Zwei spanische Reisenden auf dem Weg zum Glück!

  • Frühling in Germanien! Blumenpracht, dicht belaubte Wälder und klar sprudelnden Flüsse, so stellt man es sich vor und als die kleine hispanische Wagenkolonne einer der guten römischen Strassen entlang kam, präsentierte sich die Strassen auch so. Doch die endlose Weite der Wälder wirkte ein wenig beunruhigend aufs Gemüt. Gerade hatten sie die südlicher Bergkette überwunden, die Germania von Gallia trennt. Die Berge mit den hohen und dunklen Tannen, seltsamen keltischen Kultorten lagen schon einige Tage zurück. Zwar konnten die Reisenden dort an einem der römischen Siedlungen halt machen und sogar die Genüße einer römischen Therme genießen, aber inzwischen war das Land wieder menschenleer.


    Die Wagenkolonne bestand aus drei Wägen, sieben Männern und einer hochschwangeren Frau. Bis dahin hatten sie schon die Pyrenäen und die gallischen Lande durchquert. Dabei waren sie bis dahin von Glück gesegnet, denn nur einmal wurden sie überfallen. Von drei eher dürren Galliern, die es wohl als Verzweiflungstat durchgezogen hatten. Doch Apollonius kräftige Sklaven hatten sie in die Flucht geschlagen. Auch Land und Sitten der Gallier konnten sie jedoch recht gut erfahren während der Reise, da sie immer wieder in gallischen Dörfern absteigen musste. Und ihnen schlug verhältnismäßig wenig Feindseligkeit dort entgegen. Aber warum auch? Ein Grieche und eine hochschwangere Römerin waren ja nicht gerade das Feindbild der Gallier. Die letzten Tage der Reise waren jedoch von sehr kurzen Etappen geprägt. Die Wägen fuhren langsamer, um Valeria und ihr ungeborenes Kind zu schonen.


    Nun war es ein Abend im lauen Frühling, der den ganzen Tag von Sonnenschein geprägt war, als die Wägen wieder zur Rast hielten. Die Sonne ging schon unter und die Sklaven hatten ein kleines, improvisiertes Lager hergerichtet. Mitten im Wald und im germanischen Nirgendwo. Phokas hatte wieder mal keinen Finger gekrümmt und starrte stumm vor sich hin, während einer der anderen Sklaven, Perseus, gerade ein Feuer entfachte. Phokas und Apollonius hatten sich in der letzten Zeit immer öfters gestritten und seit Tagen wechselten Beide kein Wort mehr miteinander. Apollonius half Valeria vom Wagen und führte sie mit leicht besorgtem Blick zu dem Lager. "Geht es?"

  • Valeria war zunehmend stiller geworden auf dem Weg hierher. Tagsüber hielt sie sich mit zunehmender Mühe auf dem Wagen bei Apollonius, nachts fiel sie meist in einen traumlosen und sehr tiefen Schlaf. Und obwohl die regelmäßig aß und ausreichend trank, war sie sehr blass und lachte nicht mehr so oft wie noch in Tarraco. Hin und wieder spürte sie Schmerzen, wenn das Kind in ihr zu fest trat oder wenn sie über eine größere Unebenheit holperten. Aber das verging meist rasch und ließ ein seltsames Gefühl der Unwissenheit zurück.


    Nun griff sie nach Apollonius' Hand und ließ sich vom Wagen helfen. Natürlich war es ihr aufgefallen, dass die kleine Kolonne immer weniger Strecke zurücklegen konnte - und das wegen ihr. Sie wusste das, sagte aber nichts. Und bisher hatten die anderen auch nichts gesagt, was Valeria dankbar annahm. Sie kam sie wie das berühmte fünfte Rad am Wagen vor, das alle anderen nur aufhielt.


    "Hm...ja", sagte sie auf die Frage des Medicus hin und setzte sich auf eine der Decken. Von dem Überfall hatte sie gar nicht so sehr viel mitbekommen, denn sie hatte geschlafen und war von dem Geschrei der Männer geweckt worden. Angreifer hatte sie keinen gesehen und kurz darauf war sie auch wieder im Reich der Träume gewesen. Umso schwerer war es für sie gewesen, am nächsten Morgen zu erfahren, dass es kein Traum gewesen war.


    Sie strich über ihren Bauch und sah sich um. Zwischen Phokas und Apollonius herrschte eine gedrückte Stimmung. Beide waren nach wie vor freundlich zu ihr; begegneten sie sich aber allein, so flogen die Fetzen. Anfangd hatte Valeria noch versucht, als Schlichterin zu fungieren. Aber sie hatte schnell eingesehen, dass das keinen Sinn hatte. Zwei, die sich streiten wollten, brachte man nicht so leicht auseinander.


