Bogenschießen auf dem Campus Martius

  • Während sich am dritten Tag dieser grandiosen Militärwettkämpfe, in denen sich die besten der besten Soldaten des Imperiums messen, im Kolosseum die Kämpfer um den Einzug ins Finale streiten, treten auf dem Marsfeld im Schatten der Büsche und Bäume sechs stolze Bogenschützen an, sich in der Manier der Göttin Diana zu messen.


    In der Reihenfolge wie sie antreten sind das folgende Athleten und unter starkem Zurufen der Menge werden die Schützen begrüßt.


    Gaius Tallius Priscus


    Herius Vesuvius Claudius


    Lucius Auerlius Commodus


    Lucius Aenneus Florus


    Marcus Aurelius Antonius


    und als besonderen Gast, der weitgereiste König von Tylus.



    Die Athleten machen letzte Dehnübungen, überprüfen die Spannfähigkeit ihres Bogens und sammeln sich für den bevorstehenden Wettstreit.


    Auf der ersten Distanz gilt es zehn Meter zu überwinden. Die Bogenschützen treten an, visieren das Ziel an und auf ein Zeichen schnellen die Pfeile davon. Applaus von den Rängen. Alle Pfeile finden ihr Ziel.


    Die nächste Distanz sind fünfzehn Meter und Helfer tragen die Zielscheiben eiligst weiter nach hinten, während die Bogenschützen sich bereit machen.
    Und wieder feuern die Pfeile nach vorne und bleiben ausnahmslos alle stecken. Lucius Aenneus Florus dürfte sich glücklich schätzen und ein Stoßgebet zum Himmel schicken. Sein Pfeil bleibt gerade so noch am Rand der Scheibe stecken.


    Sim-Off:

    Es gibt Brot in der WiSim. Langt ruhig zu, 20-30 Brote je Spieler sollten drin sein und wenn es weg ist, ist es weg. ;)

  • Zusammen mit meinem Bruder, dem König von Tylus, kam ich auf dem Marsfeld an. Beide hatten wir unsere feinen, handgefertigten Bögen und die besten Pfeile mit dabei.


    Na Bruder, wollen wir doch mal sehen, ob du ein guter Lehrer warst.

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  • Ja, aber wenn du auch in diesem Bereich soviele Fortschritte gemacht hast wie in der Politik und dem Militär, dann werde ich heute wohl keine Chance haben gegen dich.


    Wir wurden der Reihe nach aufgerufen und Florus musste vor mir raus, daher hatten wir keine Chance mehr, weiter miteinander zu plaudern.

  • Meine Gedanken waren plötzlich bei Andreia und mein Pfeil verfehlt fast sein Ziel.


    Mars und Venus, ihr Schutzgötter meiner Gens, haltet schützend eure Hände über mich und meine Liebe, dass ich nicht als Erster ausscheide und Schande über die Gens und die Classis bringe!! so betete ich nach dem Beinahe-Fehlschuss und schwor, dass ich den Kaiser um die Heiratserlaubnis beten würde, sollten mir die Götter den Sieg gönnen!

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  • Zwanzig Meter stehen die Zielscheiben jetzt entfernt. Das Publikum schaut gespannt auf die Schützen. Die Sonne lacht die Schützen an und die Athleten setzen zum dritten Schuß an.


    Schhhhhhhhh...............da fliegen die Pfeile.


    Und einer nach dem anderen trifft sein Ziel. Aenneus Florus gelingt diesesmal ein souveräner Schuß.
    Bloß der Schuss des Vesuvius verfehlt sein Ziel knapp und rauscht an der Zielscheibe vorbei.

  • Ich danke euch, oh ihr Götter!! ich war mindestens nicht der Erste, welcher ausgeschieden war. Ein grosser Stein fiel mir vom Herzen und ich nahm mir fest vor, mich nun wirklich gut zu konzentrieren.

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  • Von meinem Platz aus konnte ich sehen, wie Florus mit sich haderte. Sein zweiter Pfeil hatte nur knapp getroffen, dafür war sein dritter wieder souverän gewesen. Ich hoffte für ihn, dass es nur eine kleine Schwäche war und konzentrierte mich wieder auf mich selbst.

