Porta - Die Haustür

  • Ein paar Tage nach dem Fest, stand Runa nun vor der frisch bezogenen Casa Helvetia. Da sie ja noch nicht hier gewesen war, war sie doch sichtlich beeindruckt, was die Brüder hier auf die Beine gestellte hatten. Und hätte sie den Kopf frei, dann hätte sie das bestimmt auch entsprechend gewürdigt, aber so... hatte sie nur einen kurzen Blick dafür, bevor sie an der Tür klopfte.

  • | Liam


    Für alle war die Umgebug noch neu und auch der britische Ianitor Liam, der erst vor kurzem Teil des helvetischen Haushalts geworden war, musste sich gleich wieder an ein neues Haus gewöhnen, dessen Tür er in Zukunft beschützen sollte. Eine kleine praktische Bank stand direkt zwischen der Haustür und der Tür zu seiner Kammer, wo er in Zukunft sitzen und warten würde und genau dies jetzt auch tat. Dennoch ließ er sich Zeit, sich zu erheben, die zwei Schritte zur Haustür zu machen und sie schließlich zu öffnen. Aufgrund seiner Körpergröße musste er immer nach unten schauen, um die Gäste zu begrüßen. So auch nun.


    Salve du befindest dich vor der Casa Helvetia wie kann ich dir helfen.


    leierte er seinen Spruch ab, den der jüngere der beiden Hausherren im eingebläut hatte und schaute sich nun sein Gegenüber genauer an. Eine junge hübsche Frau mit blonden Haaren und etwas unsicheren blauen Augen. Gut gekleidet war sie, im Gegensatz zu dem jungen Helvetier, der jüngst sparen und daher seine alten Kleidungsstücke auftragen und ausbessern musste, anstatt sich neue zu kaufen. Tja, so war das wohl, wenn man sich den Luxus eines komplett neuen Haushalts gönnte. Aber hatte eben jener der beiden Helvetier genau solch einen Gast angekündigt und darum gebeten, sie bei ihrem Eintreffen ohne Umschweife ins Triclinium zu führen? Na ja, er würde es sehen.

  • Runa ging erst mal einen Schritt zurück, als der Hüne vor ihr auftauchte. Nicht das sie diese Größe nicht gewöhnt war, die Männer ihrer Familie waren ja alle nicht gerade Zwerge. Aber sie hatte schlicht nicht hier mit einem ihr unbekannten Gesicht gerechnet.
    Jetzt rechte sich es wohl, dass sie in letzter Zeit kaum Gelegenheit gehabt hatte sich mit Curio allein und in Ruhe zu unterhalten und seit dem Fest hatten sie sich gar nicht mehr gesehen. Was weniger an Curio als mehr an Runa lag. Sie hatte sich förmlich vergraben und wollte niemanden sehen und sprechen.
    „Ähm.. Ru...Duccia Silvana ist mein Name und ich würde gern Helvetius Curio oder Alpina sprechen. Sind sie zu Hause?“

  • | Liam


    Richtig! Duccia Silvana. Da hatte er sich den Namen doch richtig eingeprägt. Er mochte zwar noch nicht wirklich motiviert sein, doch solch kleine Erfolgserlebnisse, galt es auszukosten.


    Magister Vici Helvetius Curio ist zu Hause und Alpina ist in der Taberna Medica nebenan. Helvetius erwartet dich aber bereits.


    gab der Brite nun schon etwas freundlicher von sich, öffnete die Tür und führte sie an den Wirtschaftsräumen vorbei durch das Atrium und schließlich ins ganz hinten gelegene Triclinium.

  • Einige Tage nachdem Mutter und Tochter eingetroffen waren hörte man Geräusche vor der neuen Casa Helvetia.


    Begleitet von zwei Veteranen die aussahen wie alte Kampfhunde und sich vor dem Haus kurz verabschiedeten war nun endlich der Vater der beiden in Mogontiacum lebenden Helveter


    Lucius Helvetius Curvus
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    als auch der jüngerer Brüder der beiden


    Titus Helvetius Cornutus
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    erschienen.


    Beide waren auch typischen Römerpferden geritten.
    Der Ältere stieg zuerst von seinem Pferd ab übergab die Zügel wortlos an seinen jüngsten Sohn, der wenig nach ihm abgestiegen war und ging auf die Haustür zu.


