Die Iulisch-Sergische Hochzeit | Der Empfang der Gäste

  • Sim-Off:

    Getreu dem Motto "Manchmal hilft nur grundsolide, germanische Ordnung" bedanke ich mich bei den duccischen Vorlagengebern und beginne diese Hochzeit mit einem sim-off-Kommentar.
    Punkt 1: Die Porta darf und soll zum Zweck dieser Hochzeit bitte umgangen werden. Alle Gäste dürfen und sollen sich bitte gleich hier hineinposten.
    Punkt 2: Man sagt, es soll der Übersichtlichkeit dienen, eigene Titel für separate Gespräche zu nutzen. Nur so als Tipp!
    Punkt 3: Wer keine BAUMSTRUKTUR nutzt, ist selber Schuld! Aber BITTE, ihr Brettstrukturler, sucht und findet den richtigen ANTWORTEN-BUTTON für eure Beiträge! (NIX "neuer Beitrag" [außer beim erstmaligen Ankommen] und NIX einfach irgendeinen "Antworten-Button" nutzen! - Ich verteile Ordnungsstriche!)


    :P Nachdem wir das geklärt hätten, wünsche ich viel Spaß beim Schreiben und.. wer die Vermählung (wir beginnen die am Freitag, damit ihr jetzt in der Woche erstmal langsam alle eintrudeln könnt) durchhält, auf den wartet später in der WiSim noch ein persönliches üppiges Buffet-Angebot. - Eine Bestechung dafür, dass ihr diese Hochzeit in guter Erinnerung behaltet. :D



    Der pure Stress war das! Für wen? Für mich? Nein, natürlich hauptsächlich für meine Sklaven! Das geräumige Atrium war erst vorgestern nochmal auf Hochglanz herausgeputzt worden, nachdem meine Lieferung von schwarzen und weißen Tauben und schwarzen und weißen Raben den Raum praktisch gefedert hatte. (Die exakt zwei Dutzend Vögel warteten jetzt in Käfigen im Garten darauf, später feierlich in die luftige Freiheit entlassen zu werden.) Dazu hingen überall irgendwelche Girlanden aus irgendwelchem beblüteten Grünzeug, die irgendetwas von wegen Frühling und Fruchtbarkeit im Übertragenen Sinne auch auf die Hochzeit ausdrücken sollten. Das interessierte mich allerdings kaum. Wichtig war nur, dass das Wasserbecken mit mehreren hölzernen Brettern abgedeckt war, die ihrerseits wiederum mit roten saugfähigen Stoffen bedeckt waren. Da sollte später nämlich das Opfer stattfinden. (Nicht, dass ich darauf mehr gegeben hätte als auf die Girlanden.)
    Eine Gruppe Beregraner Stadtmusikanten (meine Freundin Tusca, die dahingehend eigentlich immer einen ganz guten Geschmack hatte, meinte, die seien gerade total in) hatte ebenfalls bereits Aufstellung genommen. Sogar geprobt hatten sie schon, wie ich selbst leidlich erfahren hatte, als ich heute aus meinem Schönheitsschlaf gerissen worden war! Aber was sollte man machen? Zu einer anständigen Feier gehörte eben auch Musik - gute Musik, wenn man von dem Geld ausging, das diese Musikanten bekommen sollten!


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    Mein Großonkelchen Aulus Sergius Faustulus erwartete mich bereits, als ich aus meinem Zimmer kam. "Ganz ausgezeichnet siehst du aus, meine Kleine!", begrüßte er mich und ließ es sich nicht nehmen mich einmal väterlich zu umarmen. Ich wehrte mich zur Feier des Tages heute mal nicht dagegen, um mein Outfit nicht noch mehr in Mitleidenschaft zu ziehen, als mein Vormund es mt dieser Aktion eh schon getan hatte. Ich ließ mich also erneut ein wenig herrichten und nachdem dann auch mein Bräutigam eingetroffen war, wurden die Pforten der Casa Sergia für die Gäste unserer Hochzeit einladend weit geöffnet. Sollten sie kommen!
    ....und sie kamen: Vorneweg und natürlich mehr als überpünktlich schnatterten sich meine beiden liebsten Freundinnen Paula und Tusca ins Haus. "Oh, schaut sie euch an! Meine Freundin Fausta!", war Tusca kaum durch die Porta getreten schon hellauf begeistert. "Vor allem dieses Kleid! Es ist ein Traum! Du musst dir unbedingt sagen lassen, wer ihr diesen Schneider empfohlen hat!", konnte sich Paula nicht zurückhalten ihren Anteil an meinem Erscheinungsbild zu betonen. "Jaja, das Kleid ist auch ganz nett. Aber diese Frisur! Top modisch und hochmodern! Daneben hätte selbst die kaiserliche Cornelia ihre Schwierigkeiten hervorzustechen!" Und wer hatte mir wohl den Hairstylisten empfohlen? Genau! "Paula, Tusca, ich grüße euch. Ich bin so froh, dass ihr da seid!", warf ich meinen beiden Freundinnen entgegen und begrüßte sie angemessen. "Sag mal, ist er das da drüben, dein Marcus?", erkundigte sich Paula dann. Ich nickte. "Der sieht ja lecker aus! Los, komm! Stell uns vor!", verlangte daraufhin Tusca begeistert. Ob ich mir vielleicht irgendwelche Sorgen um sie machen sollte? Bei jedem Bräutigam hätte ich das vermutlich getan.. nur bei meinem Marcus nicht. "Marcus, Schatz?", entriss ich meinen Verlobten meinem Vormund. Faustulus verabschiedete sich und machte einen letzten Kontrollgang in die Küche. "Das sind meine Freundinnen Paula, sie ist meine Pronuba, und Tusca, sie ist eine meiner übrigen Trauzeuginnen.", stellte ich ihm vor. "Salve.", kam es dann beinahe zeitgleich bewundernd aus den Mündern meiner beiden Freundinnen. Vor allem Tusca schien wirklich hin und weg zu sein....

