[Kapeleion Archaon] Wohnung des Cleonymus

  • ... kaum hatte er das ihm zugewiesene Zimmer betreten, schon war er froh das Angebot angenommen zu haben. Im Vergleich zu seiner vorherigen Bleibe war es wahrlich ein Palast!


    Cleonymus Lud seine spärlichen Habseligkeiten, die aus einer Pergamentrolle mit Schimpfwörtern in verschiedenen Sprachen, 2 Säbeln, einem Schild und einem Gurt mit Peitschen bestanden, ab und bestaunte kurz sein neues Heim ... dann streifte er schnell seinen Peitschengurt über und schob eines der Säbel in seinen Gürtel, vorerst konnte es nicht schaden diese Waffe zu nutzen denn schließlich hatte er ja noch keinen Gladius. Dann allerdings machte er sich sofort auf zum Mondtor wo seine neu Aufgabe auf ihn wartete ....

  • Am Morgen nach der Mordnacht im Museion klopfte der Grammateos des Strategos an Cleonymus`Tür. "Chaire", rief er durch die geschlossene Tür hindurch. "Der Strategos erwartet dich in seiner Arché an der Agora."

  • Cleonymus war vom Timing des Grammateos beeindruckt vor wenigen Minuten hatte er noch geschlafen und nun da er sich gerade angezogen hatte stand der Mann auch schon vor der Tür ... ob er da gewartet hatte?


    "Chaire! Ich bin schon unterwegs!"


    sofort warf er sich seinen Peitschengurt um die Schulter und lief zur Tür hinaus ...

  • Nach einem kurzen Moment öffnete Cleonymus die Tür und war sehr überascht das es sich um Antigonos handelte und nicht um den nervigen Grammateos des Strategos ...


    "Oh-ha ... Chaire Antigonos, du scheinst dich recht schnell entschieden zu haben! Komm doch rein ... was kann ich für dich tun?"


    Cleonymus musterte seinen neuen Freund mit einer solch schnellen Entscheidung hatte er nun wirklich nicht gerechnet ... um Antigonos Platz zu machen trat er zur Seite und gewärte dem Griechen somit einen ersten Blick in Cleonymus neues Heim ...


    Es sah ihm allzu ähnlich alles war sporadisch eingerichtet kein schnöder Tand oder überflüssige Möbel. In der Mitte des Raumes war deutlich zu erkennen das Cleonymus sich diesen Platz für einige Übungen freigeräumt und mit einigen Teppichen gepolstert hatte, das Bett hingegen wurde jediglich mit einer "günstigen" Steppdecke aus Filz bedeckt und war augenscheinlich noch nicht oft benutzt worden, um so mehr allerdings mochte die Ablage neben dem Bett ins Auge fallen den hier hatte Cleonymus seine Schwerter und Peitschen abgelegt, fein säuberlich sortiert lag das Werkzeug auf dem alten Holz und schien mehr Schmuck als Waffe zu sein ...

  • Zitat

    Original von Cleonymus


    „Chaire Cleonymus!“ Er trat ein. Sein Blick wanderte durch das Heim des Cleonymus. „Schön hast du es hier, wirklich schön. Aber sag mal, ich hoffe ich komme nicht ungelegen?“ Antigonos wollte nicht unhöfflich erscheinen, vielleicht war er doch etwas zu verfrüht gewesen, seinen Freund zu besuchen. „Ich war im Museion, allerdings hatten sie keine Verwendung für Tagelöhner, aber dafür suchten sie nach neuen Studenten. Stell dir vor…“ sprach Antigonos aufgeregt… „man hat mich als Medizinstudenten aufgenommen. Und ich komme sogar dort Unter.“ Er grinst frech und schlug Cleonymus sanft auf die Schulter. „Wenn ich die Ausbildung erst einmal hinter mir habe und ein richtiger Arzt bin, kannst du jeder Zeit kommen. Natürlich unentgeltlich. Genau wie deine zukünftige Frau und deine Kinder. Versprochen!“ Sein Blick fiel auf die Ablage neben dem Bett, welche Cleonymus seine Waffen beherbergten. „Hm, aber die Typen, die du mit diesen Waffen dort bearbeitest, brauchen glaub nie mehr zu einem Arzt.“ Er ging näher heran, kniff die Augen zusammen und musterte die Peitschen. Ihre Ausstrahlung war angsteinflössend und brachten Antigonos seinen Körper zum zittern. „Herrje, mögen die Götter gnädig zu jenen sein, die du zwischen die Finger bekommst.“