    Seufzend beobachtete sie den Medicus.
    "Was meinst du, wie weit ist es noch?" fragte sie zum ersten Mal.

  • Apollonius begleitete sie besorgten Blickes zu einem der vorbereiteten Lager. Die Sklaven gaben sich abends wirklich große Mühe, es ihr sehr bequem zu machen. Alle Männer umschwärmten und umsorgten sie so gut es ging. Marcus fuhr immer sehr vorsichtig und versuchte mit Valeria zu schäckern. Phokas, wenn er mit Valeria fuhr, erzählte ihr freimütig über seine Heimat. Über seine verstorbene Frau, die wohl eine sehr energische Frau gewesen sein musste, und über seinen Sohn, der frei gelassen wurde und jetzt in der Legion bei den Hilfstruppen diente. Auch die anderen Männer taten das, was ihnen möglich war. Brachten ihr das beste Essen, sorgten dafür, dass Valeria es immer warm hatte und beschützten sie wie ein rohes Ei. Anscheinend hatte die junge Frau es geschafft, alle Männerherzen dort im Sturm zu erobern.


    Apollonius setzte sich neben Valeria und tastete ihren Puls. Beruhigend lächelnd sah der Medicus sie an. "Hast Du Hunger?" fragte er sie fürsorglich. Wie auf dem Stichpunkt hin, sprang schon Brutus, ein dunkelhaariger und hispanischer Sklave, heran und reichte Valeria etwas zu essen. Dabei stieß er gegen Marcus, der ihr etwas zu trinken bringen wollte. Kopfschüttelnd musterte Apollonius die beiden Männer. Jung und schön müsste man sein? dachte er sich sinnierend. Sein Blick ruhte dabei leicht sehnsüchtig auf Marcus. Doch schnell riss er sich von dem Anblick dieses jungen Mannes fort und musterte statt dessen Valeria.


    "Ich denke, dass wir in zwei Wochen ankommen müssten. Der Weg ist jetzt nicht mehr sonderlich weit!" Dabei bildeten sich einige Stirnfalten auf seinem Gesicht. Hoffentlich kam das Kind nicht während der Reise. Wirklich eine Ahnung mit Geburten hatte Apollonius nicht.

  • Valeria ließ sich alles gefallen. Anfangs hatte sie noch Scherze gemacht über sich selbst und ihre 'unmögliche Figur', wie sie es genannt hatte. Aber schnell hatte sie damit aufgehört als klar wurde, dass sie immer eingeschränkter in ihren Bewegungen geworden war. An bücken war beinahe gar nicht mehr zu denken und wenn sie ein paar Stunden saß, tat ihr der Rücken weh. Sie wünschte sich nichts sehnlicher, als endlich anzukommen - wo auch immer. Hauptsache, sie mussten nicht mehr rauf auf den Wagen, sich durchruckeln lassen, runter vom Wagen, irgendwo im Wald schlafen, wieder rauf auf den Wagen, .....


    Die junge Frau hatte eigentlich gar keinen Appetit, schon die letzten Tage über nicht mehr. Aber wenn sie sah, wie viel Mühe sich Apollonius, Phokas, Marcus und die anderen gaben, wagte sie nicht, einfach nichts zu essen. So nahm sie auch diesmal das entgegen, was ihr Brutus gab und bedankte sich bei Marcus mit einem lieben Lächeln. Sie hielt still, als Apollonius ihren Puls nahm und musterte einen Moment lang das Essen, ehe sie langsam und ohne großen Hunger aß.


    Valeria ging es nicht gut; und nicht zum ersten Mal seit Beginn der Reise fragte sie sich, ob es so gut gewesen war, jetzt aufzubrechen. Sie wollte das Kind nicht auf der Reise bekommen, sondern dort, wo es warm und weich war und sie sich nicht sorgen musste. Als sie wieder darüber nachdachte, ließ sie die Hände sinken und verfluchte Maximian dafür, dass er so teilnahmslos war und sich nicht um sie kümmerte. Es war seine verdammte Pflicht! Tränen traten in ihre Augen, aber da sie nicht vor den anderen weinen wollte, wischte sie sie schnell fort. Schicher hatte es der Medicus trotzdem gesehen, denn er saß ja direkt neben ihr.


    Auf seine Worte hin nickte sie nur matt. Sie war ohnehin wortkarg geworden, seit sie fort gezogen waren. Und plötzlich brach es doch aus Valeria heraus. Sie sah Apollonius an und begann mit einem Schluchzen, schloss dann die Augen und fiel dem alten Mann regelrecht um den Hals.
    "Oh Apollonius!", weinte sie.
    "Was bin ich doch für eine Last für euch! Ich wünschte, ich wäre in Tarraco geblieben! Maximian ist so...und kümmert sich nicht um mich und...und alle sind...so freundlich zu mir und ich sitze nur da wie eine Statue und rühre keinen Finger!"

