch nicht weggeräumt. Durfte; konnte; sollte er einen Blick wagen? Dives blätterte ein paar Seiten auf und stellte fest: Es war ganz klar für ihn bestimmt gewesen! Denn es handelte sich um einen großen Familienstammbaum zum Auffalten. Der konnte nur für ihn als Neuling in diesem Hause gedacht sein. Er war wahrhaft beeindruckt von dem vielverzweigten Gebilde, das zusammengeklappt tatsächlich aussah, wie ein kleiner Aktenstapel!

    Stemma Iuliorum Caepionum


    Nachdem er sich diese Kurzform einer Familienchronik zu Gemüte geführt hatte, legt er alles wieder auf seinen angestammten Platz und machte sich auf zum Familienessen. Die Namen mit Verwandschaftsgrad hatte er sich schonmal etwas eingeprägt. Allzu viele waren es ja auch nicht, denn die meisten Namen waren einmal sauber durchgestrichen, wie beispielsweise auch der seines Vaters...

    ~~~


    Nach dem Essen dann ging die Lernstunde weiter, wobei sich der junge Iulier mithilfe des Hausarchives ein System erarbeitete, nach dem es möglich war, die subjektiv bedeutsamsten Familienmitglieder herauszufiltern, um ihre Namen und seine Verbindung zu ihnen als erstes und bestes zu verinnerlichen:

    Iulii Caepiones clarissimi :*

    Stand: ANTE DIEM X KAL IUL DCCCLXIII A.U.C. (22.6.2013/110 n.Chr.)

    I. Lucius Iulius Centho Senator et Augur Cousin 1. Grades 26,5
    II. Marcus Iulius Licinus Praefectus Castrorum Leg. I Großonkel 2. Grades 23,5
    III. Caius Iulius Seneca Tribunus Cohortis Praetoriae Großonkel 1. Grades 14,0
    IV. Tiberius Iulius Numerianuns Tribunus Angusticlavius Leg. I Großonkel 1. Grades 10,9
    V. Lucius Iulius Antoninus Centurio Cohortis Praetoriae Cousin 3. Grades 8,7
    VI. Marcus Iulius Sparsus Centurio Leg. XXII Onkel 4. Grades 7,5
    VII. Marcus Iulius Proximus Tribunus Cohortis Urbanae Onkel 3. Grades 6,3
    VIII. Iulia Helena Duumvir Ostiensis Tante 1. Grades 6,3
    VIII. Marcus Iulius Dives Duumvir Ostiensis Iste ego sum! 6,3
    X. Gnaeus Iulius Labeo Optio Classis Misenensis Onkel 2. Grades 6,1
    ... ... ... ...
    Sim-Off:

    * berechnet anhand von Status, Auszeichnungen und bekleideten Ämtern

    Irgendwann am späten Abend, er hatte sich mittlerweile eine Öllampe anmachen müssen, um überhaupt noch etwas zu sehen, rollte der Iulier den papyrus zusammen und klemmte ihn an einer kleinen tabula fest. Die Dokumente aus dem Hausarchiv würden erst im Verlaufe des nächsten Tages wieder an ebendiesen Ort zurückgebracht und gut sortiert abgelegt werden. Denn anschließend fiel Dives müde in sein neues Bett und war keine drei Atemzüge später bereits übergetreten in Morpheus' Reich...

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

    6 Mal editiert, zuletzt von Marcus Iulius Dives ()

  • Es war wieder eine dieser Nächte, in denen Dives kein Auge zu bekam. Es war alles still und ruhig, aber dennoch konnte er einfach nicht einschlafen...

    Also tat er das, was er in solchen Fällen sooft tat: Er ging an seinen Schreibtisch, holte diverse Dokumente und beschäftigte sich mit Zahlen, Analysen und Statistiken.
    Heute hatte er sich aus verschiedener Literatur über Auszeichnungen im Imperium belesen und entwickelte anhand dessen ein System, welches die Gentes des Imperiums eben nach erhaltenen Auszeichnungen einteilt und sie somit in eine Rangfolge bringt:

    Militärische Ehrungen:

    Gens Std. Pkt.e Rang
    Decima 9;0;7 2;0;0 1;0;0 0;0;0 2;0;1 0;0;0 0;0;0 1;1;1 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 1;0;0 0;1;0 0;0;0 0;1;0 113 1
    Iulia 1;3;10 1;2;1 1;1;1 1;0;0 1;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;1;0 0;0;0 0;0;0 1;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 77,5 2
    Helvetia 1;0;3 0;0;0 0;0;0 0;0;0 1;0;1 0;0;2 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;1 0;0;0 1;0;1 0;0;0 0;0;1 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 52 3
    Artoria 3;0;2 1;0;1 0;0;1 0;0;0 0;0;1 0;0;1 0;0;0 1;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 32 4
    Germanica 2;0;10 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;1 1;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;1 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 30 5
    Duccia 3;1;6 0;0;0 0;0;0 0;0;0 1;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 1;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 29,5 6
    Hadriana 1;5;6 1;0;0 0;0;0 0;0;0 0;1;1 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 27 7
    Tallia 3;0;0 1;0;0 1;0;0 1;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 26 8
    Iunia 3;1;2 1;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 1;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 25,5 9
    Terentia 0;2;2 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;1 0;0;0 0;0;0 0;1;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;1;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 23 10
    Caecilia 2;3;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;1;0 0;0;0 0;1;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 22 11
    Annaea 1;0;3 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;2 0;0;0 0;0;0 0;0;1 0;0;0 0;0;1 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 20 12
    Octavia 1;0;5 0;0;2 0;0;1 0;0;1 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 19 13
    Atia 4;0;0 2;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 16 14
    Cornelia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 2;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 16 14
    Flavia 0;2;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;1;0 0;1;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 13,5 16
    Petronia 2;3;1 1;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 13,5 16
    Tiberia 0;0;4 0;0;1 0;0;1 0;0;0 0;0;1 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 12 18
    Prudentia 0;0;3 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;2 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 11 19
    Aurelia 1;2;4 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 9 20
    Fabia 0;2;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;1;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 7,5 21
    Quintilia 1;1;4 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 7,5 21
    Septimia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;1 0;0;1 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 7 23
    Valeria 0;2;4 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 7 23
    Vinicia 0;0;3 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;1 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 7 23
    Aemilia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 1;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 6 26
    Maria 1;0;0 1;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 6 26
    Vibia 1;0;0 1;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 6 26
    Rediviva 0;0;2 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;1 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 5 29
    Claudia 2;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 4 30
    Ulpia 0;0;1 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;1 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 4 30
    Matinia 1;0;2 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 4 30
    Albia 0;0;2 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 2 33
    Rufia 0;0;2 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 2 33
    Vipsania 0;0;0 0;0;1 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 2 33
    Agricola 0;0;1 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 1 36
    Ferria 0;0;1 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 1 36
    Sergia 0;0;1 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 1 36
    Syagria 0;0;1 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 1 36
    Vesuvia 0;0;1 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 1 36
    Aelia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Ambrosiana 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Antonia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Corvia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Crassilia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Decia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Deditia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Didia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Domitia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Epidia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Epria 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Equita 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Furia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Galla 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Gavia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Grylla 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Horatia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Licinia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Livia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Noctua 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Plinia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Pompeia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Purgitia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Sabbatia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Scribonia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Thulania 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Verginia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Vicia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    Volteia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41
    (ohne) 6;6;2 1;1;0 0;1;0 0;0;0 3;1;2 0;0;0 0;0;0 1;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;1;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 80 2
    (ohne) 0;0;2 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 2 34
    (ohne) 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 43

    Nachdem er anschließend auch die zivilen Ehrungen zusammengestellt und den nach ihm benannten gradus Divitis gentium (= Divitischer Rang der Gentes) berechnet hatte, rollte Dives die papyri zusammen, schnürte sie mit einem Band aneinander und klemmte eine kleine tabula mit der Beschriftung (zur besseren Archivierung) daran fest:


    "gradus Marci Iulii Divitis gentium"

    Sim-Off:

    Dies ist geistiges Eigentum von Marcus Iulius Dives. Daher ist die exakte Berechnung auch NICHT SimOn zu finden! Für Fragen, Anmerkungen und sonstige Kommentare ist der Spieler aber jederzeit offen: einfach per PN mit Dives in Kontakt treten!

    Verlinkungen (z.B. vom Tabularium) hierher sind auch ohne Absprache gern gesehen:

    Code
    [URL=http://www.imperiumromanum.net/forum/thread.php?postid=783976#post783976]gradus Divitis gentium[/URL]

    Dass hinter dieser Darstellung KEINE Willkür steht, sollte mindestens auch daran zu erkennen sein, dass die Iulier hier NICHT auf der Poleposition stehen...

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

    9 Mal editiert, zuletzt von Marcus Iulius Dives ()

  • Nach kurzer Pause, in der Dives sich einmal so richtige reckte und streckte, nahm er ein neues papyrus zur Hand und erstellte nun eine Übersicht aller zivilen Auszeichnungen, von denen es deutlich weniger gab. So hatte er hier - papyri waren schließlich teuer - sogar noch Platz für die Auswertung der Daten. Das Ergebnis, welches sich auch als Indikator für die Macht der unterschiedlichen Gentes des Imperiums interpretieren ließ, benannte Dives kurzer Hand nach seinem Cognomen gradus Divitis gentium (= Divitischer Rang der Gentes), kurz gDg:

    Zivile Ehrungen:

    >> Militärische Ehrungen
    >> Principale Ehrungen & gradus continuus Divitis gentium
    Stand: ANTE DIEM V NON MAI DCCCLXIII A.U.C. (3.5.2013/110 n.Chr.)

