Die zwei Schwestern an der Via Confluentes

  • Balbus hatte also zugestimmt, den zwei Schwestern an der Via Confluentes einen Besuch abzustatten. Er war zunächst auch Feuer und Flamme, wenn ihn in der Nacht vor dem Lupanarbesuch leider auch wieder erotische Träume von Bato heimsuchten. Der Morgen begann entsprechend mit einem scharfen Schmerz in der Lendengegend.


    Im Laufe des Tages jedoch wurde es besser. Zu seinem Glück sah Balbus den Lanista an diesem Tag gar nicht im Ludus. Er war auf einem Sichtungsbesuch bei einem potentiellen neuen Auftraggeber. Ein Kämpfchen auf einer privaten Jubiläumsfeier. Nichts von Bedeutung aber immerhin war er nicht da.


    Als Balbus seine Aufgaben für diesen Tag erledigt hatte. Rief er Kaeso zu sich.
    "So, mein junger Freund. Ich denke wir sollten in die Therme gehen, bevor wir uns den zwei Schwestern nähern. Ich könnte eine Rasur und einen neuen Haarschnitt brauchen und du auch, so wie du aussiehst. Ich habe heute die Spendiertunika an. Ich lade dich ein. Komm, Kaeso!"

  • Das war mal ein Wort, diese Einladung konnte ich mir nicht entgehen lassen. In der Therme gab ich mich ganz ungezwungen beim Umziehen. Vor ein paar Tagen hätte ich mich vor einer solchen Einladung gedrückt, denn ständig hätte ich Spott und sogar Übergriffe von Balbus befürchte.
    Jetzt aber in der Therme provozierte ich ihn regelrecht mit meinem jugendlichen Körper. Ich wollte sehen ob er auf den Anblick reagierte und wie er überhaupt damit umging.
    Besonderes bemerkte ich nicht, wenn etwas nicht in Ordnung wäre, würde Balbus bestimmt damit rausrücken.
    Ich war in bester Laune und freute mich sogar auf unsere kleine Erlebnistour. So viel ich gehört hatte, waren die Schwestern altersmäßig dicht beieinander. Die Jüngere wäre etwas zierlicher und ein Rotschopf, die Ältere kräftiger und Weizenblond. Wie würde nun Balbus Wahl aussehen und wie würde sein Körper nun reagieren?
    Was ich aber weit mehr hoffte war, er würde den absurden Gedanken fallen lassen, Alpina habe ihm etwas in den Wein getan.

  • Natürlich bemerkte Balbus, dass Kaeso ihn mit seinem jugendlichen Körper zu reizen versuchte. Er betrachtete ihn auch nicht ungern, doch ohne jegliche Regung. Tatsächlich schien er nur eine abnorme Reaktion bei Bato zu zeigen.


    Frisch gereinigt und vom Tonsor mit einer Rasur und einem neuen Haarschnitt versorgt, ließ sich Balbus von einer süßen kleinen Badesklavin mit duftendem Öl einreiben. Nun war er bereit für den Besuch des Lupanars bzw. der beiden willigen Schwestern.


    Beschwingt und gut gelaunt ertand der Chirurgicus bei einem Weinhändler einen Krug süffigen gemischten Rebensaftes. Er hatte nicht vor sich zu betrinken, was seinem Vorhaben wohl zuwider wirken würde, doch ein wenig Mut antrinken, erschien ihm angesichts der Gefahr als Mann zu versagen auch nicht verkehrt. Gemeinsam leerten sie je einen Becher, dann machte sie sich mit dem Rest des Weines auf den Weg zur Via Confluentes. Kaeso kannte den Weg und klopfte auch an die Tür des einfachen Hauses. Kritzeleien an den Wänden gaben HInweise auf die Zufriedenheit oder auch Unzufriedenheit so manches Kunden. Neugierig versuchte Balbus das ein oder andere Geschmier zu entziffern. Dann öffnete eine dralle Blondine die Tür. Ihre üppige Figur wogte in einem fließenden Gewand in Orangerot. Im Halbdunkel des Hauses konnte man die Umrisse einer weiteren Frau erkennen.


    Balbus überließ Kaeso das Reden. Begrüßte die Lupae nur mit einem "Salvete, Puellae!"

  • „Salve meine Lieben, wir hörten ihr beide seit oft einsam und sehnt euch nach Gesellschaft. Da wir beide aufmerksam sind, dachten wir einfach, wir schauen vorbei und ändern,das für diese Nacht.“ Mit Mühe brachte ich mein Sprüchlein zu Ende, denn ich spürte wie sich etwas bei mir regte, beim Anblick der Rötlichen. „Ich sehe unser Kommen hat sich gelohnt, möchtest du mir nicht euer Haus und deinen Lieblingsplatz zeigen?“ Anzüglich grinsend stellte ich diese Frage. Gespielt hob diese ihre Augenbrauen, „es kommt darauf an, was du zu bieten hast“, schon griff ihre Hand zu und ein verstohlenes Grinsen zeigte sich auf ihrem Gesicht. Schon hatte sie meine Hand ergriffen und zerrte mich in eine Kammer. Wie es Balbus erging bekam ich nicht mit.
    Nachdem wir dem ersten Drang erlegen war, warf sie sich einfach ein großes Zuch über und verschwand kurz. „Etwas zur Stärkung“, flötete sie und servierte uns sechs hart gekochte Eier, die scheinbar schon vorbereitet waren.
    Da ich die gute Schule von Phryne durchlaufen hatte, konnte ich ihr das ein oder andere bieten.