  • Apollonius hatte ihre Tränen schon gleich gesehen. Mit einer Hand tastete er deswegen schon nach seinem Taschentuch, was er schon seit Jahren hatte. Es war von einer Frau bestickt worden, die ihm manchmal immer noch durch den Kopf ging. Aber jetzt sah Apollonius Valeria mitfühlend an. Und als sie sich so an den Medicus heranwarf, nahm er sie leise seufzend in den Arm. Dabei strich seine Hand behutsam über ihren Rücken, tatsächlich hielt er Valeria sehr väterlich gerade und beschützend. Die anderen Männer sahen bestürzt auf die weinende Valeria, verbargen das jedoch.


    "Psst!" flüsterte Apollonius leise und auch ein wenig hifllos. Er hatte schon gehört, dass Schwangere wegen dem Säftewechsel und starken Stimmungsschankungen litten, aber so ein Ausbruch überraschte ihn doch. Vielleicht war das doch mehr als bei anderen Schwangerschaften. "Liebe Valeria! Du bist keine Last. Sieh doch, wie sehr Du unsere Tage aufhellst nur mit Deiner Gegenwart. Ich bin sehr froh, dass Du mit uns reist." Wieder strich er ihr sanft über den Rücken und ließ sie auch an seiner Schulter weinen. "Aber ich mache mir schon Vorwürfe. Vielleicht hätten wir lieber warten sollen, bis Du Dein Kind bekommen hast? Aber wir schaffen es bestimmt noch rechtzeitig bis nach Mogontiacum und in die sicheren Hallen der Regia dort."


    Wenigstens hoffte das Apollonius stark. Hier in der Wildniss ein Kind auf die Welt zu bringen, hielt er doch für puren Wahnsinn. Und eine Hebamme wäre schon gut dabei zu haben. Dabei nästelte er sein Taschentuch hervor und reichte es Valeria, denn sein Gewand war schon recht naß von ihren Tränen.

  • Valeria weinte sich aus und stellte dabei fest, dass es erstaunlich erleichternd war, wenn man einfach mal nicht nachdenken musste, sondern deinen Gefühlen freien Lauf lassen konnte. Neben ihrem schlechten Gewissen ihren Mitreisenden gegenüber war es größtenteils die Angst vor dem Neuen und die Enttäuschung über das Verhalten Maximians, das sie weinen ließ. Apollonius' beruhigende Worte verfehlten ihre Wirkung nicht und ließen die Abstände zwischen den Schluchzern größer werden und sie schließlich ganz verebben. Doch auch als sie nicht mehr weinte, blieb Valeria noch an Apollonius gelehnt sitzen, mit seinem Taschentuch in ihrer einen Hand und die andere um seinen Hals gelegt, sodass sie an seinem Rücken heruntersehen konnte. Deswegen sah sie die anderen auch nicht, wie sie sie besorgt ansahen. Dafür sah sie die kleine graue Katze auf sie zukommen, die immer noch keinen Namen trug. Sie maunzte und rieb sich dann an der Hüfte des Medicus, um ihn zu begrüßen. Valeria lächelte zaghaft. Dass Apollonius keine Katzen mochte, wusste sie inzwischen. Langsam zog sie sich zurück und saß dann wieder frei da. Kurz sah sie auf die hübsche Arbeit des Taschentuchs, dann wandte sie den Blick zu Apollonius und seufzte herzergreifend.
    "Verzeih, ich bin...ich war....einfach..."


    Sie verstummte und zuckte mit den Schultern. Da war sie wohl wirklich das wandelnde Beispiel dafür, dass Frauen während der Schwangerschaft unter Stimmungsschwankungen litten. Sie dachte an Maximian und machte mit sich selbst ab, dass er ihr mal gestohlen bleiben konnte, wenn er sich nicht bald mal um sie und sein Kind kümmerte. Voller Trotz verzog sie die blutleeren Lippen und sah dann zu Marcus. Rot waren die Augen vom Weinen, aber dieser einfache Mann hatte mehr für sie getan als der Senatorensohn es getan hatte. Sie überlegte, ob sie das Meridius sagen sollte, wenn sie ihn um das Geld für die Erhebung in den Ritterstand bat. Das würde sie sich noch überlegen. Tatsache war: Valeria war wütend und enttäuscht, zugleich aber entschlossen, es allen zu zeigen, die an ihr zweifelten. Ihr Blick war inzwischen in die Ferne geglitten und blieb auch dort, als sie den Medicus mit schleppenden Worten fragte:
    "Apollonius? Was ist, wenn es kommt, bevor wir da sind?"

