[Trans Tiberim] Insula XXI - die Wohnung des Lucius Petronius Crispus

  • Gefolgt von Lucius marschierte Crispus im strammen Tempo hinter dem Makler das Ufer entlang. Wenn er daran dachte, dass er vor vielen Jahren einmal mühelos Rom mehrfach umrundet hätte, blieb ihm nur ein Seufzen - er war einfach zu alt. Aber immerhin war das hier eine bessere Gegend als die abgehalfterten Mietsbarracken, die sie in der Nacht ihrer Ankunft links und rechts des Weges gesehen hatten. Zumindest hatte der Makler in der Taverne das so behauptet. Er hatte auch behauptet, dass die Wohnung spottbillig war für ihre Größe und ihre Lage! Naja, für den Preis musste sie immerhin riesig sein - und damit vielleicht repräsentativ genug für einen jungen Anwärter auf den Ritterring.


    Also marschierte der Alte klaglos weiter, sah links und rechts repräsentative Anwesen von Händlern und Equites, immer wieder unterbrochen von vielstöckigen Insulae, die gelegentlich nicht sonderlich stabil wirkten. Die Straßen waren hier nicht ganz so eng und verdreckt wie in der Subura - aber das ruhelose Moloch Rom war auch hier zu spüren.


    Schließlich blieb der Makler - er nannte sich Popilius Maro und Haakon hatte ihn in irgendeine Taverne aufgegabelt - vor einem besonders hohen Exemplar einer Insula stehen. Neben der massiven Tür war links eine Garküche, rechts war das Ladengeschäft mit Holzlatten verrammelt. Dafür interessierte Maro sich aber überhaupt nicht, sondern er ging zur Tür, zückte einen Schlüssel und versuchte aufzusperren. Das Schloss schien etwas Widerstand zu leisten, dann aber schwang die Tür zurück und öffnete einen Flur in den Innenhof, den sie nun zusammen betraten.


    "Willkommen in Eurem neuen Heim, die Herren!"


    erklärte der Makler fröhlich und breitete die Arme aus. Hinter ihm öffnete sich ein relativ enger Innenhof mit einer Zisterne in der Mitte. Rundherum war eine sauber gekalkte Wand mit Türen in regelmäßigen Abständen. Darüber eine Ballustrade, dann wieder Türen, dann wieder Ballustrade, Türen, Ballustrade, Türen und so weiter. Insgesamt zählte der Alte sechs Stockwerke - so hoch war nicht einmal die Basilica Germanica in Mogontiacum! In den oberen Stockwerken hingen außerdem Wäscheleinen quer über den Innenhof. Eigentlich ganz nett - wenn es nicht so riesig gewesen wäre. Hier war wohl Platz für mehr Personen als in einem ganzen Kohortenblock des Castellums! Aber so war das eben in Rom - da würde Lucius sich dran gewöhnen müssen!


    "Na sauber."


    kommentierte er schließlich mit einem Seufzer, was dem Popilier wieder strahlen ließ.


    "Ja, nicht? Trans Tiberim mag einen schlechten Ruf gehabt haben, aber momentan gehört er zu den angesagtesten Wohngegenden! In dieser Straße gibt es weniger Ausländer als in jeder Insula auf dem Aventin, das sage ich Dir! Möchtet ihr gleich die Wohnung sehen?"


    Crispus nickte stumm und folgte dem Makler dann über die Holztreppe in den ersten, dann in den zweiten und schließlich in den dritten Stock. Seine Lippenbewegungen verrieten, dass er stumm die Türen zählte, bis er schließlich vor der vierten nach links stehen blieb. An ihr war ein großer Riegel mit Vorhängeschloss angebracht, für das ebenfalls ein Schlüssel gesucht wurde. Dreimal brauchte er, bis er das Schloss endlich geöffnet und abgenommen hatte, sodass sie endlich die Tür zur Seite schwingen konnten - oder eben so weit, bis die Tür auf dem Boden aufsetzte und genügend Platz ließ, um sich in die Wohnung zu schieben.


    Was sie dort erwartete, war allerdings ganz ordentlich: Vor ihnen war ein Vorraum mit einem klapprig wirkenden Bett - eindeutig für den Haussklaven, dahinter führte ein Durchgang in den Hauptraum, der für derartige Mietshäuser tatsächlich einigermaßen geräumig war. Rechts war schließlich ein Vorhang zu sehen, der scheinbar den Schlafraum abtrennte. Dummerweise waren alle Räume leer und an den Wänden erinnerten helle Flecken daran, wo einmal eine Kline, ein Regal und eine Truhe gestanden hatten.


    "Sehr ihr? Eine unfassbar geräumige Wohnung für den Preis! Der Vater kann hier schlafen-"


    Er zog den Vorhang beiseite und ließ damit das Licht des kleinen Fensters in einen finsteren Raum fallen, in dem längs ein altes Bett ohne Matratze stand.


