[Colonia Augusta Treverorum] Taberna "Zum heulenden Wolf"

  • Über der Eingangstüre hängt
    traditionsgenäß
    eine an Kettchen befestigte, im Wind schaukelnde Tafel
    mit der eingearbeiteter Innschrift,
    die den Namen dieses Etablissements preisgibt.





    "Zum heulenden Wolf"




    Sim-Off:

    @ Plautius, Medeia: den Anfang überlass ich euch, da ich nicht weiß, wie genau ihr das Treffen organisieren wolltet. Wie nimmt man zu jemandem in der Kaiser-Unterkunft Kontakt auf? Einfach hingehen und den Namen rufen ruft eher die Praetorianer auf den Plan. :D

  • Medeia betrat die Taberna mit ihrem neu erworbenen Sklaven, Ceadh, im Schlepptau. Ihre helle Palla trug sie über ihren roten Locken. Dabei fiel der Stoff ihr auch um die Schultern und sie hielt das Kleidungsstück um ihre Arme geschlungen. An der Tür blieb sie einen Herzschlag stehen, ehe sie eintrat und sich in dem Raum umsah. Ihr Blick huschte über die wenigen Gäste, die sich bei Met und Bier dort gütlich taten. Doch die Männer, die Medeia dort treffen wollte, waren noch nicht zu sehen.


    So steuerte Medeia einen freien Tisch fast am Ende des Raumes und nahe des Kamines an. Mit einer anmutigen Bewegung setzte sich sich auf einen der Stühle dort. Mit einem leichten Lächeln deutete sie auf einen Stuhl neben sich. "Setz Dich, Ceadh!" erklärte sie die Gestik. Dabei sah sie schon nach einer Bedienung, die auch prompt erschien. "Warmen Met für mich. Und Bier und etwas zu Essen für ihn!" Dabei deutete sie auf Ceadh. Die junge Frau musterte Ceadh kurz skeptisch, nickte dann und verschwand wieder.


    Da weder der Centurio Matinius Plautius, noch ihr Neffe da waren, wandte Medeia ihre Aufmerksamkeit ihrem Sklaven zu. "Ein Kelte?" In ihren Augen glomm ein gewisses Interesse und auch Neugierde. "Bist Du frei geboren worden?" fragte sie ihn langsam und erneut betont deutlich. Schon kam der Met und das Bier. Auch etwas Eintopf hatte die Frau mitgebracht, was sie vor Ceadh absetzte.

  • Ceadh betrat hinter Medeia die Taberna, als wolle er ihren Rücken decken, dann flankierte er sie und nahm Platz, als sie es ihm anbot. Die Düfte hier.. um einiges wohltuender als auf dem Sklavenmarkt. Der Eintopf mochte keine Delikatesse sein, aber sicher genießbar und als die junge Bedienung ihm eine Schale voll Eintopf brachte, nickte er ihr so 'wohlwollend' zu, wie ein Sklave das nur konnte. Kelten sind ein stolzes Volk, sicher. Aber auch sie verspüren Hunger und Durst.


    "Is mé.. ja, bin ich. Tribus Silurii. Auf den Inseln. Ich.. verstehe besser als reden. Aber ich lerne."


    erwiderte er, dann kostete er vorsichtig vom Bier. Herrlich, dieser Geschmack. Etwas anderes als Wasser hatte er schon lange nicht mehr getrunken. Einen guten Schluck machte er, dann brach er den Laib Fladenbrot und tunkte ihn in den Eintopf ein, um davon zu essen. Viele Gedanken kursierten in seinem Kopf und er sah zu ihr, während er sich das mit Eintopf beladene Stückchen Fladenbrot in den Mund schob.


    "N..ein. Ich kann kein griechisch."