  • Belustigt nahm Cleonymus den fröhlichen Gefühlsausbruch seines neuen Freundes wahr und verpasste ihm seinerseits ebenfalls einen leichten Klaps auf die Schulter ...


    "Das freut mich für dich Antigonos und ich danke dir für dein freundliches Angebot! Sei versichert das auch du jederzeit zu mir kommen kannst wenn du etwas auf dem Herzen hast!"


    Als Antigonos zu den Waffen kam musste Cleonymus lachen, und fing sich erst als ihm die ehrliche Ehrfurcht seines jungen Freundes gewahr wurde, die dieser scheinbar gegenüber der Waffen und ihrem Nutzen empfand ...


    "Mach dir mal keine Sorgen, die treffen stets nur die die es auch verdient haben! Und ich muss es wissen, schließlich bin ich es der sie benutzt!"

  • „Ja…“ Gab Antigones ernst und nachdenklich von sich. Er grübelte intensiv und betrachtete dabei die Waffen. Wie tödlich solche einfach aussehenden Gegenstände doch seinen konnten. „Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Arbeit. Mögen deine und meine Götter stets über dich wachen, Cleonymus.“ Er drehte sich zu seinem Freund und betrachte noch einmal seine Räumlichkeiten. „Da ich jetzt im Museion unterkomme, ist deine Kate wieder frei von Invasoren.“ Er grinste, war aber wirklich dankbar dafür, dass ihm Cleonymus damals erlaubte, in seiner Kate unterzukommen. „Hm, eigentlich bin ich nur hergekommen, um dir das zu sagen. Ich will dich auch gar nicht länger stören bei deinen Übungen. Vielleicht gehen wir mal einen Becher heben?“ Antigonos hatte ganz vergessen, dass Cleonymus nie trank. Warum eigentlich? „Oder wir gehen mal ins Theater! Aber nur wenn nicht wieder diese langweiligen politischen Veranstaltungen dort stattfinden.“

  • Cleonymus nickte eifrig, denn auch er war kein Freund langweiliger Debatten, wobei er das Theater durchaus als den einzig passenden Ort für eben diese hielt ...


    "Gerne! Wenn auch nicht des trinkens wegen, vielleicht eher für ein gepflegtes Gespräch! Ach und du kannst wie gesagt gerne jederzeit wieder vorbei kommen du bist hier stets willkommen Antigonos!"


    mit diesen Worten reichte Cleonymus seinem Freund die Hand und begleitete ihn noch bis zur Tür ...

  • Antigonos ging zur Tür, flankiert von seinem Freund. Er trat hinaus in den Farbenfrohen Flur. „Ich werde dich sicherlich einmal wieder besuchen kommen. Wer weiß, vielleicht sehen wir uns einmal im Museion. Natürlich nicht in der Hoffnung, dass du einen Arzt brauchst.“ Er grinst und verabschiedete sich. „Auf bald, Cleonymus!“

  • Cleonymus musste unwillkürlich auch grinsen und nickte dann ...


    "Gut, dann auf bald Antigonos! Mögen die Götter über deinen Pfad wachen!"


    Mit diesen Worten verabschiedete sich Cleonymus und wartete noch bis sein Freund den Flur verlassen hatte bevor er die Tür hinter sich schloss und sich wieder seinen Übungen widmete ...