    "-und der Sohnemann auf der Kline. Und der Sklave-"


    Er deutete zuerst auf Armin, der ebenfalls mitgekommen war, dann auf den Durchgang zum Vorraum.


    "-bekommt die Pritsche dort vorn. Damit sind alle bestens untergebracht!"


    Zufrieden lächelte er in die Runde.


    Crispus kratzte sich nachdenklich am Kinn. Im Grunde war diese Wohnung vergleichbar mit dem, was er damals als Centurio in der Kaserne gehabt hatte. Sicherlich war das nicht so viel wie die Domus in Mogontiacum, aber immerhin - für Rom sicherlich ganz ordentlich!

  • Als man ihm gesagt hatte, dass die Wohnung in Trans Tiberium sein würde, hatte Lucius schon ein wenig den Mund verzogen - selbst im fernen Mogontiacum wusste man, dass dort hauptsächlich Ausländer wohnten. Und sofern die Griechen, die es hier gab, keine Naturphilosophen waren, wollte er nichts mit ihnen zu tun haben. Ganz zu schweigen von den verschlagenen Syrern, den heißblütigen Afrikanern. Und schließlich war er nicht hierher gekommen, um letztendlich doch wieder neben irgendwelchen tumben Germanen zu wohnen! Aber die Wohnung war scheinbar ein Schnäppchen und der Alte hatte sich - wie so oft - auf keine Diskussionen eingelassen. Also schlurfte er gemeinsam mit Armin hinter dem Labersack von einem Makler und seinem dagegen ziemlich wortkargen Vater her, überquerte die Tiberbrücke und war in seinem Wohnviertel. Während sie sich durch Straßen und Gassen schoben, verschiedenste Gerüche wahrnahmen und tausend Sprachen hörten, fragte der junge Petronier sich, wie er hier jemals schlafen oder auch nur in Ruhe arbeiten sollte. Als sie stehen blieben, traute er seinen Augen nicht: Wenn er die Hauskante hinaufsah, war diese nicht gerade, sondern geradezu elliptisch! Wenn man sich überlegte, dass das größte Gewicht eines solchen Hauses sicher vom Dach kam, war unschwer abzuleiten, dass die Stützpfosten in den Ecken sich langsam aber sicher nach außen bogen, was wiederum auf starke Kräfte schließen ließ, was aber wiederum bedeutete, dass sie früher oder später durchbrechen mussten!
    "Da soll'n wir wohnen? Die Bruchbude bricht ja eher zusammen, als ich jemals Eques werde!"
    merkte er gegenüber seinem Leibsklaven an, der ebenfalls nicht übermäßig zuversichtlich wirkte.
    "Vielleicht sind wir ja weit unten, dann schaffen wir's noch rechtzeitig raus!"
    schlug er vor, ehe sie eintraten. Dort bewahrheiteten sich Armins Hoffnungen allerdings nicht - selbst wenn das Haus insgesamt acht Stockwerke beinhaltete, wie Lucius schnell gezählt hatte, waren sie mit dem dritten fast im Durchschnitt. Wie er auf irgendeiner Sauftour erfahren hatte, waren die besten Wohnungen weit unten, die schlechtesten unter dem Dach, sodass sich auch schließen ließ, dass seine Wohnung vom Komfort her durchschnittlich für eine Mietskaserne war. Dies bewahrheitete sich auch tatsächlich, als er eintrat - wobei ihm dieser Durchschnitt ziemlich schäbig vorkam:
    "Wo ist denn hier die Küche?"
    fragte er verwirrt, nachdem er von Armin in den Hauptraum geschoben worden war. Alles wirkte ziemlich kahl und auch ziemlich eng - der Raum hier war ja wesentlich kleiner als ihr Triclinium in Mogontiacum! Wenn er die Größe des Alten zu dem Raum in Relation setzte, dann war er wohl ähnlich groß wie das Ladengeschäft, das er als Magister Vici als Büro bekommen hatte.
    "Das soll wohl ein Witz sein!"
    bemerkte er schließlich ärgerlich und funkelte den Makler wütend an, der seinen Blick verständnislos erwiderte.
    "Eine Küche gibt es in dieser Wohnung nicht. Aber unten gibt es 'die Feine', eine sehr gute Garküche. Offenes Feuer ist sowieso sehr gefährlich und die Vigiles-Einheit dieses Stadtteils - aber reden wir nicht davon."
    Er machte eine wegwerfende Handbewegung.
    "Und was ist mit einem Triclinium, einem Tablinium und so weiter?"
    fragte Lucius weiter und verschränkte trotzig die Arme vor der Brust - er sollte hier als Eques residieren, da musste er doch Leute einladen! Wo sollte er die unterbringen - im Vorzimmer?
    Der Makler sog hörbar Luft ein, dann legte er den Kopf schief.
    "Also ich kann euch natürlich auch eine größere Wohnung anbieten, drüben in der Regio XII mit Triclinium, zwei Schlafzimmern, einem Tablinium, Vorratsraum, Küche und allem Pipapo - aber das kostet eben ein paar Sesterzen mehr pro Monat und mir wurde ja gesagt, dass es da durchaus Grenzen gibt..."
    Er sah erwartungsvoll zum alten Crispus.