  • Der Bräutigam entsprechend eines heute Heiratenden gekleidet trug sich noch vor Betreten der sergischen Casa bereits mit dem Gedanken daran herum, wie froh er doch sein würde, wenn er diese Hochzeit - ganz zu schweigen von dem, was wohl danach auf ihn wartete - endlich hinter sich gebracht haben würde. Endlich hätte die Sergia dann ihren Willen, wäre eine gut situiert, wie er meinte behaupten zu können, verheiratete Frau und würde ihn hoffentlich einfach nur in Ruhe lassen, wenn man von diesem oder jenem gemeinsamen Auftritt in der Öffentlichkeit mal absah. Zwar bezweifelte er selbst, dass sich dergleichen so einfach gestalten würde, doch die Hoffnung starb bekanntlich zum Schluss.
    Gemäß seiner eigenen Stimmung, die weniger hoch, sondern vielmehr tief war, unterhielt sich Dives nach einer kurzen Begrüßung seiner Verlobung, die ihm sein Anstand gebot zu machen, zunächst hauptsächlich mit ihrem Vormund Faustulus. Denn ja, der hatte ihm den Cognomen bekanntlich vor einiger Zeit selbst angeboten. - Es war ein wirklich unglaublich komischer Wahnsinn, wie sich diese vermeintlich glücklichen Namen hier offensichtlich in sein Leben gedrängt hatten: Von Faustus über Fausta bis hin zu ebenjenem Faustulus. Er hätte laut darüber lachen können, wäre er nicht selbst so unglücklich traurig darüber - vor allem, nachdem heute wohl der erste und ihm persönlich wichtigste Mensch jener Reihe fehlen würde. Er seufzte leise, als seine 'Liebste' ihn wieder einmal für sich zu beanspruchen ankündigte.


    "Pontia, Titia, es ist mir eine Ehre euch endlich einmal kennenzulernen, nachdem meine liebe Fausta mir bereits so viel Gutes von ihren beiden Lieblingsfreundinnen zu erzählen wusste.", setzte der Iulier ein extra für den heutigen Tag eingeübtes Lächeln auf, welches dennoch seine Augen nicht zu erreichen imstande war. Doch wer ihn nicht kannte, dem würde dergleich wohl kaum auffallen.
    "Aber sagt, wo haben zwei so hinreißende Grazien wie ihr nur ihre Männer gelassen?", gab er sich interessierter als er war. Andererseits musste eine Pronuba allerdings in erster Ehe verheiratet sein, wenn Dives das richtig im Kopf hatte. Insofern also mochte dies durchaus eine berechtigte Frage sein, wie er fand. Hoffentlich wäre schon bald mit Gästen zu rechnen, die dem Iulier wenigstens ein wenig das Gefühl vermittelten, dass er heute hier nicht allein wäre... wenn schon Faustus wohl nicht kommen würde. Wo blieb beispielsweise Caelius Caldus, der gute?


    Sim-Off:

    Angekündigtermaßen verzichte ich auf die XXvir-Signatur, da die Hochzeit nach meinem Vigintivirat stattfinden soll.