  • Das war eine gute Frage. Apollonius fragte sich das schon seit einiger Zeit und beobachtete deswegen Valeria immer sehr genau. Aber er war nun mal Chirurg und Wundheiler, kein Frauenarzt. Zwar hatte er früher in seiner Ausbildung davon noch etwas mitgenommen und auch in Alexandria blieb das nicht aus, Frauen waren oftmals die besser zahlenden Patienten. Aber das Gesamte überforderte Apollonius ein wenig. Doch die erste Regel eines guten Arztes. Lass nie den Patienten die eigene Unsicherheit merken. So lächelte Apollonius leicht und tätschelte Valerias Schulter.


    "Mach Dir keine Sorgen, Valeria! Wir schaffen es schon ehe Dein Kind kommt. Und wenn Dein Kleines so schnell auf die Welt kommen will, dann suchen wir ein kleines Dorf hier und Du bekommst das Kind wie Tausende Frauen schon vor Dir. Das ist ja keine Krankheit, sondern etwas ganz natürliches. Dein Körper wird schon wissen, was er tun muss!" Apollonius Stimme klang beruhigend und er hörte sich tatsächlich überzeugend an.


    Das Feuer knisterte warm und erleuchtete den Lagerplatz. Die anderen Männer saßen schweigend um das Feuer, während Marcus an einem Baum gelehnt stand und in die Dunkelheit hinein spähte. Ab und zu warf er jedoch Valeria mitfühlende Blicke zu. Apollonius reichte Valeria den Becher, den Marcus gebracht hatte. "Komm, trink das! Das wird Dir gut tun. Und Du solltest auch etwas essen!"

  • Valeria wandte den Kopf und sah Apollonius prüfend an. Schließlich nickte sie und seufzte. Sie war schon etwas ruhiger. Apollonius war ein guter Medicus und sicher würde er ihr helfen können, wenn....aber daran wollte sie lieber nicht denken. Sie wusste nicht, was auf sie zukommen würde und war deswegen etwas ängstlich. Noch nie war sie bei einer Geburt dabeigewesen, aber sie hatte immer wieder Geschichten gehört, dass es schrecklich weh tun musste. Manche Frau starb bei dem Versuch, das Kind auf die Welt zu bringen. Valeria schluckte und sah Marcus in der Dunkelheit an. Hätten sie sich unter anderem Umständen kennengelernt...wer wusste, was dann geschehen war?


    Da reichte ihr der Medicus den Becher, den sie nahm und daran nippte. Als er auf das Essen zu sprechen kam, sah sie fort und murmelte:
    "Ich...habe keinen Hunger...danke."


    Valeria fragte sich, was die Zukunft brachte. Ihre Gedanken waren trüb und zähflüssig und sie fühlte sich schrecklich alt und unförmig. Als sie den Becher endlich geleert hatte, was sie ziemliche Geduld kostete, stellte sie ihn fort und legte sich auf die Seite, um ins Feuer zu starren.


    Sim-Off:

    *schnüff* :(

  • Apollonius strich Valeria noch mal über den Rücken und lächelte sie freundlich und aufmunternd an. Das waren wahrlich große Gefühlsausbrüche für Apollonius, der seltenst wirklich lächelte oder solche Mimik zeigte. Er seutzte tief und ein wenig hilflos. Es war immer schwierig die passenden Worte zu finden. Drum kümmerte sich Apollonius um das, worauf er sich verstand. Seine Patienten aufpäppeln. Er zerschnitt das Fleisch auf dem Teller mit dem großen Messer, was Brutus dazu gelegt hatte. Dasselbe tat er beim Käse und dem Brot. Dann nahm er ein Stück des Fleisches. "Hopp! Mund auf Valeria! Brav essen!" befahl er sanft, aber bestimmten Tonfalls. "Jetzt isst Du erst ein paar Bissen, dann sieht die Welt schon besser aus!" Zwar ein dummer Spruch, dass wußte sogar Apollonius, aber ihm fiel nichts Besseres ein. "Und Du bist doch auf dem Weg in ein neues Leben. Und in diesem neuen Leben wirst Du bestimmt glücklich werden. Du wirst als Priesterin dienen können, hast Deine Familie um Dich und wirst schnell viele, neue Freunde finden. Daran zweifel ich wirklich nicht."


    Das meinte Apollonius wirklich ernst. Denn Valeria hatte in ihrem Wesen einen Zug, der ihr das Kennenlernen von fremden und freundlich gesinnten Menschen leicht machte. Schließlich hat sie sogar Apollonius erweichen können, so weit es halt bei ihm geht. Apollonius hielt das Fleischstück vor Valerias Nase und sah sie erwartungsvoll an. Das Feuer knisterte leise und immer mal wieder war das Rascheln von den anderen Männern zu hören. Plötzlich war ein heftiges Keuchen und knacksende Schritte aus dem Wald zu hören. Jemand bahnte sich einen Weg durchs Unterholz und mit sehr hastigen Schritten. Marcus richtete sich alamiert auf, doch auch die Anderen hatten das gehört. Fast alle zogen ihre Waffen, die sie mit Apollonius Erlaubnis auch tragen durften. Es waren jedoch nur Knüppel, Kampfstäbe oder Dolche. Apollonius hatte jedoch die Geräusche nicht gehört, so sehr war er auf Valeria konzentriert.