  • Medeia umschloss mit beiden Händen den warmen Metbecher. Lächelnd musterte sie Ceadh und trank dann einen tiefen Schluck von dem Honigwein. Warmer Honigwein, etwas was sie erst von einem Germanen, einem römischen Germanen, als schmackhaft gelernt hatte. Seufzend lehnte sie sich etwas zurück und genoß offensichtlich zu sitzen und etwas warmes zu trinken. Mit einem freundlichen und aufmerksamen Lächeln hörte sie Ceadh zu und nickte. "Tribus...Siluri?" Davon schien Medeia noch nie gehört zu haben, denn ihr Gesichtsausdruck zeigte nur leichte Verwirrung an. "Von den Inseln? Meinst Du Britannia?"


    Mit einer trägen Gestik zog sie ihre Palla etwas zurück, aber nicht ganz herunter. Sie beobachtete Ceadh beim Essen. Und für einen Moment sah sie nachdenklich auf das Essen. Etwas kopfschüttelnd verwarf sie wohl einen Gedanken. Langsam stellte sie den Becher wieder ab, beugte sich etwas nach vorne und stützte ihr Kinn auf ihrem Handballen ab. "Dann übe Dein Latein, Ceadh. Denn da Du weder Griechisch und ich Deine Sprache nicht verstehe, müssen wir uns wohl auf Latein einigen." Ihre Fingerspitzen tippten dabei gegen ihr Kinn und lächelte kurz. "Erzähl mir von Dir. Wo liegt Deine Heimat? Seid wann bist Du in der Sklaverei? Und wie bist Du nach Germania gekommen?"

  • Etwas brummelig betrat Centurio Plautius die Taverne. Avitus hatte in letzter Minute die Taverne geändert und dabei wohl an eine tiefere Preisklasse gedacht. Als wenn die Rede davon gewesen wäre, daß er bezahlen sollte.


    Er schaute sich um. Avitus war noch nicht da, aber offensichtlich bereits die erwartete Dame in Begleitung eines Dieners? Wie ein getarnter Praetorianer oder ein Leibwächter sah er nicht gerade aus. Die versuchten stest "auffällig unauffällig" zu wirken.


    Zwischenzeitlich hatte er sich auch über die Tante von Avitus informiert. So wußte er nicht nur, daß sie aus Griechenland stammte, sondern auch angeblich ein Klient von dem Legatus war. Am wichtigsten war aber wohl der Punkt, daß sie zur unmittelbaren Reisegesellschaft des Kaisers gehörte und eine hohe Stellung in dessen Haushalt geniessen sollte. Das hatte dann auch erklärt, wieso der dicke Rufus so große Probleme gehabt hatte die Botschaft zu überbringen, obgleich er es irgendwie geschafft hatte.


    "Guten Abend die Dame! Ich bitte meine Verspätung zu entschuldigen. Avitus hat mir den richtigen Ort etwas spät mitgeteilt. Er dürfte auch bald kommen." Dann warf er der Begleitung einen Blick zu und schaute Medeia wieder an.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Tischmanieren schien er nicht zu kennen, aber er hielt sich zumindest zurück, das ganze allzu rasch in sich hinein zu schlingen. Mit etwas Cervisia spülte er den Bissen nach, dann sah er sie kurz nachdenklich an, den Kopf etwas schief legend. Ob sie Hunger hatte? Neh, das konnte er sich nicht vorstellen. Schließlich hat sie ihn gekauft und ihm etwas zu essen gekauft, wenn sie hungrig wäre, hätte sie sich schon etwas zu essen gekauft. Sicher. Als der Centurio in sein Blickfeld rückte, verfinsterte sich sein Blick und er suchte kurz Medeias Blick, um den Kopf leicht zu schütteln. Wieder brach er etwas vom Brotlaib ab und tunkte das Brotstück in den Eintopf, den Bissen erneut mit Bier nachspülend. Ceadh war groß. Sogar für germanische Verhältnisse. Und die Schmiedearbeit sah man dem Sklaven eindeutig an den dicken Oberarmen und dem breiten Oberkörper an. Sein rotbrauner Bart war frisch gestutzt worden, damit er sauber aussah und seine rotbraune Mähne wurde auf eine passende, schulterlange Länge zurechtgestutzt. Die grau-grünen Augen blitzten auf, aber sonst ließ er sich kaum etwas anerkennen, bis auf seine seine großen Hände, die nun eindeutig das Essen etwas grober anfassten.