    PRAECEPTOR - SCHOLA ATHENIENSIS
    DECURIO - OSTIA
    VICARIUS PRINCIPIS FACTIONIS - FACTIO VENETA

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    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Als einer der ersten Gäste, wie es die soldatische Pünktlichkeit gebot, betrat Licinus die sergische Casa, begleitet von seiner kleinen Entourage, allesamt in feinsten Gewändern. Sogar Licinus hatte sich zu diesem Anlass bewegen lassen, keine Soldatentunica anzulegen, auch wenn jene die er trug immernoch entfernt an eine solche erinnerte. Der grundlegende Rotton war sehr ähnlich, aber feiner und die ein oder andere Verzierung war auch aufgetragen. Esquilina trug wie meist zu solchen Anlässen ein helles blau und ihre Haare waren mit Brenneisen aufgeringelt worden. Alles durch die Fachkundigen Hände der iulischen Sklavinnen, verstand sich. Licinus würde dergleichen nie hingebkommen. Für Servianus Aufmachung hatte Licinus nur ein Wort: Geck! Aber sowas trug die Jugend heutzutage eben in Rom.


    So betrat er also das Atrium guter Laune und mit einem großen Problem. Wen begrüßte man bei solch einem Anlass eigentlich zuerst. Braut oder Bräutigam? oder doch den Hausherren, als den er jenen älteren Mann auszumachen schien, der eine verblüffende Ähnlichkeit mit Lucius Battiacus hatte? Sein üblicher forscher Schritt kam für einen Moment in Stocken. Aber die Stimmlage schien zu besagen, dass die bieden Damen dort vorn gerade den Bräutigam begrüßten. Kurz entschlossen schien dies also richtig zu sein und er reihte sich hinter diesen ein, um abzuwarten, bis deren Begrüßung abgeschlossen und er seine Grüße überbringen konnte.


    Sim-Off:

    Edit: Mir ist grade beim nochmaligen Lesen etwas aufgefallen. Licinus trägt über der tunica natürlich eine Toga, die allerdings in der Beschreibugn schlicht nicht erwähnt ist.

  • Varus betrat das Atrium der Casa Sergia in der er seines Wissens nach noch nie gewesen war. Da sich bereits eine kleine Schlange gebildet hatte schaute er sich kurz um und rückte dabei seine Kleidung ein wenig zurecht.
    Irgendwie sah er so aus oder fühlte sich zumindestens so, als ob man jemand Fremden in gute Kleidung gesteckt hatte. War es sonst Commodus relativ egal wie Varus rumlief hatte er heute besonderen Wert und Anweisungen im Haushalt gegeben. So befand sich Varus in dem bestmöglichen Zustand und es gab nun wirklich absolut kein Anzeichen dafür das er ständig vergaß wo er stand und wie ein einfacher Bauer zwischen Weinreben rumhantierte.
    Er reihte sich hinter einem etwas älterem Mann in einer roten Tunica ein der irgendwie was steif aussah. Oder war es die ... zackige Art wie er ging.


    Commodus würde sicher gleich folgen doch auch wenn er nun das Oberhaupt der Gens war, war Varus ja schon "groß" und daher nicht auf seine Begleitung angewiesen. Bis er dran war schaute er weiter aufmerksam um sich rum was geschah und wer so kam.

  • Ja, Servianus war am gestrigen Tage extra noch auf den Märkten der Stadt, sich dem Anlass entsprechend -- das hieß so modisch und damit teuer wie sein Geldbeutel es zuließ -- einzukleiden. Er wollte schließlich einen guten Eindruck machen und dafür war der erste Eindruck wiederum das wichtigste und für diesen natürlich eine gepflegte Kleidung. Er fragte wirklich, ob es nötig war, dass sein Vater sich so unglaublich soldatisch geben musste. Wahrscheinlich würde er gleich auch noch vor dem Brautpaar salutieren, befürchtete der junge Iulier. Und ob es wirklich nötig gewesen war, dieses Kind mitzubringen, war auch so eine Frage.


    Jedenfalls stand er nun leicht schräg hinter dem Präfekten, als die nächsten Gäste eintrafen. Er nickte dem ihm unbekannten Helvetier freundlich zu, sprach ihn aber nicht an, da dieser dem Schein nach älter war als er selbst.

  • Die Pontia schüttelte kurz den Kopf. "Der hütet mal wieder krank und wehleidig das Bett.", gab sie dem Iulier, der auf sie alles andere als auch so ein Jammerlappen zu sein schien, offen zur Antwort. Dann lösten sich meine beiden Freundinnen von meinem Verlobten und traten einige Schritte nach rechts, nachdem hinter ihnen schon die nächsten Gäste eintrafen. Als Braut blieb ich natürlich neben Marcus stehen, konnte aus den Augenwinkeln allerdings erkennen, wie Paula und Tusca weiter fleißig zu tratschten begannen. "Licinus! Das freut mich, dass du den langen Weg von Mantua auf dich genommen hast, um heute hier zu sein!", begrüßte ich den Präfekten, der in Mantua vor einiger Zeit einen so guten Eindruck auf mich gemacht hatte, überschwenglich. "Willkommen in Rom und willkommen in der Casa Sergia!" Halb neben ihm stand sein Sohn. "Und deine kleine Familie hast du offensichtlich auch mitgebracht: Ich grüße dich, Iulius Servianus.", blieb ich bei dem etwas förmlicher. "Hallo, Iulia.", kam die Jüngste zum Schluss. Wer von beiden wohl ihr Vater war? "Ich hoffe, ihr hatte eine nur wenig strapaziöse Reise." Völlig ohne Beschwerde reiste ja niemand.