  • Der Grammateos des Strategos klopfte wieder an die Tür zum Zimmer des Cleonymus. "Chaire.", sprach er durchs Holz. "Der Strategos bedarf deiner. Bitte komme mit mir in seiner Arché. Er ist bereits aufgebrochen, wird dir wahrscheinlich aber einen Boten nachschicken, der dich dorthin führt, wohin du kommen sollst. Und nimm einige deiner Männer mit."

  • Kaum das der Grammateos ausgesprochen hatte öffnete sich auch schon die Tür und der voll bewaffnete Cleonymus trat neben ihm in den Gang ...


    "Gut! Wo solls den hingehen?"

  • "Zuerst einmal zur Arché des Strategos. Dorthin wird der Strategos einen Boten schicken, um dich zum Ort zu führen, an dem du gebraucht wirst. Der Strategos ist an einem Ort, von dem er zuvor nicht, wusste, wo dieser ist. Bitte folge mir, phylax." Der Grammateos machte einen Schritt aus der Tür hinaus.

  • Cleonymus nickte gurtete sich seine Peitschen um und folgte dem Grammateos nach draussen, das helle Tageslich stach ihm erst in die Augen doch schon nach kurzer Zeit hatte er sich daran gewöhnt. Er blickte sich aufmerksam um, während er weiter dem Grammateos folgte, den schließlich gab es ruhige Tage in Alexandria nur ... ähh garnicht!



    Sim-Off:

    Link??? ^^

  • Die Wohnung war renoviert worden, sie war etwas größer und beinhaltete im Gegensatz zum ihrer Vorgängerinn Unmengen von Tand und Dekoration. Unterteilt in Arbeits- und Schlafzimmer war es nun auch geeignet um persöhnliche Gespräche mit Geschäftspaartnern und politischen Verbündeten zu führen. Wer immer hier eintrat würde auf den ersten Blick erkennen das dem Besitzer die Vorführung seines neugewonnenen Reichtums sehr wichtig war ...

  • Cleonymus war ungeduldig, er saß auf einem gemütlichen sessel und spielte mit einer Tabula in seiner Hand, die er kurzer Hand wegwarf als die fünf erwarteten Gäste eintraten ... Die Krähe, Sethon, die zwei nutzlosen Diebinen und natürlich der junge Laute spielende Sklave ... ein Schatz den Cleonymus nur ungern einbüßen würde, was schließlich erst zu all dem hier geführt hatte ...


    "Na endlich! Verdammt ich dachte schon ich muss mich um Ersatz bemühen!"


    blaffte der Ägypter die Krähe an, seine Ungeduld konnte sich mit der aller anderen bedeutenden Männer messen ...


    "Ganz ruhig, wir sind ja alle hier!"


    Sethon kauerte sich in einen der Sessel, während Cleonymus den Damen ebenfalls welche anbot. Nun würde es ohnehin keinen Unterschied machen wie vorsichtig sie waren ... niemand betrat oder verlies das Kapeleion ohne das der Ägypter es genehmigte ...


    "Ich will die ganze Geschichte .. jetzt!"

  • Sethon hatte eindeutig Glück, dass er einige Stühle entfernt von ihr saß. Die Keltin setzte sich wütend in ihren Sessel, neben ihr Amneris. Als nun der Aegypter sie aufforderte die geschichte zu erzählen, fasste sich die Blondine ein Herz und erklärte die Situation.
    "Sethon gab uns den Auftrag ins Haus einzubrechen und einige Kunstgegenstände zu besorgen. Nachdem auf dem Weg durch die Gewölbe des Hauses ständig irgendjemand unseren Weg kreuzte, haben wir die letzte Person..."
    Sie deutete auf den Sklaven und fuhr dann fort.
    "...auf die wir trafen mitgenommen um einen Weg hinaus zu finden. Welcher Dieb macht weiter wenn er auf solche zwielichtigen Gestalten wie diese da trifft."
    Sie deutete auf die Krähe, verschränkte die Arme vor der Brust und starrte weiter wütend drein. Irgend etwas würde nachher leiden müssen und es wäre ihr mehr als recht wenn sie noch mal Sethon allein erwischen würde.