    Gens Std. Pkt.e Rang Gens Std. milit.
    Pkt.e
    milit.
    Rang
    zivil.
    Pkt.e
    zivil.
    Rang
    Pkt.e-
    summe
    Rang-
    schnitt
    gDg
    Flavia 11;13;23 0;1;0 1;0;0 2;0;1 0;0;0 117,5 1 Decima 113 1 109 2 222 1,5 1
    Decima 9;28;9 0;1;1 0;1;0 0;2;0 0;0;0 109 2 Duccia 29,5 6 78 3 107,5 4,5 2
    Duccia 12;2;8 1;0;2 0;0;1 1;0;1 0;0;0 78 3 Flavia 13,5 16 117,5 1 131 8,5 3
    Octavia 6;7;22 0;0;2 0;0;0 0;0;0 0;0;0 52,5 4 Germanica 30 5 43 6 73 5,5 4
    Didia 0;13;18 0;1;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 43,5 5 Octavia 19 13 52,5 4 71,5 8,5 5
    Germanica 7;0;9 1;0;0 1;0;0 0;0;0 0;0;0 43 6 Iulia 77,5 2 12 20 89,5 11 6
    Aelia 7;6;5 1;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 36 7 Annaea 20 12 29 8 49 10 7
    Ulpia 0;0;0 0;0;0 0;0;1 0;0;2 0;0;1 29 8 Artoria 32 4 12 20 44 12 8
    Annaea 5;0;11 1;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 29 8 Cornelia 16 14 26 11 42 12,5 9
    Matinia 7;3;8 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 26,5 10 Helvetia 52 3 6 27 58 15 9
    Cornelia 0;0;0 0;0;0 1;0;0 1;0;0 0;0;0 26 11 Hadriana 27 7 14 18 41 12,5 11
    Tiberia 1;1;18 0;0;1 0;0;0 0;0;0 0;0;0 25,5 12 Caecilia 22 11 17 17 39 14 12
    Vinicia 6;0;3 1;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 23 13 Iunia 25,5 9 12 20 37,5 14,5 13
    Prudentia 0;0;14 0;0;2 0;0;0 0;0;0 0;0;0 22 14 Tiberia 12 18 25,5 12 37,5 15 14
    Claudia 4;0;6 0;0;0 0;0;0 0;0;1 0;0;0 21 15 Prudentia 11 19 22 14 33 16,5 15
    Aurelia 2;2;14 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 21 15 Didia 0 41 43,5 5 43,5 23 16
    Caecilia 2;2;10 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 17 17 Ulpia 4 30 29 8 33 19 17
    Hadriana 1;2;0 0;0;0 0;1;0 0;0;0 0;0;0 14 18 Aurelia 9 20 21 15 30 17,5 18
    Sergia 0;1;12 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 13,5 19 Vinicia 7 23 23 13 30 18 19
    Artoria 0;6;3 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 12 20 Matinia 4 30 26,5 10 30,5 20 20
    Iulia 1;4;4 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 12 20 Aelia 0 41 36 7 36 24 21
    Iunia 1;0;6 0;0;1 0;0;0 0;0;0 0;0;0 12 20 Terentia 23 10 2,5 35 25,5 22,5 22
    Purgitia 5;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 10 23 Claudia 4 30 21 15 25 22,5 23
    Rediviva 0;0;8 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 8 24 Petronia 13,5 16 6,5 26 20 21 23
    Plinia 0;0;7 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 7 25 Tallia 26 8 0 41 26 24,5 25
    Petronia 1;3;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 6,5 26 Rediviva 5 29 8 24 13 26,5 26
    Helvetia 2;0;2 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 6 27 Atia 16 14 0 41 16 27,5 27
    Scribonia 0;0;6 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 6 27 Fabia 7,5 21 3,5 32 11 26,5 27
    Pompeia 0;0;5 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 5 29 Sergia 1 36 13,5 19 14,5 27,5 29
    Vesuvia 0;3;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 4,5 30 Quintilia 7,5 21 3 33 10,5 27 30
    Domitia 2;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 4 31 Valeria 7 23 2 36 9 29,5 31
    Fabia 0;1;2 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 3,5 32 Aemilia 6 26 2 36 8 31 32
    Quintilia 0;0;3 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 3 33 Purgitia 0 41 10 23 10 32 32
    Sabbatia 0;0;3 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 3 33 Septimia 7 23 1 40 8 31,5 34
    Terentia 0;1;1 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 2,5 35 Plinia 0 41 7 25 7 33 35
    Aemilia 0;0;2 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 2 36 Maria 6 26 0 41 6 33,5 36
    Ferria 0;0;2 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 2 36 Vibia 6 26 0 41 6 33,5 36
    Valeria 0;0;2 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 2 36 Vesuvia 1 36 4,5 30 5,5 33 38
    Furia 0;1;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 1,5 39 Scribonia 0 41 6 27 6 34 39
    Septimia 0;0;1 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 1 40 Pompeia 0 41 5 29 5 35 40
    Agricola 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Domitia 0 41 4 31 4 36 41
    Albia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Ferria 1 36 2 36 3 36 42
    Ambrosiana 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Sabbatia 0 41 3 33 3 37 43
    Antonia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Albia 2 33 0 41 2 37 44
    Atia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Rufia 2 33 0 41 2 37 44
    Corvia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Vipsania 2 33 0 41 2 37 44
    Crassilia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Agricola 1 36 0 41 1 38,5 47
    Decia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Syagria 1 36 0 41 1 38,5 47
    Deditia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Furia 0 41 1,5 39 1,5 40 49
    Epidia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Ambrosiana 0 41 0 41 0 41 50
    Epria 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Antonia 0 41 0 41 0 41 50
    Equita 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Corvia 0 41 0 41 0 41 50
    Galla 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Crassilia 0 41 0 41 0 41 50
    Gavia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Decia 0 41 0 41 0 41 50
    Grylla 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Deditia 0 41 0 41 0 41 50
    Horatia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Epidia 0 41 0 41 0 41 50
    Licinia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Epria 0 41 0 41 0 41 50
    Livia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Equita 0 41 0 41 0 41 50
    Maria 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Galla 0 41 0 41 0 41 50
    Noctua 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Gavia 0 41 0 41 0 41 50
    Rufia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Grylla 0 41 0 41 0 41 50
    Syagria 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Horatia 0 41 0 41 0 41 50
    Tallia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Licinia 0 41 0 41 0 41 50
    Thulania 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Livia 0 41 0 41 0 41 50
    Verginia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Noctua 0 41 0 41 0 41 50
    Vibia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Thulania 0 41 0 41 0 41 50
    Vicia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Verginia 0 41 0 41 0 41 50
    Vipsania 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Vicia 0 41 0 41 0 41 50
    Volteia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 41 Volteia 0 41 0 41 0 41 50
    (ohne) 0;0;0 1;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 8 25 (ohne) 80 2 8 25 88 13,5 8
    (ohne) 1;3;4 2;0;5 0;0;1 0;0;2 0;0;0 66,5 4 (ohne) 2 34 66,5 4 68,5 19 15
    (ohne) 1;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 2 38 (ohne) 0 43 2 38 2 40,5 52

    >> Militärische Ehrungen
    >> Principale Ehrungen & gradus continuus Divitis gentium
    Stand: ANTE DIEM V NON MAI DCCCLXIII A.U.C. (3.5.2013/110 n.Chr.)

    Nachdem er sich nun statistisch ausgetobt hatte, indem er die zivilen und militärischen Ehrungen zusammengestellt und zum nach ihm benannten gradus Divitis gentium (= Divitischer Rang der Gentes) zusammengefasst hatte, rollte Dives die papyri zusammen, schnürte sie mit einem Band aneinander und klemmte eine kleine tabula mit Beschriftung zur besseren Archivierung daran fest.

    Nun war er endlich müde und fiel in einen tiefen und erholsamen Schlaf...

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

    8 Mal editiert, zuletzt von Marcus Iulius Dives ()

  • Es war nun bereits eine ganze Weile her, dass Dives anhand der militärischen und zivilen Auszeichnungen eine Rangfolge der wichtigsten Gentes erstellt hatte. Langsam war es nun an der Zeit für eine Aktualisierung dieser ganzen Daten, deren Ergebnis sich auch als Indikator für die Macht der unterschiedlichen Gentes des Imperiums interpretieren ließ.
    So kam am heutigen Tage ein persönlicher Bote in der Casa Iulia zu Roma an, geschickt aus Ostia, wurde eingelassen und begab sich sogleich in das Cubiculum des Iulius Dives. Im Gepäck hatte er jedoch nicht nur aktuellere Schriftrollen des 'alten' gradus Divitis gentium (= Divitischer Rang der Gentes), mit welchen er die älteren Exemplare ersetzte. Dabei hatte er auch eine Neuschöpfung seines Herrn, die nun besonderen Wert auf die Standeszugehörigkeit einzelner Gensmitglieder legte. Dabei wurde nicht nur, wie die Tabelle zunächst suggerierte, zwischen Angehörigen der Nobilitas, aktiven Senatoren, Rittern, Decurionen und römischen Bürgern, sondern auch zwischen den einzelnen senatorischen Rängen (Consular, Praetorier, ...) differenziert.
    Seine vorangegangenen Studien zusammen mit diesem gradus continuus Divitis gentium (= weiterführender Divitischer Rang der Gentes), so bildete der iulische Autor sich ein, würden nun einen noch genaueren Macht- und Einflussindikator darstellen:

    Principale Ehrungen:

    >> Militärische Ehrungen
    >> Zivile Ehrungen & gradus Divitis gentium
    Stand: ANTE DIEM V NON MAI DCCCLXIII A.U.C. (3.5.2013/110 n.Chr.)