  • Nach den Iuliern kamen offensichtlich auch schon die Helvetier. Wieder keine Zeit, um zu meinen beiden Freundinnen zu gehen und mit ihnen weiterzuplauschen. "Tiberius, mein Cousin! Ich grüße dich.", begann ich freudig und erwartete irgendwie, dass auch Titus Ocella und Marcus Commodus gleich eintreten würden - mein helvetisches Trio, meine Cousins! "Wie geht's dir? Wir haben uns lange nicht mehr gesehen, nicht?" Ob er davon erfahren hatte, was vor kurzem in seiner Villa Urbana passiert war? "Und wo hast du unsere anderen beiden Cousins Titus und Marcus Commodus gelassen?", entschied ich mich einfach unbeschwert offensiv die Rede auch auf unsere Verwandten zu bringen. Vielleicht deutete er ja etwas an, falls er etwas wüsste. (Wobei natürlich ganz im Ernst Commodus ja extra dafür gesorgt hatte, dass niemand weiter bei unserer "Besprechung" zugegen war.)

  • Vor Varus waren ja noch andere an der Reihe das Brautpaar zu begrüßen. Einer der vor ihm stehenden Männer, ihm gänzlich unbekannt, grüßte kurz.
    Varus erwiderte diesen Gruß natürlich und dachte sich schon das er später am Abend mal schauen wollte wer ihn da so unbekannt gegrüßt hatte.


    Doch dann kam er an die Reihe und trat vor Fausta und ihren "Anhang".


    "Fausta, ich freue mich hier zu sein. Wunderschön siehst du aus", Varus Begrüßung viel herzlich aus und soweit man es erkennen konnte auch ehrliche Gefühle. Allerdings waren diese vollkommen auf einer verwandtschaftlichen Ebene. Nichts war mehr da von der Art auf Fausta zuzugehen wie bei ihrem erstem Zusammentreffen damals in Ostia.


    "Commodus kommt gleich. Irgendwas stimmte mit der ersten Sänfte nicht die ihn herbringen sollte und es dauerte etwas bis eine neue gekommen war. Er hat mich schon einmal losgeschickt. Nicht das wir am Ende die letzten gewesen wären", log Varus Fausta ganz leicht an. Commodus war irgendwie.... unmotiviert gewesen zu dieser Hochzeit zu gehen. Warum konnte Varus sich nicht im geringsten erklären.


    "Von Titus habe ich leider länger nichts gehört."


    Um nicht komplett unhöflich zu sein begrüßte Varus dann auch noch knapp den älteren Aulus Sergius Faustulus und nicht ganz so knapp den Bräutigam:
    "Iulius Dives, schön das wir uns heute aus einem wesentlich besseren Anlass sehen. Ich bin mir sicher du hast diesen Tag seit Wochen herbei gesehnt oder?"


    Sim-Off:

    Ich geh davon aus das am Tag der Hochzeit der Tod von Ocella noch nicht bekannt ist. Wir könnten da zwar auch nen Handlungsstrang von machen wie Varus versucht ihr die Nachricht nicht auf ihrer Hochzeit mitzuteilen aber ich denke es wird hier schon genug andere geben ;)

  • Als Mann auf einer Feierlichkeit hatte man exakt eine Aufgabe zu erfüllen: Die Dame an seiner Seite gut aussehen zu lassen. Als Sextus also mit seiner Cousine Prisca bei dieser Hochzeit erschien, hatte er sein bestes getan, um eben dieser Aufgabe gerecht zu werden: Seine Toga war vornehm und in feine, scharfe Falten gelegt, aber nicht so vornehm, dass sie von Prisca ablenken würde. Abgesehen von seinem Siegelring war er auch gänzlich schmucklos und begnügte sich damit, der stattliche Begleiter einer wunderhübschen Dame von Rang zu sein.