  • Kaeso kam mit der zierlicheren Roten schnell ins Geschäft. Balbus blieb also die dralle Blondine. Er wollte zunächst das Geschäftliche klären.
    "So, Süße, ich würde ganz gerne wissen, was mein Kumpel und ich für die Nacht mit euch beiden auf den Tisch legen müssen?"


    Die Blondine kannte die Sparsamkeit mancher Freier und rechnete Balbus vor. Neben den üblichen Sesterzen für die Venusdienste ließen sich die Schwestern noch eine Summe für Speis und Trank auszahlen. Balbus biss die Zähne aufeinander. Nun denn, er musste wissen ob er noch ein Mann war und vor allem ob er Frauen oder Männer liebte. Also nickte er und folgte der Blondine.


    Sie betraten die Kammer der Frau in der ein bequemes Lager bereitet war. Licht spendete ein großer Leuchter in Form eines Penis, aus dessen Öffnung an der Spitze ein Docht lugte, der brannte. Eine weitere Öllampe mit einer Sexszene drauf stand am Nachttisch. Balbus sah sich um. EIne Waschschüssel und ein Krug standen auf einem Hocker. Daneben ein Bord mit Bechern und einer weiteren Kanne.
    Die Blondine öffnete die Gewandschließe an ihrer Schulter. Das Kleid glitt herab und gab üppige Bürste und einen runden Bauch frei. Die Schenkel der Lupa waren ebenso fleischig wie der Rest von ihr. Der enthaarte Schambereich deutete auf eine erfahrene Fachfrau. Balbus bestest Stück regte sich. Er atmete tief ein und aus.


    "Ich heiße übrigens Flavia", hauchte die Lupa und begann Balbus Tunika anzuheben. Wenig später stand er in voller Pracht vor ihr. Seine Hände griffen in die Vollen. Ihr wohliges Stöhnen mischte sich mit seinem als sie zielsicher Hand anlegte. Balbus genoss das Vorspiel. Er warf die Blondine auf das Lager und badete sein Gesicht in ihrem Vorbau. Auch dem Bereich zwischen ihren fleischigen Schenkeln widmete er sich bevor er zur Tat schritt.


    Kraftvoll stieß er zu. Beide stöhnten auf. Seine Bewegungen waren fordernd und antreibend. Flavias Oberweite erzitterte unter seinen Stößen. Sie stieß kurze Lustschreie aus. Dann krallte sie ihre Fingernägel in seine Schultern. Er spürte ihren Höhepunkt als sie lustvoll rief: "Du bist ein richtiger Mann!, gib mir den Rest!"


    Alles war gut gewesen... bis zu diesem Moment. Doch das Wort "Mann" änderte alles schlagartig. Balbus sah plötzlich das Traumbild Batos vor sich. Das war ein Mann! Bato war ein richtiger Mann! Bato... ja genau... Bato. Und er begehrte Bato mit allem was er hatte.


    Balbus riss die Augen auf. Unter ihm lag die üppige Flavia, den Mund lustvoll geöffnet. Sie wartete auf seinen Höhepunkt. Doch der blieb aus. Balbus kleiner Freund war wieder auf Normalmaß geschrumpft. Schon entglitt er dem sicheren Hafen. Entsetzt starrte der Chirurgicus an sich herunter.


    Ohne sich um die Lupa oder Kaeso zu kümmern warf er die geforderte Summe auf den Boden vor sich, griff seine Kleider und rannte aus der Schlafkammer der Hure. Flavia rief ihn noch, versicherte ihm, dass das kein Beinbruch sei. Dass er doch bleiben und es später noch einmal versuchen solle. Doch Balbus Scham war so groß, dass er wie verrückt aus dem Lupanar flüchtete.

  • Aurora, wie ihr Name war, entpuppte sich als gieriges kleines Monster und bekam nicht genug, so kam es, dass ich nichts von Balbus mitbekam. Eins stand fest, ein weiterer Besuch der Schwestern würde sich lohnen. Ungezügelt, ohne einmal an Phryne zu denken gab, ich mich ihr hin. Irgendwann meinte ich zu hören, dass jemand etwas rief, doch zum Lauschen kam ich nicht.
    Lächend trat ich im Morgengrauen aus dem Haus und wurde am Himmel von Aurora begrüßt. Da die Blonde schlief wusste ich nicht wie es meinem Spender und Meister ergangen war.
    Gut gelaunt kam ich im Ludi an und machte mich sofort auf die Suche nach Balbus. Hoffentlich war sein Besuch bei der Hure erfolgreich, nicht dass er doch noch Alpina besuchen würde. Als ich ihn nicht sofort entdeckte steigerte sich meine Sorge um ihn.

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