Aegyptus Lapideus - Ladedock

  • Langsam und bedächtig schoben die Sklaven den Wagen, auf dem sich die in Tuch und Stroh gehüllte Statue der Isis befand, sie war für die Verschiffung nach Rom bestimmt, sicher hatte irgend ein reicher Römer sie bestellt ...


    Agu Lian, der Vorarbeiter des Lagers war einer von Cleonymus ersten Freigelassenen Sklaven, er hatte sich über die Jahre als zuverlässiger Mann erwiesen und genoss dementsprechend auch das Vertrauen seines Herrn, weshalb er auch stets der einzige war der die Lieferpapiere zu Gesicht bekam ...


    Frachtliste


    Bestimmungsort: Regio Italia / Roma / Casa Tiberia


    Empfänger: Senator Manius Tiberius Durus


    Fracht: Statue der Isis


    Preis: 500 Sesterzen


    Versandtermin: ANTE DIEM XVIII KAL IAN DCCCLXI A.U.C.



  • Kaum war der erste Wagen im Lager verschwunden kam auch schon der nächste um die Ecke, diesmal wurde eine Statue des Serapis ins Lager gebracht die auch nach Rom verschifft werden sollte ... ein gute Woche für die Sklaven des Aegyptus Lapideus den so gab es auch gleich etwas mehr zu essen ...


    Frachtliste


    Bestimmungsort: Regio Italia / Roma / Casa Matinia


    Empfänger: Senator Publius Matinius Agrippa


    Fracht: Statue des Serapis


    Preis: 550 Sesterzen


    Versandtermin: ANTE DIEM XVIII KAL IAN DCCCLXI A.U.C.



  • Schon länger waren die Statuen aus Cleonymus Werkstätten nicht mehr nach Italia verschifft worden, umso eifriger waren die Arbeiter nun bei der Sache als endlich wieder eine Statue zum verladen bereitgemacht wurde. Mit dieser Arbeit kam nun auch endlich wieder Lohn und damit Essen für die Familie daheim, fehlte nur noch der Befehl zum Auslaufen ... Doch stattdessen waren es noch zwei weitere Karren mit schwerer Ladung und die ein oder andere zwielichtige Gestalt die auf das Schiff geladen wurden ...


    Selbst Agu Lian wusste nichts genaueres über die zusätzliche Ladung, nun nichts außer das sie auf Anweisung von Cleonymus persönlich kam ...


    Frachtliste


    Bestimmungsort: Regio Italia / Ostia / Casa Iulia


    Empfänger: Duumvir Marcus Iulius Dives


    Fracht: Statue des Serapis, Geschenke, Ausrüstung


    Preis: 550 Sesterzen


    Versandtermin: ANTE DIEM XIV KAL IUL DCCCLXIII A.U.C.



  • Die ersten Sonnenstrahlen des Tages tauchten den fernen östlichen Horizont in ein seichtes Rot als das Schiff sich aufmachte das sichere Hafenbecken Alexandrias zu verlassen, Cleonymus stand am Kopfende der Planke und warf einen letzten Blick auf die Stadt der er seit Jahren sein ganzes Leben gewidmet hatte, irgendwie schien hier auch ohne ihn am Morgen die Sonne aufzugehen und der Tag nahm seinen Lauf mit allen Höhen und Tiefen ... Und der Ägypter fragte sich ob überhaupt jemand bemerken würde das er nicht mehr da war ...


    Der Kapitän kontrollierte die Zahl der Passagiere und Lieferungen, in Kürze würden sie gen Ostia aufbrechen und die Perle des Südens hinter sich lassen ...

  • Es war noch dunkel gewesen als sie aufgebrochen waren. An Bord des Schiffes stehend, konnten sie den Sonnenaufgang beobachten. Es wurde nun also ernst. Celeste würde zurück nach Italia kommen. Wie lange es schon her war, dass sie einen Fuß auf italischen Boden gesetzt hatte? Sie konnte es ohne langes Überlegen nicht sagen.
    "Warst du schon mal in Italia?"
    Sie kannte Cleonymus schon eine Weile, aber so viel wusste sie nicht von ihm. Vielleicht konnte sie die Zeit an Bord nutzen um etwas mehr über den Mann zu erfahren. Es würde ihr auch helfen die lange Überfahrt zu überstehen. Das Wasser war nicht ihr Lieblinsort.

  • Cleonymus schüttelte den Kopf, bisher hatte ihn seit weg noch nicht nach Italia geführt. Dafür hatte er sich diesmal vorgenommen etwas länger auf Reisen zu gehen als sonst üblich ...


    "Bisher nicht, ich vertraue also ganz auf dein Fachwissen meine Liebe! Wir werden recht lange unterwegs sein und so wie ich die Götter kenne werden sie uns unterwegs sicher nicht komplett unbehelligt lassen!"


    Cleonymus opferte zwar stets für die Überfahrten seiner Schiffe, jedoch hatte das die Meere noch nie davon abgehalten hin und wieder die ein oder andere Ladung zu verschlingen ....

  • "Ich hoffe Roma ist noch so wie ich es verlassen habe. Der Krieg könnte noch mehr verändert haben als wir bisher denken."
    Sie blickte in die Ferne und dachte über das nach was wohl kommen würde. Ihre Freude nach Roma zu kommen war groß. Aber sie hatte auch Angst davor und Bedenken. Roma war in vielen Dingen gefährlicher als Alexandria und sie hatte nicht die besten Erinnerungen an diese Stadt. Aber vielleicht würde auch alles anders kommen. Doch zu erst mussten sie die Fahrt über das Meer überstehen.
    "Dann mögen die Götter uns gnädig sein und heil ans italische Land bringen."

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