Pflicht und Schuld

  • Natürlich hatte sich Antoninus an sein Versprechen gehalten und hatte zwei Platten in Auftrag gegeben. Mit den an die beiden Männer erinnert wurde. Wahrscheinlich würden die Verwandten der beiden Grabmäler errichten lassen. Darum hatte er sich entschieden die Platten nicht an der Via Tiburtina Vetu sonder in der Innenmauer der Castra an zu bringen. Es waren auch nur kleine Platten die oft für noch nicht so lang Gediente aufgestellt wurden und eher Inschriftencharakter hatten. Da Antoninus Davon ausging das die Verwandten der Männer richtige Steine würden setzten lassen, stand hier nur das Nötigste um an sie zu erinnern.


    D.M
    L.CADIUS.F.F*MEN.VIC.TRABEA*ANN. XXXI
    *MILITAVIT ANN. XII* DUPL. COH.II PR


    VSLM



    D.M
    M.PUPIUS..M.F*ROMA.COL.VIBULANUS*ANN.XXVIII
    *MILITAVIT ANN. IX*SESQ. COH.I PR


    VSLM


    Nachdem die Tafeln angebracht waren hatte Antoninus ein Weihrauchopfer davor aufgestellt und fächelte sich diesen nun über das Gesicht. „Vater Ianus, durch das Opfern des Weihrauches bete ich ein gutes Gebet, damit du mir und meinen Kammeraden, günstig gestimmt bist.“ Sprach er leise mit nach oben gewendeten Händen. „Vater Ianus, wie ich durch das Opfern des Weihrauches ein gutes Gebet gebetet habe, möge dir für dieselbe Sache dieses Trankopfer angeboten werden. Die Beiden die ich hier und heute Eher waren gute Männer mögen sie sicher in der Anderen Welt angekommen sein.“ Dann entstöpselte er eine kleine Weinamphore und goss den Inhalte zur Hälfte vor die eine dann vor die Andere Inschriftenplatte.
    Damit war seine Pflicht den Verstorbenen gegenüber erst mal erfüllt und er konnte sicher sein das sie nicht als Geister zurückkehrten um die Lebenden zu bedrängen.

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