  • Valeria sah aus den Augenwinkeln, wie der Medicus nach dem Teller griff und das Fleisch bearbeitete. Einen Moment später sah sie auch schon, wie er ihr plötzlich das Fleisch hinhielt und sie aufforderte, zu essen. Sie sah das Fleisch an, dann Apollonius - und musste lächeln. Das war nicht nur der Medicus, sondern auch der gute Freund und der Ersatzvater, der er ihr geworden war. Valeria lächelte den Medicus noch einen Moment an, dann öffnete sie brav den Mund und aß. Nach den ersten paar Kaubewegungen griff sie schließlich selbst nach der Gabel und aß langsam alles auf, was auf dem Teller lag. Schließlich schob sie den Teller beiseite und sah Apollonius seufzend an.


    "Du weißt, wie man mit schwierigen Fällen umgeht, hm? Da braucht man gar nicht erst-"
    Ihr fiel gerade auf, dass alle plötzlich ihre Waffen in Händen hielten. Nur sie selbst und Apollonius saßen noch. Alle anderen standen und alarmiert in den Wald. Valeria bekam sofort eine Gänsehaut und sah sich mit großen, ängstlichen Augen in der Dunkelheit um.
    "Was war das?" flüsterte sie dem Medicus zu.

  • Verwirrter Miene sah Apollonius um und sah in die gezückten Waffen seiner Sklaven. Für einen Moment schossen ihm Horrorszenarien durch den Kopf. Hatten sie sich doch Spartacus als Vorbild genommen? Wollten sie ihren eigenen Herren mitten im Wald von Germanien niederschlagen und gar selber als Sklaven verkaufen? Steckte vielleicht Phokas dahinter? Apollonius misstrauischer Blick fiel auf seinen unliebsamen, aber notwendigen Sklaven, der jedoch ebenfalls in den Wald starrte. Erst dann dämerte es Apollonius, dass er vielleicht doch nicht gemeint war und nahm nun auch das Näherkommen eines Unbekannten war. "Ich weiß es nicht..." murmelte Apollonius und wurde selber etwas blass.


    In dem Moment brach eine Gestalt durch das Unterlaub und taumelte auf die Lichtung. Die Gestallt sah wie ein wildes Tier auf zwei Beinen aus. Erst auf den zweiten Blick war sie als Mensch zu erkennen. Und es war eine Frau, die mit zerzausten Haaren auf die Knie fiel. Sie trug eine zerfetzte Tunika, hatte keine Schuhe an und war an vielen Stellen blutverschmiert. Stöhnend wollte sie sich aufrappeln. Marcus trat nach vorne und hielt einen Knüppel in seiner Hand. "Halt!" meinte der junge Mann mit fester Stimme. Die Frau sah hoch. Blanke Angst lag in ihrem Gesicht geschrieben. Ihr Gesicht war an der einen Hälfte leicht angeschwollen, als ob sie geschlagen wurde. Wie ein gehetztes Tier wollte sie zurück weichen, doch die anderen Männer traten hinter die Frau.


    Wild und verzweifelt schaute sich die Frau um. Hilfesuchend dann und ihr Blick fiel auf Valeria. Mit einem ängstlichen Aufschrei fiel sie Valeria vor die Knie und umschlang ihr Bein, woran sie sich wie an einen Rettungsanker klammerte. Sie wimmerte leise etwas, was jedoch nicht zu verstehen war. Marcus trat schnell an die Frau ran und packte sie an der Schulter, um sie wegzureissen. Apollonius sah überwältigt und verwirrt auf die Frau herunter, die auch recht nahe an ihm dran war.

  • Valerias Puls raste und ihre Muskeln waren zum Zerreißen gespannt, so viel Adrenalin pochte mit einem Mal durch ihren Körper. Die Schritte konnten nicht von einem Tier stammen, dafür waren sie zu regelmäßig und der Verursacher war zu schwer. Außerdem wäre ein Tier wohl kaum in den Feuerschein des Lagers gelaufen, sondern eher noch tiefer in den Wald. Valeria stützte sich unter einiger Mühe auf dem Boden auf und wollte rücklings zum Wagen zurückkriechen. Sie hatte Angst und wollte zudem nicht im Weg stehen, wenn es zu einem Kampf kommen sollte. Allerdings kam sie nicht weit.


