[Circus Mogontiaci] Das finale Rennen

  • Nun war der große Moment für die vier Finalisten des ersten Rennens gekommen. Sie würden sich mit jenen, die schon vorher nominiert waren, endlich messen können und ihr Können unter Beweis stellen. Nachdem nun die Zuschauer ein wenig zur Ruhe gekommen waren, fuhren die Wagen zur Startlinie.


    Plinius, Lupus, Dominator Spectatorum, Rothar, Magister Rotarum, Felix , Phillipus Thrax und Patroklos fuhren unter den Jubelrufen auf die Startlinie zu und warteten darauf endlich starten zu können und zu zeigen wer der Bessere von ihnen war. Natürlich wollte dies jeder der Fahrer sein, doch nur eine würde sich beweisen können und als erster die Linie nach der siebenten Runde überqueren. Bald gab es die Gewissheit.

  • Dieses Mal war er schlauer gewesen.. er hatte sich mit Sextus und Eila früher angestellt, und so hatten sie relativ gute Plätze gleich neben der Tribüne wo Venusia und der Rest des Stadtadels saßen.


    So hockten sie nun auf ihrer Reihe und beobachteten wie die Fahrer den Circus betraten...


    "Also, nur damit ich das richtig verstehe... das gestern war jetzt die Qualifikation dafür, dass sie heute genau dasselbe machen dürfen?"

  • Sextus hatte das Stadion zusammen mti Eila und Loki betreten und war mit ihnen zu ihren Plätzen gegangen, kurz bevor das Rennen losging musste er sich jedoch verabschieden, um eine Station höher zu gehen. Duumvirpflicht, er musste ja Venusia geistige Unterstützung geben oder umgekehrt. Irgendwie fühlte Sextus sich in dieser gehobeneren Gesellschaft nicht ganz so wohl wie zum Beispiel bei den Irmvolks.
    Doch er machte gute Mine zum nicht ganz so guten Spiel und grüßte Venusia und die anderen schon Anwesenden lächelnd. Er war mal gespannt, wer heute das Rennen machen würde. Dann sah er zu der Seite, wo Loki und Eila sein sollten und winkte ihnen mit einem kurzen frechen Grinsen überheblich zu, ehe er wieder in seine Rolle als Duumvir fiel.

  • Eila war in Begleitung der zwei Männer bei den Spielen aufgetaucht. Es waren ihre ersten Spiele und sie hatte sich durchaus darauf gefreut. Als Sextus sich dann allerdings verabschiedete war sie einen Moment lang enttäuscht. Doch er konnte ja nichts dafür, dachte sie sich. Und weiter : Irgendwie merkwürdig das alles hier...
    Dann blickte sie hoch zu Sextus der den beiden gerade etwas einer Grimasse ähnliches schnitt und streckte ihm daraufhin die Zunge raus. So frech er auch war, so gern hatte sie ihn auch, musste sie sich dann eingestehen , blickte aber wieder zu ihrem Bruder und auf das Feld, auf dem die Spiele stattfinden würden...
    "Was genau tun die denn hier? Ich meine, warum ist das Feld rund??" fragte sie dann Loki mit hochgezogener Braue.

  • Mit einem Wink verabschiedete Loki Marbod, und wandte sich dann wieder dem Geschehen unten zu...


    "Also," versuchte er seiner Schwester zu erklären, "Dagmar hat es mir gestern versucht zu erklären: da ist ein Haufen Pferdegespänne, und die fahren solange im Kreis bis einer von denen öfter im Kreis gefahren ist als die anderen.."


    Er sah einen Mann, der Getränke verkaufte, und kaufte sich und Eila jeweils einen Becher Wein..


    "Probier das mal, die Römer nennen es Wein."

  • Bei Lokis Erklärung war Eilas Augenbraue noch höher gewandert. Das alles erschien ihr wenig logisch. Die Spinnen , die Römer, dachte sie schlichtweg und antwortete auf Lokis Antwort mit einem schlichten "Ahhhh ja..."


    Sie nahm einen der Becher von ihrem Bruder entgegen und schaute diese rötliche Flüssigkeit verwundet an. Es erinnerte sie ein wenig an Blut und machte sie skeptisch. Aber dann hob sie den Becher an den Mund und trank einen Schluck. Dann verzog sie leicht das Gesicht.