    Kerzengerade hielt er sich dabei und auch wenn man ihm sein hohes Alter ansah so gewann man doch den Eindruck das noch jede Menge Kraft in diesem Körper steckte. Waren die beiden Veteranen die sie begleitet hatten eher wie alte leicht angefettete Kampfhunde gewesen so war er eher wie ein alter sehniger drahtiger Wolf. Er trug noch immer ausschließlich Caligae und tat dies auch heute. Seine Tunika war einfach und robust und es fehlte nur der Aquila oder eine Zahl um sie als Legionskleidung zu identifizieren. Ebenfalls trug er einen militärisch anmutenden Cingulum und zum Abschluss der das Bild abrundete einen Vitis der sich nur dadurch von den üblichen Modellen der Legion unterschied das er etwas länger war.
    Als einzigen Schmuck trug er einen schweren Siegelring.


    An der Tür angekommen klopfte er an selbige laut und deutlich mit dem Ring an.

  • Der ganze Haushalt war in den letzten Tagen vorbereitet worden. Timarcha hatte dem mürrischen Ianitor mehrfach das Aussehen ihres Mannes beschrieben und hatte ihm eingebläut, keine Anstalten zu machen, wenn dieser Mann erscheinen würde. Curio hatte sich an seinem letzten offiziellen Amtszeit komplett freigenommen - wobei man nicht davon reden konnte, dass er diesen Tag genoss, ganz im Gegenteil war er bereits seit dem Aufstehen angespannt, denn heute hatte sich sein Vater, der alte Primus Pilus angekündigt.


    | Liam


    Als es dann tatsächlich klopfte erhob sich Liam von seiner Bank, auf der er sich mittlerweile bestens eingerichtet hatte. Ein Geschicklichkeitsspiel rechts von ihm und ein Schniitzwerk mit Messer rechts von ihm sorgten für Beschäftigung, wenn es mal nichts zu tun gab. Aber jetzt gab es etwas zu tun. Die zwei Schritte zur Tür wurden diesmal deutlich schneller zurückgelegt und so öffnete er die Tür. Dort sah er genau jene beiden Männer, die ihm angekündigt worden waren. Und ganz automatisch nahm er vor dem alten Offizier Haltung an, ohne zu wissen, warum er das tat.


    Savete! Dominus Helvetius Curvus, du und dein Sohn werden bereits erwartet.

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    Der alte Primus Pilus besah sich den Ianitor kurz.


    "Hmmm...Brite oder... na gut besser als ein Germane!"


    Der Satz war zweifellos als Feststellung als als Frage formuliert.
    Er trat ein und stand somit im recht schmalen Vestibulum wo links und rechts die Türen der Sklavenkammern abgingen. Ein kurzer Seitenblick auf die Bank bevor er mehr zu sich selber sagte.


    "Nicht schlecht... schmale Tür und dann ein langer schmaler Gang...gut zu verteidigen."


    An den Ianitor gewandt sagte er
    "Bring mich zu den Meinen!"


    Im Hintergrund stand der jüngere Bruder noch mit den beiden Pferden und sprach einen Nachbarn an wo denn der nächste Mietstall wäre.

  • | Liam


    Ohne große Anstalten und Umschweife hatte ihm die Mutter der Hausherren eingebläut und genauso antwortete er kurz und militärisch


    Sofort, Dominus.


    und brachte erstmal den alten ins Atrium. Offenbar hatte man die Ankommenden bereits gehört und so standen zuerst Timarcha und einen Schritt hinter ihr Coriolana neben Curio bereits im Atrium. Ob Alpina bereits informiert worden war, wusste Curio nicht, ebenso war er sich nicht sicher, ob Corvinus noch im Castellum war. Aber wie sollte er das auch wissen, wenn er sich den ganzen Tag in seinem Cubiculum förmlich verschanzt hatte, um sich zu überlegen, wie er seinen Vater begrüßen sollte.


    Den Anfang machte aber ohnehin Timarcha, die sofort auf ihren Mann zutrat.


    Salve, Lucius! Es ist gut, dass du jetzt endlich hier bist.