  • Crispus zuckte ein wenig zusammen, als Lucius sich so unverschämt aufspielte - er hatte heute Morgen schon mit ihm diskutiert, dass Rom kein Elysium war, in dem jeder bekam, was er sich wünschte und schöne Wohnungen auf der Straße lagen! Er hatte Haakon eine klare finanzielle Grenze mitgegeben und die war mit diesem Objekt schon leicht überschritten! Mehr war definitiv nicht drin!


    Ärgerlich machte er eine wegwerfende Handbewegung und meinte nur


    "Nein, die Wohnung ist völlig ausreichend für ihn!"


    Dann schnappte er sich Lucius Tunica-Ärmel und zog ihn an sich heran.


    "Hör mal zu, junger Mann: Das ist eine Top-Wohnung zu einem Top-Preis! Wir werden hier kein Theater veranstalten, das alles hier ist mehr, als deine Schulkameraden jemals haben werden! Also halt den Mund und sei zufrieden!"


    Damit ließ er ihn wieder los und sah ihn nochmals warnend an.

  • Natürlich erinnerte Lucius sich an das Gespräch vom Morgen - aber er hatte momentan nicht die geringste Lust, darüber nachzudenken und Einsicht zu zeigen. Wenn er ein Eques werden wollte, musste er entsprechend leben - daran führte kein Weg vorbei! Und wenn er wie ein Handwerker in der Mietskaserne hauste, dann würde sein Patron ihn auslachen, wenn er ihn um seine Unterstützung bat! Auch das hatte er in den wenigen Tagen hier in Rom gelernt: Nicht nur Kleider, auch Häuser, Schmuck und Kontakte machten Leute! Das hier war aber eine miserable Ausgangsbasis für seine Pläne!


    Trotzig hielt er den drohenden Blicken des Alten stand - er wusste, dass dieser kurz vorm Explodieren war. Und trotzdem konnte er sich einen weiteren Kommentar einfach nicht verkneifen:
    "Kannst ja in Mogontiacum mein Zimmer vermieten - da hast du ja Platz jetzt!"

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  • Crispus traute seinen Ohren kaum - da besaß dieser Rotzlöffel doch tatsächlich die Frechheit, ihn nach all seinen Mühen, den unverschämt hohen Kosten für diese Wohnung, die beste Ausbildung, die er in Mogontiacum hatte bekommen können und die Etablierung in der mogontinischen Oberschicht, in aller Öffentlichkeit dumm anzumachen!


    Noch bevor er den Gedanken zu Ende gedacht hatte, war seine Hand vorgeschnellt und hatte Lucius eine Ohrfeige verpasst, dass sein Gesicht zur Seite geschleudert wurde.


    "So nicht, Freundchen!"


    fuhr er ihn an und hielt ihm den ausgestreckten Finger hin. Was bildete dieser Bursche sich eigentlich ein, so mit seinem Vater zu reden? Wenigstens schien er jetzt begriffen zu haben, dass er es zu weit getrieben hatte, denn er machte keine Anstalten, noch weiter aufzumucken.


    Also wandte der Alte sich dem ziemlich perplexen Makler zu und sagte mit deutlich ruhigerer Stimme:


    "Wir nehmen die Wohnung! Armin, zahl die Provision aus!"


    Etwas verdattert nahm Popilius Maro die Münzen entgegen, dann murmelte er nur


    "Die Miete geht an Atilius Pansa, wie gesagt. Dann viel Spaß mit der neuen Wohnung!"


    Damit drehte er sich um und verschwand - scheinbar war er nicht sehr erpicht darauf, noch einen Wutausbruch dieses komischen Kerls zu erleben!

