• Es dauerte eine Weile, bis die Helfeshelfer des Titus Tranquillus an diesem ersten Verkaufstag sämtliche Holzkisten provisorisch zu einem Podest zusammengestapelt und die zu verkaufenden Sklaven ausreichend getränkt und vom Staub der Wüste befreit hatten. Doch schließlich war es soweit und der Sklavenhändler trat unter seinem bunten und mit goldenen Fäden durchwirkten Baldachin hervor. Starcus, der unter einem üblen Sonnenbrand litt, trat an ihn heran und reichte ihm eine tabula, welche Titus nahm und kurz studierte.


    Wenige Minuten später hatte der agile Alte seine Kisten erklommen und die Arme weit ausgebreitet. "Bürger, kommt und schaut euch an, was Titus Tranquillus euch heute bietet!" Herrschaftszeiten, war das heiß hier. Titus wischte sich die Stirn und winkte einen Handlanger herbei, welcher augenblicklich ein Schirmlein über ihm aufspannte. Derweil positionierten Starcus und Maechticus die gebundene Sadeh und zwangen sie, sich in alle Richtungen zu drehen, damit die Interessenten sich von der Ware überzeugen konnten. "Bürger dieser heißen Stadt, kommt und betrachtet diese Einheimische! Eine Ägypterin von heißem Geblüt und voller Leidenschaft! Ihr Damen, sie kann sich um euren Haushalt kümmern und um die Gelüste des Ehemanns. Und auch handwerkliche Tätigkeiten sind dieser Schönheit nicht fremd. Bürger, das Startgebot für dieses Kind aus dem Delta liegt bei dreihundertfünfzig Sesterzen - ein Schnäppchen! Kommt nur her, schaut sie euch an! Kerngesund und in der Blüte ihres Lebens..." Starcus zwang Sadeh nun, den Mund aufzutun. Schließlich waren gute Zähne das wichtigste Indiz für eine gute Gesundheit.



    Sim-Off:

    Angebot läuft bis Sonntag, 21:30:00 Uhr

  • Bunt leuchtende Farben edler Stoffe, große Körbe voll mit goldenem Korn, Datteln, zahlreichen bunten Früchten leuchteten Medeia entgegen als sie sich durch das Gedrängel am Markt wagte. Der Geruch von Zimt, Safran und scharfen Gewürzen stieg ihr berauschend in die Nase. Vor ihr drängte der angeheuerte Söldner Medeia einen Weg durch die schier undurchdringliche Menschenmenge. Wortfetzen der unterschiedlichsten Sprachen mischten sich. Medeia vernahm die laute, anpreisende Stimme eines Griechen, was sich mit dem Geschwätz einiger Ägypter mischte, die sich des Demotischen bedienten. Daneben drangen rauhe, kehlige Worte an Medeias Ohr, einer Sprache, die sie niemals im Leben gehört hatte. Neugierig spähte sich zu den beiden Männern, die sich lauthals um ein Geschäft stritten. Es waren zwei groß gewachsene, dunkelhäutige Männer, die in leuchtenden Farben gekleidet waren. Einer der Männer trug eine große, elfenbeinerne Nadel durch die Nase gestochen. Fasziniert beobachtete Medeia noch einen Moment die Gesten der beiden Männer, dann ging sie langsam weiter und blieb vor dem Stand eines Weihrauchhändler stehen. Ihre Finger umgriffen einen harzigen, weißgrauen Klumpen von Weihrauch und sie roch an dem Weihrauchbrocken. „Aus dem Reich der Meroer, meine Dame. Nur hier in Alexandria so frisch erhältlich. Und ganz günstig...ein Sonderpreis nur für euch heute!“ Und schon umschwärmte der rundliche, kleine Händler Medeia. Ganz angetan von diesem besonderen Weihrauch, der südlich von Ägypten herstammte und von Bildern aus einer fremden Welt flüsterte, kaufte Medeia sich ein kleines Säcklein davon.