    Währenddessen verzog sich der Brite sofort wird zur Tür, um den jungen Dominus ebenfalls herein zu lassen.

  • Titus Helvetius Cornutus
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    war die Pferde in der Nähe in einem Mietstall losgeworden und erschien wieder an der Haustür.


    Nachdem ihn der Ianitor eingelassen hatte machte er wenig Anstalten sofort ins Atrium durchzugehen. Er sah sich kurz um und sein Blick blieb etwas länger auf der Tür hängen hinter der das Thesaurus war. Ein kurzes Nicken zeigte das er die eingestetze Tür gut fand.


    Sein Blick ging zum Ianitor


    "Bist du ein Sklave oder ein Freier und wie ist dein NAme?"

  • | Liam


    Kaum war der Sklave zurück an der Tür, trat auch schon der zweite Helvetier herein, der sich zuvor noch darum gekümmert hatte, die Pferde unterzustellen. Der junge Mann untersuchte die verstärkte Tür zum Thesaurus, nickte und wandte sich dann Liam zu.


    Ich bin Sklave, Dominus, und mein Name ist Liam.


    Manchmal kam es ja vor, dass er die Worte ein bisschen vernuschelte. Heute war es aber anders. Den ganzen Tag war die Spannung im Hause förmlich zu greifen gewesen. Jetzt wollte er nichts falsch machen.

  • Titus Helvetius Cornutus
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    nickte verstehend.


    "Ich kannte mal einen Liam der ist aber zur See gefahren und nie wieder gekommen. Als anständiger Mensch sollte man sich stets von der See fernhalten wenn man mich fragt. Wo kommst du her Liam, wie lange bist du schon hier im Haushalt und welchem meiner Brüder gehörst du?"


    der jüngste Sohn schien es nicht eilig zu haben schnell ins Atrium zu kommen.

  • | Liam


    Der Brite fühlte sich unwohl dabei, so ausgefragt zu werden. Schließlich war seine Aufgabe die Bewachung der Tür und nicht die Unterhaltung von Gästen. Dennoch gab er geduldig Auskunft, woei aber auffiel, dass er nicht allzu viel auf Etikette legte.


    Ich komme aus Britannia. Aus der Nähe der Stadt Devam falls due sie kennst. Helvetius Curio hat mich vor ein paar Wochen auf dem Sklavenmarkt gekauft zusammen mit zwei Sklavinnen.


    Er erzählte natürlich nicht, dass ihm mit einer der beiden Frauen enger verbunden war, doch verspürte er trotz der Unzufriedenheit mit seinem Sklavendasein, doch eine gewisse Dankbarkeit, dass er und die arme Gwyn zusammenbleiben konnten.

  • Nur kurz war Phelan in der Villa gewesen, um sich einen Mantel samt großer Kapuze umzuhängen, damit man ihn so spät Abends auf den Straßen Mogontiacums nicht erkannte. Eigentlich hätte der Sündenbock von Klient Helvetius Curio zu IHM kommen müssen, aber solange konnte er nicht warten, schließlich brodelte er immer noch vor Wut.
    Auf den Straßen versuchte er möglichst unauffällig und normal zu gehen, am liebsten wäre er natürlich schnellen Schrittes gegangen oder sogar gerannt.


    An der Porta der neu erbauten Casa Helveti angekommen, kopfte der duccische Pontifex ziemlich bestimmend - um nicht zu sagen heftig - mit der Faust gegen die Tür. Schade, dass er die Casa aus diesem unerfreulichem Anlass zum ersten mal begehen würde.

  • | Liam


    gemeinsam mit


    | Acanthos


    Liam, der Ianitor, unterhielt sich soeben mit Acanthos, dem sympathischen Sekretär des Hausherren, über die Sicherung des Thesaurus, als förmlich jemand an die Tür hämmerte. Kurz kam Acanthos in den Sinn, dass die Germanen doch diesen einen Gott mit seinem riesigen Hammer anbeteten, denn genau nach diesem Hammer hörte sich dieses Klopfen an. Liam erhob sich öffnete die Tür und sagte seinen üblichen Spruch auf.


    Salve. Du befindest dich vor der Casa Helvetia.