    Im Grunde war das auch der ganze Grund seines Hierseins. Es hatte ihn doch etwas überrascht, dass er zu dieser Hochzeit eingeladen worden war, pflegte er doch weder zu den Sergii noch zu den Iulii näheren Kontakt. Aber Prisca konnte die Ablenkung gut gebrauchen und ein wenig Vergnügen nach all den Entbehrungen und Unbequemlichkeiten, die sie zu erdulden gehabt hatte. Außerdem ging sie Sextus viel zu wenig aus dem Haus, und er wollte die Welt durchaus wissen lassen, dass das Haus Aurelia auch vornehme Weiblichkeiten hervorzubringen imstande war. Noch dazu ledige holde Weiblichkeiten – der angedachte Tiberius, der diesen Umstand hätte ändern sollen, hielt sich sehr bedeckt, so dass man durchaus die ein oder andere Alternative in Erwägung ziehen könnte. Und abgesehen vom politischen Nutzen glaubte Sextus tatsächlich, seiner Cousine damit eine Freude machen zu können. Warum also nicht?
    Mehr, als sich über den Auguren amüsieren zu müssen, wenn dieser mit seiner beschränkten Sichtweise ein „ja“ aus dem rituellen Opfer herauszulesen versuchte, würde schon nicht passieren, und wenn selbst er eingeladen worden war, ließ sich auch auf andere, interessante Gesprächspartner hoffen.


    Also betrat Sextus mit Prisca an seiner Seite das Haus der Sergier und suchte erst einmal nach der Braut. Schließlich musste man auch als artiger Gast zumindest ein paar Komplimente dalassen.

  • Mitten im einziehenden Gästestrom befanden sich dann auch irgendwann die beiden tiberischen Geladenen: Lepidus gemeinsam mit seiner Schwester Lucia. Als 'best man' des Bräutigams wollte der Tiberier heute auch mal ausnahmsweise nicht zu den letzten gehören, die auf der Feierlichkeit auftauchten, zumal er damit auch gewisse Verpflichtungen eingegangen war. Immerhin ging es hier um seinen guten Freund, der sicherlich schon ein wenig nervös war. Perfektion schien ihm ja durchaus wichtig und so hoffte der Iulier sicherlich, dass heute erst einmal alles glatt über die Bühne ging. Da lag es wohl an Lepidus Ruhe und Gelassenheit auszustrahlen, was ihm wahrlich nicht schwer fiel, denn immerhin war das nicht seine Hochzeit.


    Außerdem fragte sich Lepidus, wie wohl das Aufeinandertreffen zwischen seiner Schwester und dieser Sergia verlaufen würde. Lucia schien ja nicht allzu viel für sie übrig zu haben, wobei er noch nicht genau wusste, ob dies auch auf Gegenseitigkeit beruhte. Lepidus glaubte zwar nicht, dass die beiden sich auf einer Hochzeit in irgendeiner Weise anfeinden würden zumal erst recht die Sergia kein Interesse auf ihrer eigenen Hochzeit daran haben konnte, aber sie verstand sich andererseits auch nicht wirklich gut auf Heuchelei, wie er das in seinem Officium nur sehr belustigt konstatieren musste. Aber wenn er so darüber nachdachte, langweilte es den Tiberier auch schon wieder irgendwie. Seine Aufmerksamkeit konnte die Braut von Dives trotz der offenbaren Sorge seiner Schwester noch nicht wirklich erlangen, stattdessen ging er ganz normal davon aus, dass diese Frau ohnehin nach dieser Hochzeit in der Versenkung verschwinden würde (Praefecta hin, Praefecta her); und was für Lepidus keine Rolle spielte, interessierte ihn auch nicht. Stattdessen blickte er sich lieber um und hielt Ausschau nach interessanten Gästen, während er gemeinsam mit seiner Schwester neben den vielen anderen Neuankömmlingen darauf wartete, empfangen zu werden.


    Sim-Off:

    Dem Gastgeber folgend ebenfalls ohne XXvir-Signatur. ;)



    SODALIS FACTIO AURATA - FACTIO AURATA

  • Lucia hätte gut und gerne auf die Feierlichkeit heute verzichten können. Zum einen wollte sie nicht mit ansehen wie jemand wie Iulius Dives an jemanden wie diese Sergia verschwendet wurde, zum anderen hatte sie grade ganz andere Sorgen. Da es sich aber leider nicht vermeiden ließ, hatte Lucia ihr Bestes getan um besonders gut auszusehen, aber gleichzeitig nicht so zu wirken, als ob sie der Braut die Show stehlen wollte… auch wenn ihr das im Grunde ganz recht gewesen wäre. In diesem Fall befand Lucia weniger als mehr – niemand konnte ihr vorwerfen ohne großen Aufwand schön zu sein. Schlichte Eleganz war das Zauberwort und ihre Sklaven hatten es hervorragend umgesetzt! Das nichtssagende, freundliche Lächeln wurde von ihr selbst beigesteuert et voilà stand eine hübsche Lucia in einem apricotfarbenen Kleid mit dezentem Perlenschmuck am Arm ihres Bruders inmitten der anderen Gäste.