    Gut gelaunt schlenderte Medeia weiter. Hinter ihr marschierten Pumilus und Olympia, die sich beide genauso neugierig auf dem Markt umsahen. Nur Pumilus hatte immer wieder schwer zu kämpfen, wurde der kleinwüchsige Sklave doch ständig getreten, zur Seite geschupst und fast umgerannt. Ein weiterer Geruch mischte sich mit den fremdartigen Odeuren des Marktes und er versprach eher ungutes: Ein Sklavenmarkt. Dunkelhäutige Nubier wurden hier feilgeboten, neben germanischer Sklavenware, die auch in Ägypten, oder gerade hier, sehr begehrt war, denn auch die Hellenen und Ägypter liebten die Exotik. Und was war hier fremdartiger als die blauen Augen und der blonde Schopf eines Germanen? Mit der Aussicht das Anwesen bei Alexandria bald zu beziehen, bedachte Medeia die Stände mit größerem Interesse, wollte sie doch das Haus mit einer angemessenen Zahl von Sklaven füllen. Doch Germanen oder Kelten interessierten Medeia herzlich wenig. Sie waren ihrem Kampfeswille mehr anstrengend als ein Nutzen. Mehr die devoten Ägypter oder die folgsamen Dunkelhäutigen waren von Interesse für Medeia. So trat sie an den Ständen dieser Waren vorbei und spähte nach passender Sklavenschaft.

  • Verus war gerade auf dem Markt, hinter ihm liefen 2 Sklaven seiner Factio Aurata, diese schauten sich hektisch um und nahmen ihre Aufgabe des Leibwächters zu ernst, was leicht grotesk wirkte. Verus schaute sie hier und da Stände an, um einen Überblick zu gewinnen. Frische Früchte, Fisch und andere Dinge erblickten seine Augen. Er kaufte sich eine merkwürdige Frucht und biss hinein, nachdem er sie an seiner Tunika abgewischt hatte. Sie schmeckte zärtlich, sinnlich und hatte eine gewisse Süße, die Verus besonders gut gefiel, er würde bald wieder zu diesem Händler kommen. Er ging weiter und entdeckte einen Stoffhändler, Seide und andere wertvolle Stoff bot dieser an. Verus ließ seinen Blick schweifen und grinste leicht als der Händler ihn umwarb, natürlich mit dem typischen aegyptischen Akzent. Er verabschiedete sich und seine beiden Sklaven schoben sich mit ihm weiter durch die Massen, die sich auf dem Markt befanden.


    Wenig später entdeckte er fröhlich den Sklavenmarkt, etwas hatte ihn hierher gezogen, so dass er förmlich gezwungen war diesen Markt aufzusuchen. Sein Blick fiel starr auf eine Sklavin, die gerade angeboten wurde, was war so besonders an ihr? Ihr Anblick erwärmte sein Herz, er musste für sie bieten!


    "400!"


    Verus drängte sich durch die Reihen nach vorne, um sie näher zu betrachten, er war von einer Art Obsession besessen.

  • Hier war ich nun wieder, auf dem Sklavenmarkt von Alexandria. Wie vor ein paar Jahren. Der Markt hatte sich von seinem Wesen her kaum verändert. Sicher, es wehten andere Gerüche an der Nase vorbei. Es wuselten andere Menschen in der Menge. Die Bühne war anders aufgebaut und der Sklavenhändler schien etwas freundlicher zu sein. Doch es war der gleiche Zustand. In dieser Mittagshitze hier stehend, von allen begafft werdend, von der Hälfte der männlichen Zuschauer mit ihren Blicken fast ausgezogen werdend. Doch dies war wohl ihr Schicksal, auch wenn sie fand das sie es nicht verdient hat. Anscheinend war sie ihrem alten Herren zu langweilig geworden, oder sein herrisches Weib lag ihm zu viel in den Ohren. Wenigstens muss ich nun ihre Missgunst und ihre Angriffe nicht mehr ertragen, ihren Terror...


    Hoffentlich würde sie nun einen netten Herren bekommen, am Besten ohne Frau, dann würde sie ihn zwar vielleicht öfter zu Diensten sein müssen, aber besser als diese römischen Weiber zu ertragen. Selbst wollen sie nicht und wenn es eine andere tut schäumt ihnen das Maul vor Eifersucht. Manch einmal erinnerte ich mich noch an diese wenigen Nächte mit Lysias, dem einzigen Mann mit dem sie eigentlich wirklich jemals zusammen sein wollte... Doch diese Schlange gönnte es ihr nicht.


    Im Gedanken versunken trabte ich etwas nach vorne, zwar unbewusst, aber mit dem einstudierten Hüftschwung, als mir auf einmal der Händler meinen Mund aufriss. Das mit dem netten Händler hatte sich also auch erledigt. Warum frage er nicht einfach? Es war ja nicht gerade so das ich mich für mein schönes Lächeln schämte. Im Gegenteil, Sklaven mit guten Zähnen, konnten sich nur reiche Leute leisten. Vielleicht musste sie dort nicht arbeiten, nur ein paar Stunden, wenn es dem Herr gelüstete... Wie körperliche Arbeit hasste...


