Casa Prudentia Alexandrina

  • Casa Prudentia
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    Die Casa Prudentia in Alexandria ist eine einfache Insula und dient dem momentan noch einzigen Prudentier in der Stadt, Prudentius Scipio als Heim- und Raststätte. Hierher kommt er wenn er sich von der Arbeit ausruhen will oder privaten Geschäften nachgehen muss. Die Insula ist nicht sonderlich groß, doch für Scipio völlig ausreichend. Sie liegt an guter Stelle und kann sich sehen lassen.

  • Lagsam hatte sich Berenike von ihren Wunden erholt. Da sie nicht beabsichtigte ihren Cousin auf der Tasche zu liegen und sich aushalten zu lassen, suchte sie etwas, mit dem sie ihren Lebensunterhalt bestreiten konnte. Bei ihrer Suche hatte sie einen Aushang entdeckt, der sehr interessant klang. Ein Rhomäer suchte einen Verwalter für sein im Aufbau befindliches Geschäft. Einer der wenigen positven Aspekte aus ihrer Ehe war, dass sie sich einiges Wissen in Buchhaltung und Handel angeeignet hatte und genau dies konnte ihr hier helfen.


    Kurzentschlossen fragte sie nach dem Weg zum Domizil des Rhomäers und machte sich dorthin auf den Weg. Von außen machte es einen recht unscheinbaren Eindruck, aber wenn die Geschäfte sich erst im Aufbau befanden, war dies nicht weiter verwunderlich. Ohne Scheu klopfte sie an die Tür.

  • Scipio war gerade dabei seine Wäsche zu waschen als es an der Porta klopfte. Eindeutig, er musste sich endlich einen Sklaven zulegen, so konnte es auf alle Fälle nicht weiter gehen. Er rümpfte kurz die Nase und warf sich schnell etwas Kleidung über, damit der Gast ihn nicht schon von vornherein für einen Barbaren hielt.


    Nachdem sich Scipio dann angekleidet hatte begab er sich zur Porta und öffnete eben diese. Ein wenig fragend sah er die Frau an die vor seiner Porta stand und er fragte sich was diese wohl von ihm wollte. Zwecks Alimente würde sie wohl nicht hier sein, denn in diesem Fall hätte er die Frau gekannt. :D


    "Salve, was kann ich denn für dich tun?"


    sprach er dann ganz gespannt.

  • Nike hatte geklopft und erst einmal tat sich überhaupt nichts. Hatte man sie auch zur richtigen Addresse geschickt? Sie wollte sich fast schon von der Tür abwenden und einen der Passanten fragen, als dann doch Schritte auf der anderen Seite der Tür hörte.


    Der Mann, der dann auch die Tür öffnete, schien ihre Vermutungen zu bestätigen, wirkte er doch nicht gerade wie ein aufstrebender Kaufmann und schien auch nicht gerade Besuch zu erwarten. Nun ja, vielleicht wußte er ja immerhin, wo sie diesen Prudentius Scipio finden konnte. Und da sie etwas von ihm wollte, lächelte sie ihn freundlich an und antwortete in der Sprache der Rhomäer:


    "Salve, vielleicht kannst Du mir helfen. Ich suche einen Tiberius Prudentius Scipio."

  • Berenike sah den Rhomäer einen Moment lang sichtlich verdutzt an. Dann erwiederte sie das Lächeln und antwortete:


    "Tatsächlich? Nun, ich habe Deinen Aushang gelesen und habe durchaus Interesse an Deinem Angebot. Und wenn es Dich nicht stört Deine Geschäfte einer Frau anzuvertrauen, so würde ich mich freuen, wenn wir uns ein wenig genauer darüber unterhalten könnten."


    Nike war gespannt, was hinter den so vage beschriebenen Geschäften steckte und hoffte, dass Ihr Gegenüber sie zumindest nicht ungehört wegschicken würde. Ob sich dann wirklich etwas ergab, mußte man natürlich abwarten.

  • Aber natürlich, der Aushang. Scipio fiel es wie Schuppen von den Augen und er war sichtlich erfreut das sich so schnell bereits jemand gemeldet hatte:


    "Aber natürlich, komm doch herein. Folge mir doch in mein Officium, dort können wir uns ungestört unterhalten."