    Auch wenn man es ihr nicht ansah, Lucia fühlte sich mehr als unwohl direkt neben ihrem Bruder zu stehen. Sie hatte in den letzten Tagen häufiger versucht den Mut aufzubringen ihm etwas ganz bestimmtes zu beichten, doch sie hatte sich nie dazu überwinden können. Hier war natürlich der vollkommen falsche Ort dafür und doch konnte Lucia kein Wort mit ihrem Bruder wechseln, ohne dass ihr immer und immer wieder Formulierungen durch den Kopf gingen, wie sie es ihm endlich sagen könnte. Vielleicht war die Feierlichkeit doch nicht so schlecht. Sie würde Lucia zumindest ein wenig ablenken.

  • "Die Freude ist ganz die meine, Fausta!" Antwortete Licinus und meinte es ehrlich. Allein schon, aber nicht nur, weil sie die Initiative gezeigt hatte und ihn aus seinem Dilemma erlöst hatte. "Ich habe mich sehr über die Einladung gefreut."


    "Die Reise war verhätnismäßig angenehm. Nun, zumindest was mich betrifft. Besser als zu Fuß war es alle mal." Spielte er auf den gängigen Spitznamen für die Soldaten Roms, die Marianischen Maultiere an. Und gegen einen vierzig Meilen mit vierzig Kilo Gepäck Marsch war wohl so ziemlich jede Reise zu Wagen angenehm.


    Mit schnellen Blick auf die sich langsam hinter ihnen bildende Schlange fügte er hinzu:
    "Ich hoffe, wir finden später noch einmal die Gelegenheit uns zu unterhalten."
    Dann wandte er sich an seinen Verwandten und begrüßte auch diesen:
    "Salve Dives. Ich freue mich hier sein zu können." und vertraulich fügte er hinzu
    "nervös?"
    Er ging zumindest davon aus. Wie konnte man es in dieser Situation auch nicht sein?

  • Wenigstens hier war Dives glücklicherweise vorgewarnt worden und wusste, dass sich seine Verlobte und sein Großonkel Licinus bereits kannten.
    "Salvete!", beließ er seine begrüßenden Worte vergleichsweise kurz, um nicht der Sergia gleich ebenfalls noch einmal jeden der drei einzeln beim Namen nennen zu müssen. Sie hatten ja auch erst jüngst in der Casa Iulia eine ausführlichere Begrüßung hinter sich gebracht, nachdem die Verwandten aus Mantua eingetroffen waren. "Ach, das war doch selbstverständlich, dass ich nicht ohne meinen liebsten Großonkel und dessen Familia heirate!", erwiderte er sodann auf den Dank für die Einladung und verschwieg, dass nicht zuletzt Licinus ihm dergleichen sogar auferlegt hatte, was Dives wiederum nun auch kaum die Wahl gelassen hatte. Nichtsdestotrotz freute er sich ehrlich über die Anwesenheit seiner Verwandten.


    "Du machst dir ja keine Vorstellung!", bestätigte Dives kurz darauf die Vermutung seines Verwandten, obgleich der wohl kaum zu ahnen vermochte, was nicht alles im Kopf des jungen Iuliers vorging heute hier bei diesen Anlass. Denn nicht das Scheitern aus irgendeinem religiösen oder weniger religiösen Grund, sondern vielmehr das letztliche Gelingen der ganzen Zeremonie bereitete ihm Unwohlsein. Tat er hier wirklich das Richtige? Hätte er nicht besser vielleicht auf Faustus gehört und sich wenigstens ansatzweise versuchen sollen sich gegen die Erpressung seiner Verlobten zu wehren? Und natürlich die Frage der Fragen: Wäre es noch immer irgendwie möglich jetzt hier aus der ganzen Sache auszubrechen? "Ist das so offensichtlich?", wollte er hernach beinahe noch im selben Atemzug wissen und hoffte natürlich auf ein nein, obgleich er eher Gegenteiliges befürchtete. Ach, wäre doch Faustus hier und würde ihm sagen, dass er genau das Richtige tat! (Jaja, das war wohl doppelt unwahrscheinlich...)