    Auf einmal vernahm ich das Gebot des Römers, mit dem Bart. 400 bot er, gar kein so schlechter Preis. Aber ihr Käufer sollte das Gefühl haben soeben einen kleinen Schatz erworben zu haben. Sie schritt noch etwas nach vorn, streckte ihren Oberkörper nach vorn und stich sich lasziv durchs Haar, setzte dabei ihr schönstes Lächeln auf und versuchte eben wie ein menschliches Schmuckstück zu wirken.

  • Ein lakonisch vor sich hin starrender Nubier wurde von einem griechisch, pfauenhaften Sklavenhändler feil geboten. An anderer Stelle wurden Kinder verkauft, die von einem Teppichknüpfer erstanden wurden. Ketten rasselten, Jammern und Wehlaute mischten sich mit den sich übertrumpfenden Werberufen der zahlreichen Sklavenhändler, die ihr Geschäft mit der Ware Mensch machten. Nicht sonderlich von den abstoßenden Gerüchen ging Medeia an den billigen Händlern vorbei, die ihre Massenware zu Schleuderpreisen verscherbelten. Jenen Menschen, die oftmals in den Minen von Mons Claudianus oder Porphyrites landeten, auf den Feldern rund um den Nil oder gar auf den Ruderbänken ägyptischer, römischer oder griechischer Schiffe arbeiten mussten, war kein langes Leben beschieden und mussten schnell ersetzt werden. An solchen Sklaven, meist mager, schon kränklich oder wegen Verbrechen zum Sklavendasein verurteilt, war Medeia nicht interessiert, sah sie darin nur den Abschaum des Abschaums. Kühlen Blickes schritt sie an dieser Ware vorbei und deutete ihrem Leibwächter weiter den Weg zu bahnen.


    Die Gerüche wurden auch besser als sie den Elendsteil des Sklavenmarktes hinter sich gelassen hatten und nun zu der Luxusware gelangten, die heraus geputzt, eingeölt und gepflegt vor die Käufer geführt wurden. Interessiert betrachtete Medeia eine schlanke Frau aus dem Zwölfmeilenland, deren scharzen Haare zu vielen Zöpfen geflochten war und ihr Körper von Nussöl bestrichen im Sonnenlicht glänzte. Doch der Blick in die schwarzen Augen der Frau ließen jegliches Interesse verschwinden, denn darin befand sich genauso viel Wildheit wie in einen Germanen, der nur darauf wartete, dass sich sein Herr auf sein Lager legte, um ihn ihm Schlaf zu ersticken. So kam sie auch zu Titus und seiner Ware. Erwartungsvoll besah sie sich auch hier die Sklaven und fixierte die Ägypterin. Auf den ersten Blick gefiel Medeia durchaus, was sie sah. Zumal eine Ägypterin viele Vorteile hätte. Doch die laszive Art der Frau mißfiel Medeia ein wenig. Erst wollte sie sich wieder indolent abwenden als ihr ein Einfall kam. Womöglich würde Plautius, wenn er zurück kam, an ihr Gefallen finden, denn an der blonden Olympia schien er nicht im Mindesten interessiert zu sein, wie Medeia stets mit Bedauern fest gestellt hatte. Medeia drehte sich wieder um und betrachtete die junge Frau ein zweites Mal länger. „600 Sesterzen!“, bot sie.

  • Verus schaute ein paar Reihen nach hinten und stellte überrascht fest, dass eine Frau mittleren Alters für die Sklavin bot. Er schaute zu seinen beiden Gefolgsmännern und schüttelte leicht den Kopf. Er wollte gerade gehen als sein Blick wieder auf die Sklavin fiel, er konnte noch nicht gehen, er füllte sich von ihrem Anblick angezogen. Die Sonne stand hoch und sie blendete ihn streng, dennoch blieb der Blick still auf der Sklavin, sollte er mehr bieten oder sie aufgeben? Er musste mehr bieten, er musste diese Sklavin "retten".


    Er hob leicht seine linke Hand, um den Sklavenhändler auf sich aufmerksam zu machen. Verus holte kurz Luft, sein Herz flatterte beim Anblick dieser Schönheit.


    "680 Sesterzen!"


    Rief er zum Sklavenhändler, hoffentlich würde diese Menge an Geld ausreichen.

  • Als das Gebot auf 600 Sesterzen gibt musste ich erst einmal Ausschau halten, wer das denn nun bot. Es war eindeutig eine Frauenstimme. Alles deutete auf die Frau mit den roten Haaren hin, wohl eindeutig eine Römerin. Sie sah recht streng aus, berechnend. Was sie wohl mit ihr vorhatte? Sie schien einen Plan zu haben. Aber welchen? Ob ich nun ihr Küche schrubben sollte? Das hätte sie wohl auch billiger von einer alten Sklavin haben können, aber vielleicht wollte sie auch etwas hübsches, für die Römer war ich ja nicht vielmehr als ein Ziergegenstand, mit dem man auf einer Feier wie mit einer neuen Büste angeben konnte.