  • Verus, der gerade von einem wichtigen Geschäft in seine Barracke zurückkehrte, vernahm des Geplärre und Gezeter in der Nähe seines Wohnflures. Mühsam trug er einen Stoffballen aus dem die Scheide eines Schwertes, eines echten Gladius, ragte. Die Scheide war mit Goldblech beschlagen und reich verziert. Ferner befand sich auf dem Stoffballen ein kleiner Pugio (römischer Dolch), der ebenso reich verziert war. Scheinbar hatte sich der Patrizier gerüstet oder zumindest den Teil einer Militärausrüstung erworben. In der Tat war er beim Schmied gewesen und hatte sich vom letzten Geld seiner Familie zwei wertvolle Waffen aus Stahl anfertigen lassen, um zumindest hochwertige Waffen ins Feld zu führen. Für die Rüstung hatte es nicht mehr gereicht, da Verus ja auf Goldblech auf der Scheide und üppige Verzierungen bestehen musste. Immerhin wollte er als Patrizier standesgemäß...sterben. Er ging nicht mehr davon aus, den Dienst zu überleben, bei seiner Fitness - auch wenn die Akademie in Rom ihm ausreichend taktisches Grundwissen vermittelt hatte, um zumindest eine rudimentär gute Figur als Feldoffizier zu machen. Immerhin war das sein Ziel. Den Sport würde er schon nachholen, obwohl er wusste, dass er selbst stinkend faul war. Wenigstens konnte er dem Präfekten bereits zwei Waffen vorweisen und ein Diplom der Akademie. Weitaus mehr als die meisten anderen Rekruten. Zurück in den Moment. Verus trat durch die offene Türschwelle, um die neuen "Kreischbarn" (Nachbarn) zu begrüßen. Insofern hatte er das Notwendigste mitbekommen, dass es wohl um einen Einzug ging. Mit Waffen begütert stand er nun im Raum. "Salvete," grüßte er vorsichtig und trat dann näher an Crispus heran. Mit einem schnellen Blick würde Crispus die Sichelschuhe eines Patriziers bemerken können. "Ich vernahm euren Lärm..." - erklärte sich Verus schüchtern.

  • Mit dem Schlag hatte Lucius nicht gerechnet - er vergaß ganz, sich wegzuducken oder sonst etwas zu unternehmen, sodass die noch immer recht kräftige Hand des Veteranen von seine Wange und Teile seines Ohrs traf und den ganzen Kopf zur Seite warf. Es war Ewigkeiten her, dass der Alte ihn geschlagen hatte - und seit seinen Liberalia hatte er das auch niemals in der Öffentlichkeit getan. Was für eine Demütigung!


    Während er sich die schmerzende Wange hielt, beobachtete er diesen schmierigen Makler, der es auf einmal sehr eilig hatte - wahrscheinlich lachte er ihn innerlich aus, hielt ihn für einen dummen Jungen, dem Papi eine Wohnung kaufte, die sich beide nicht leisten konnten! Am liebsten hätte er Pythagoras herausgeholt und den Kerl abgestochen - und seinen Alten gleich hinterher! Aber die Waffe lag leider am anderen Ende der Stadt in seinem Zimmer, wo dieser feige Sklave es hoffentlich schön in Ruhe ließ.


    Als wäre diese Situation nicht demütigend genug gewesen, schob dann aber auch noch ein dahergelaufener Typ mit einem großen Bündel in der Hand seinen Kopf durch die Tür - was wollte der denn hier? Wahrscheinlich ein Gaffer, der sich jetzt auch an Lucius' Demütigung ergötzen wollte! Aber er würde niemandem die Freude machen, ihn leiden zu sehen! Auch wenn seine Haut brannte, zwang er sich, die Hand vom Gesicht zu nehmen - damit war zwar der rote Handabdruck erkennbar, aber mit dem tapfer-wütenden Blick, den er aufsetzte, zeigte er zumindest, dass er sich davon nicht beeindrucken ließ, selbst wenn sein eines Auge ein wenig feucht wurde. Verdammter Körper - warum wollte er nicht so wie er wollte?

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  • Lucius hielt den Mund - er hatte die Lektion also verstanden. Als der Makler dann aber weg war, tauchte plötzlich ein neues Gesicht in der Tür auf. Der Bursche (er konnte kaum älter als dreißig sein) hatte ein großes Bündel mit Sachen - darunter auch Waffen! Crispus war ein wenig alarmiert - er wusste ja, dass das Waffentragen hier in der Stadt verboten war und wenn es doch jemand tat - dazu noch mit solchen hochwertig verzierten Exemplaren - dann gehörte er wohl zu einer der Stadteinheiten. Die waren ja auch öfter in zivil unterwegs und trugen dann wahrscheinlich auch nicht das Cingulum Militare, das Crispus ja sogar als Veteran stets mit Stolz trug! Dass die Cohortes Urbanae und Praetoriae sich allerdings für familiäre Konflikte interessierten, hatte er nicht gewusst...


    "Hier ist alles in bester Ordnung, Soldat!"


    sagte der alte Petronier schließlich bestimmt - wenn er beim Militär etwas gelernt hatte, dann, dass man nach Möglichkeit bei allen Unstimmigkeiten so wenig Leute einbezog wie möglich. Und schon gar keine Ordnungskräfte!