  • Gerade noch rechtzeitig zum Beginn der dritten Runde erreicht Victor das Marsfeld und drängt sich durch die Zuschauer nach vorne. Er hat auf seinen alten Decurio Florus gewettet und sieht zufrieden, dass dieser noch immer unter den Schützen ist. Als Florus Pfeil souverän die Scheibe trifft, applaudiert auch Victor laut mit der Menge mit. Nachdem schon ein Schütze ausgeschieden ist, steigt die Spannung.

  • Die Nerven flattern, das Publikum feuert seine Helden an und die Anspannung steigt. 25 Meter gilt es zu schaffen.
    Die verbliebenen fünf Schützen treten an den Start.


    Die Sehnen gespannt, die Pfeile angelegt und mit einem Auge den Blick auf das runde Ziel.


    Der Schiedsrichter gibt das Zeichen, sein Arm fällt und blitzschnell feuern die Schützen ihre Pfeile ab.


    Tallius Priscus gelingt der beste Treffer. Sein Pfeil landet genau in der Mitte. Eine perfekte Leistung.
    Ebenso Aurelius Commodus und Aurelius Antonius treffen lässig mit eiserner Kälte und völliger Routine ihr Ziel.
    Dagegen erleben die Zuschauer zu dieser Stunde auf dem Marsfeld ein Doppelaus. Aenneus Florus, sowie der König von Tylus, verfehlen beide auf überraschende Weise ihr Ziel.

  • Vic quittiert das Ausscheiden von Annaeus Florus mit einem langgezogenen "Ohhhhhh...." und lässt die Schultern hängen. Zwar würde er so mit seinem verlorenen Wetteinsatz auch seinen Teil zur Renovierung des Mars-Tempels beitragen, aber ob Mars das durchgehen lassen würde ist fraglich.


    Nachdem der Kampf für ihn nun jeglichen Reiz verloren hat, drückt er sich durch die Zuschauermenge hindurch und versucht Florus abzupassen, bevor er das Feld verlässt.

  • Welch ein Wettkampf! Die beiden Brüder hatten es darauf angelegt, endlich zu erfahren, welcher von ihnen denn nun der Bessere wäre, der Lehrer aus Tylus, oder der etwas jüngere Schüler aus Rom. Doch die Götter schickten sie beide zurück auf das Übungsfeld. Keiner erreichte die Runde der letzten 3 und so schlichen sie beide geschlagen davon.

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  • Victor sieht ganz ganu, dass Florus versucht klammheimlich mit dem anderen Ausgeschiedenen davon zu kommen. Er macht ihm jedoch einen Strich durch die Rechnung, in dem er ihn am Rand des Mars-Feldes abfängt. 8)


    "Salve Dec...ähm, Annaeus Florus! Möge Mars mit dir sein. Dass er deine Pfeile nicht lenkt, wird schon seine Gründe haben."

  • Nun sind es nur noch die Hälfte von ehemals sechs angetretenen Athleten und 30 Meter sind die Hürde.
    Die Schützen bereiten sich und stehen in erwartender Stellung. Der Schiedsrichter hebt den Arm und auf sein Zeichen schießen drei Pfeile geradeaus nach vorne.
    Einer verfehlt, hauchdünn an der Scheibe vorbei, die anderen zwei treffen ins Schwarze.
    Tallius Priscus, der zuvor eine perfekte Leistung zeigte, verließ Fortuna diesesmal. Wenige Milimeter hätten gefehlt, um das Ziel dennoch zu treffen und der Ärger über sein Scheitern ist ihm anzusehen.


    Im Finale stehen die beiden Aurelier, Lucius Aurelius Commodus, der schon im Pilumwerfen gewonnen hat, und Marcus Aurelius Antonius. Beide wirken kühl und routiniert, keinerlei Anzeichen für Nervösität.
    Die nächste Distanz sind 35 Meter. Beide treten an und ... treffen !

  • Ach du Schande, muss denn das jetzt sein, dachten sich die beiden Brüder, als sie angesprochen werden.


    Ich drehte mich um, vor mir stand ein Marspriester den ich irgendwie zu kennen glaubte, aber nicht einordnen konnte.