  • Mit einem seltsamen Gefühl, das der Aufregung, gemischt mit Vorfreude, wohl am nächsten entsprach, fand sich Avitus vor der Taberna und betrachtete das Gasthaus ersteinmal von außen, bevor er sich hineinwagte. Es war schon eine merkwürdige Situation, die da drin auf ihn wartete. Sein Centurio, seine Tante, die am Hofe des Kaisers weilte und arbeitete und er, der einfache Legionär. Er hatte seine Uniform poliert, dass man meinen hätte können, sie sei aus Silber, fehlte einzig der Helmbusch, um das Ganze abzurunden... und die eine oder andere Auszeichnung.


    Er atmete tief durch und trat hinein. Den Centurio und die Praeposita, seine Tante Medeia, erkannte er gleich. Den Unbekannten Dritten hingegen, welcher ebenfalls mit am Tisch saß, kannte er entweder nicht oder konnte sich Seiner nicht entsinnen.


    Er kam näher an den Tisch und - obgleich er am Liebsten Medeia als Erste begrüßt hätte - salutierte feierlich vor seinem Centurio. Freizeit hin, Freizeit her, Disziplin musste sein.
    "Salve, Centurio"
    entfuhr es ihm und er wartete zunächst etwas verkrampft, auf das dieser ihn an dem Tische willkommein heißen mochte und er sich endlich um die Begrüßung seiner Angehörigen kümmern konnte...



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  • Plautius winkte ab. "Heute Abend keine Förmlichkeiten, Soldat. Das ist für dich ein Familienessen. Ich bin übrigens auch gerade gekommen. Wir haben die werte Dame warten lassen."



    Er registrierte, daß Medeia der Begleitung etwas zu Essen offeriert hatte. Wenn die Begleitung kein einfacher Sklave bzw. eine "persona non grata" war, dann würde Medeia ihn vorstellen und auch andeuten, in wie weit er einbezogen werden sollte.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Neugierig hatte Medeia Ceadh gemustert und wohl darauf gewartet, dass er etwas aus seinem Leben verriet. Doch die Zeit blieb nicht, als Plautius zu dem Tisch kamen. Medeia richtete sich schnell von ihrer doch eher bequemen Haltung, mit dem Kopf auf der Hand abgestützt, auf und lächelte freundlich. "Salve, Centurio! Es gibt nichts zu entschuldigen, da ich ein wenig zu früh erschienen bin." Medeia lächelte. Ihr Blick wanderte zu der Eingangstür, wo schon Avitus erschien.


    Medeia sah Avitus freudig lächelnd entgegen. Ihn wie ein Familienmitglied in der Casa zu begrüßen, tat sie dann jedoch nicht. Aber so etwas würde ja auch den Anstandsregeln vollkommen zuwider laufen. "Lucius, wie schön Dich wieder zu sehen. Setzt euch doch, bitte!" lud Medeia die beiden Männer ein.


    Lächelnd deutete sie mit ihrer Kinnspitze auf Ceadh neben sich. "Das ist Ceadh. Ich habe ihn als meinen Leibwächter erworben. Ich hoffe, er stört euch nicht!" Medeia sagte das mit einem charmanten Lächeln und einem Tonfall, der schließen liess, dass sie auch keinen Widerspruch oder Empörung erwartete. "War das Pferderennen schon?" fragte Medeia die Beiden lächelnd. Mit einem Nicken deutete sie der jungen Frau der Taberna zu ihrem Tisch zu kommen.