    Plötzlich teilte sich das Unterholz und gab...etwas frei, das man mit gutem Willen als Mensch bezeichnen konnte. Völlig verdreckt, mit halb zerrissener Tunika und blutend stürzte eine Frau auf die kleine Lichtung und wollte sogleich weiterlaufen, als Marcus ihr den Weg vertrat. Valeria lauschte, ob sie noch weiter Geräusche aus dem Wald hörte, aber da war nichts. Nur das schwere Atmen der wilden Frau, die sich nun, da sie sich von Marcus bedroht fühlte, ein letztes mal anstrengte und nach einem Hechtsprung vor Valeria niederpumpste und wimmernd ihr Bein umklammerte. Im ersten Moment sah sie die Frau regelrecht entsetzt an, dann sah sie die Verzweiflung, die ihr ins Gesicht geschrieben stand und zugleich Apollonius, die das arme Ding von ihr fortreißen wollte. Valeria starrte die Frau noch einen Herzschlag lang an und hob dann rasch abwehrend eine Hand. Sie konnte die Frau zwar nicht verstehen, aber der Audruck in ihrem Gesicht sagte ihr genug. Es waren wohl die Muttergefühle, die in ihr ausbrachen - auch, wenn man nicht einmal erkennen konnte, wie alt die Frau eigentlich war.


    "Nein! Warte! Schau sie dir an, sie ist ja hab tot!" rief sie und blickte den Medicus an. Die würde ganz sicher niemandem etwas tun. In der zerfetzten Tunika hatte sie ja nicht einmal Platz, um einen Dolch zu verstecken.
    Valeria legte behutsam eine Hand auf den Unterarm der Frau (was sie einige Mühe kostete, denn sie musste sich über ihren kugelartigen Bauch beugen) und lächelte sie an.


    "Hab keine Angst, wir tun dir nichts", sagte sie und warf dabei den Männern einen Blick zu, aufdass sie ihre Waffen senken sollten.
    "Wie ist dein Name?"


    Irgendwie vermutete sie, dass die Frau sie nicht verstehen würde. Aber noch sagte sie nichts. Valeria sah sie um und zog dann eine Decke von ihrem eigenen Lager, die sie der Fremden um die Schultern legte, nachdem sie Valeria endlich losgelassen hatte, wenn auch zaghaft.

  • Marcus löste seine Hand von der Frau, die vor Valeria niedergesunken war. Erstaunt sah er Valeria fragend an, ob er sie nicht doch zurück ziehen sollte. Doch Valerias Verhalten sprach wohl dagegen. Trotzdem blieb Marcus mit dem Knüppel wachsam an ihrer Seite und starrte mißtrauisch die Frau an. Als Valeria sprach, zuckte die Frau zusammen. Wieder keimte etwas mehr Angst in ihren blauen Augen auf. Unsicher sah sie kurz zu den Männern auf der Lichtung und vergrub schutzsuchend ihr Gesicht in den Händen, wobei sie kurzerhand Valeria für einen Moment loss ließ. Sie atmete heftig und leicht schluchzend ein und aus.


    Apollonius starrte die Frau befremdet an. Spontane Mitleidsgefühle kamen in ihm wohl nicht auf. "Hmm! Wo kommt die denn her?" sagte er statt dessen. Irgendwie schien es ihm zu wiederstreben sich der Frau auch nur ein wenig zu nähern. "Valeria, pass auf! Vielleicht ist sie gefährlich!" Dabei beäugte er die Frau etwas länger und sah Valeria auch fragend an, als Valeria sich um die Frau kümmerte.


    Als Valeria die Frau am Unterarm berührte, sah die Frau auf und ließ ihre Hände sinken. Sie starrte Valeria groß an und leckte sich über ihre ausgetrockneten und aufgesprungenen Lippen. "Hi...Hil..Hilfe!" brachte sie schließlich auf Latein heraus. Sie sah Valeria flehentlich an und ein wenig Hoffnung keimte in ihrem Gesicht auf. Die Worte schien sie jedoch nicht wirklich verstanden zu haben. Aber der beruhigende Ton schien bei ihr zu wirken, denn ihr angespannter Körper sackte ein wenig zusammen und sie fing an zu zittern. So sah sie Valeria dankbar an als diese die Decke um sie schlang.


    In dem Moment war das Bellen von Hunden in nicht allzu weiter Entfernung zu hören und wieder, wie sich etwas den Weg durch den Wald bahnte, klackend und mit regelmäßigen metallischen Geräuschen. Die Frau starrte entsetzt in die Richtung und gab einen kleinen ängstlichen Aufschrei von sich. Die Decke rutschte wieder von ihr herunter und sie versucht aufzuspringen, doch ihre Beine verweigerten ihr den Dienst und sie fiel wieder auf den Boden. Wimmernd und schluchzend versuchte sie von der Lichtung auf den Knien weg zu rutschen. In dem Moment sprang ein großer, schwarzer Hund durch den Waldrand. Mit einem Satz, den die Sklaven nicht verhindern konnte, war er an Valeria vorbeigesprungen und griff die Frau an. Seine Zähne gruben sich in ihre Wade und die Frau schrie laut vor Schmerzen auf.

