Sacellum – Fahnenheiligtum


  • Im Zentrum des hinteren Querhauses der Principia, genau gegenüber dem Eingangstor, befindet sich das Sacellum oder auch Aedes signorum genannte Fahnenheiligtum. Hier werden die Feldzeichen (Signae) der im Lager stationierten Legionen aufbewahrt, außerdem ein Standbild des Kaisers und mehrere Weihaltäre.


    Hier werden neue Rekruten vereidigt und sprechen die Eidesformel, die von jedem Soldaten des Exercitus Romanus abverlangt wird:
    IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.
    (Es schwören aber die Milites, dass sie alles entschlossen ausführen werden, was der Imperator Caesar Augustus befehlen wird, dass sie niemals den Dienst verlassen werden und den Tod für den römischen Staat nicht scheuen werden.)


    Unter dem Heiligtum befindet sich ein gut gesicherter Kellerraum. Dort wird die Truppenkasse aufbewahrt.

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    LEGIO XXII DEIOTARIANA


    AUFSTELLUNGSDATUM:
    DCCXXVIII A.U.C.


    EMBLEM:
    GALATISCHES ROSS


    STANDORT:
    NICOPOLIS, CHORA ALEXANDREIS
    PROVINCIA ALEXANDRIA ET AEGYPTUS


    AUSZEICHNUNGEN:
    ---


    EHRENNAMEN:
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  • Die Vorgeschichte der Legio XXII Deiotariana reicht bis in das Jahr DCXC A.U.C. (63 v. Chr.) zurück, als Deiotarus, der Stammesführer der Tolistoboger, mit römischer Unterstützung von Gnaeus Pompeius Magnus zum König der Galater erhoben wird. Deiotarus ist ein treuer Verbündeter Roms und mit römischer Hilfe stellt er eine Armee von 14.000 Mann auf. Diese Armee der Galater kämpft in den Jahren DCCV und DCCVI A.U.C. (48 und 47 v. Chr.) an der Seite Roms gegen das Heer von Pharnakes II., dem König von Pontos. Nach einer vernichtenden Niederlage wird die stark dezimierte Armee unter Gaius Iulius Caesar in Legionsstärke neu formiert und von ihm zum Sieg über Pharnakes in der Schlacht von Zela geführt.


    Nach dem Tod des letzten Galaterkönigs Amyntas im Jahr DCCXXVIII A.U.C. (25 v. Chr.) gliedert man Galatien als Provinz in das Römische Imperium ein. Unter dem römischen Statthalter Marcus Lollius werden die bisherigen galatischen Hilfstruppen daraufhin in eine reguläre, römische Legion umgewandelt und als Legio XXII Deiotariana in das Exercitus Romanus eingegliedert. Bald darauf wird die Legion auf Augustus’ Befehl hin nach Nikopolis verlegen, in eben jenes zu dieser Zeit neu errichtete Doppellager, dass sie auch heute noch ihre Heimat nennt. Bereits damals teilt sie sich das Lager mit der Legio III Cyrenaica (seit der Iulianischen Heeresreform des Jahres DCCCLIV A.U.C. Legio XXIII Cyrenaica), so wie auch heute wieder, nachdem die Legio XXIII von ihrem zwischenzeitlichen Standort Bostra nach Aegyptus zurückgekehrt ist.


    In den Jahren DCCXXVII und DCCXXVIII A.U.C. (26 und 25 v. Chr.) nehmen Teile der Legio XXII am Feldzug des damaligen Praefectus Alexandriae et Aegypti Gaius Aelius Gallus nach Arabia Felix teil. Ein Aufstand der Nubier unter ihrem König Meroe verhindert den Erfolg des Feldzuges. Unter dem Kommando von Caius Petronius marschiert eine römische Armee im darauf folgenden Jahr DCCXXIX A.U.C. (24. v. Chr.) den Nilus aufwärts bis zur nubischen Hauptstadt Napata und schlägt die Revolte nieder. Auch an dieser Strafexpedition sind Einheiten der Deiotariana beteiligt.