    Gens Std. Pkt.e Rang Gens Std. gDg
    Pkt.e
    gDg
    Rang
    prin.
    Pkt.e
    prin.
    Rang
    Pkt.e-
    summe
    Rang-
    schnitt
    gcDg
    Decima 0;0;0 1;2;0 2;4;7 0;0;1 10;10;47 206 1 Decima 222 1,5 206 1 428 1,33 1
    Flavia 1;0;0 1;1;3 0;0;1 0;0;0 3;10;43 181 2 Flavia 131 8,5 181 2 312 6,33 2
    Octavia 0;0;1 1;2;1 1;0;5 0;0;0 2;1;54 167,5 3 Germanica 73 5,5 150 4 223 5 3
    Germanica 0;0;0 2;0;1 2;0;5 0;0;0 5;4;46 150 4 Octavia 71,5 8,5 167,5 3 239 6,67 3
    Iulia 0;0;0 0;1;0 0;0;2 2;2;0 7;7;84 147,5 5 Duccia 107,5 4,5 84 11 191,5 6,67 5
    Aurelia 0;0;0 1;1;4 0;0;0 0;0;0 5;7;35 135,5 6 Iulia 89,5 11 147,5 5 237 9 5
    Tiberia 0;0;1 0;0;3 0;0;0 0;1;0 4;4;35 106 7 Aurelia 30 17,5 135,5 6 165,5 13,67 7
    Claudia 0;0;0 1;0;1 0;0;0 0;0;0 4;14;29 93 8 Tiberia 37,5 15 106 7 143,5 12,33 7
    Annaea 0;0;0 1;0;1 1;0;1 0;0;1 1;1;37 90,5 9 Annaea 49 10 90,5 9 139,5 9,67 7
    Didia 0;1;0 0;0;0 0;1;5 0;0;1 0;0;39 88 10 Helvetia 58 15 80,5 12 138,5 14 10
    Duccia 0;0;0 0;0;0 2;0;3 0;2;1 5;6;21 84 11 Artoria 44 12 56,5 19 100,5 14,33 11
    Helvetia 0;0;0 1;0;0 0;0;4 0;0;1 6;5;19 80,5 12 Claudia 25 22,5 93 8 118 17,67 12
    Matinia 1;0;0 0;0;0 0;0;2 0;2;1 3;2;20 80,5 12 Caecilia 39 14 64 16 103 14,67 12
    Aelia 1;0;0 0;0;0 0;1;3 0;0;0 2;2;10 73 14 Cornelia 42 12,5 58 18 100 14,33 12
    Ulpia 0;0;2 0;0;1 0;0;0 0;0;0 1;1;2 64,5 15 Matinia 30,5 20 80,5 12 111 17,33 12
    Caecilia 0;0;0 0;0;1 0;2;1 0;0;0 2;2;29 64 16 Didia 43,5 23 88 10 131,5 18,67 16
    Vinicia 2;0;0 -1;0;1 0;0;2 0;0;0 2;0;9 62 17 Ulpia 33 19 64,5 15 97,5 17,67 17
    Cornelia 1;0;0 0;0;0 0;1;0 0;0;0 0;0;20 58 18 Iunia 37,5 14,5 50,5 22 88 17 17
    Artoria 0;0;0 0;0;0 1;1;2 0;0;2 3;1;23 56,5 19 Vinicia 30 18 62 17 92 17,67 19
    Quintilia 0;0;0 0;0;0 1;0;2 0;0;0 5;1;27 54,5 20 Aelia 36 24 73 14 109 20,67 20
    Prudentia 0;0;1 0;0;0 0;0;4 0;0;0 0;1;21 52,5 21 Hadriana 41 12,5 38,5 28 79,5 17,67 21
    Iunia 0;0;0 0;0;0 0;1;1 0;0;1 7;1;23 50,5 22 Prudentia 33 16,5 52,5 21 85,5 18 22
    Petronia 0;0;0 0;0;0 0;1;0 2;0;0 3;4;21 50 23 Petronia 20 21 50 23 70 21,67 23
    Terentia 0;0;0 0;0;0 0;2;1 0;0;0 3;0;28 50 23 Terentia 25,5 22,5 50 23 75,5 22,67 23
    Pompeia 0;0;0 0;0;0 1;0;0 0;0;0 4;2;25 48 25 Quintilia 10,5 27 54,5 20 65 24,67 25
    Sergia 0;0;0 0;0;0 0;1;2 0;0;1 4;1;21 46,5 26 Sergia 14,5 27,5 46,5 26 61 27 26
    Purgitia 1;0;0 0;0;0 0;0;0 0;1;0 1;2;5 41 27 Fabia 11 26,5 29,5 29 40,5 27,33 27
    Hadriana 0;0;0 0;0;0 1;2;0 0;0;0 3;1;11 38,5 28 Rediviva 13 26,5 26 30 39 27,67 28
    Fabia 0;0;0 0;0;0 1;1;2 0;0;0 0;1;6 29,5 29 Pompeia 5 35 48 25 53 31,67 29
    Rediviva 0;0;0 0;0;0 0;0;2 0;0;1 0;0;16 26 30 Purgitia 10 32 41 27 51 30,33 29
    Valeria 0;0;0 0;0;0 0;0;2 0;0;0 0;3;13 25,5 31 Atia 16 27,5 18,5 33 34,5 29,33 31
    Scribonia 0;0;0 0;0;1 0;0;0 0;0;0 0;1;11 24,5 32 Valeria 9 29,5 25,5 31 34,5 30 32
    Atia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 2;1;13 18,5 33 Scribonia 6 34 24,5 32 30,5 33,33 33
    Furia 0;0;0 0;0;0 0;0;1 0;0;0 0;2;11 18 34 Aemilia 8 31 12 37 20 33 34
    Sabbatia 0;0;0 0;0;0 0;0;1 0;0;1 0;0;12 18 34 Tallia 26 24,5 2 53 28 34 34
    Ferria 0;0;0 0;0;0 0;0;2 0;0;0 0;0;8 16 36 Sabbatia 3 37 18 34 21 36 36
    Aemilia 0;0;0 0;0;0 0;0;1 0;0;0 2;0;4 12 37 Plinia 7 33 11 38 18 34,67 37
    Plinia 0;0;0 0;0;0 0;0;1 0;0;0 0;0;7 11 38 Ferria 3 36 16 36 19 36 38
    Vesuvia 0;0;0 0;0;0 0;0;1 0;0;0 0;1;5 10,5 39 Vesuvia 5,5 33 10,5 39 16 35 39
    Domitia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 1;0;0 2;0;2 10 40 Furia 1,5 40 18 34 19,5 38 40
    Albia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;8 8 41 Domitia 4 36 10 40 14 37,33 41
    Corvia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;7 7 42 Albia 2 37 8 41 10 38,33 42
    Epria 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;6 6 43 Septimia 8 31,5 2 53 10 38,67 43
    Horatia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;6 6 43 Maria 6 33,5 2 53 8 40 44
    Ambrosiana 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;5 5 45 Vibia 6 33,5 2 53 8 40 44
    Rufia 0;0;0 0;0;0 0;0;1 0;0;0 0;0;1 5 45 Rufia 2 37 5 45 7 39,67 46
    Agricola 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;4 4 47 Corvia 0 41 7 42 7 41,33 47
    Antonia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;4 4 47 Agricola 1 38,5 4 47 5 41,33 48
    Grylla 0;0;0 0;0;0 0;0;1 0;0;0 0;0;0 4 47 Syagria 1 38,5 4 47 5 41,33 48
    Syagria 0;0;0 0;0;0 0;0;1 0;0;0 0;0;0 4 47 Epria 0 41 6 43 6 41,67 50
    Verginia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 1;1;0 3,5 51 Horatia 0 41 6 43 6 41,67 50
    Vipsania 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;3 3 52 Vipsania 2 37 3 52 5 42 52
    Equita 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;2 2 53 Ambrosiana 0 41 5 45 5 42,33 53
    Licinia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;2 2 53 Antonia 0 41 4 47 4 43 54
    Maria 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 1;0;0 2 53 Grylla 0 41 4 47 4 43 54
    Septimia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;2 2 53 Verginia 0 41 3,5 51 3,5 44,33 56
    Tallia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 1;0;0 2 53 Equita 0 41 2 53 2 45 57
    Vibia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 1;0;0 2 53 Licinia 0 41 2 53 2 45 57
    Volteia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;2 2 53 Volteia 0 41 2 53 2 45 57
    Crassilia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;1 1 60 Crassilia 0 41 1 60 1 47,33 60
    Decia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;1 1 60 Decia 0 41 1 60 1 47,33 60
    Deditia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;1 1 60 Deditia 0 41 1 60 1 47,33 60
    Epidia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;1 1 60 Epidia 0 41 1 60 1 47,33 60
    Galla 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;1 1 60 Galla 0 41 1 60 1 47,33 60
    Gavia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;1 1 60 Gavia 0 41 1 60 1 47,33 60
    Livia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;1 1 60 Livia 0 41 1 60 1 47,33 60
    Noctua 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;1 1 60 Noctua 0 41 1 60 1 47,33 60
    Thulania 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;1 1 60 Thulania 0 41 1 60 1 47,33 60
    Vicia 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;1 1 60 Vicia 0 41 1 60 1 47,33 60
    (ohne) 1;0;0 1;0;0 0;0;0 0;0;0 14;4;14 112 7 (ohne) 88 13,5 112 7 200 11,33 7
    (ohne) 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 71 (ohne) 68,5 19 0 71 68,5 36,33 34
    (ohne) 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0;0;0 0 71 (ohne) 2 40,5 0 71 2 50,67 72

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    Stand: ANTE DIEM V NON MAI DCCCLXIII A.U.C. (3.5.2013/110 n.Chr.)

    Die zusammengerollten papyri waren zusätzlich mit einem Band umschnürt und es klemmte eine kleine tabula mit Beschriftung zur besseren Archivierung daran fest.

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    3 Mal editiert, zuletzt von Marcus Iulius Dives ()

  • Während sich Aglaopes um die Informierung des Hausbewohner kümmerte, Cito für die Vorbereitung von Bad und Essen sorgte und Antinoos den Gepäcktransport in das iulische Cubiculum überwachte, kehrte Dives erst einmal für einen kurzen Augenblick allein und ungestört in sein altes Gemach ein und schaute sich um. Die Wandmalereien mit den hübschen Jungs aus der Welt der Mythologie mussten unbedingt baldmöglichst aufgearbeitet werden. Die diversen Risse und teils auch Bruchstellen ließen die armen nämlich wortwörtlich ganz schön alt aussehen, was sicherlich vieles, aber gewiss nicht das Ansinnen des Zimmerbewohners bei der Erstbeauftragung eines Malers mit diesen Werken war. Einem der vier in den Ecken der Decke trompetenden Amoretten war sein Instrument (mitsamt des darunterliegenden Putzes) 'flöten' gegangen, während das Fenster des Zimmers aktuell lediglich ein offenes Loch mit notdürftigem Vorhang war - ein Glück, dass es eh gerade ziemlich warm war.
    Nach diesem kurzen Moment der Beobachtung fiel der Blick des jungen Iuliers auf die Stelle, an der üblicherweise der Beistelltisch seines Bettes stand. Bis auf letzteres (manchmal zahlte sich robuste Qualität eben doch aus) war ihm kein Möbel im Raum geblieben. Von einem Wimpernschlag auf den nächsten schritt Dives eiligst dorthin, kniete sich auf den Boden und begann so ganz ohne die Orientierung des Tisches kurz zu suchen, welches die lose Fliese im ebenfalls an vielen Stellen demolierten Boden war. Nachdem er sie gefunden und herausgenommen hatte, fand er einigermaßen erleichert das dort aufbewahrte decemvirische Schreiben, welches einstmals Phocylides aus dem iulischen Anwesen in Mogontiacum mitbrachte. Der Duumviralicius atmete einmal tief durch, legte des Schriftstück behutsam zurück, bevor Antinoos und die Gepäckträger anrückten, und legte sich dann einen Moment lang nachdenklich auf sein Bett, während sodann nach und nach das Hab und Gut des Iuliers sein Zimmer erreichte.