    "Hmm... gibt es in Italien kein Met oder wieso trinken die so etwas?" fragte sie schlichthin. Es war nicht so, dass man dieses Zeug nicht trinken könnte, aber es war nichts, aus dem sie sich allzu viel machen würde.

  • "Sie machen es aus gepressten Früchten.. Weintrauben. Ich glaube sie lassen es dann vergären, oder so. Ich finde es garnicht so schlecht, schmeckt zum Essen viel besser als Bier oder Met.", lächelte er sie an. Dann deutete er in den Circus...


    "Schau, ich glaube es geht gleich los..."

  • Nachtürlich hatte sich auch Venusia wieder eingefunden um dem letzten Rennen beizuwohnen. Wieder auf ihrem Platz wie schon an den anderen Tagen, würde sie das Spektakel nun verfolgen.

  • Auch Balbus war an diesem Tag wieder mit von der Partie. Allerdings war er etwas verwundert, denn auf dem Platz, den er an den letzten beiden Tagen eingenommen hatte, sass nun ein extrem fülliges Mitglied des Ordo Decurionem von Mogontiacum. So musste er sich einen anderen Platz suchen und fand diesen, neben der Frau seines Vorgängers, die er bei dem Bankett nur sehr flüchtig und namentlich kennengelernt hatte.


    "Salve, ist dieser Platz noch frei?" fragte er mit einem sehr freundlichen Lächeln und deutete auf den leeren Platz.

  • Venusia wartete darauf, dass das Rennen endlich starten konnte und alle Besucher ihren Platz gefunden hatten. Doch dies würde wohl noch etwas dauern. Doch dann wurde sie aus diesen Gedanken gerissen und auf den Platz neben sich angesprochen.
    Noch ist er frei. Bitte nimm doch Platz.
    Auch Venusia lächelte freundlich.

  • "Danke." sagte er freundlich und nahm, nachdem er etwas Staub von der Sitzfläche gefegt hatte, auf dem Sitz Platz.


    Er schaute seine neue Sitznachbarin kurz an und fragte: "Entschuldigung, aber du bist doch die Frau von Decimus Magnus?" Um sich möglichst schnell zu erklären sprach er auch direkt weiter: "Wir wurden uns beim Bankett eher flüchtig vorgestellt, deshalb bin ich mir nicht ganz sicher." Er verfiel ganz leicht ins Plappern. "Ich bin übrigens Prudentius Balbus." War natürlich relativ unnötig zu erwähnen, weil die beiden sich ja eigentlich vorgestellt worden waren.

  • Ein wenig schmunzelnd verfolgte sie den Putzversuch ehe sich der neue Kommandant der ALA setzte.
    Genau. Duccia Venusia bin ich, die Frau von Decimus Magnus Es freut mich dich kennen zu lernen Prudentius Balbus.
    Kurz sah sie zu der Rennbahn ob sich dort schon etwas wichtiges tat, das beobachtet werden müsste. Doch noch wartete man weiter auf den Start.
    Es war sehr schade, dass wir auf dem Bankett keine Zeit hatten ein paar Worte zu wechseln.
    Der Legat nahm ihn doch sehr in Anspruch.

  • "Ja, das fand ich ebenfalls sehr schade. Mein Vater hat mir viel über dich erzählt." sagte er. Ein kurzer Blick wanderte zu den Wagen, die für den Rennstall fuhren, dem sein Vater angehörte und fast sofort richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf seine Sitznachbarin.


    "Die Spiele waren bisher wirklich interessant."

  • Irgendwie interesseíerte sie es schon was Commodus über sie berichtet hatte. Sicher war es Gutes, aber sie wusste es ja nicht wirklich und fragen würde sie auch nicht. Dennoch plagte sie nun die Neugierde.
    Ich hoffe doch, dass er nur Gutes zu berichten wusste.
    Damit hatte sie ja nicht gefragt was denn der Vater ihres Platznachbarn über sie berichtet hatte und wenn Balbus das nun doch erzählte, hatte sie Glück ansonsten musste sie wohl diesbezüglichdumm sterben.