    Wieder bot der bärtige Römer, etwas mehr als die Rothaarige, aber anscheinend nicht so leicht wie sie, er schien es zu bedenken. Doch sein Blick sprach Bände, er wollte sie und er schien mir die bessere Wahl als Herr zu sein. Wobei ich mich auch täuschen konnte. Genauso gut könnte mich die Rothaarige ihrem Mann "bereitstellen" wollen.


    Es könnte jedoch nicht schaden etwas zu üben und dem Mann, welcher weit vor der Frau stand, lieb zuzublinzeln.


    Auch wenn ich die ägyptische Hitze gewohnt war, schließlich bin ich ein Kind des Niels. Es war einfach unklug in dieser vollen Mittagshitze zu stehen. Der Schweiß lief mir die Stirn, den Hals, ja fast den ganzen Körper entlang. Wobei dieser Effekt wohl auf den Römer durchaus interessant wirken würde...

  • Langsam, aber sicher wurde Medeia das dichte Drängen auf dem Fremdenmarkt zu viel. Das Geschrei in ihren Ohren schmerzte, die Gerüche reizten ihre Nase und ließen ein Unwohlsein in ihr Aufsteigen. Außerdem drückte die Hitze wieder unerträglich auf sie herunter. Womöglich wäre das der Grund gewesen, dass sie einfach weiter gegangen wäre. Aber dann sah sie zu dem Mann, der gerade sie mit einigen Sesterzen überbot. (Scheinbar war das hier ein römischer Sklavenhändler, wenn er keine Drachmen verlangte.) Und der Ausdruck bei dem Mann, der sich stur nach vorne gedrängt hatte, war es, der sie einen Moment inne halten ließ. Sie betrachtete ihn kurz und erkannte die eindeutig närrischen Zeichen eines Mannes, der eine schöne Frau sah und glaubte von Eros getroffen worden zu sein. Dieses Leuchten in den Augen, des trottelhafte Lächeln und Medeia wußte (sie meinte es zumindest), dass solche Männer dem eigenen Begehren und den fleischlichen Gelüsten lediglich einen edleren Namen geben wollten. Medeia schmunzelte und sah amüsiert zu der Sklavin. Für Narren und Verliebte hatte Medeia selten etwas übrig. Und wenn sich der Mann schon zu einem Tor machen musste, dann sollte es ihn wenigstens teuer zu kosten kommen. „1500 Sesterzen!“, bot Medeia darum. Die Hitze besserte sich schlagartig mit dieser Vergnüglichkeit, die sich hier bot und Medeia winkte ihre Sklavin näher heran. „Geh mir etwas zu trinken kaufen. Das könnte noch einen Moment dauern. Und schicke Pumilus los, die Sänfte soll auf die andere Seite des Sklavenmarktes kommen. Ich werde nicht mehr allzu lange hier bleiben.“ Olympia nickte ergeben und drängte sich, wie auch Pumilus, durch die Menschenmenge davon. Nur der grimmig drein schauende Söldner (das konnte er nämlich am Besten) blieb mit Medeia zurück.

  • Jetzt hatte ihn diese rothaarige Frau schon wieder überboten. Langsam wurde er gereizt, lag es an der Sonne oder am Hunger? Seine beiden Begleiter warteten leicht schwitzend neben ihm und sie wussten nicht , warum sie noch hier waren? 1500 Sesterzen, ein stolzer Preis, sie dachten Verus würde ihn nicht bezahlen, dennoch hob Verus wieder seine Hand, er musste diese Sklaven aus den Händen des Sklavenhändlers und dieser Frau retten.


    "1600 Sesterzen!"


    Langsam floß immer mehr Schweiß, da die Sonne immer höher stieg und sein Herz immer mehr pochte, diese Spannung einer Auktion war schon etwas Besonderes. Hoffentlich würde dieser Preis ausreichen noch mehr Geld wollte er nicht hier lassen.