    Daraufhin ging Scipio vorneweg in sein Officium und bot Berenike dort einen Stuhl und etwas zu trinken an. Dann kam er auch gleich schon zur Sache:


    "Also, du bist wegen dem Aushang hier. Dann will ich dir schon gleich mal erklären was ich im Sinn habe damit du auch eine Ahnung davon hast worauf du dich gegebenenfalls einlassen würdest. Gleich vorneweg gesagt, ich habe bereits eine Anstellung in der Regia. Ich arbeite dort als Magister Officiorum und verdiene eigentlich nicht schlecht. Meine Intention ist es also mir ein zweites Standbein aufzubauen und deshalb dieser Aushang. Ich habe im Sinn als Lieferant für allerlei mögliche Sachen tätig zu werden. Das heißt Einkauf und dann wieder Weiterverkauf. Zuerst möchte ich mich auf Aegypten beschränken, sollte das Geschäft dann gut laufen auch in die anderen Teile des Imperiums expandieren. Da ich aber zeitlich recht stark in der Regia gebunden bin habe ich diesen Aushang gemacht. Ich brauche jemanden der für mich die Arbeit hinter den Kulissen macht, wie Buchhaltung, Verwaltung der Aufträge usw. Ich wäre dann mehr als Kopf des Unternehmens tätig und sorge für Aufträge."


    Scipio legte seine Hände ineinander und sah Berenike erst einmal an. Er war gespannt was sie zu sagen hatte.


    Sim-Off:

    mir geht es erstmal vor allem um das simon-ausspielen des unternehmens. der wirtschaftliche erfolg in der wisim ist für mich erstmal zweitrangig, auch wenn mir gewinn lieber wäre :D

  • Berenike folgte ihrem Gastgeber in sein Officium und sah sich dabei recht genau um. Auf den ersten Blick wirkte es ein klein wenig chaotisch, aber das mußte ja nichts bedeuten.


    Als sie sich auf den Stuhl setzte zuckte sie kurz zusammen, als noch die noch nicht ganz verheilten Verletzungen auf ihrem Rücken spürte. Dankbar nahm sie sein Angebot einer Erfrischung an und lauschte aufmerksam seinen Worten. Dass, was er sagte legte den Schluß nahe, dass er bisher wohl keine Erfahrungen als Kaufmann gesammelt hatte und sein Geschäft bisher noch nicht bestand. Mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen, aber bestimmt im Ton antwortete sie.


    "Gut, wenn ich Dich richtig verstehe, dann hast Du Dich bisher noch nicht kaufmännisch betätigt. Ein neues Geschäft zu gründen ist natürlich nicht ganz so einfach und man darf das auf keinen Fall blauäugig angehen. Man muß den Markt kennen und erahnen, wonach eine Nachfrage besteht. Auch ist es schwierig alle Branchen gleichzeitig im Auge zu behalten. Hast Du denn schon etwas genaueres im Auge, auf welche Waren Du Dich konzentrieren willst? Und hast Du schon Kontakte zu Produzenten, woher Du Deine Waren beziehen kannst?"


    Noch immer freundlich lächelnd, wartete sie gespannt auf die Antworten des Rhomäers.

  • Scipio lächelte zurück und antwortete dann:


    "Du gehst recht in der Annahme das ich bisher noch keine kaufmännische Erfahrung habe. Dennoch bin ich überzeugt davon das es funktionieren wird. Für den Beginn habe ich an Nachschublieferungen für die Legionen in Nikopolis gedacht. Der Praefectus Legionis der Legio XXII ist mein Patron und ich bin doch guter Dinge das ich einen Auftrag für die Versorgung der Legion bekommen werde. Damit wäre schon der Grundstein gelegt. Dies würde ein regelmäßiges Einkommen bedeuten und danach könnte man sich darauf konzentrieren weitere Betätigungsfelder zu finden."

  • Mit einem freundlichen Lächeln nickt Nike Scipio anerkennend zu:


    "Das klingt doch schon recht vielversprechend und sorgt für ein konstantes Grundgeschäft. Hast Du denn mit Deinem Patron schon einmal darüber geredet? Sicherlich hat die Legion bisher doch auch schon Lieferanten, die wohl nicht gerade begeistert darüber wären, wenn sie ein Neuling ins Geschäft drängt. Und um welche Waren soll es gehen? Lebensmittel? Ausrüstungsgegenstände? Stoffe? Rohmaterialien? Ich muß gestehen, dass ich über die Versorgung Eurer Legionen bisher keine Kenntnisse habe."

