An anderer Stelle...

  • Römer !


    Ich spreche zu euch, denn die Zeit ist reif für Veränderungen. Viel zu lange schon haben wir die alten Dinge geduldet und niemand hat was geändert. Rom ist nicht mehr wie vor über 150 Jahren. Der Wandel der Zeit ist auch in den Straßen Roms eingekehrt. Vorbei sind die Tage der glorreichen Republik, die in den letzten Tagen ihres Daseins nur noch ein Schatten ihrerselbst gewesen ist. Vorbei die Zeit, in der das Reich in der Hand einiger mächtiger adliger Familien lag. Wo Männer mit unerbittlichen Ehrgeiz und brutaler Gier die Macht an sich rissen und das Gefüge der Republik durcheinander brachten.
    Schon seit mehr als einem Jahrhundert hat sich viel gewandelt. In der Hand der Imperatoren gedieh das Reich und erlangte unvorstellbare Ausmaße.
    Rom, das ist Größe, das ist Reichtum, das ist Achtung.
    Wo überall man auf der Welt hinkommt unsere Legionen waren schon da. Und dort wo sie noch nicht waren, kennt man den Namen Roms und erbringt die geforderte Achtung.
    Die Imperatoren haben Rom zu dem gemacht, was es ist - durch Tatkraft und Entschlossenheit.


    Durch Tatkraft und Entschlossenheit ! Nur damit bewegt man etwas. Dadurch erreicht man Resultate. Und nicht durch die endloslangen Diskussionen alter Männer.


    Ein Kaiser versteht sein Volk. Er muss sich täglich vor diesem behaupten, während der Senat nur eine Institution derjenigen ist, die ihre Befugnisse mit allen Mitteln behaupten wollen. Aber das geht nicht gut. Ich erinnere an die Geschichte. Das gibt Bürgerkriege. Ich erinnere an Cornelius Sulla. Das Volk lässt sich nicht an der Nase herumführen.


    Daher propagiere ich eine Focusierung sämtlicher Befugnisse auf die Caesaren.


    SALUS IMPERATORI


  • „Und ihr glaubt also, dass der Senat nur die Interessen der Senatoren vertritt?


    Ich wunder mich doch sehr, was für Männer am Hofe des Kaisers dienen!“


    Kopfschüttelnd wandte Anton sich ab

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



  • Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    "Verstehe ich dich hier richtig, du willst den Senat entmachten?"


    Das könnte man unterschwellig aus meiner kleinen Ansprache schließen ;).


    Der Senat ist lediglich ein verstaubtes Relikt aus längst vergangenen Tagen der Republik. Ein Kaiser, auf den sämtliche Macht focusiert ist, ist viel handlungsfähiger und kann viel schneller reagieren, als ein schwerfälliger Senat, in dem alles zu lang und breit ausdiskutiert wird.


    Und an den Senator Octavius Anton gerichtet...


    Mir ist bewusst, daß ich mir damit einige Feinde mache, gerade unter den Senatoren, aber ich hoffe trotzdem, daß meine Botschaft von Teilen des Volkes aufgenommen wird.

  • "Bei allem Respekt Magnus, den Senat gibt es schon so lange es Rom gibt. Der Senat hat seinen Nutzen, er beschliesst nicht nur Gesetze fürs Reich, sonder berät den Imperator bei allen wichtigen Belangen Roms, ich sage der Senat muss bleiben!"


    Agrippa machte eine kurze Pause.


    "Auserdem würde ich gutheissen, dass die Comitia wieder die Rechte bekommt, die sie früher hatte, sie soll wieder Beschluss fähig werden. "

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Beraterdienste können allerdings auch von freien Beratern und Ministern ausgeführt werden. - diese wären, da sie ja nur eingeschränkt Macht besitzen, zumindest frei von jeglichen Eigeninteressen. Nur Menschen, die ihre eigene Macht nicht sichern müssen sind fähig im Interesse aller zu dienen

  • Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    "Bei allem Respekt Magnus, den Senat gibt es schon so lange es Rom gibt. Der Senat hat seinen Nutzen, er beschliesst nicht nur Gesetze fürs Reich, sonder berät den Imperator bei allen wichtigen Belangen Roms, ich sage der Senat muss bleiben!"