    Es gab so viele Dinge, die ihm aktuell durch den Kopf gingen und die er am Abend bei der Cena mit seinen Verwandten unbedingt ansprechen wollte. Mancherlei war eher geschäftlicher Natur, wie die Geschichte mit der Vereinssatzung und seinem Cousin Crassus als sein Kanzlei-Kontakt. Andere Dinge wiederum waren allgemeiner und hießen konkret, was die verbliebenen Iulier sich hier demnächst so für Ziele setzten und wie man den übrigen Iuliern, wie beispielsweise Dives' Onkel Proximus vielleicht versuchen könnte zu helfen. Wieder andere Dinge betrafen die Casa und ihre baulichen Missstände nach dem Angriff. Vielleicht könnte man mit Apollos Hilfe - allem voran seinem Schöngeist und seiner Inspiration - aus diesem Anwesen ja wieder das Schmuckstück machen, als das der Iulier es einst kennengelernt hatte.
    Ferner plante der zweimal gewesene Duumvir von Ostia die Einrichtung eines eigenen Officiums für seine Person, da er sich mittlerweile für wichtig genug hielt - und hoffte, dass er dies auch objektiv gesehen wäre - um ebendies zu rechtfertigen. Immerhin hatte er von seinem Großonkel den Auftrag bekommen regelmäßig von sich hören zu lassen, wie er sich weiterhin auch um seine Betriebe in Bovillae kümmern und natürlich an seinen weiteren Karriereplänen arbeiten musste, die er am Abend ebenfalls bei einem der benannten Punkte anbringen wollte. Und nicht zuletzt galt es aus seiner Sicht auch eine andere Vorsichtsmaßnahme zu treffen, für die er zwingenderweise auf die Unterstützung der Verwandten angewiesen war und die sicherlich nicht ganz einfach durchzusetzen sein würde. Immerhin ließe sich das, was er da ansprechen wollte auch missgünstig als Ausnutzung der misslichen Lage Centhos und Proximus' sehen und interpretieren und eventuell, das war das beinahe etwas Erschreckende daran, wäre dies wirklich auch teilweise der Versuch die gegebene Situation bestmöglich in seinem ganz persönlichen Sinne zu nutzen.


    Nun, es würde sich zeigen, was allen voran Potitus, der davon sicherlich am wenigsten begeistert sein würde, von der Idee hielt. Für den Moment jedenfalls wurde es Dives bei dem vielen Tragen und Räumen etwas zu laut, sodass er in der Hoffnung, dass das Balneum mittlerweile vorbereitet war, in ebendessen Richtung ging, bevor am frühen Abend die Cena mit den Verwandten stattfinden würde.

    ir-senator.png Iulia2.png

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    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Inmitten eines stressigen Tages, geprägt von lauter kaiserlicher Kanzleiarbeit, die ihn eben auch auf den Esquilin geführt hatte, hatte der frischgebackene Primicerius es nicht geschafft den ehemaligen Duumvier Ostias innerhalb der Casa zu finden. Auch wenn seine Zeitknappheit eine ausführliche Suche nicht zuließen, hatte er es zumindest probiert. Sein Cubiculum war leer, zumindest hatte ihm niemand geöffnet, als er geklopft hatte. Der Wille zählt!


    Also, statt persönlich eine Nachricht zu überbringen, seine Zeit hätte sowieso nicht für ein vernünftiges Gespräch ausgereicht, schob er einfach eine, merkwürdigerweise schon in weiser Voraussicht vorbereitete, Tabula unter der Tür hindurch und machte sich dann auch schon wieder auf den Weg zur Administratio Imperatoris.


    Dives,
    du weißt, ich bin auf dem Palatin sehr eingespannt, aber du wolltest auf dem Laufenden gehalten werden, daher verzeih mir, dass ich dir schnell nur ein paar Zeilen da lasse.


      [*]Die Generalaudienz liegt nun hinter uns.
      [*]Ich wurde als Vorsteher der Schreiber beim Ab Epistulis eingesetzt.
      [*]Pompeius Imperiosus bleibt in der Kanzlei als A Memoria.
      [*]Ich lege gerade den Nährboden beim A Libellis, für das noch kommende Gespräch bzgl. der Lex für Ostia und der Vereinssatzung mit Dir!


    Crassus

  • Es war ruhig geworden - sinnbildlich genauso wie auch im wortwörtlichen Sinne. Nur gedämpft drang dann und wann das Schnaufen einiger Zugtiere, die zu dieser dunklen Stunde so manchen Wagen innerhalb der Stadtmauern bewegten, durch das mittlerweile wieder ganz hübsch anzusehene, leicht geöffnete Fenster des divitischen Schlafgemaches. Die Luft war kühl und feucht und es nieselte ein bisschen, sodass der rechte Ärmel des tristgrauen Schlafgewandes dem bequem auf dem Fensterbrett sitzenden, am rechten Fensterrahmen lehnenden Dives bereits klamm an seinem ganzen Arm klebte.
    "In kühler, sternenleerer Nacht, / es still und leis' der Regen fällt,
    hab' voll Sehnsucht ich gedacht, / an ihn, den schönsten Mann der Welt.
    Oh, Iuppiter, wie geht es ihm? / Wann werde ich ihn wiederseh'n?"

    , säuselte der Iulier ein bisschen reimend in die Dunkelheit hinaus und seufzte. Hoffentlich schützte Iuppiter Serapis seinen Schützling gemäß ihrer 'Absprache', auch wenn der Tempelbau naturgemäß nicht von heute auf morgen erledigt sein konnte und so mittlerweile eben schon ein wenig andauerte. Und apropos Tempel: Wann wohl mit dem Kultbild aus Aegyptus zu rechnen sein könnte? Die letzten Nachrichten seines asinischen Klienten aus Ostia hatten jedenfalls bisher keinerlei Lieferungen oder Schreiben aus Alexandria erwähnt...


    Der Duumviralicius wandte sich von der nächtlichen Aussicht ab und stattdessen fiel sein Blick auf einen Brief, den er heute bekommen hatte. Wie gesagt, war es ruhig geworden und still geblieben um diese Sergia, sodass sich Dives in der Zwischenzeit wenigstens oberflächlich arrangiert hatte mit dem Gedanken, dass er irgendwann.. bald.. heiraten würde. Diese schriftlichen Worte nun, die von einem zeitnahen Treffen als Paar und in aller Öffentlichkeit bei irgendwelchen Gladiatorenkämpfen sprachen, bereiteten dem Iulier gleich dreifach Unbehagen: Er war kein Fan dieser blutlüsternden Unterhaltung, hatte trotz der Gewöhnung an diesen Gedanken alles andere als große Lust die Sergia zu sehen oder zu sprechen und fürchtete sich vor allem, denn das war wohl das Schlimmste an all dem, vor dem Gedanken daran, dass Serapio auf diesem unangenehmen Weg die Neuigkeiten von ihm und der Sergia erfuhr.
    Die Frage war nur: Was sollte er tun? Was konnte er tun? Denn der erhaltene Brief machte doch mehr als deutlich, welche unangenehmen Konsequenzen eine Absage hätte. Folglich stand für den Iulier recht schnell unausweichlich fest, dass er mit der Sergia zu diesen Kämpfen gehen musste. Denn bei dem Glück, das er mit seinem 'Fang' hatte, würde Fausta - wörtlich also die Glückbringende, welch Ironie! - jede vorgeschobene Ausrede und Entschuldigung für ein Nichterscheinen sogleich als ebendiese auch entlarven. Beinahe verzweifelt spielte er im Kopf noch einmal diesen und jenen Gedanken durch, da er einige Ideen zur Problemlösung natürlich schon auf Lager hatte. So könnte er der Casa Decima einen risikoreichen Besuch abstatten, um sich vorgeblich nach dem Befinden Decima Seianas zu erkundigen, die ja seine Vorgesetzte in der Schola Atheniensis war. In einem Gespräch könnte er sich dann auch nach Serapio erkundigen - weshalb sonst hatte sich Dives überhaupt um eine Praeceptur bemüht?! - und gegebenenfalls über seinen Gesprächsparnter die Nachricht an den Geliebten weitergeben.
    So weit, so gut. Doch es gab erwähntermaßen so einige Risiken und Schwachpunkte in diesem Plan: Welcher Angestellte erkundigte sich derart aktiv über das Befinden seines faktischen Arbeitgebers, wenn es mit großer Wahrscheinlichkeit auch in der Schola selbst schon Leute gab, die befriedigend über das Befinden der Decima Auskunft geben könnten? Nicht zuletzte der Decima selbst würde sich anfänglich vermutlich der Gedanke aufdrängen, dass der Iulier möglicherweise nicht sie als Chefin, sondern sie als Frau besuchen wollte. Selbstredend würde die Geschichte mit der Sergia ebendiesen Verdacht wenigstens für die Gesprächsteilnehmer sogleich wieder ausräumen, doch stünde anschließend die Frage im Raum, aus welchem Grund Dives diese Nachrichten überbrachte. Eine persönliche Einladung oder aber das Gegenteil, eine persönlich überbrachte Ausladung zu jener Veranstaltung wären dabei die beiden wohl naheliegendsten Erklärungen - und beide wären selbst von einem objektiven, nichtwissenden Standpunkt aus sicherlich kaum sonderlich angemessen. Serapio, falls er überhaupt in naher Zukunft auf freien Fuß gesetzt werden würde, hätte eine ellenlange Zeit in den Castra Praetoria hinter sich. Weder wäre es da taktvoll ihn sogleich zu irgendeiner größeren Feierlichkeit einzuladen, noch ihm und damit letztlich irgendwo auch der Gens Decima den Rücken zuzukehren, indem man ihn von irgendetwas explizit auslud.