  • Das kurze Vergnügen, was in Medeia aufkeimte, verlosch schnell wie ein Feuer, was ein Papyrus erfasste und nur noch Asche zurück ließ. Womöglich war es jedoch auch die Hitze, die Medeia mehr zu schaffen machte und sie das kleine Spiel um die Sklavin wieder Leid wurde. Nachdenklich betrachtete sie den Mann, der es wirklich auf die Sklavin abgesehen hatte. Noch einmal musterte Medeia die Sklavin, ob es sich doch lohnen würde sie zu kaufen. Ob 1500, 2000 oder 5000 Sestzerzen, es kümmerte Medeia wenig, seitdem sie so eine gute Partie geheiratet hatte, doch war immer noch ein kleiner Teil in ihr, den sie sich aus Athen bewahrt hatte, der nicht unnötig Geld verschwendete. Den Ägypterinnen sagte man nach, dass sie sich hervorragend mit der Schminkkunst auskannte, ebenso mit Duftölen und anderen schönen Dingen des Lebens. Doch die laszive Art...nein, Medeia würde die Sklavin zu sehr erziehen müssen. Just eilte Olympia zurück, auch einen Wedel, den sie prompt über Medeia hielt, damit die Sonne nicht zu sehr auf sie herunter stach. Medeia nahm den Becher entgegen, trank einen Schluck von dem Dattelsaft und reichte ihn an ihre Sklavin zurück. Mit einem süffisanten Lächeln auf den Lippen trat Medeia in die Nähe von dem Vernarrten. „Passt auf, die schönsten Schlangen sind die Gefährlichsten. Viel Vergnügen mit ihr.“ Medeia schenkte ihm ein flüchtiges Lächeln, dann wandte sie sich um, um anderen Sklaven oder möglichen Käufen ihre Aufmerksamkeit zu schenken.

  • Sim-Off:

    Entschuldigt vielmals, ich selbst war verhindert und meine Kollegen haben das Thema sicher übersehen. :(


    Hm, viel schien in diesem Kaff, dass sich Alexandiren schimpfte, ja nicht zu holen. Gerade einmal zwei Interessenten lieferten sich ein halbherziges Bietduell. Titus seufzte und betrachtete Sadeh nachdenklich, welche eigentlich viel mehr wert gewesen wäre als läppische eintausendseschshundert Sesterzen. Aber bei diesem Betrag gab die mitbietende Dame auf und wandte sich desinteressiert ab. Titus warf ihr einen entschuldigenden Blick zu. "Wenn Ihr mich in einigen Wochen wieder hier seht, werte Dame, so habe ich gewiss etwas Passendes für Euch dabei", vericherte er ihr.


    Zur Sicherheit wartete er noch einige Herzschläge lang, bis er schließlich dem Bärtigen den Zuschlag erteilte. "Nun denn, eintausend Sechshundert zum Dritten - verkauft an den Herren mit dem Bart", rief er recht unspektakulär und seufzte anschließend. Er hasste Ägypten - es war heiß, stickig, nicht rentabel und ihm außerdem viel zu bunt.


    "Wünscht du eine Brandmarkung, Herr?" fragte er den Käufer, während Maechticus bereits mit der Besitzurkunde ankam.

  • Verus schaute sein neues Prachtstück an und ging etwas näher zum Podium, um seine Sklavin etwas näher zu betrachten.


    "Wie ist dein Name?" Fragte er freundlich und langsam, damit sie ihn auch verstehen konnte, bevor er sich dem Sklavenhändler zu wandt.


    Er kramte in seinen Lederbeutel und zog die gewünschte Summe hervor.


    "Hier. Ich wünsche keine Brandmarkung."


    Danach schaute er wieder zu seiner Sklavin.


    Sim-Off:

    Überwiesen an Staatskasse II . Ich hoffe sie taucht noch einmal auf, sonst habe ich dieses Geld umsonst ausgegeben. :D

  • "Wie du wünschst, Herr", entgegnete Titus fast schon ein wenig bedauernd und verbeugte sich leicht. Immer weniger Leute wollten ihren Besitz als diesen auch kennzeichnen. Sodann winkte er Starcus herbei, welcher das Geld entgegen nahm und vor Ort gleich abzählte - eintausendsechshundert Sesterzen waren an sich eine Menge, und der Mann musste lebensmüde sein, dass er eine solche Summe mit sich herumtrug. Maechticus reichte dem Käufer die Urkunde, Titus unterschrieb und Starcus machte die neue Sklavin des Decimus los. Schon nach wenigen unproblematischen Minuten war die Sklavin sein. "Ich empfehle mich, Herr, und ich hoffe, das wirst du auch tun. Mögen deine Götter dich segnen", sprach Titus und begab sich zurück unter seinen Baldachin, um erst einmal etwas Karobensaft zu trinken. Vielleicht hatte die rothaarige Dame ja einen speziellen Wunsch, dann würde sie gewiss nochmals zu ihm kommen.

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