    Um besonders unverfänglich zu wirken, verschränkte er die Arme hinter dem Rücken und meinte in beiläufigem Ton


    "Besuchst du hier Verwandtschaft oder so?"


    Wenn ein Soldat hier mitten in einem Mietshaus im dritten Stock ein Bündel herumtrug, war ja davon auszugehen, dass er es irgendwie abgeholt oder gebracht hatte. Da ein Soldat aber normalerweise in seiner Kaserne wohnte, war es wohl die Verwandtschaft. Dachte zumindest Crispus.

  • Verus wusste von dem Verbot, Waffen in der Öffentlichkeit zu führen. Doch führte er die Waffen nicht, im Sinne des Gesetzes, da er sie unter einem Tuch zu verbergen versuchte. Ferner waren sie nicht griffbereit und so Umgang er das Verbot geschickt. Zumindest in seiner Rechtsauffassung. Es war auch schwierig, sich Waffen kaufen zu können und diese dann nicht von A nach B transportieren zu können. Das der Fremde ihn deswegen für einen Soldaten hielt, verwunderte ihn stark. "Nein," sagte Verus schließlich. "Ich bin noch kein Soldat aber gedenke meinen Dienst bald anzutreten," erklärte der Patrizier eilig, mit seiner betont sonoren Stimme. Hoffentlich ahnte der Römer vor ihm, dass er die Waffen gekauft hatte, um seine ihm eigenen Waffen mit in den Dienst zu bringen. Immerhin war er Patrizier und wollte nicht die Standardware erhalten, wie sie einfache Bürger erhielten, sobald sie eintraten; selbstverständlich auch noch gegen Teile ihres Solds. Dann huschte sein Blick über das Cingulum Militare des einen und er lächelte: "Aber du bist einer."


    Schließlich kam dem jungen sowie angehenden Soldaten, namens Tiberius Verus, in den Sinn, dass der Fremde die Waffen entdeckt haben könnte, die er wohl doch recht offen bei sich getragen hatte. Schnell versuchte er den Pugio und das Gladius deutlich stärker unter dem Stück Stoff zu verbergen, damit sie nicht sehr ins Auge stießen. "Meine Familie lebt hier oder besser ich lebe hier," folgte dann, um die direkte Frage des Fremdlings zu beantworten. "Wie ich sehe, ihr beide nun auch?" Er grinste schützend, während seine Füße ihn noch ein kleines Stück in den Raum trugen. "Wenn alles inordnung ist... ," sprach Verus. "...kann man sich ja vorstellen." Der mitleidig lächelnde Patrizier nickte. "Ich bin Tiberius Verus und heiße euch beide in dieser Insula Willkommen!"

  • Ein Rekrut, soso - unwillkürlich straffte der alte Petronier sich ein wenig, wie er es gegenüber Grünschnäbeln stets getan hatte - auch wenn er heute eigentlich niemanden mehr beeindrucken musste.


    "Nein, ich bin kein Soldat mehr."


    kommentierte er dann die Vermutung des... Tiberius - Tiberius? Den Namen hatte er doch vor ein paar Tagen in den Thermen gehört!


    "Du bist nicht zufällig einer von diesen Tiberii, zu denen auch der amtierende Quattuorvir in urbis purgandis gehört, oder?"


    Der Bursche war auf jeden Fall recht nett und weil er offensichtlich beschlossen hatte, zu den Adlern zu gehen, war er dem Alten sowieso sofort sympathisch. Somit kam er ein bisschen ins Plaudern:


    "Und naja, wir ziehen hier gar nicht ein - nur mein Sohn Lucius hier. Ich bin übrigens Marcus Petronius Crispus, wie gesagt Primipilaris und Veteran der Legio II Germanica."


    Während seiner Vorstellung verfiel er sofort in militärischen Tonfall - das passierte ihm noch immer ständig.

  • Im Gegensatz zu seinem Vater blieb Lucius vorsichtig - ihm schmeckte es gar nicht, dass der Typ hier so mir nichts-dir nichts hereinspazierte und sich in ihre Sachen einmischte. Irgendjemand hatte ihm einmal erzählt, dass das Leben in solchen Mietskasernen viel anonymer war als die Nachbarschaft in Mogontiacum, aber das schien gelogen gewesen zu sein - zum Glück würde er wenigstens einen Schlüssel haben, um solche vorwitzigen Typen auszusperren!


    Als der Name Tiberius fiel, horchte er allerdings auf. Es war zwar nicht sehr logisch anzunehmen, dass dieser hier mit Tiberius Lepidus verwandt waren, da diese ja reiche und mächtige Patrizier waren, die sicherlich nicht in einem Mietshaus lebten und folglich auch von dort nicht zum Dienstantritt gingen, aber das würde sich ja sicherlich bald zeigen...

