• Salve!
    Was mich mal interessiert, ist ob unter euch einige Geschichten-Schreiber sind? Denn ist ja oft so das RPGler auch öfters Geschichten schreiben. Ich selbst nämlich auch! Bin grad eine am abtippen, wenn ich fertig bin, stelle ich sie mal rein! Eure könnt ihr auch mal sehr gerne präsentieren!

  • Es war ein Insiderscherz, ging nicht gegen Dich.
    Auf Deine Story bin ich gespannt!

  • Die Memoiren von Messalina und Catus werden in kurzer Zeit ind er Factio- Zeitung veröffentlicht. Wenn das werte Publikum sie für hinreichend interessant beurteilen tut- wovon auszugehen ist- werden diese zu Gunsten der Factio vermarktet.


    Da stellt sich mir die Frage? Wieweit seid ihr eigentlich mit Euren Manuskripten? :P

    quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

  • Es war einer dieser kalten und nassen Tage, wie er sie hasste. Selbst die Sonne hatte sich noch nicht gezeigt und schlummerte hinter dem Horizont. Doch sie waren schon unterwegs. Zu sechst waren sie mit ihren Pferden. Der Centurio hatte sie früh geweckt. Sie sollten die Mannschaft am Wachturm ablösen, ein undankbarer Job bei diesem Wetter! Wie gern wäre er jetzt bei seiner Familie in Italica. Statt hier in dem kalten, herbstlichen Germanien. Selbst die Germanen blieben wohl bei diesem Wetter in ihren primitiven Hütten.
    „Hey, Lucius! Hast du etwas zum warm werden mit?“ rief einer seiner Kameraden zum anderen, der antwortete prompt und schlug eine Decke auf seinem Sattel zurück unter dem ein Schlauch Wein zu erkennen war: „Natürlich, wir werden schon für Spaß sorgen in dieser Einöde!“ Lucius und Tertius kannten sich schon von früher, zwei schmierige Saufkumpane.
    Wenn alle Legionäre so versoffen wären wie ihr, hätten uns diese Barbaren schon längst überrannt, dachte sich Publius. Auch der Decurio, welche über die Wachmannschaft das Kommando hatte, war nicht begeistert: „ Wenn ich euch während des Dienstes beim saufen erwische, putzt ihr für die noch verbleibende Dienstzeit die Latrinen! Wie viele Jahre sind es noch? 10? 15?“
    Damit war das Thema beendet. Publius schätzte den Decurio, ja er mochte ihn sogar ein wenig! Der Decurio kam aus einer armen Familie, hier aus Germanien und diente schon seit 19 Jahren in der Legion. Von den anderen wurde er belächelt. Publius wäre froh, wenn er schon so viele Jahre hinter sich hätte, stattdessen war er im 2. Jahr und wurde erst vor wenigen Monaten nach Germanien versetzt. Naja, besser Germanien als Britannien, dachte er sich.
    Langsam und verschlafen zeigte sich die Sonne vor ihnen, doch ihre Wärme spürte er nicht. Er wickelte sich stärker in seinen Mantel, während sie auf die Sonne zu ritten. Wenn man genau hinsah, sah man am Horizont eine Linie, die sich von ihm absetzte und da war ein Turm, sie ritten dirket auf ihn zu.
    Dann hatten sie es endlich geschafft! Im Turm gab es wenigstens eine Feuerstelle. Die Wachmannschaft dort war sichtlich froh, endlich abgelöst zu werden, in ihrem Blick war aber auch so etwas wie Schadenfreude.
    Die Wachmannschaft bediente sich ihrer Pferde, bis auf eins, und ritt gen Kastell.
    Publius und die anderen luden ihr Marschgepäck ab und verstauten die Verpflegung im Turm, einschließlich des Schlauches voll Wein.
    Der Turm war insgesamt dreistöckig, unten war ein Lagerraum, in der Mitte ien kleiner Aufenthaltsraum und oben die Wachstube. Von Ebene zu Ebene kam man mittels Leitern. Der Dienst oben auf dem Wehrgang war bei diesem Wetter garantiert kein Vergnügen.
    Der Decurio versammelte die Mannschaft um die Wachen einzuteilen.
    Wie es das Schicksal so wollte, bekam Publius die erste Wache! Nichts mit aufwärmen, sondern wieder direkt hinaus ins kalte. "Lass dein olles scutum doch hier!" gröllte Lucisu, doch Publius hörte nicht auf ihn, der Decurio nickte ihm zu. Vielleicht waren die anderen schon zu sehr von der Routine gepackt, aber er lies sich nicht dazu hinreißen. Sicher das Schild ist schwer, doch kann es auch überlebenswichtig sein.
    Er kletterte mühselig die Leiter hinauf in die Wachstube und betrat den Wehrgang.
    Vor ihm lag gerodetes Land, jedoch nicht für den Ackerbau, sondern um die Feinde rechtzeitig zu erkennen. Die Räumung dieses Bereiches mußte aber schon eine Weile her sein, denn Buschwerk machte sich breit. In einiger Entfernung war dann der große Wald Germaniens zu sehen.
    Publius lehnte sich an den Türpfosten, wickelte sich wieder in seinen Mantel ein und starrte über die Ebene hinweg. So so, dachte er, da drüben sollen die Feinde, die Barbaren hausen, vor denen wir das römische Volk bewahren. Er blickt zurück, es waren einige Rauchsäulen der römischen Siedung zu erkennen "So eine kleine Mauer trennt die Zivilisation von der Wildnis Germaniens..." sprach er leise so vor sich hin, er war so in Gedanken versunken, das er die Anwesenheit des Decurios nicht bemerkte.


    FORTSETZUNG FOLGT...
    (schaffe das nicht alles soo eben mal abzutippen)

  • Ist mir schon klar, aber wie willst du eine Grube putzen? War ja nur ein Loch mit einem Balken (wenn überhaupt) drüber. Bei Märschen gabs noch nichtmal das: da hieß es ab in die Büsche. :D

    quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

  • Ich finde gerade die Quelle nicht, aber es gibt einen erhaltenen Dienstplan eine römischen Militäreinheit, in dem ein Soldat zum Dienst "ad stercus" eingeteilt wird. Wörtlich also "zu den Exkrementen", was man wohl als Latrinendienst übersetzen darf.


    Mindestens für die Legionslager, die mit Thermen ausgestattet waren, muss man feste Latrinen annehmen. Siehe http://www.castrum-novaesium.de/Legionstherme1.html

  • Die Latrinen waren Räume, mit vielen Sitzplätzen (meistens U-Form). Da waren natürlich Öffnungen in den Bänken. Darunter verlief der Abwasserkanal und spühlte die Exkrimente weg. Vor der Sitzreihe üblich, war noch eine Wasserrinne zum säubern der Hände. So sahen eigentlich die üblichen römischen Latrinen aus.

  • Klar kannst du Monologe einfügen. Wenn Du z.B. auf deinem Donnerbalken sitzt und den gestrigen Tag Revue passieren lässt. :D


    Oder aber du schreibst das als Gedanken auf. ;)

    quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

  • Es gab natürlich in Rom neben den Klassikern, wie Cicero, Caesar oder Cato auch andere Schriftsteller, die Unterhaltungsliteratur geschrieben haben (Appollonius,etc..). Ich meinte, du könntest als Schriftsteller arbeiten und deine Werke verkaufen.

  • Tüchtige Schreiber können wir immer gebrauchen und wir zahlen recht anständig, wenn du Interesse hast, melde dich über PN bei mir oder Adria

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



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