    Was für einen Nutzen, Matinius Agrippa, der nicht auch durch den Imperator ausgefüllt werden kann ?

  • Die Rosta häufte sich. Wieder einmal der Duft von Schlagreden durchzog Rom und wiedereinmal waren es bekannte Gesichter, die sich den Wellen der Redner anschlossen.


    "Sehr intressant, mit welchen Argumenten du hier zur Rosta gezogen kommst. Doch ich sage, du weißt nicht was im Senat geredet wird, was die ehrenwerten Senatoren für Zeit einbringen und dies ohne Bezahlung, um es den Bürgern im Imperium zum Einen bequemer und zum Anderen gerechter zu machen.


    Du sagst, -dort sitzen nur alte Säcke-, tja weißt du überhaupt wer alles im Senat sitzt, kennst du ihre Namen, weißt du ihres Alters, scheinbar nicht!


    Du sprichst von Reichtum, Größe und Achtung, doch weißt du nicht wie sie entsteht, Achtung... oder wie mehrt sich der Reichtum des Imperiums, wie würdest du es machen, alles auf eine Karte, ein vernichtenden Feldzug? Blutvergießen im Namen der Römer, mit langen Tafeln voller toter Söhne? Nein Achtung und Größe entsteht durch Festigung des Reiches, durch innere Stärke. Willst du Rom diese Stärke bringen? Du ganz allein?


    Ich errinnere mich an vergangene Tage in denen der Kaiser zu euch und uns sprach, in denen er den Senat anerkannte und in denen er sich gerne auf dessen Arbeit berief. Nun wenn es dem Kaiser nicht mehr gefiele, was glaubst du, welches Tor sich nicht jeden Morgen öffnen würde? Aber scheinbar ist es eben so, das du viel predigst, aber im Nachhinein nicht wirklich etwas vom Arbeiten und Diskutieren im Senat weißt."

  • Ruhig Blut werter Avarus...


    ich denke nicht, daß mein Vetter auch nur irgendwie sich selbst anmaßt den Kaiser zu ersetzen. Ganz im Gegenteil, ich denke er traut dem Kaiser noch viel mehr Macht zu - seiner göttlichkeit wegen.


    Der Mensch bleibt Mensch und daher auch fehlbar - der Kaiser jedoch ist in seiner Weisheit und Erhabenheit einzigartig. Warum also nicht dem Fähigsten die Macht geben? Wäre es nicht unsinnig, ja geradzu töricht, die Macht auf weniger Weise und Fähige zu verteilen und diese dann auch noch in einer Konstitution dem Kaiser gleich zu stellen?

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    Du sprichst von Reichtum, Größe und Achtung, doch weißt du nicht wie sie entsteht, Achtung... oder wie mehrt sich der Reichtum des Imperiums, wie würdest du es machen, alles auf eine Karte, ein vernichtenden Feldzug? Blutvergießen im Namen der Römer, mit langen Tafeln voller toter Söhne? Nein Achtung und Größe entsteht durch Festigung des Reiches, durch innere Stärke. Willst du Rom diese Stärke bringen? Du ganz allein?"[/I][/FONT]


    Das sagte ich nicht, Senator. Desweiteren sage ich, Innere Stärke, wie Du es bezeichnest, entsteht durch Äußere Sicherheit. Nur wenn das Reich die Bedrohungen von außen überwältigt hat und keine Gefahr mehr für die Pax Romana besteht, kann es im Inneren bestehen. In Friedenszeiten wird es deswegen auch niemanden auffallen, daß der Senat antiquiert ist, aber in Krisenzeiten wird sich das Volk nach einem Herrscher sehnen, der das Zepter in die Hand nimmt und weise und besonnen die Krisen anpackt.

  • Zitat

    Original von Titus Ferrius Maximus
    Ruhig Blut werter Avarus...


    ... Wäre es nicht unsinnig, ja geradzu töricht, die Macht auf weniger Weise und Fähige zu verteilen und diese dann auch noch in einer Konstitution dem Kaiser gleich zu stellen?