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  • Gut, ein Veteran. Soldat bleibt Soldat, auch wenn er außer Dienst steht. Sein Habitus sprach dafür, dass er gedient hatte. Seine Körperspannung offenbarte eine lange Dienstzeit. So etwas geht oft in Fleisch und Blut über. Verus stellte das Stoffbündel vor sich ab, um sich in eine bequemere Pose zu begeben; immerhin bahnte sich ein gutes Gespräch an. Er nickte.


    "Ich gehöre zu seinem Dunstkreis," kommentierte Patrizier mit einem seichten Grinsen. Es war ein genüsslicher Plauderton, den Verus an den Tag legte. Lange war es her, dass er so normal geplaudert hatte und sich nicht in Melancholie ergossen hatte. "Es freut mich euch beide kennenzulernen, insbesondere einen wertgedienten Veteranen." Verus achtete diese Männer, die Rom in seiner unstillbaren Gier nach Ordnung gedient hatten. Sie hatten ihr ganzes Leben, zumindest eine beträchtliche Zeit davon, dem Staat gewidmet und sich selbst dafür aufgegeben. Diese Selbstaufgabe erntete bei dem depressiven Verus echte Bewunderung, da Verus sein eigenes Leben ohnehin nicht besonders schätzte. Sie gaben ihrem Leben einen Sinn und diesen Sinn suchte auch Verus. Leider zweifelte der kritische Geist des Patriziers an jedem Punkt, so dass der Selbstbetrug der gerechten Sache niemals Teil seiner Persönlichkeit werden würde aber der Wert der Selbstaufgabe, dem Ziel eines Lebens, dem würde er folgen. Immerhin etwas sein, als bedeutungslos zu schwinden.


    Der Tonfall des Veteranen geriet dezent ins Militärische, was Verus schmunzeln ließ. Würde auch er so werden? Sub aquila veränderte wohl doch sehr, kam ihm in den Sinn. "Ich werde zur Prima gehen," sagte der junge Anwärter des Cingulum Militare dann.


    Nun packte auch Verus die Neugier und so fragte er ganz non-chalant: "Was treibt euch beide denn nach Rom und wieso verbleibt der Sohn ohne den Vater?" Zumindest wollte er seinen neuen Nachbarn kennenlernen. Man wusste ja nie, was man sich ins Haus holte. Diese Insula war noch kein Bordell oder illegale Spielhölle; so solltes auch bleiben. Nicht das Verus dem Sohn eines ehrbaren Veteranen solche Machenschaften unterstellte. Ein kurzer Seitenblick zu diesem offenbarte Verus jedoch einen kleinen Grieskram, zumindest seine Augen sprachen von einer gewissen Frustration und Gereiztheit. Gut, dies war Interpretation und unterlag natürlich immer Fehlern, so denn sich Verus nichts weiter dabei dachte und sich schlicht auf den Vater konzentrierte, der ein weitaus interessanterer Gesprächspartner war.

  • Dunstkreis? Crispus hatte keine Ahnung, was zu bedeuten hatte - nach Verwandtschaft klang es allerdings nicht...


    Als er die beiden Petronier dann so respektvoll begrüßte, vergaß der Alte beinahe, dass er gerade eben noch unglaublich zornig gewesen war. Stattdessen schenkte er dem jungen Mann ein freundliches Lächeln.


    "Die Prima - eine ehrenhafte Einheit. Hat ja jetzt auch im Bürgerkrieg erst gekämpft, oder? Da haben sie sicher Bedarf an Nachwuchs."


    Wie man hörte, waren die Verluste bei Vicetia auf beiden Seiten hoch gewesen - so viele sinnlos geopferte Soldatenleben! Aber er hatte jetzt keine Zeit, die Toten zu betrauern...


    "Wir sind nicht aus Rom - wir kommen aus Mogontiacum, Germania Superior. Und da gehe ich auch wieder hin. Lucius bleibt hier und soll sehen, dass er zum Eques erhoben wird und es ein bisschen weiter bringt als sein alter Herr..."


    Er blickte hinüber zu Lucius, an dessen Wange noch immer der Handabdruck zu sehen war - allerdings fiel dieser dem alten Petronier überhaupt nicht auf. Stattdessen ärgerte er sich ein wenig, dass sein Sohn so unfreundlich dreinblickte...

  • "Für einen Römer ist eine Pflicht, mit aller Kraft der Res Publica zu dienen," erklärte Verus ein wenig großspurig, nachdem Marcus Petronius Crispus die Prima als ehrenhaft betitelt hatte. "Ich denke, dass, sofern man nicht anderweitig gebraucht wird, der Dienst "sub aquila" jedem römischen Mann zu besonderer Ehre gereicht." Er nickte, während er seinen Blick zur Seite wandern ließ. Sein Sohn wirkte in der Tat recht stieselig, abweisend und gar arrogant. Doch der erste Eindruck mochte Verus täuschen und es war ja auch mehr nur ein Gefühl von ihm. Jetzt fiel dem melancholischen Römer auch der rote Handabdruck im Gesicht des Sohnes auf. Daher wohl sein Unmut. Scheinbar hatten beide , Vater sowie Sohn einen heftigen Streit gehabt.