    PRAECEPTOR - SCHOLA ATHENIENSIS
    DECURIO - OSTIA
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    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
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    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Mit den Helvetiern - oder vielmehr dem ersten dergleichen - ging es dann so richtig los, was das 'sich freuen' anbelangte.
    "Helvetius Varus, ich freue mich, dass du da bist.", sprach Dives so viel wie nichtssagend und versuchte sich zu erinnern, zu welchem weniger guten Anlass er diesem Mann schon einmal begegnet sein sollte. In seinem nunmehr ehemaligen Officium in der Basilica Ulpia hatten sie schließlich nicht miteinander gesprochen, soweit er sich erinnerte - obgleich er sich bei der Masse der Leute, die in einem Amtsjahr so in sein Officium geströmt waren, durchaus auch irren konnte. Stattdessen wohl aber war ein Helvetius Commodus dagewesen, glaubte er zu wissen. "Wir haben uns in Ostia schon einmal getroffen, nicht wahr? Auf der Feier deines Verwandten Ocella? An diesen Iunikalenden habe ich einst auch deine Cousine das erste Mal treffen dürfen.", lächelte der Iulier sodann vorgeblich. Da hatte dieser ganze Mist seinen Ursprung und seinen Anfang genommen. Insofern... konnte man vielleicht tatsächlich von einem weniger guten Ereignis sprechen. So sonderlich viel besser allerdings war die Hochzeit mit dergleichen Fausta nun aber auch nicht.
    "Und ja, im Prinzip seit unserer ersten Begegnung", schenkte er seiner Braut einen lächelnden Blick, "habe ich dieses heutige Ereignis sehnlichst herbeigewünscht.", nickte er sodann innerlich vehementst den Kopf schüttelnd ob dieser glatten Lüge. Im Anschluss an diese Worte ging ihm auf: Hatte sich nicht genau dieser Helvetius hier dereinst an Fausta förmlich herangeschmissen? Hätte er damals mal bloß nicht nonverbal seine Meinung darüber mitgeteilt, stünde heute vielleicht ein anderer armer Tropf hier an seiner Stelle. Verflixt!




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  • Dives, der sich für seine zukünftige Frau genauso brennend kalt interessiert, wie für deren etwaige Konflikte im Berufs- und Gesellschaftsleben, obgleich sich wenigstens letzteres wohl mit dem heutigen Tage dringend würde ändern müssen, wusste folglich nichts von irgendwelchen sergisch-tiberischen oder tiberisch-sergischen Problemen. Offensichtlich hatte es schließlich niemand der Beteiligten für nötig befunden ihn zu informieren. Und so letztlich freute sich der Iulier auch ohne schlechtes Gewissen offen über die patrizischen Gäste:
    "Salve, Lepidus! Wie schön, dass du da bist - und wieviel schöner, dass du auch deine reizende Schwester ebenfalls mitgebracht hast! Tiberia, es ist mir eine Ehre, auch dich hier zu begrüßen.", hieß er seinen Best Man und seine Factiokollegin willkommen, bevor er mit seinem Blick zur Sergia auch den Blick seiner beiden Gäste zu seiner Braut zu lenken versuchte. "Ich darf euch vorstellen: Das ist meine wunderschöne Braut Sergia Fausta. Fausta, Schatz, das sind mein guter und wichtiger Freund Tiberius Lepidus, der zusammen mit mir ebenfalls als Vigintivir amtierte, und seine wundervolle Schwester Tiberia Lucia, die mit mir ihre Liebe zur Factio Veneta teilt.", machte er die unwissentlich bereits Bekannten miteinander bekannt. "Die Perlen stehen dir übrigens ganz ausgezeichnet, Tiberia.", gab es sodann noch ein direktes Kompliment für die Dame, während Dives zur Vermeidung eines falschen Eindrucks seinen Arm um seine Gattin in spe legte und Einigkeit zu demonstrieren versuchte. Dann ließ er zunächst die Sergia und seine beiden Gäste erst einmal zu Wort kommen.




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  • "Ja stimmt in Ostia war glaube ich das erste Mal. Na dann war ich ja sogar Zeuge des Beginnes eurer Ehe", log Varus. Er konnte sich an den Abend nur noch ganz dunkel erinnern und wusste noch das er sich ziemlich hatte vollaufen lassen bei einem intensiven Gespräch über die Vorzüge des einen oder anderen Rennstalls.


    "Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Man muss sie sich ja nur ansehen um zu wissen das jeder einer Hochzeit mit ihr entgegenfiebern würde. Aber bald hast du es ja geschafft und ihr seit nicht mehr nur ein liebendes Paar sondern ein liebendes Ehepaar!"


    Varus machte dann aber auch recht schnell Platz für die weiteren Gäste. Bei der Begrüßung sollte man wohl auch nicht schon Segenswünsche wie viele Kinder usw. loswerden.


    Nachdem er vorbei war drehte er sich noch einmal um und sah die Reihe der ankommenden Gäste entlang. So langsam könnte Commodus aber wirklich mal auftauchen.

  • Sedulus und seine Frau Serrana waren gerne der Einladung des noch nicht Ehepaares gefolgt. Das erste was Sedulus tat, er beäugte die Braut, nein, er ließ einen raschen Blick durch die Örtlichkeit schweifen um zu sehen ob schon einige bekannte Gesichter vor Ort waren. Und ja, es war schon einiges los und es waren auch bekannte Gesichter darunter.
    Noch bevor Serrana und er zum Brautpaar gelangten meinte Sedulus zu seiner Frau.