    Im Jahr DCCCXVI A.U.C. (63 n. Chr.) nimmt die Legion am Feldzug des Gnaeus Domitius Corbulo gegen die Parther und Armenier teil. Domitius Corbulo überschreitet mit seiner Armee den Euphrat, aber seine Gegner weichen ihm aus und stellen sich nicht zur Schlacht. Schließlich kommt es zu einem Friedensschluss ohne vorhergehende Entscheidungsschlacht. Im Jüdischen Krieg, der DCCCXVIII A.U.C. (65 n. Chr.) beginnt und erst im Jahr DCCCXXVI A.U.C. (73 n. Chr.) mit dem Fall der Festung Masada endet, kämpft die Legio XXII zunächst unter dem Befehl des späteren Kaisers Caesar Vespasianus Augustus, dann unter seinem Sohn und Nachfolger Titus Caesar divi Vespasiani filius Vespasianus Augustus treu für die Sache Roms. Im Bürgerkriegsjahr DCCCXXII A.U.C. (69 n. Chr.) steht die Deiotariana auf flavischer Seite.


    Im Ianuarius des Jahres DCCCLV A.U.C. reißt der Tribunus Angusticlavius Agnus Pilerius Valus das Kommando über die Legio XXII an sich, nachdem er den bisherigen Kommandeur zuvor hat ermorden lassen. Die Legion schließt sich dem Aufstand des Appius Porcius Laeca gegen die rechtmäßige Herrschaft des Imperators Caesar Augustus Lucius Ulpius Iulianus an. Sie vereint sich mit der ebenfalls aufständischen Legio XXXII Adiutrix und gemeinsam landen sie im Februarius in Italia. Im Martius werden die Aufständischen bei Picentia in Campania von einem kaisertreuen Heer unter dem Befehl von Gaius Ulpius Aelianus Valerianus und Spurius Purgitius Macer gestellt und geschlagen. Im Aprilis besucht der Imperator Caesar Augustus Lucius Ulpius Iulianus persönlich den Ort der Schlacht und lässt Gnade walten: Nur die Rädelsführer des Aufstandes, soweit nicht gefallen oder geflohen, werden bestraft. Dem Gros der rebellischen Legionen wird hingegen erlaubt, den Schwur auf den Kaiser zu erneuern. Die Legio XXII Deiotariana kehrt anschließend in ihr Stammlager nach Nikopolis zurück.

  • Der Centurio kam mit einem neuen Rekruten in das Fahnenheiligtum des Legionslagers.


    “Das hier ist das Sacellum, dass Fahnenheiligtum. Hier werden die Feldzeichen der Legion aufbewahrt, wenn sie sich im Lager befindet. Auch der Adler, da drüben steht er!“, erklärte er.


    “Du musst jetzt den Eid ableisten. Damit unterwirfst du dich dann auch den Bestimmungen des Codex Militaris. Wenn du das getan hast, bist du einer von uns.
    Sprich mir nach:
    IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.*“




    Sim-Off:

    * Es schwören aber die Milites, dass sie alles entschlossen ausführen werden, was der Imperator Caesar Augustus befehlen wird, dass sie niemals den Dienst verlassen werden und den Tod für den römischen Staat nicht scheuen werden.

  • Veratius war fast wie erstarrt, bei dem was er hier alles sah.
    Er vergass fast dem Centurio zu folgen, als dieser ihn mit seiner Stimme Unterbrach.


    Veratius sprach wie ihm geheißen den Eid nach,


    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.*“

  • “Gut. Damit bist du jetzt Soldat und gehörst zur großartigsten und gefürchtetsten Armee der Welt, der römischen Armee! Herzlich willkommen bei der Legio XXII Deiotariana.“


    Der Centurio klopfte dem jungen Mann beherzt auf die Schulter.


    “Dann wollen wir mal dafür sorgen, dass du auch wie ein Soldat aussiehst. Ich weiß, es ist am Anfang eine elende Rumrennerei. Aber dafür müssen wir ins Armamentarium.“
    Erneut ging der Centurio voraus.

  • Der neue Praefectus Legionis betrat zusammen mit einigen Männern seines Stabes das Sacellum. Er trat vor die Büste des Kaisers Ulpius Iulianus und die aufgepflanzten Feldzeichen der Legion. Er kniete sich nieder, so das sein rechtes Knie auf dem Boden auflag, während sein linker Arm auf dem linken Knie ruhte.
    Dann erneuerte er seinen Eid.