    Kurzum: Es wäre wohl keine besonders gute Idee die Casa Decima aufzusuchen. Dives würde wohl schlichtweg hoffen müssen, dass sein die Sergia betreffendes Geheimnis einfach noch etwas geheim zu halten wäre - trotz des unvermeindlichen gemeinsamen Auftretens bei den Gladiatorenspielen des Senators Duccius. Mit diesem Gedanken wandte sich der Iulier erneut dem nächtlichen Ausblick zu, bevor er sich kurze Zeit später schlafen legte und eine unruhige Nacht verbrachte...

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    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Dieser Brief, auch wenn diesmal nicht von Crassus selbst transportiert, fand jedoch selbstverständlich seinen Weg direkt ins das richtige Cubiculum, ehe er dem gewesenen Duumvir in die Hände fiel.

    Ad
    Marcus Iulius Dives
    Casa Iulia
    Urbs Aeterna

    Salve Dives


    ich konnte, wie versprochen, ein Termin beim Procurator a cognitionibus ergattern. Komme doch bitte Morgen zur zehnten Stunde auf den Palatin. Die Garde sollte dich zum entsprechenden Officium XV bringen.
    Ich werde dort auf dich warten.


    Tiberius Iulius Crassus
    ~~Primicerius ab epistulis - Administratio Imperatoris~~


  • Nach dem Brautzug und noch während die übrigend Hochzeitsgäste um die Weißdornfackel kämpften, war meine Freundin und Pronuba Paula bereits in die Casa Iulia geschlichen, um - ganz nach römischer Sitte - Marcus' und mein gemeinsames Ehebett herzurichten. Doch als sie die Casa wenig später wieder verlassen hatte, fehlte trotzdem (auch wenn es vermutlich niemandem weiter auffiel) noch immer einer der Gäste: Sein Name war Mamercus und ich hatte schon vorhin ein Auge auf ihn geworfen, als er noch rechts neben dem Fackelführer lief....


    Unnachgiebig, denn heute war ja immerhin meine Hochzeitsnacht, ließ ich nicht mit mir reden und zerrte meinen Bräutigan hinter mir her bis in unser Zimmer, bis zu unserem Bett, bis zu.. Mamercus, der hier, ich hatte ihn im Voraus dafür bezahlt, schon auf uns wartete.. mit eindeutigen Absichten! "Ich hoffe, du hast kein Problem damit, dass ich Mamercus hier eingeladen habe, unserer Hochzeitsnacht ebenfalls.. beizuwohnen.", erklärte ich Marcus, während ich meinen Schleier abnahm, und grinste. "Er hat dich vorhin in der Casa Sergia gesehen und meinte, dass er.. alles dafür tun würde, um mit uns und.. dir jetzt noch weiter zu.. feiern.", grinste ich Marcus lustvoll an. Dabei stand ich mittlerweile mit meinem Rücken direkt an die Front dieses schicken Mamercus gelehnt, griff mit meinen Händen dessen Unterarme, führte seine maskulinen Hände unter meinen Achseln hindurch und legte sie auf meine Schultern. Ich blinzelte meinen Bräutigam an: "Hilfs du mir und löst für mich diesen Gordischen Knoten?", bat ich dann mit Blick an mir herunter auf meinen kunstvoll geknoteten Gürtel. Meine eigenen Hände waren ja damit beschäftigt, die starken Unterarme des Mamercus zu streicheln, der seinerseits verführerisch an meinem Kopf vorbei zu meinem Marcus schielte. Ich hoffte, nachdem mein letzter Plan so gnadenlos misslang, dass ich hiermit nun Erfolg haben würde.


    Sim-Off:

    Edith sagt: Meine Pronuba heißt Paula, nicht Tusca.

  • Ganz im Gegensatz zu seiner Braut hatte sich der Bräutigam im Anschluss an die Trauzeremonie kaum zurückgehalten beim Essen und vor allem Trinken, wie gleichsam auch den netten Gaben zum Ausklang der Cena. Denn zwar war Faustus wie erhofft zur Hochzeit erschienen, hatte jedoch mitnichten seine Meinung zu ebendieser geändert. Nein, stattdessen hatte er gesagt... hatte behauptet, dass er den Iulier lieben würde und im selben Atemzug gefordert, dass sie der Welt den Rücken kehrten und in irgendeiner dunklen Ecke des Imperiums neu anfingen. Mittlerweile und umnebelt von den Drogen war sich Dives sogar sicher: Faustus liebte ihn gar nicht! Denn sonst hätte er den gewesenen Decemvir niemals vor die Entscheidung gestellt, vor die er ihn jedoch gestellt hatte. Niemals hätte er gefordert, dass der Iulier die eine Sache aufgab, mit der er seinen toten Vater, den er kaum kannte, stolz machen wollte! Niemals... wenn es hier tatsächlich um Dives gegangen wäre. Aber ging es hier um ihn? Oder ging es nicht vielmehr um Faustus selbst, der, nachdem sein irgendwo hier in Roma lebender Ex zu... eben seinem Ex geworden war, einfach nur Angst davor hatte, allein zu sein - gerade jetzt, nachdem auch sein gesellschaftlicher Stand nicht mehr der beste war? Ging es nicht vielmehr darum?!
    Gefrustet von seiner eigenen Theorie und in der Folge nun also auch einigermaßen abgefüllt beschloss der Bräutigam diesen decimischen Arsch einfach zu vergessen! Achso, und, naja, an den Rest von Faustus wollte er wenigstens jetzt gerade auch nicht mehr denken: Faustus? Wer war Faustus? Dives kannte nur eine Fausta... die ihn nun, kaum dass er sie über die Schwelle getragen hatte und die Porta hinter ihnen zufiel, wohl voller Vorfreude auf die Hochzeitsnacht zu ebenjener in sein altes und ihr gemeinsames neues Cubiculum führte...


    Wie bei den Göttern hatte sie sich das eigentlich vorgestellt, dass das gleich ablief? Hatte er ihr nicht mehr als einmal klargemacht... oder wenigstens klarzumachen versucht, dass er nicht nur nichts von ihr, sondern allgemein von keiner Frau wollte? Niemals? Sie konnte daher also nicht wirklich glauben, dass sich das bis heute irgendwie geändert hatte, oder? Doch noch bevor er seinen Mund aufmachen und einen entsprechenden Gedanken äußern konnte, da standen sie auch schon im fortan gemeinsamen Schlafgemach... und der Bräutigam bekam auch ohne eine Frage seine Antwort:
    "Wirklich?", musste Dives ganz naiv direkt an diesen Mamercus gewandt nachfragen, ob der tatsächlich schon den gesamten Weg über ein Auge auf ihn geworfen hatte. Dabei ging er, seinen Blick starr auf des Mamercus' Augen gerichtet, langsam zwei Schritte auf diesen zu und lächelte vorsichtig. Denn nach dieser ganzen Geschichte mit Faustus tat es jetzt wirklich mal gut, dass jemand offensichtlich verstand, dass man(n) nicht ewig ledig bleiben konnte und dass eine Ehe mit der Sergia, mit Fausta, die dieses Liebesleben des Iuliers zu akzeptieren erklärt hatte, deshalb im Prinzip das beste war, was ihm passieren konnte! Unbewusst trat der Bräutigam weiter an Mamercus heran, sodass kurz darauf nurmehr Fausta zwischen ihnen beiden stand. Dives strich mit seinen Händen über die auf Faustas Schultern liegenden Hände des Mamercus, versuchte seine eigenen mit dessen Fingern zu verschränken und ließ mit seinem Blick nicht von ihm ab...

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    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Hallo?! War ich in den letzten Augenblicken irgendwie transparent oder vielleicht sogar ganz unsichtbar geworden?? Ein kleines bisschen irritiert löste ich meinen Blick von Marcus und guckte auf meine Hände: Also ich konnte mich noch sehen! Dann konnte er mich doch wohl auch sehen, oder?! - Nur warum tat er es dann nicht? Das wollte mir nicht in den Kopf. "Äh..", wusste auch Mamercus offensichtlich keine schnelle Antwort zu geben und nicht, was er sagen sollte. Ich half ihn mit einem kleinen rückwärtigen Beckenstoß etwas auf die Spünge! "..äh, ja natürlich!", pflichtete er mir dann (endlich) bei. Ich griff, nachdem Marcus uns jetzt schon so nahegekommen war, nach seinen Händen, löste sie aus denen von Mamercus und führte sie bestimmt zu meinem Gürtel. "Du hast wunderschöne Augen, hat dir das schonmal jemand gesagt? Fast so blau wie der Lago di Monate.", schien sich Mamercus nun an unser Geschäft zu erinnern und machte meinem Mann unterdessen ein Kompliment.
    Nachdem der Gürtel dann gelöst war, schob ich mich ganz langsam und allmählich an Marcus vorbei und zog den Mamercus auf meine vorherige Position. Dabei drehte ich mich, meinen Blick nicht von meinem Gatten lassend Stück für Stück immer weiter um; bis Marcus am Ende genau zwischen Mamercus und mir stand. Dann begann Mamercus damit, Marcus den Hals zu küssen und ihn sanft zu streicheln, während ich ihm ein dunkelblaues, fast schon schwarzes seidig schimmerndes Tuch reichte. Und während Mamercus mit sanftem Druck Marcus mit dem Rücken zu sich drehte und dazu ansetzte ihm von hinten mit dem Tuch die Augen zu verbinden, begann ich zielstrebig damit, meinen Gatten von der heute nicht mehr benötigten Hochzeitskleidung zu befreien. "Na, hab ich dir zu viel versprochen?", wollte ich unterdessen von Marcus wissen. "Sogar in unserer Hochzeitsnacht bin ich bereit dich mit einem Mann zu teilen...." Ich war ja SO verdammt großzügig! (Das war ich hier wirklich.)