    Hier hat sich wer aber redlich Mühe gegeben. Die Gestaltung und Dekorationen gefallen mir sehr. Ich denke es wird eine schöne Feier werden. Vorallem freue ich mich für Dives, dass er eine Frau gefunden hat. Er tat ja immer so, als ob er keine abbekommen würde. 8o


    Den letzten Satz flüsterte er mehr und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.


    Schließlich überlegte Sedulus kurz ob er schon einmal hier in der Casa zu Gest gewesen war und wenn wie lange es wohl her sein mußte. Doch noch bevor er zu einem Ergebnis kam, fliel sein Blick auf seinen ehemaligen Scriba Helvetius Varus. Ach schau an, gab es ihn also auch noch.

  • Lieblingsonkel, Licinus durchzuckte die Frage, ob das ernst gemeint war, oder gerade Dives oppurtunistische Seite durchschlug, entschied dann aber, dass er es erstmal für voll nahm. Warum die Menschen schlechter nehmen, als sie waren, nicht wahr. Also fühlte er sich etwas geschmeichelt.


    "Nicht wirklich auffällig", sprach Licinus in beruhigendem tiefen Tonfall. "aber zu erwarten. Wird schon alles gut gehen, Junge." fügte er mit einem kleinen Lächeln hinzu, dass zusätzlich aufbauend wirken sollte. Er erinnerte sich, als er sein erstes Kommando übernommen hatte. Da war er auch nervös gewesen, und wie. Und irgendwie hatten die beiden Situationen doch eine gewisse Ähnlichkeit, oder nicht?
    "Alles Gute," piepste auch Esquilina, die der Sergia gegenüber zuvor noch geschwiegen hatte. Nicht aus bösem Willen, wie leicht zu erraten war, sondern aus Schüchternheit, wie sie sich auch jetzt nach den zwei kaum hörbaren Worten wieder in Schweigen hüllte


    Aber auch hier wollte er den Besucherstrom nicht über Gebühr blockieren und so wandte er sich zuletzt an den Hausherren und bedankte sich, dass er und seine Begleiter heute hier Gast sein durften. Dann bugsierte er seine Tochter ein wenig zur Seite und trat etwas zur Seite um die Gäste zu beobachten.

  • Serviansu beschränkte sich bei allen Begrüßungen auf wenige Worte, insbesondere der Braut gegenüber gab er sich genauso höflich distanziert wie diese.
    "Sei auch du mir gegrüßt, Sergia Fausta!"
    Den Worten seines Vaters konnte er nicht so ganz zustimmen, aber dies war nicht die Zeit und nicht der Ort.


    Dem Iulius dagegen wollte er durchaus einige Worte mitgeben. Nervös, hörte er seinen Vater flüstern, und der Iulier bestätigte es auch. Sicher, wenn man diese Frau heiraten musste. Servianus drückte den Arm des in seinen Augen bedauernswerten Ehegatten.
    "Ich wünsch euch das Beste!" versicherte er vielleicht ein wenig doppeldeutig, dann kam von hinten schon der nächste Gast.


    Als er beiseite trat und dem Hausherren seinen Gruß übergeben hatte, nutzte er die Gelegenheit und separierte sich ein wenig von seinen beiden Begleitern. Auch er musterte nun die eintreffenden Gäste, allerdings lag sein Augenmerk stärker auf den weiblichen, als auf den männlichen.

  • Auch wenn in der Einladung keine Zeit genannt worden war, hatte Macer herausgefunden, wann es angemessen war zu erscheinen und hatte sich auf den Weg gemacht, eben zu jenem Zeitpunkt an der Casa Sergia einzutreffen. Abgesehen von seinem Laufburschen, der ihn selbstverständlich begleitete, kam er alleine, denn seine Tochter war noch viel zu klein, um sie zu so einer Feier mitzunehmen und eine andere Begleitung war keine Option. Andererseits war es eine ganz nette Abwechslung, mal wieder ein gesellschaftliches Ereignis zu besuchen, von denen er in letzter Zeit nicht an allzu vielen teilgenommen hatte. Dementsprechend hatte er sich in eine seiner besten Togen kleiden lassen, war ordentlich frisiert und mit sauber geputzten Schuhen unterwegs, als er sich in die Schar der eintreffenden Gäste einreihte. Da er sich nicht erinnern konnte, schon einmal in der Casa Sergia zu einer Feier zu Gast gewesen zu sein, schaute er sich um, während er auf die Begrüßung durch die Gastgeber wartete und warf dabei auch schon einen Blick auf die sonstigen anwesenden Gäste.

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