    “IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.“


    Eine Zeit lang verharrte er danach noch in dieser Stellung, wobei er nachdenklich auf die Standarten der XXII. blickte. Dann erhob er sich und verließ das Sacellum. Im Hinausgehen sagte er zu einem der ihn begleitenden Offiziere: “Die Zeichen sind angelaufen und stumpf. Der Adler glänzt nicht. Kümmere dich darum!“

  • Zusammen mit einem neuen Rekruten betrat der Centurio das Fahnenheiligtum.


    “Das hier ist das Sacellum, dass Fahnenheiligtum mit den Feldzeichen.“, erklärte er.


    “Du musst den Eid ableisten und damit unterwirfst du dich dann auch den Bestimmungen des Codex Militaris. Wenn du das getan hast, bist du einer von uns.


    Sprich mir nach:
    IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.*“




    Sim-Off:

    * Es schwören aber die Milites, dass sie alles entschlossen ausführen werden, was der Imperator Caesar Augustus befehlen wird, dass sie niemals den Dienst verlassen werden und den Tod für den römischen Staat nicht scheuen werden.

  • Cursor war dem centurio ins sacellum gefolgt.


    Es ging alles sehr schnell. Aber schließlich war er jetzt in der Armee!


    Ohne lange zu zögern sprach er laut und deutlich mit fester Stimme den Fahneneid:


    IVRANT AVTEM MILITES OMNIA SE STRENVE FACTVROS QVAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AVGVSTVS, NVMQVAM DESERTVROS MILITIAM NEC MORTEM RECVSATVROS PRO ROMANA REPVBLICA

  • Mit einem neuen Rekruten im Schlepptau betrat der Centurio das Sacellum.
    “Da wären wir. Das ist unser Fahnenheiligtum. Hier sprechen alle neuen Rekruten ihren Eid auf den Kaiser und das Imperium.
    Mit diesem Schwur unterwirfst du dich auch den Bestimmungen des Codex Militaris.


    Sprich mir nach:
    IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.*“




    Sim-Off:

    * Es schwören aber die Milites, dass sie alles entschlossen ausführen werden, was der Imperator Caesar Augustus befehlen wird, dass sie niemals den Dienst verlassen werden und den Tod für den römischen Staat nicht scheuen werden.

  • In Begleitung eines neuen Rekruten betrat der Centurio das Sacellum.
    “Das ist das Fahnenheiligtum. Hier sprechen alle neuen Rekruten ihren Eid auf den Kaiser und das Imperium.
    Wenn du schwörst, dann unterwirfst du dich auch den Bestimmungen des Codex Militaris.


    Sprich mir nach:
    IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.*“




    Sim-Off:

    * Es schwören aber die Milites, dass sie alles entschlossen ausführen werden, was der Imperator Caesar Augustus befehlen wird, dass sie niemals den Dienst verlassen werden und den Tod für den römischen Staat nicht scheuen werden.

  • Gehorsam folgte Brutus dem Centurio vom Rekrutierungsbüro zum Sacellum, dem Fahnenheiligtun. Hier musste Nero sich den Bestimmungen des Codex Militaris unterwerfen, so der Cenutrio, der ihn aufforderte, ihm nachzusprechen.


    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA." sagte der Rekrut.

  • “Ausgezeichnet. Du bist nun Soldat und gehörst zur großartigsten und gefürchtetsten Armee der Welt, zur römischen Armee! Herzlich willkommen bei der Legio XXII Deiotariana!“, sagte der Centurio.


    “Jetzt müssen wir nur noch dafür sorgen das du auch wie ein Soldat aussiehst. Dafür müssen wir ins Armamentarium. Dort bekommst du deine Ausrüstung.“
    Erneut ging der Centurio voraus.

  • Direkt vom Officium des Praefectus Legionis kommend, betraten der Centurio und sein junger Begleiter das Fahnenheiligtum.


    “Da wären wir. Das hier ist das Sacellum, unser Fahnenheiligtum. Hier müssen alle neuen Soldaten ihren Eid auf den Kaiser und das Imperium ablegen.
    Mit diesem Schwur unterwirfst du dich auch den Bestimmungen des Codex Militaris.


    Sprich mir nach:
    IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.*“




    Sim-Off:

    * Es schwören aber die Milites, dass sie alles entschlossen ausführen werden, was der Imperator Caesar Augustus befehlen wird, dass sie niemals den Dienst verlassen werden und den Tod für den römischen Staat nicht scheuen werden.

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