  • Der 'Lago di Monate', wie schön sich das anhörte. Da konnte Dives, ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben, wo sich dieser See - soviel 'ausländisch' verstand er dann doch noch - befand, fast schon ein wenig zu träumen beginnen. Nur ein Gedanke hielt ihn in der Tat davon ab: Hatte ihm schonmal jemand gesagt, dass er wunderschöne Augen hätte? Der Iulier war sich relativ sicher, dass dergleichen bestimmt schon einmal jemand zu ihm gesagt hatte. Wenn nicht Caelius Caldus, dann aber doch mindestens seine Mutter Octavia Licinia! Die Frage musste also vielmehr lauten, ob Faustus ihm dergleichen schon irgendwann einmal gesagt hatte... und daran vermochte sich der Bräutigam, der hier ganz nebenbei und ohne es selbst bewusst zu kontrollieren, seine Hände zum Gürtel seiner Braut führen ließ und diesen dann ganz allmählich öffnete und hernach einfach zu Boden fallen ließ, sich tatsächlich nicht zu erinnern. Die Möglichkeit verdrängend, dass er ein solches Kompliment vielleicht vergessen haben könnte - Aber er liebte Faustus! Nie würde er da ein solches Kompliment einfach vergessen! -, kam er folglich zu dem Schluss, dass Faustus die iulischen Augen vermutlich auch nie besonders schön gefunden hatte.
    "Nein.", hauchte Dives also dem Mamercus antwortend entgegen, ein wenig traurig, dass dem eben nicht so war. Andererseits, musste er sich allerdings kurz darauf eingestehen, hätte Faustus ihm ein solches Kompliment gemacht, sodass er hier nun hätte anders antworten müssen, dann wäre die Gesamtsituation vermutlich nur noch frustrierender als sie es eh schon war. Denn auch wenn sich nun Fausta an ihm vorbeischob und damit als letztes Hindernis zwischen ihm und dem Mamercus verschwand, war und blieb der Mamercus doch... ebendieser Mamercus. Er war und blieb... nicht Faustus.


    Da mochte er auch den iulischen Rücken zu sich drehen - ganz so wie einst Faustus im ostiensischen Theater, nur irgendwie anders, sanfter -, es würde ihn nicht zu Faustus machen. Und auch wenn er wahrlich großartig zu küssen imstande war, so küsste er dennoch ganz anders, weicher und weniger rau, als Faustus, dem man seine militärische Laufbahn auch auf diesem Gebiet doch durchaus so im Vergleich anmerken konnte. Dives schloss seine Augen und versuchte sich dennoch vorzustellen und einzubilden, wie hinter ihm nicht der Mamercus sondern Faustus stand und ihn küsste. Er erinnerte sich an die schläfrige Umarmung in Trans Tiberim und war mit einem leichten Lächeln im Gesicht nur ganz kurz von dem Tuch irritiert, mit dem er sich anschließend, auch wenn sich ein Teil seiner selbst dagegen sträubte, seine Augen verbinden ließ. Der Wunsch nach einer letzten Zweisamkeit mit Faustus, die zu imaginieren das Tuch hier definitiv eine Hilfe sein würde, war größer als jedes Misstrauen gegenüber der jüngst Angetrauten und diesem letztlich doch Unbekannten.
    Und während er auf die Worte seiner Braut hin schwieg und sich stattdessen fokussierte auf die Küsse und Berührungen des falschen Faustus, sich entkleiden ließ und dabei langsam entrückte in seine eigene kleine nicht zuletzt auch von diesem dunkelblauen Seidenfetzen getragene Scheinwelt, merkte er, wie es wohl diese im Moment zwar negierte jedoch selbstredend noch immer vorhandene Hingezogenheit zu dem Decimer war, die nicht nur sein Herz zunehmend höher schlagen ließ. Ja, so wahr seine Liebesworte stets waren, so mehr und mehr bereit machte sich sein Körper für diesen letzten (?) Abschied von Faustus....

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  • Und wieder fühlte ich mich ein kleines bisschen ignoriert, als mein lieber Gatte meine Frage nicht, dafür aber die Frage dieses fremden Mamercus beantwortete. Aber ich nahm es mit Klasse und ließ mir nichts anmerken (nicht dass ich glaubte, dass Marcus meine Verärgerung wahrnehmen würde, wenn ich jetzt doch ein Fass aufmachte). Nein, stattdessen konzentrierte und fokussierte ich mich ganz auf mein Ziel, das da lautete meinen frisch gebackenen Ehemann in eine angemessene Hochzeitsnacht mit mir zu verführen. Und ohne jede Bescheidenheit (nicht dass ich jemals besonders bescheiden war) musste ich doch sagen, dass mein Plan bis hierher ein voller Erfolg war: Der Mamercus machte einen guten Job, mein Marcus ließ sich verführen und ich würde am Ende diejenige sein, die davon profitierte!
    Nachdem ich meinen Bräutigam von den überflüssigen Textilien befreit hatte, gab ich dem Mamercus ein Zeichen, dass er sich weiter gut um Marcus kümmern und ihn in die richtige Stimmung bringen sollte, während ich (mit etwas Galgenhumor mochte man sagen: denn selbst war die Frau) nun auch mich von meinem Hochzeitsdress verabschiedete. Achtlos (und das überraschte mich im Nachhinein selbst etwas) landete mein Hochzeitskleid nur irgendwo auf dem Boden, bevor ich kurz darauf voller Vorfreude (ich verführte hier gerade einen Kerl, der vorher mehrfach felsenfest behauptet hatte, dass er mit einer Frau nichts anfangen könnte und würde!) als erste das Ehebett eroberte. Ich lag auf dem Rücken, meinen Kopf bequem auf ein Kissen gebettet und winkte dann den Mamercus, und mit ihm natürlich auch meinen seiner Sicht beraubten Gatten, zu mir. Ich strahlte erwartungsvoll übers ganze Gesicht..


    Unterdessen hatte sich der Mamercus ganz auf Marcus konzentriert. "Was für ein Verbrechen, dass dir das noch niemand gesagt hat!" Der Mamercus, hinter Marcus stehend, griff unter dessen Armen hindurch, legte seine Hände besitzergreifend auf Marcus' (rasierte oder unrasierte?) Brust und zog ihn ganz nah zu sich. "So gerne würde ich eindringen in dieses Blau", flüsterte er verlangend aus kürzester Distanz direkt in Marcus' Ohr, während er seine Hüfte einmal kräftig an Marcus' nackten Hintern presste. "würde mich darin verlieren, würde.." Er biss Marcus sanft ins Ohrläppchen, bevor er seinen Hals mit Küssen bedachte und dabei zu dem Bett schielte, in welches ich gerade "gehüpft" war.
    Auf mein Zeichen nun begann der Mamercus meinen augenverbundenen Gatten in Richtung Bett zu führen. Mir zu Füßen sollte er knien, den Mamercus direkt hinter sich. Ich würde meinen Oberkörper aufrichten und gemeinsam mit den beiden Händen dieses Mamercus würde meine Hand als dritte seinen Körper verlangend streicheln.... bevor wir alle noch einen Schritt weiter gehen würden. Ja, so lautete der Plan, wenn sich Marcus nun also zum Bett führen ließ.

  • Ganz schön fordernd, obgleich dies dem Iulier keineswegs unangenehm war, schien dieser falsche Faustus zu sein. Seine eindeutigen Flirts und sein unmissverständliches Verlangen zeigten so also bereits vor dem gemeinsamen Gang zum Bett, zu dem sich Dives hier nur allzu bereitwillig führen ließ, sichtbar Wirkung. Dem sehenden Sinn vollends beraubt, kniete er an entsprechender Stelle auf dem Bett, seinen Oberkörper nach hinten an jenen des falschen Faustus fallen lassend und die vielen Hände auf seiner Brust irgendwie genießend.
    "Ich will dich spüren, Faustus! So wie bei unserem ersten Mal!", kam es ihm über seine Lippen, die nach einer kleinen Drehung seines Kopfes keinen Digitus von des falschen Faustus' linkem Ohr entfernt waren. Vertrauensvoll gab er sich anschließend der Führung seines Hintermanns hin, drang dabei wohl bewusst oder unbewusst auch selbst in unbekannte Tiefen vor und war am Ende wahrlich nicht weit entfernt davon, mit finaler Lust den Namen seines Geliebten zu rufen. Doch noch während sein Körper seine Leidenschaft an dieser Stelle wohl insbesondere mit Fausta teilte, machte sich in seinem Kopf bereits die unweigerliche Gewissheit breit, dass Faustus nicht hier war; dass dieser Faustus nur ein falscher Faustus, nur eine Illusion war; dass er den echten und einzig wahren Faustus wohl unwiederbringlich verloren hatte - am heutigen Tage und spätestens nun mit der soeben begangenen Tat.


    Erschöpft nicht nur von diesem Akt und dieser Gewissheit, sondern auch der Hochzeit selbst und den vielen Vorbereitungen, ließ Dives seinen Körper letztlich einfach nur neben seiner Frau fallen, zog von ihr abgewandt seine Knie an die Brust und umklammerte seine Beine mit den Armen. Und während zuletzt auch der Erwartungsdruck - der seitens seiner aufmerksam wachenden Ahnen, seiner vielen Verwandten, seiner zahlreichen Freunde und Bekannten und nicht zuletzt eben auch seitens Faustas auf ihm gelegen hatte - nun wie ein Stein, so gewaltig wie der Olymp, von ihm abfiel, verdeckte noch immer die seidig schwarze Augenbinde die Tränen, die der damit also schlussendlich nach allen Regeln und Gesetzen verheiratete Iulier in dieser Nacht nur allzu zahlreich stumm und leise vergoss.

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  • Ich musste zufrieden und begierig (denn er hatte einen schönen, jungen und athletischen Körper!) grinsen, als sich Marcus so widerstandslos einfach ins Bett führen ließ. Beinahe schon schien es mir etwas zu einfach, wie ich hier ganz genau das bekam, was ich wollte. Aber auf der anderen Seite bekam ich bisher ja noch immer irgendwann ganau das, was ich wollte! Verwundert oder so war ich über diesen Vorgang also jetzt auch nicht. Und so gab ich dem Mamercus, nachdem ich Marcus' Oberkörper mit meinen Händen ein bisschen erkundet hatte, das Zeichen dafür, dass er loslegen konnte und sollte. (Und natürlich achtete ich darauf, dass im weiteren Verlauf auch mein Marcus "in unbekannte Tiefen vorstieß"!)