    Du fandest die Spiele bisher interessant? Das freut mich zu hören und den Lagaten wird es das sicher auch. Du hast aber auch deinen Teil dazu beigetragen. Gleich zu Beginn deines Amtes solch ein Eventum mit zu gestalten, hättest du sicher nicht erwartet, oder?

  • Balbus musste leicht lachen. "Ausschliesslich gutes. Er hat dich aufs höchste gelobt und mir gesagt, dass du eine der fähigsten Verwaltungsbeamtinnen bist, die er je kennengelernt hat." sagte er.


    "Ja, ich fand es sehr interessant. Sie sind mal anders als das, was man in Rom geboten bekommt. Nicht so kommerziell und das Publikum hier schafft eine ganz andere Atmosphäre als das in Rom."


    "Naja, ich habe nur wenig für die Gestaltung getan. Der Grossteil war bereits geplant und eingeübt, als ich das Kommando übernommen habe."

  • Prompt trieb es ihr die Wärme ins Gesicht und sie wurde rot. Commodus hatte ja völlig übertrieben. Nun war es ihr aber auch wieder unangenehm, dass sie rot wurde. Welch unschöne Sache.
    Dein Vater hat da übertrieben. Es wird sicher auch noch andere gute Verwaltungsbeamte geben.
    Mit einem Lächeln versuchte sie ihre Verlegenheit zu überspielen was ihr hoffentlich auch gelang.
    Das ist ein wirklich großes Lob, das du den Spielen schenkst. Vielen dank.
    auch das mochte sie nciht so ganz glauben. Allerdings konnte sie im Gegensatz zu ihm ja auch keinen wirklichen Vergleich anstellen.

  • Balbus musste schmunzeln. Sein Vater hatte wirklich nicht übertrieben in dem, was er über diese Frau gesagt hatte.


    "Nein, nein, mein Vater hat sicherlich nicht übertrieben. Das tut er äusserst selten und diesem Fall waren seine Worte definitiv vom Ernst der Sache erfasst." sagte er.

  • Sie würde mit Commodus ein ernstes Wörtchen reden müssen, wenn sie ihn besuchen würde. Ihre gescheiterten Schlichtungsversuche ließen irgendwie die Farbe nicht aus ihrem Gesicht weichen. Schnell suchte sie andere Gedanken, die ihr hoffentlich halfen wieder eine normale Farbe zu finden.
    Wie geht es deinem Vater? Bis auf den ein oder anderen Brief, den wir uns hin und wieder schreiben, hört man ja nicht so viel voneinander.
    Was wirklich schade war. Sie mochte die Gespräche mit ihm sehr und vermisste sie fast genauso.

  • Balbus lächelte. "Als ich in Rom aufgebrochen bin, ging es ihm gut. Man konnte sehen, dass er ein wenig traurig war, weil ich ja nicht alleine das Haus verlassen habe, sondern von einer jungen Verwandten begleitet wurde, die ihm sehr am Herzen liegt."


    Er musste an Aquilia denken und fragte sich, wo sie sich gerade genau befand, hatte er doch schon länger nichts von ihr gehört.


    "Ich warte auch jeden Tag auf eine Nachricht aus Rom, doch mein Vater ist vermutlich zu beschäftigt um schnell auf Briefe antworten zu können. Naja, als Consul hat man nicht sonderlich viel Zeit."

  • Es freut mich zu hören, dass es ihm gut geht. Dass sein Amt ihm wenig Zeit zum Schreiben erlaubt, kann ich verstehen. Wenn es mir schon so geht, dann wird es bei ihm wohl noch um einiges mehr sein.
    Kurz lächelte sie.
    Ist deine Verwandte die einzige Person dort in der Casa neben dir gewesen? Wenn ja, dann glaube ich gern, dass ihm die ruhe nicht so ganz behagte, die sich mit eurem Weggang im Haus einstellte.
    Wer mochte das schon gern, wenn man ein Haus mit Leben kannte und dann vereinsamte.
    Jetzt haben wir so viel von deinem Vater gesprochen. Hast du dich schon einigermaßen einleben können und wie gefällt es dir bei der ALA?

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