    Ich bin die Ruhe selbst. ;)


    Ich würde dir mal die kaiserliche Bibliothek empfehlen, vielleicht findest du ja das passende Gesetz zum Senat. Doch eins gebe ich dir zugleich mit auf den Weg... Er hat eine beratende Funktion und kann durch das "Machtwort" des Kaisers gestoppt werden. ;)


    Zitat

    Das sagte ich nicht, Senator. Desweiteren sage ich, Innere Stärke, wie Du es bezeichnest, entsteht durch Äußere Sicherheit. Nur wenn das Reich die Bedrohungen von außen überwältigt hat und keine Gefahr mehr für die Pax Romana besteht, kann es im Inneren bestehen. In Friedenszeiten wird es deswegen auch niemanden auffallen, daß der Senat antiquiert ist, aber in Krisenzeiten wird sich das Volk nach einem Herrscher sehnen, der das Zepter in die Hand nimmt und weise und besonnen die Krisen anpackt.


    "Wir haben einen Kaiser und er hat das Zepter in der Hand, ich möchte auch behaupten, das er es vermag fest zu halten."

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus


    Ich bin die Ruhe selbst. ;)


    Ich würde dir mal die kaiserliche Bibliothek empfehlen, vielleicht findest du ja das passende Gesetz zum Senat. Doch eins gebe ich dir zugleich mit auf den Weg... Er hat eine beratende Funktion und kann durch das "Machtwort" des Kaisers gestoppt werden. ;)


    Vetos sind zweischneidige Schwerter und können von beiden Seiten angewandt werden... ;)

  • "Der Rat der Alten besteht bereits schon seit der Königszeit als Rom noch kein Reich hatte, sondern nur ein Dorf war. Der Senat ist eine Tradition und hat eine Tradition. Er hat eine gesellschaftlich wichtige Rolle, die Bürger wissen, dass sie durch die Senatoren vertreten werden, die sich den Belangen des Volkes annehmen. Der Senat nimmt eine Verfassungs wichtige Kontinuität und das abschaffen des Senats, bricht mit unseren Traditionen.Er wahrt viele Traditionen." ;)

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

    Einmal editiert, zuletzt von Publius Matinius Agrippa ()

  • Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    "Der Rat der Alten besteht bereits schon seit der Königszeit als Rom noch kein Reich hatte, sondern nur ein Dorf war. Der Senat ist eine Tradition und hat eine Tradition. Er hat eine gesellschaftlich wichtige Rolle, die Bürger wissen, dass sie durch die Senatoren vertreten werden, die sich den Belangen des Volkes annehmen. Der Senat nimmt eine Verfassungs wichtige Kontinuität und das abschaffen des Senats, bricht mit unseren Traditionen.Er wahrt viele Traditionen." ;)


    Aber nur weil etwas aus der Tradition heraus besteht, ist das noch kein Grund dafür, daß es für die Ewigkeit besteht. Damit könntest Du dann auch annehmen, daß sich nie etwas ändern dürfte, denn eine Änderung bricht immer mit dem, was vorher war.

  • „Ich möchte dir mal in Erinnerung rufen, wer alle wichtigen Gesetze der letzten Zeit erarbeitet hat, es war niemand vom Hofe des Kaisers, es waren Senatoren, wie Avarus und Hungaricus die umfangreiche Gesetze in den Senat brachten, wo sie von allen Senatoren veredelt wurden!


    Ich sage Rom ist Stark weil es den Senat gibt und nicht trotz des Senates!


    Seit ich denken kann hat der Kaiser kein Gesetz des Senates aufgehoben, alle Gesetze fanden somit seine uneingeschränkte Zustimmung!


    Du hast keine Ahnung von der Arbeit des Senates, du hast keine Ahnung von dem Machtgefüge in Rom!
    Ich frage mich, was so unqualifizierte Subjekte wie du am Kaiserhof machen!“

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



    Einmal editiert, zuletzt von Cicero Octavius Anton ()

  • Bitte, werter Senator, bleiben wir sachlich.
    Ich bin der Auffassung, daß der Imperator auch gut ohne Senat regieren könnte, aber ich habe nie die inhaltliche Arbeit des Senats kritisiert. Wenn Du meinen Ausführungen zugehört hättest, Senator, dann hättest Du gemerkt, daß ich mich dazu noch nicht einmal geäußert habe. Du legst mir Worte in den Mund, die ich nicht gesprochen habe.

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