  • Nun setzte sich Cleonymus ebenfalls in einen der gemütlichen Korbsessel und lauschte der Geschichte der Keltin, scheinbar hatte der verlauste Sethon doch die Wahrheit gesagt ...


    "Nun das ist zu mindest sehr gut für Sethon, der darf dann gerne draussen warten ... er hat mir nähmlich genau die selbe Geschichte erzählt ... nun mal ganz abgesehen von einigen anderen Kleinigkeiten in einer Taverne!"


    Die Krähe klopfte gegen die Tür und zwei stämmige Männer kamen herrein, der Finger deutete auf Sethon und die beiden nahmen den immernoch jammernden Sethon in ihre Mitte und schleiften ihn ohne Probleme nach draussen. Die Tür fiel zu und Cleonymus lächelte still vergnügt ...


    "Nun gut warum dann meinen ... "Gast" behalten und nicht wieder freilassen? Was hattet ihr mit ihm vor? Wisst ihr überhaupt wer er ist?"


    Das Thema machte den Ägypter bereits wieder leicht ärgerlich, er mochte es nunmal nicht wenn man ihm sein "Eigentum" wegnahm, jetzt so ruhig und geduldig darüber zu sprechen fiel ihm sichtlich schwer, hätte er doch viel lieber laut gebrüllt oder irgend etwas schlimmeres getan ...

  • Das "Eigentum" kauert zu Füßen des Herrn. Lycidas ist gezeichnet von den Entbehrungen der Gefangenschaft. Was mußte der junge Künstler nicht alles erleiden. Der Schrecken, des nächtens mit vorgehaltenem Dolch aus vertrauter Umgebung gerissen zu werden. Die Dunkelheit in dem grausigen Kellerloch, in dem die Räuberinnen ihn gefangen hielten. In dem man nicht einmal ein Bad nehmen konnte. Der Schmutz! Noch nie in seinem Leben war Lycidas so schmutzig. Das goldene Haar ist strähnig und wirr. Der Chiton fleckig. Und die Virtuosenfinger von schwarzen Trauerrändern unter den Nägeln entstellt. Widerwärtig.
    Jene Finger sind fest geschlossen um die Lyra. Das erste, was Lycidas nach der Befreiung aus der Hand der Verbrecherinnen wieder an sich genommen hat. Doch auch an dem kostbaren Instrument ist die unsanfte Behandlung nicht ohne Spuren vorübergegangen. Der Rahmen trägt tiefe Kratzer. Eine Saite ist gerissen. Lycidas ist schlechte Behandlung seiner eigenen Person gewöhnt. Derlei trägt er mit Gleichmut. Doch die Beschädigung seiner Lyra. Seines ein und alles. Das nimmt er persönlich.
    Die lose Saite langsam um die schmale Hand herumwickelnd. Stellt er sich vor, sie um den Hals der blonden Diebin zu legen. Die ihm das Messer an die Kehle setzte. Und dann. Dann würde Lycidas die Schlinge fest zusammenziehen. Der Frau die Luft rauben. Bis sie stirbt. Und die andere. Die große dunkle. Auch sie würde er auf diese Weise richten. Rache nehmen.


    Des Sklaven Miene, sanft und traurig, verrät nichts von diesen Wünschen. Die Augen sind demütig gesenkt. Auch als das Gespräch auf ihn kommt. Er bietet dem Herrn ein mitleiderregendes Bild. Ein gequältes Opfer. Beschädigter Besitz.
    Lycidas vertraut darauf, dass Schwarzbart die Verbrecherinnen hart bestrafen wird. Sie verstümmeln oder hinrichten. Mit großer Vorfreude sieht er dem entgegen.

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