  • Scipio nickte:


    "Ja, ich habe bereits mit meinem Patron einmal darüber gesprochen und er ist im Grunde positiv eingestellt. Er meinte zwar ich solle noch mit dem Praefectus Castrorum darüber sprechen, doch ich bin guter Dinge das dies keine größeres Problem darstellens sollte. Römische Legionen benötigen vor allem Unmengen an Getreide und sonstigen Lebensmitteln. Dazu natürlich Eisen, Holz und was man ansonsten noch alles für die Instandhaltung einer Armee braucht. Vermutlich auch einiges an Waffen und eventuell auch Schilden. Unsere erste Aufgabe wäre eine Reise nach Nikopolis um mit dem Praefectus Castrorum zu sprechen um von ihm einen Auftrag zu erhalten. Dann ginge es darum zuverlässige Lieferanten zu finden die nicht zu teuer sind."

  • Nike begleitete die Ausführungen des Rhomäers mit einem leichten Kopfnicken.


    "Und hast Du Dich bei den lokalen Lieferanten schon einmal umgeschaut? Gibt es da jemand, den Du bereits im Auge hast?"

  • Scipio verneinte die Frage von Berenike:


    "Nein, bei den Lieferanten habe ich mich noch nicht umgesehen. Ich kenne mich in diesem Metier, speziell hier in Alexandria und Aegptus selbst zu wenig aus. Dies ist auch der Grund für meinen Aushang. Ich suche jemanden der mir einiges an Arbeit abnehmen kann und vor allem sich hier ein wenig auskennt oder bereit ist sich zu informiern. Meine Zeit ist aufgrund meiner Anstellung in der Regia sehr eng bemessen, deshalb ist es für mich nicht einfach Kontakte zu Lieferanten zu knüpfen."

  • Berenike schaute Scipio nachdenklich an:


    "Hm, wie ich schon sagte, bin ich neu in der Stadt und kenne außer meinen Verwandten hier noch niemand. Allerdings kann mir mein Cousin vielleicht helfen, die richtigen Leute kennen zu lernen."


    Nike stockte einen Moment. Hatte sie tatsächlich in der begeisterten Schilderung des jungen Rhomäers vergessen, sich überhaupt vorzustellen? Sichtlich verlegen lächelte sie Scipio an.


    "Oh, verzeiht bitte. Wie unhöflich ich doch bin, dass ich völlig vergessen habe mich vorzustellen. Meine Name ist Berenike Bantotakis."

  • Nike sah Scipio einen Moment lang verwundert an. Hatte er vielleicht Probleme mit Anthi? wobei, immerhin war ihr Cousin mittlerweile ja ein wichtiger Mann hier in der Stadt und vielleicht kannte er ihn von Amts wegen. Sie nickte ihrem Gegenüber also freundlich zu:


    "Ja, ganz recht, Anthimos ist ein Cousin von mir. Kennst Du ihn denn?"

  • "Ja, natürlich kenne ich ihn. Ich habe ihn schon vor einer Weile kennengelernt und wir verstehen uns eigentlich recht gut miteinander. Zudem hatte er mich auf seine Hochzeit eingeladen."


    Es war schon interessant wie das Leben so spielte.

  • Berenike mußte ein wenig schmunzeln.


    "Oh, dann kennst Du meine übrigen Verwandten wohl auch bereits. Obwohl meine Schwester wohl eher nicht, sie kam auch erst nach der Hochzeit hier an. Wo hast Du ihn denn kennen gelernt? Obwohl, wir sind ja in einer geschäftlichen Besprechung und da gehört das wohl nicht unbedingt hin."

  • Scipio lächelte nur:


    "Kein Problem. Kennengelernt habe ich ihn in einer Taverna, bei ziemlich viel Vinum."


    Nun begann Scipio aber zu grinsen, bevor er dann wieder zum geschäftlichen überging:


    "Aber nun sage mir, bist du immer noch interessiert an dieser Anstellung nachdem du meine Pläne gehört hast. Wenn ja, welche Referenzen kannst du denn vorweisen?"

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