    - deren Tür du grade zu demolieren versuchst -


    Was kann ich für dich tun?


    Vor ihm stand ein großer bärtiger Mann mit Mantel und Kapuze. Letzte hatte er sich tief ins Gesicht gezogen, sodass man ihn nicht sofort erkennen konnte.


  • Sogleich öffnete ein relativ gut gebauter Mann - wie es Ianitor meistens waren, mal abgesehen von Albin, aber Ausnahmen bestätigten nun mal die Regel - die Tür der Casa Helvetia und begrüßte den fast schon vermummten Germanen.


    Phelan zog sich die Kapuze etwas aus dem Gesicht, sodass man ihn besser erkennen konnte. "Pontifex Decimus Duccius Verus. Ich will unverzüglich Aedituus Helvetius sprechen." entgegnete er dem Ianitor ziemlich bestimmend und merkbar gereizt. Es brannte ihm unter den Fingernägeln.

  • | Liam


    gemeinsam mit


    | Acanthos


    Liam kannte den großgewachsene Pontifex natürlich noch nicht. Dafür war er einfach nocht nicht lang genug im helvetischen Haushalt. Acanthos hingegen kannte ihn nur zu gut und ihm entging auch nicht, dass der Pontifex gereizt und aufgebracht wirkte. In Verbindung mit der späten Stunde und den Worten, dass er seinen Klienten "unverzüglich" sehen "wollte", ließen nur einen Schluss zu...


    Salve, Pontifex Duccius. Natürlich wird dich dein Klient sofort empfangen.


    sagte er und führte den Pontifex durch das Haus in das kleine Officium in Curios Wohnbereich. >>>

  • So wie Alpina es ihr geraten hatte würde sie nun also Curio - nun ja diese Sache – als das mit den Zeugen in der Hochzeitsnacht. Versuchen so schonend also nur möglich beizubringen.
    Sie hatte schon noch ein paar tage gegrübelt, wie sie dass nun am besten anstellen solle. Aber zu einem wirklichen Erdgebiss war sie nicht gekommen. Sie würde es auf jeden Fall schonen versuchen.


    Ihren Besuch hatte sie ankündigen lassen, auch das sie ihn sprechen musste. So sollte Curio sie eigentlich erwarten. Natürlich hatte Runa auch einen Anstandswauwau dabei. Marga die eh noch was in der Stadt zu tun hatte, hatte sich bereiterklärt mitzukommen. Im Anschluss müsste Runa nur noch mit ihr auf den Markt. Was ja kein Problem darstellen sollte.


    So klopfte sie nun also an die Tür, die schon bald ihr Heim werden sollte.

  • | Liam


    Wie immer saß Liam auf seiner Bank und schnitzte an einem kleinen Hasen herum, den er Gwyn schenken wollte, als es klopft. Nachdem in der letzten Zeit häufig besonders heftig angeklopft war, schien das heutige schon sehr zögerlich. Er legte die halbfertige Figur und sein Schnitzmesser beiseite, stand auf und öffnete die Tür.


    Salve, ihr steht vor der Casa Helvetia... Ach, Duccia. Willkommen.


    Er hatte sich das Gesicht der jungen Frau gemerkt und hatte es nochmal ganz bewusst memoriert, nachdem im Haushalt die Runde gemacht hatte, dass sie nach der Hochzeit mit dem jüngeren Hausherrn ebenfalls hier einziehen würde und daher begrüßte er sie besonders freundlich, obwohl das bei ihm ein bisschen gestelzt wirkte. Ihre Begleiterin kannte er aber nicht.


    Kommt herein und folgt mir bitte.


    Der Brite war heute schon fast gesprächig und so schloss er die Tür und führte die beiden in den Garten.

  • Runa begrüßte den Briten ebenso freundlich. „Heisa Liam? Liam war doch dein Name oder?“ Versicherte sie sich nochmal. So langsam musste sie ja schon mal anfangen sie die Namen der Leute hier zu merken. Ihr Blick fiel auch auf die Holzschnitzerei und war verwundert, dass so ein grob aussehender Mann so filigrane Arbeiten konnte. „Es sieht schön aus.“ Sagte sie dann aber mit einem Lächeln und ließ sich in Begleitung von Marga zum Garten führen.

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