    "Römer aus dem kalten Norden," warf der Patrizier freundlich ein. "Also soll dein Sohn Karriere machen? Vielleicht kann ich ihn mit meinem Gensmitglied Tiberius Lepidus ein wenig enger vertraut machen." Immerhin konnte er so seinem Verwandten einen neuen Verbündeten bringen, wenn nicht sogar Klienten und so die Machtbasis der Tiberier erweitern. Auch würde er so Lepidus indirekt Dank zollen können, für alles, was er getan hatte. "Du, Petronius, hast es doch weit gebracht. Der Primus Pilus ist ein bedeutende Ehre?" Verus staunte, ob der Aussage des Petroniers.

  • | Antinoos


    Der Bithynier hatte sich bei seinem Auftrag in Mantua nach divitischer Ansicht ganz gut bewährt, sodass er folglich auch in dieser Sache den Zuschlag bekommen hatte: Nachdem der Iulier aus einem Brief von der offensichtlichen Sabotage seines Tempelbaus in Ostia erfuhr, war er relativ zügig zu dem Schluss gekommen, dass er unter anderem dringend einen neuen Auftragnehmer für ein Kultbild des Iuppiter Serapis benötigte! So hatte sich in der Folge nun also Antinoos aufgemacht ein paar Erkundigungen einzuholen über einigermaßen geeignet erscheinende Steinmetze. Und da eine große Gesandtschaft aus einer der germanischen Provinzen selbstredend keineswegs lange völlig unbeachtet blieb, stand auf der Liste des Sklaven unter anderem auch ein gewisser Petronius Crispius, der wohl dort oben im Norden einen ganz erfolgreichen Steinmetzbetrieb führte.


    Mit ein paar Münzen an den richtigen Stellen die übergangsweise Wohnanschrift des Gesandten in Erfahrung gebracht erreichte der Unfreie, kurz nachdem er auf einem der Märkte auch von einem illyrischen Händler ein Angebot eingeholt hatte, die Insula, in welcher der Petronius angeblich untergekommen war. Und irgendwann, nach ein paar Fehlanläufen, war dann auch die vermeintlich richtige Wohnungstür gefunden, an welcher Antinoos sodann beherzt anklopfte - zu einer Zeit am späten Nachmittag, zu der hier hoffentlich überhaupt jemand zu Hause wäre.




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  • Zitat

    Original von Aulus Tiberius Verus
    "Für einen Römer ist eine Pflicht, mit aller Kraft der Res Publica zu dienen," erklärte Verus ein wenig großspurig, nachdem Marcus Petronius Crispus die Prima als ehrenhaft betitelt hatte. "Ich denke, dass, sofern man nicht anderweitig gebraucht wird, der Dienst "sub aquila" jedem römischen Mann zu besonderer Ehre gereicht." Er nickte, während er seinen Blick zur Seite wandern ließ. [...]


    "Römer aus dem kalten Norden," warf der Patrizier freundlich ein. "Also soll dein Sohn Karriere machen? Vielleicht kann ich ihn mit meinem Gensmitglied Tiberius Lepidus ein wenig enger vertraut machen." Immerhin konnte er so seinem Verwandten einen neuen Verbündeten bringen, wenn nicht sogar Klienten und so die Machtbasis der Tiberier erweitern. Auch würde er so Lepidus indirekt Dank zollen können, für alles, was er getan hatte. "Du, Petronius, hast es doch weit gebracht. Der Primus Pilus ist ein bedeutende Ehre?" Verus staunte, ob der Aussage des Petroniers.


    Die Rede von Ehre und Pflicht gefiel Crispus immer gut - auch wenn es eher Floskeln waren, die man von vielen Veteranen und jungen Leuten zu hören bekam. Die Praxis im Tagesdienst sah dann oft weit weniger blumig aus - Latrinenputzen, schweißüberströmt durch Regen und Schnee marschieren, sein eigenes Blut bei Ring- oder Schwertübungen schmecken - das war es, was das Soldatenleben in der Praxis bedeutete! Trotzdem wollte er dem Jungen nicht seine Illusionen nehmen - die würde er früh genug verlieren.


    Stattdessen ging er lieber auf diesen Tiberius Lepidus ein:


    "Tiberius Lepidus kennen wir schon - oder ich. Ich hab' ihn in den Thermae Agrippae getroffen."


    erklärte er deshalb ein wenig stolz - immerhin traf man ja nicht alle Tage einen Patrizier (zumindest wenn man aus der Provinz kam...). Den Kommentar dazu fand er allerdings ein bisschen unverständlich, sodass er etwas verwirrt fragte:


    "Verkehrt er wohl nur mit besonders ehrenvollen Leuten?"