    Und was sollte ich sagen? Für den Wein- und Genussmittelpegel, den ich bei Marcus heute abend vermutete, hatte er hier dort eine ganze Zeit lang durchgehalten. Und überraschenderweise hatte ich sogar selbst einmal den höchsten Gipfel erklommen (wobei das natürlich auch daran liegen könnte, dass ich diesen ersten Dreier meines Lebens einfach so unglaublich antörnend fand)! Kurzum: Ich war mehr als nur zufrieden mit dieser Hochzeitsnacht und bedachte den Mamercus, der im wahren Leben nichtmal ansatzweise diesen Namen trug, aus diesem Grund sogar noch mit einem großzügigen Trinkgeld, bevor er sich heimlich aus dem Dienstboteneingang aus der Casa schlich. Anschließend schlief ich mit einem selbstzufriedenen Lächeln im Gesicht neben meinen Gatten ein....

  • Eher zufällig war der iulische Tribun heute an der Basilica Ulpia vorbeigekommen und hatte auch nur eher zufällig dabei davon erfahren, was seine Frau hier hinter seinem Rücken für eine Nummer abzog, indem sie Sedulus, einen gestandenen Senator verklagte! Diese Sergierin musste doch spinnen, ausgerechnet Sedulus vor Gericht zu zerren, war es doch jener, der den Iulier dereinst in die Veneta aufgenommen hatte, den Iulier dereinst mit dem nötigen Kapital für den ostiensischen Ordo Decurionum bedacht hatte, den Iulier maßgeblich zum Vicarius Principis Venetae gemacht hatte und den Iulier jüngst vor allem bei seiner Kandidatur zum Vigintivir im Senat mit seiner Stimme offen unterstützt hatte! Ausgerechnet mit diesem Sedulus also brach Fausta einen Streit vom Zaun... wegen... ja, bestimmt nicht nur einem läppischen Verstoß gegen die Lex Mercatus, wie dem Iulier scheinen wollte. Und so begab sich Dives sogleich nach seinem Eintreffen in der Casa Iulia in das gemeinsame Gemach, behielt seine Tribunenuniform noch an und ließ nach seiner werten Gattin schicken, um der Sache auf den Grund zu gehen und ihr etwas genauer auf den Zahn zu fühlen. Denn ihre Erpressung hin oder her; wenn sie jeden seiner Förderer und Unterstützer so verärgerte und brüskierte, dann könnte sie auch gleich das iulische Geheimnis ausplaudern - die weitere Karriere des Tribuns wäre so oder so am Ende!


    "Sag mal, bist du von allen guten Geistern verlassen, oder was?!", polterte der Hausherr los, kaum dass seine Frau die Tür hinter sich geschlossen hatte. "Du zeigst Germanicus Sedulus an?! Wegen eines Verstoßes gegen die Lex Mercatus?!" Unglaublich! "Du musst wohl verrückt geworden sein, wenn du glaubst, dass diese Aktion mir ODER dir in irgendeiner Weise dabei helfen wird, dass ich einmal Senator und du die Frau eines solchen werden wirst! Denn weißt du, was ich Sedulus alles verdanke? Ich verdanke ihm meine Stellung in der Factio Veneta! Ich verdanke ihm mein gutes Wahlergebnis bei den Wahlen zum Vigintivirat! Ich verdanke ihm, nachdem die Schola Atheniensis nicht länger existiert, praktisch fast ALLES, das ich bin! Ja, sogar meine Mitgliedschaft in den Ordo Decurionum Ostiensis verdanke ich zu Teilen ihm. Und da kommst nun du wie ein aegyptischer Elefant in den Keramikladen, MEINEN Laden, und haust alles kurz und klein, was ich mir in jahrelanger Arbeit mühsam erschaffen habe - was soll das, verdammt?!" Wie gut es doch tat, sich einmal gegenüber dieser Furie abzureagieren! Dives atmete kurz durch.
    "Ich meine, das kann doch wohl nicht dein Ernst sein, oder?! ...dass du hier einen meiner getreusten Freunde so vor den Kopf stößt, dass er vermutlich NIE WIEDER auch nur in Erwägung ziehen wird, mich zu unterstützen! Wenn du das mit jedem meiner Freunde und Verbündeten machen willst und vor hast, dann KANN ich dir aber sagen, dass diese Ehe schneller zu Ende ist, als du glaubst! Denn der einzige Unterschied zwischen dir, wie du mich politisch isolierst, und dir, wie du mein kleines Geheimnis verbreitest, ist doch der, dass ich ohne das Geheimnis endlich wieder ein freier Mann wäre, der tun und lassen kann, was er will!" Der Mut packte Dives. "Und ich sage dir ganz ernst: Wenn du diese Nummer hier mit... beziehungsweise gegen Sedulus durchziehst, dann sind wir geschiedene Leute." Stille kehrte ein, nachdem er diese Worte gesprochen hatte. Der ganze Frust und Ärger, die ganze Wut und überhaupt all das, was der Iulier nicht erst seit ihrer gemeinsamen Eheschließung stets an- und aufgestaut hatte, statt es sich von der Seele zu reden, all (?) das hatte er jetzt einmal frei heraus gelassen. Und wenigstens für diesen einen kleinen Augenblick fühlte er sich in der Tat bereit von all dem Ballast und von all diesen erdrückenden Gefühlen, gegen die er insbesondere seit der Hochzeitsnacht ankämpfen musste und gegen die er noch nie wirklich auch nur einen Stich gesehen hatte - bis jetzt. Ja, er würde diese Frau eiskalt und ohne Rücksicht auf Verluste verlassen, zog sie ihr Ding gegen Sedulus durch...

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    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Mein Marcus ließ nach mir rufen - und ich ließ prompt alles stehen und liegen, um seinem Ruf zu folgen. Denn bei dem neuen Paar roter Sandalen (und dem baugleichen Paar grüner, das es zum halben Preis gleich dazu gab, obwohl das beides Markentreter waren!) ich verspürte dieses seltsame Verlangen, noch viel stärker als vor oder zu meiner Hochzeitsnacht, nach wildem, unbändigen, animalischen Sex! Ja, und in meiner Vorstellung, die gerade wie besessen von diesem Gedanken war, gab es auch schlicht keinen anderen Grund, aus dem mich mein lieber Mann sonst so eilig-eilig, dringlich-dringlich bei sich haben wollte und zu sich bestellt hatte. Außer: Er hatte endlich einen Haken hinter diese ganzen absurden Männerfantasien gemacht, war endlich mal erwachsen geworden und hatte nun erkannt, wen er da geheiratet hatte (und dann konnte er ja eigentlich auch nur noch das Eine von mir wollen..)..
    Ich erreichte also unser gemeinsames Zimmer in vorfreudigem Enthusiasmus, postierte noch schnell Callisto mit der strikten Order vor unserer Zimmertür, dass wir unter K.E.I.N.S.T.E.N. Umständen jetzt irgendwie gestört werden dürften, und schloss dann von innen die Tür. "Da bin ich schon, mein Schatz.", strahlte ich Marcus verführerisch an, kaum dass ich mich zu ihm umgedreht hatte. Dabei blieb ich erstmal direkt an der Tür stehen, damit er wie der Löwe die Gazelle anspringen und für sich in Besitz nehmen konnte; damit er mich mit all seiner Leidenschaft gegen das Holz drücken und seinen Körper ganz nah spüren lassen konnte; damit er....


    Aber in diesem Augenblick machte er mir meine ganze Stimmung, meine ganze Laune, meine ganze Vorstellung, die sich als einzige Wunschvorstellung herausstellte, kaputt! Von wegen, dass er seine ekelhaften Männerfantasien hinter sich gelassen hatte! Von wegen, dass er gerade total scharf auf mich war! Nur mit einer Sache hatte ich Recht: Er brüllte wie ein Löwe über eine Sache, die nichtmal ein kleines Hundekläffen verdient hatte! Von wegen, von allen guten Geistern verlassen. Ich für meinen Teil war nie von irgendeinen guten oder bösen Geist besessen, der mich jetzt oder wann anders mal hätte verlassen können. (Spinner!) Und diesem Germanicus verdankte Marcus (fast) alles? HA! Dass ich nicht lachte! Dieser Kerl konnte ja noch nichtmal seine eigenen Klienten anständig fördern, wenn ich mal so an meinen Onkel Agrippa dachte! Klar, das lag sicherlich auch an Onkel Agrippa (den ich nebenbei gesagt noch immer abgrundtief hasste, sodass ich echt froh war, dass dieser Germanicus nach meinem Stunt auf meiner Hochzeit jetzt endlich Onkel Agrippa in den Wind geschossen hatte!). Aber genauso lag der bisherige Erfolg von Marcus auch bestimmt nicht nur in den Händen dieses einen Germanicus! Im Gegenteil war ich mir sogar ziemlich sicher, dass der Großteil seines bisher Erreichten auf eigenes Bemühen und eigene Anstrengungen zurückzuführen war! Oder hatte dieser Germanicus etwa zwischenzeitlich in Ostia gelebt, als Marcus dort Quaestor, Aedil und Consul (oder wie auch immer man dieser Landmagistraturen nannte) gewesen war? Und bei seiner Wahl und der Factio.. ja.. da hatte sicherlich allein das Wort seines Patrons, dieses alten Vinicius (eines Consulars!), weit mehr Gewicht und Einfluss gehabt als das Wort eines.. ja.. auf den billigen Plätzen der gewesenen Quaestoren versauernden, zunehmend alternden Germanicus!
    Dann fühlte ich einen harten Schlag, der mich direkt im Gesicht traf - dieser Vergleich mit einem unförmigen, mollig fetten, aufgeblähten, dickhäutigen, ekelhaft behaarten Elefant mit dieser hässlich langen Rüsselnase, den überdimensionierten Ohren und den sich alles andere als grazil bewegenden Füßen! Allein daran schon konnte man sehen, was für ein überaus schwachsinniger Vergleich das war! Und trotzdem löste sich in diesem Augenblick die erste Träne aus meinen Augen und rann mir über die Wange. Ich versuchte stark zu bleiben, zwang mich dazu, mir klarzumachen, dass ich Marcus nur in diese Ehe erpresst hatte; dass auch für mich er nur ein Mittel zum Zweck war; dass er mir unterlegen war; dass ich die Macht über ihn hatte. Doch ich konnte meine Tränen einfach nicht zurückhalten. Schluchzend aber trotzdem mit der Intention ihm wütend und sauer entgegenzutreten ging ich auf ihn zu.. einen Schritt und noch einen Schritt. Aber wirklich bedrohlicher wirkte ich so sicherlich auch kaum.