    Mag sein, aber seine Wege sind mir im Moment nicht offen, so dass ich nicht verstehen kann, weshalb er dies tut. Verzeih, aber du verstehst sicher, dass wir beide nicht gerade gute Laune haben.

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  • 'Mann, Mann, Mann, das ist ja die reinste Weltuntergangsstimmung.'


    Vic nickt. "Nun, er tut das zum Beispiel deshalb, damit sein Tempel renoviert wird. Wie viele andere auch habe ich natürlich auf meinen alten Decurio gesetzt. Dadurch, dass du nun ausgeschieden bist, geht der Wetteinsatz in die Kasse der Russata und damit direkt in den Tempel des Mars Ultor. Du siehst also, Mars hat durchaus gute Gründe, wenn er den besten Schützen schon früh aus dem Rennen nimmt."

  • Nun sind es 40 Meter und die beiden verbliebenen Kontrahenten sind die Ruhe selbst. Wer von ihnen mag die Nerven als erster verlieren ? Wer von ihnen scheitert als erster.
    Wieder stehen beide an der Markierung und visieren ihr Ziel an und auf das Zeichen des Schiedsrichters lassen sie die Sehnen los und der Pfeil fliegt geradeaus.
    Einschlag ! bei beiden. Keine der beiden zeigt Schwäche.


    Aurelius Commodus bewahrt sich die Ruhe und sortiert sich für den nächsten Wurf. Unüberwindbar scheint er.
    Aber auch Aurelius Antonius lässt nicht locker.


    Wieder vergrößert sich die Distanz auf diesesmal 45 Meter.


    Beide treten an und die Pfeile schießen los, gefolgt von dutzenden Augen, die auf sie gerichtet sind.
    Der Pfeil von Commodus nimmt eine leicht gekrümmte Flugbahn. Die Augen einiger wenden sich ab. Kommt jetz die Entscheidung ?


    Ein Pfeil schlägt ein.
    Es ist Antonius' Pfeil. Der von Commodus verzieht und geht daneben.


    Der Sieger steht fest. Es ist Marcus Aurelius Antonius.

  • Ich verfolgte das Bogenschiessen mit grosser Aufmerksamkeit. Bogenschiessen stand nicht im Ausbildungsprogramm der CU, umso mehr freute es mich, dass Antonius das Rennen für sich entscheiden konnte.....


    "JAAAA!" entfuhr es mir, was aber im Jubel der Menge unterging.....


    Ich eilte hinab auf den Platz, um meinem Princeps Prior persönlich zu gratulieren "Princeps Antoninus, herzlichen Glückwunsch!"

  • Zitat

    Original von Vibius Valerius Victor
    'Mann, Mann, Mann, das ist ja die reinste Weltuntergangsstimmung.'


    Vic nickt. "Nun, er tut das zum Beispiel deshalb, damit sein Tempel renoviert wird. Wie viele andere auch habe ich natürlich auf meinen alten Decurio gesetzt. Dadurch, dass du nun ausgeschieden bist, geht der Wetteinsatz in die Kasse der Russata und damit direkt in den Tempel des Mars Ultor. Du siehst also, Mars hat durchaus gute Gründe, wenn er den besten Schützen schon früh aus dem Rennen nimmt."


    Nun ja, das mag ja sein, aber er hätte von mir einen niegelnagelneuen Tempel erhalten, wenn er mir den Sieg gegönnt hätte. So, schon als 2ter auszuscheiden ist eine Schmach.

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  • Victor schmunzelt etwas. "Ach daran lag es. Nun, du musst wissen, Mars braucht momentan weniger Tempel als Kultanhänger, die dort dienen würden. Aber das ist eine andere Geschichte. Gräm dich nicht, es ist nur ein Wettkampf. Wichtig ist, dass du auf dem Schlachtfeld triffst, und das tust du, sonst wärst du nicht hier."


    Er überlegt einen Augenblick, will Florus jedoch nicht länger davon abhalten, das zu tun, was er tun will. "Du bist der einzige von den Kämpfern, die extra aus Germanien gekommen sind. Hättest du vielleicht später etwas Zeit für einen Wein bei dem du von der Schlacht berichtest?"

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