  • Valeria hatte Mitleid mit der armen Frau, was sich in ihrem Verhalten und auf ihrem Gesicht wiederspiegelte. Sie sah das arme Ding mitleidig an und runzelte forschend die Stirn, als sie von Hilfe sprach. Valeria sah zuerst zu Apollonius und dann zu Marcus. Dann wandte sie sich wieder der Fremden zu, lächelte und zeigte auf sich selbst, doch ihren Namen konnte sie nicht mehr sprechen, denn plötzlkich erklangen neue Rufe und auch ein Bellen aus dem Wald. Erschrocken ruckte Valeria den Kopf herum, sodass sie nur noch aus den Augenwinkeln wahrnahm, dass die Fremde eine Flucht versuchte. Allerdings blieb es bei dem Versuch.


    Die schwangere Decima rappelte sich nun auf und stand gerade auf den Beinen, als ein großer, schwarzer Hund durchs Gehölz brach und sich im Bein der Frau verbiss. Mit erschrockener Miene herrschte Valeria die umherstehenden Sklaven an:
    "So tut doch was!!"


    Sie selbst lief zu der Fremden, konnte ihr aber nicht viel helfen, da sie sich an den Hund nicht herantraute und außerdem keine Waffe hatte. Ihr Blick ging zu Apollonius.
    "Wir müssen ihr helfen, sie hat doch nichts getan!" rief sie ihm zu.

  • Die Frau schrie weiter und versucht sich vom Hund wegzureisen, doch der hatte sich an ihrer Wade festgebissen und knurrte gefährlich. Marcus sprang vor Valeria als diese auf den Hund zu lief. Brutus sah kurz von Valeria zu Apollonius. Dann lief er gewandt auf den Hund zu und ließ seinen Stab auf den Hund herunter sausen. Der Stab traf den Hund am Kopf, der erschrocken aufjaulte und so sein Opfer losließ. Benommen kroch die Frau weiter. Einer der anderen Sklaven, Jason war sein Name, sprang den Hund mit seinem Dolch an und grub diesen tief in die Seite des Hundes, der darauf hin laut aufjaulte und zusammen brach. Blut strömte von dem Hund über die Decken des Medicus, der angewiedert einige Schritte nach hinten zurück wich.


    Die Sklaven hatten jedoch schnell ihre Aufmerksamkeit wieder dem Wald zu gewandt, denn das metallische Klacken kam inner näher und dann erreichte ein Reiter die Lichtung. Ein Mann ritt auf einem großen Pferd an den Lichtkreis heran und zügelte sein Pferd, als er die Sklaven abwehrend vor ihm stehen sah. Der Mann trug ein Kettenhemd und einen langen, dunkelroten Umhang. Auch hatte er einen römischen Helm auf dem Kopf mit einem roten Büschel und in seiner Hand ruhte ein Gladius. Mißtrauischer Miene und auch ein wenig verwundert starrte er auf die Reisegesellschaft. "Wer seid ihr?" fragte er laut und mit unwilligem Tonfall. Sein Blick wanderte über die Lichtung. Ein zufriedenes Lächeln huschte über seine Miene als er die Frau am Boden liegen sah.

  • Valeria verfolgte mit angehaltenem Atem den kleinen Kampf zwischen Männern und Hund, registrierte, dass das Stapfen plötzlich verstummte, ebenso wie das Knurren des Hundes, und ging hastig an Marcus vorbei zu dem Mädchen, das mit einer blutigen Wade am Boden kauerte und leicht wimmerte. Valeria vernahm sehr wohl die Frage des Tribuns oder wer auch immer er war, doch sie ignorierte sie absichtlich und kümmerte sich zuerst um die junge Frau, die aus schreckgeweiteten Augen den Reiter ansah.


    "Sch.....ist gut", sagte sie und kramte in einer Tasche nach irgendetwas, das sie als verbandartiges Etwas um das Bein der Fremden wickeln konnte. Fragend sah sie zu Apollonius, zuckte aber schließlich mit den Schultern und nahm der Einfachheit halber einfach ihre Palla, die sie einmal um das Bein der Fremden schlang und zweimal fest verknotete. Dann erst richtete sie sich auf und kurz wurde ihr schwummerig, weil sie einfach nicht mehr an ihren Zustand gedacht hatte.


    Zwei Herzschläge später hatte sie sich wieder gefangen und wandte sich nun endlich dem Reiter zu. Nachdem sie ihn gemustert und als Soldat eingeordnet hatte, ging sie rasch ihre Möglichkeiten durch und antwortete statt mit einer richtigen Antwort mit einer Gegenfrage.
    "Wer will das wissen?"