    Als sein Donnerwetter dann mit dieser Drohung, die ich bis heute im Traum nicht für möglich gehalten hätte aus seinem Mund jemals zu hören, endete, öffnete sich unter mir der Boden. Gerade noch so konnte ich mich an unserem gemeinsamen Ehebett festhalten, bevor ich ungebremst mit dem Hintern auf den harten und kühlen Fliesen landete. So vollkommen abnormal von meinen Emotionen gepackt und mitgerissen schluchzte und heulte ich, dass ich mir nur die Hände vor dem Gesicht zusammenzuschlagen wusste, um die Situation nicht noch peinlicher werden zu lassen. Denn mein ganzes Make-up sah jetzt wahrscheinlich genauso grotesk und hässlich aus, wie die Masken mancher Schauspieler im Theater. Und ja, allein das brachte mich dann gleich noch mehr zum Weinen.. Womit hatte ich das nur verdient?

  • Da saß sie nun und weinte hinter vorgehaltenen Händen. Die Frau, die ihn kaltherzig in diese Ehe erpresst und damit, obgleich dies damals noch nicht ganz abzusehen war, das doch auch partiell romantische Verhältnis zu Faustus auf dem Gewissen hatte, schien ehrlich erschüttert von der Aussicht auf das Ende ihrer gemeinsamen Ehe. Dives war verunsichert. War all dies für Fausta am Ende also doch mehr als nur kühle Berechnung und Taktik, Karriere- und Aufstiegsdenken? Sollte sich seine eigene Frau schlussendlich etwa tatsächlich verliebt haben in ihn? In jenem Fall verspürte er beinahe schon etwas Mitleid mit ihr.
    Denn auf der anderen Seite konnte er sich kaum vorstellen, dass jemand derartig in Tränen aufging, nur weil der eigene emotionslos entworfene Plan nicht ganz aufging. Besonders Fausta - so wie er sie kennengelernt hatte - würde ganz bestimmt kaum so intensiv erschüttert reagieren, bevor sie nicht wenigstens auch gekämpft und argumentiert, diskutiert und wild gedroht hatte. Stattdessen allerdings war sie zusammengebrochen neben ihrem gemeinsamen Bett, hatte sich in ihre Hände vergraben und weinte. Oder war das etwa nur ihre Taktik 2.0?


    "Fausta.", sprach der Iulier seiner Gattin besorgt an und hockte sich vor sie. Er legte seine rechte Hand gefühlvoll auf ihre Schulter. "Fausta, es tut mir Leid. Ich wollte dir mit meinen Worten nicht wehtun. Und ich wollte dich bestimmt nicht verletzen." Es fühlte sich seltsam an diese Frau, gegen die Dives ja keineswegs grundlos so viele negative Emotionen angestaut hatte, nun auf einmal sogar ehrlich besorgt zu trösten. Unerwiderte Liebe, das wusste er selbst schließlich nur zu gut, war grauenhaft. Allerdings konnte und würde er nur aufgrund von ein paar Tränen - zu deren Echtheit Dives zudem bisher noch nichts zu sagen wusste - seine Forderung sicherlich nicht einfach wieder zurücknehmen!
    "Aber du wirst verstehen - nach allem, was ich dir eben erzählt habe -, dass ich es trotzdem nicht zulassen kann, dass du meinen Freund Sedulus vor irgendein Gericht bringst wegen eines kleinen Gesetzesverstoßes, der niemandem groß geschadet hat. Ich meine, es ist ja nicht so, dass in seinem Auftrag irgendwer verletzt oder umgebracht wurde.", versuchte er behutsam herunterzuspielen und lächelte aufmunternd. "Warum wolltest du ihn überhaupt so öffentlich anklagen?", erkundigte sich der Iulier letztlich und sprach dabei bewusst bereits in der Vergangenheitsform. Denn die Reaktion seiner Frau zeigte ihm doch recht eindrucksvoll, dass sie eher die Klage zurückziehen würde, als eine Scheidung zu riskieren. Dass dies im Endeffekt auch bedeutete, dass die Erpressung Faustas doch irgendwo an Effektivität und Stärke eingebüßt hatte, weil Dives nun stets eine Gegendrohnung zur Hand hätte, drang indes nur langsam bis zum Iulier vor. Er schien damit nun endlich in einer Situation angekommen zu sein, in der er doch durchaus behaupten konnte, dass er in dieser noch jungen Familia die Toga (andere würden sagen: die Hosen) anhatte...

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    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Boah! Für seine Worte hätte ich Marcus den Hals umdrehen können! ..wenn ich nicht gerade so aufgelöst weinen würde. Jetzt hatte er auch noch Mitleid mit mir, oder was?! Na, das wurde ja immer besser.. oder auch nicht. Denn selbst in mitleidigem Zustand stand ich nicht unangefochten auf seinem ersten Platz, sondern musste mich seiner Freundschaft zu diesem Germanicus geschlagen geben. Allmählich schaffte ich es, mich wieder zu beruhigen, und nahm die Hände vom Gesicht. "Warum ich das mache, willst du wissen?" Ich schluchzte nochmal. "Ich mache das, weil Tiberius.. Tiberius Varus von den Helvetiern, mein Vetter ist. Und ich mache das, weil ich nicht zulasse, dass sein im Suff undurchdachtes Verschwinden mit Quintilia Valentina, der damals Verlobten des Germanicus Aculeo, von unserer Hochzeit, mir, meinem Vetter oder uns irgendeinen Schaden zufügt. Denn nicht mein Vetter war in seinem Suff für diesen skandalösen Fehltritt verantwortlich, sondern es war die Quintilia, die mich hasst und nur auf die Gelegenheit gewartet hat, meinen großen Tag mit einem ihrer Skandale auf ewig zu verbinden." Dieses Miststück! "Und ihr damals Verlobter Germanicus, der ja der einzige Grund war, aus dem diese quintilische Unperson überhaupt zur Hochzeit eingeladen war, trägt mindestens genauso viel Schuld an der Situation wie die Quintilia. Er hat nicht aufgepasst auf seine Begleitung, falls er es nicht sogar ganz gezielt und bewusst darauf angelegt hat, diesen Skandal heraufzubeschwören. Ganz klar: Der Kerl ist mindestens mitverantwortlich.", führte ich ruhig und besonnen und ganz ehrlich aus.
    Und ich würde nichts auslassen: "Ich habe diesem Germanicus.. also dem jetzt angeklagten Senator, weil sich der andere wahrscheinlich vor lauter Scham" Entweder war er mit Schuld an dieser Sache zwischen meinem Vetter und der Quintilia - oder er hatte auf einer Hochzeit seine eigene Verlobte verloren, wie peinlich! "an den Rand des Imperiums verkrochen hat.. also angeschrieben und finanziellen Ersatz gefordert für den Imageschaden, den sein Verwandter zusammen mit der Quintilia mir, meinem Vetter und uns zugefügt hat." Ich zuckte mit den Schultern. "Seine Antwort lautete im O-Ton, dass ich mich zum Hades scheren sollte. Oder anders ausgedrückt hat er nach Krieg verlangt. Und den kann er gerne bekommen, wenn er so darum bettelt." Der würde sich noch wundern - genauso wie all jene, die sich mir in den Weg und auf die falsche Seite stellten. Und das war keine Drohung, sondern ein handfestes Versprechen.


    Aber zurück: "Das ist der Grund, aus dem ich deinen lieben Germanicus, der ja ach so viel für dich getan hat, öffentlich anklage." Das konnte Marcus nun gut finden oder nicht. Das war mir egal. "Und du hast mich richtig verstanden "anklage". Denn das wirst auch du jetzt nicht mehr aufhalten können. Ein alter Freund und Hausjurist meines Vater, Poppaeus Sabinus, ist bereits mit meiner Vertretung beauftragt." Mein Blick wurde, trotz des verschmierten Make-ups, drohend. "Und wenn du weist, was gut für dich ist, mein kleiner Galbinus, ja? Wenn du weist, was gut für dich ist, dann wirst du dich auch nicht von mir scheiden lassen." Ich nahm mir Zeit, mich langsam aufzurichten, bis ich wieder stand. Dann legte ich die Hände auf meinen Bauch. "Denn ich schwöre dir bei allem, was mir lieb und teuer ist, dass du deinen Sohn niemals zu Gesicht bekommen wirst, wenn du mich verlässt. Er wird als Sergius aufwachsen und mit jedem Tropfen Muttermilch einen lebenslangen abgrundtiefen Hass auf alle Iulier eingeimpft bekommen. Du derweil kannst sehen, wie du nach Bekanntwerden deiner abnormen Neigungen nochmal eine gebärfähige Frau findest, die dir einen Erben schenkt. Du kannst sehen, wie du mit deiner Geschichte dann überhaupt noch jemanden findest, der dein Erbe antreten würde. Ich meine, selbst jetzt bist du für diese Torquata und ihren Vater ja nicht mehr als ein temporärer Platzhalter; kein Ersatzvater sondern ein bloßer, für den Formalakt der Captio notwendiger Platzhalter.", blieb ich ganz ruhig, während ich trotzdem scharf meine Worte formulierte. "Verlass mich und du wirst am eigenen Leib spüren, was es heißt, der Verlassene zu sein."
    Ich schaute Marcus tief in die Augen, während mir nur ganz allmählich bewusst wurde, dass ich mir soeben selbst eingestanden hatte, schwanger zu sein. Natürlich hatte ich dabei keinen Schimmer, ob es nun der behauptete Sohn oder doch eher eine Tochter werden würde (aber mit einem Sohn ließ sich einfach viel besser drohen), wie ich auch nicht wusste, ob das Kind am Ende überhaupt von Marcus wäre. Das hieß: Von einem Marcus würde es garantiert sein. Aber zeitlich kamen da neben meinem Gatten auch noch mein Vetter Commodus und sogar der süße Draufgänger Decimus Aquila infrage.. so rein rechnerisch, wenn ich mir das mal so überlegte....

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