    Nicht, dass der alte Petronier sich Sorgen machte - ein Primus Pilus war bei vielen Leuten angesehener als so mancher Tribun oder Legat, denn er verdankte seinen Posten ganz sicher nicht nur den guten Beziehungen von Papi...

  • [Blockierte Grafik: http://img862.imageshack.us/img862/1286/arminjungklein.jpg]|Armin [NSC]

    Zitat

    Original von Antinoos
    Mit ein paar Münzen an den richtigen Stellen die übergangsweise Wohnanschrift des Gesandten in Erfahrung gebracht erreichte der Unfreie, kurz nachdem er auf einem der Märkte auch von einem illyrischen Händler ein Angebot eingeholt hatte, die Insula, in welcher der Petronius angeblich untergekommen war. Und irgendwann, nach ein paar Fehlanläufen, war dann auch die vermeintlich richtige Wohnungstür gefunden, an welcher Antinoos sodann beherzt anklopfte - zu einer Zeit am späten Nachmittag, zu der hier hoffentlich überhaupt jemand zu Hause wäre.


    Antinoos hatte Glück - Herr und Sklave waren beide zu Hause, aber da Herr gerade über seinem Euklid brütete, und irgendetwas mathematisches berechnete (das machte er eigentlich ständig in letzter Zeit), musste natürlich Armin zur Tür gehen.


    Also schob er den Riegel zurück, den sie auf der Innenseite eingebaut hatten, und öffnete die Tür.
    "Wat willste?"
    fragte er in dem für römische Ohren ein wenig rauhen Dialekt der Mogontiner, wobei sein mürrischer Gesichtsausdruck ihn wenig einladender wirken ließ.





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  • | Antinoos


    Kein freundliches oder wenigstens pflichtbewusst neutrales 'Salve' schlug dem Bithynier nun also entgegen, sondern stattdessen ein etwas rauher wirkendes Äquivalent in einem fremdartigen Dialekt. Antinoos brauchte einen kurzen Moment, bis die Worte seines Gegenübers ihn auch inhaltlich erreicht hatten.
    "Salve. Ich bin im Auftrag meines Herrn Iulius Dives hier, da dieser auf der Suche ist nach einem geeigneten Geschäftspartner mit einem Steinmetzbetrieb. Dabei geht es um eine Kultstatue, die er einem Tempel stiften will.", umriss er zunächst kurz das Projekt. "Meine Aufgabe ist es nun entsprechende Angebote einzuholen, wobei ich hoffte, dass auch dein Herr Petronius... ähm... Petronius Crispus unter Umständen ein Interesse an diesem Geschäft hätte.", führte der Sklave mit einem oberflächlich freundlichen Lächeln weitesgehend unbeeindruckt von der grimmigen Mimik und dem barbarisch anmutenden Dialekt aus. Er hatte sich schließlich schon auf einiges gefasst gemacht, als er hierher gekommen war zu einem der Leute, die bis vor kurzem noch praktisch halb im germanischen Urwald hausten...




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  • [Blockierte Grafik: http://img862.imageshack.us/img862/1286/arminjungklein.jpg]|Armin [NSC]
    Etwas verwirrt sah Armin den Besucher an - eine Statue? Ein Steinmetz im dritten Stock einer Mietskaserne war wohl nicht unbedingt der ideale Ort...


    Erst nach kurzem Überlegen kam ihm, dass der Kerl wohl Willigis' Werkstatt in Mogontiacum meinte. Er nickte.
    "Naja, der Steinmetz is' in Germania Superior, Mogontiacum. Aber ein Angebot kann mein Herr dir bestimmt machen..."
    sagte er schließlich.





    SKLAVE - MARCUS PETRONIUS CRISPUS

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    Klient - Herius Claudius Menecrates

    DECURIO - MOGONTIACUM

    MUNICEPS - MOGONTIACUM

  • "Der gute alte Neptun-Jünger," lachte Verus auf und grinste dann verschmitzt. "Ja," erklärte er nüchtern im Anschluss. "Er verkehrt oft mit hohen Gesellschaften." Verus nahm sich dabei aus und erwähnte sich selbst nicht, da er sich selbst nicht mehr als hohe Gesellschaft ansah. Immerhin war er tief gestürzt für einen Patrizier. Man mochte sagen, dass er abgerissen erschien, im Vergleich zu Lepidus, der eine große Karriere vor sich hatte, wenn seine Intrigen aufgingen. Natürlich mochte wäre dieses Spiel in der römischen Politik nicht und aus diesem Grund war er kein Politiker. Der junge Mann war einfach zu ehrlich und aufrecht.

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