  • Das Pferd des Soldaten tänzelte unruhig hin und her und immer mal wieder riss der Mann grob an den Zügeln. Mißmutig beobachtete er Valeria und ihr Tun, während er jedoch nicht die feindselig drein blickenden Sklaven aus dem Blickfeld ließ. Dabei sah er auch kurz auf den toten Hund zurück und Ärger war in seinem Gesicht abzulesen. Wütend schnaubte er und sah drohend auf Brutus herunter, der am nächsten stand. Brutus blieb jedoch stehen und wich keinen Schritt zurück.


    "Mein Name ist Lucius Caninius Serpens, Veteran der römischen Legion und Hauptmann der Leibgarde des Publius Domitius Caesantus. Und jetzt erklärst Du Dich, Weib! Was machst Du hier im Wald? Wer sind die Männer?" fauchte er wütend. Sein Pferd trippelte weiter hin und her und schnaubte rastlos. Apollonius trat an die Seite von Valeria und auch Marcus blieb bei ihr stehen, um sie vor jeder Widrigkeit zu schützen. Apollonius stützte Valeria, überließ das Reden jedoch der jungen Frau, da er ja kein Römer war.

  • Valeria musterte den Hauptmann, der sich benahm wie ein Barbar. Sie hätte gut Lust gehabt, diesem "Hauptmann" ein paar gehörige Takte zu der Art und Weise, wie er die junge Frau geschunden hatte, zu sagen, beließ es aber vorerst bei einem finsteren Blick. Kurz überlegte sie, was wohl am geschicktesten war. Lügen schied aus, dazu fiel ihr kein Grund ein. Also die Wahrheit - aber wer sagte, dass sie ihm die Wahrheit erzählen musste, die er hören wollte? Also sah sie den Hauptmann missbilligend an und trat einen Schritt vor.


    "Das Weib trägt den Namen Decima Valeria und ist die Nichte des Legatus Augusti Pro Praetore und des Legatus Legionis der Legio IX Hispania. Was ich hier tue und wer mich begleitet, braucht nicht deine Sorge sein - aber ich würde schon gern wissen, warum du das arme Mädchen dort so grob behandelst, Hauptmann!"
    Sie hoffte, dass etwas bei dem Mann dort klick machen würde, wenn sie Meridius und Livianus erwähnte.

  • Argwöhnisch schnaubte Lucius Caninius Serpens. Von oben herab sah er Valeria für einen Moment schweigend an, während sein Hand immer noch das Gladius umgriffen hielt. "So? Du willst die Nichte von Maximus Decimus Meridius sein? Dem Legatus Augusti Pro Praetore und Senator? Dem Triumphator? Das ich nicht lache!" Serpens lachte auch leise und schüttelte den Kopf. "Und warum reist Du dann in Begleitung von einer Handvoll Männer durch Germanien und ohne einen einzigen Soldaten als Schutz? Das wäre doch mehr als Wahnsinn für die Nichte des Legaten!"


    Sein Oberlippe kräuselte sich zu einem verächtlichen Lachen, wobei sein Blick wieder auf die junge Frau fiel, die den Moment der Auseinandersetzung wohl mit einer Flucht nutzen wollte. "Und das ist die Sklavin meines Herren. Es ist das Recht meines Herren, sie wieder zurück zu holen!" Er pfiff leise durch die Zähne und aus der Dunkelheit kam noch einer der dunklen Hunde, der an der Seite seines Herren blieb und in Richtung der Reisenden knurrte, dabei seine Ohren aufrichtete. Die Anwesenheit des Hundes nahm das Pferd des Hauptmannes jedoch gleichmütig hin. Es hatte sich inzwischen auch etwas beruhigt, im Gegensatz zu seinem Herren.




    Edit wegen der elenden Signatur

  • Valeria starrte den Mann finster an. In der Tat, das mit den Soldaten war ein Argument. Sie überlegte fieberhaft, was sie dazu sagen sollte, ließ sich das aber nicht anmerken und sagte schließlich:
    "Beide wissen nur, dass ich auf dem Weg bin, nicht aber, wann ich ankommen werde. Wie deinen wachsamen Augen sicherlich nicht entgangen ist, gibt es auch einen guten Grund dafür, dass wir nicht mit dem Schiff gereist sind. Aber wenn du dich lächerlich machen und einen Boten in die Regia nach Monogiacum schicken möchtest - mach nur, wir werden hier warten, auch wenn es sinnlos ist. Du wirst längstens Hauptmann gewesen sein, wenn du den Tod meines Kindes zu verantworten hast!"


    Sie sah den Hauptmann fest an und deutete dann auf die Sklavin.
    "Hast hat sie verbrochen, dass du die Hnde auf sie hetzt?" wollte sie wissen.


    Sim-Off:

    Ahle Zicke.... :D

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