  • Avitus nickte seinem Vorgesetzten dankend und nahm eine entspanntere Körperhaltung an, wenngleich er den Anstand zu wahren pfelgte. Ein freundliches Lächeln jedoch konnte er nicht zurückhalten, als Medeia ihn begrüßte.
    "Salve, Medeia. Auch ich bin hoch erfreut, dass wir uns hier treffen können"
    sagte er aufrichtig, während er - nachdem Medeia und Centurio sich wieder hingesetzt haben - ebenfalls Platz nahm.
    "Ich hoffe überdies, dass du dich bester Gesundheit erfreust"
    Dabei warf er Ceadh einen kurzen, mit einem Hauch Skepsis versehenen Blick zu, da er nicht recht wusste, was er davon halten sollte, dass ausgerechnet ein - wie Avitus annahm - Germane den Leibwächter spielen sollte. Aber allein die Tatsache, dass Medeia einen Leibwächter nötig hatte, stimmte ihn etwas nachdenklich, denn das gefährliche Pflaster Roms fiel ihm wieder ein.


    "Das Rennen…"
    sagte Avitus und schaute zum Centurio, während er mit einer gespielt gleichgültigen Miene abwinkte…


    Sim-Off:

    oh Mann, bei all diesen Zeitebenen kommt man schnell durcheinander. Tja, was das Ergebnis angeht, entweder spielen wir das als unbedeutend runter oder warten ab ;)



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  • Plautius setzte sich. Dann wandte er sich auf Griechisch an Medeia. "Nein, warum sollte er uns stören. Ceadh? Klingt germanisch oder gaelisch. Spricht er Griechisch? Oder stört es nicht, wenn er mitbekommt worüber wir sprechen. Dann können wir uns auch auf Latein unterhalten."



    Sim-Off:

    edit 2: wir spielen mal so, daß das rennen gelaufen ist, aber das ergebnis lassen wir jetzt mal unter den tisch fallen.

  • Leibwächter hatte sie gesagt. Das hatte einen sehr annehmbaren Klang, seiner Meinung nach. Es könnte schlimmer sein, viel schlimmer...
    Er bedachte die beiden mit finsteren Blicken, während er sich glücklich an Eintopf und Bier labte. Als Avitus vor Plautius salutierte, hielt er kurz inne und besah sich diese Art des militärischen Grußes. Sowas hatte er bei sich daheim nie erlebt. Kleine Männer aus Stahl. Kräftig biss er nun direkt beim Leib ab, schließlich riss er noch ein Stückchen Brot ab und missbrauchte es als Einweglöffel, um etwas Eintopf in seinen Mund zu schaufeln. Es scheint, als würde dieser eine Mann einen höheren Rang inne haben als der andere. Er hatte das schon öfters bei den Römern beobachtet. Manche leben um zu kämpfen. Das war bedauernswert, vergaßen sie doch die 'Idee' dahinter. Gierig spülte er etwas Cervisia nach und prägte sich kurz die Gesichter der beiden Soldaten ein. Kleine, unehrliche Römer. Dennoch hob er die Mundwinkel sacht an und nickte ihnen zu... was nichts von diesem dunklen Schatten nahm, der sich nun über seine Miene gelegt hatte. Zumindest der jüngere... jenen bedachte sie mit einem liebevollen Blick, also schien er ihr Neffe zu sein. Vielleicht sollte Medeia nicht wissen, dass er besser Latein verstand, als er tat. Gut, am sprechen haperte es noch wirklich. Doch spitzte er die Ohren, als er das griechische Wort für 'gälisch' hörte, denn das widerrum kannte er gut. Er hatte irgendwie diesen Drang, seine Pranke in seine Richtung zu stoßen und ihn gegen die Wand zu drücken. Ein tiefes Durchatmen.. man könnte vermuten, der Eintopf war gut gewürzt.. dann aß er gemütlich weiter. Immer wieder wanderte sein Blick dabei zu Medeia.

  • Kurz erwiderte Medeia den Blick von Ceadh. Doch ihre Aufmerksamkeit galt gleich wieder den beiden Soldaten am Tisch. "Griechisch? Natürlich freu ich mich immer wieder in meiner Muttersprache zu sprechen." Sie lächelte und sah kurz zu Avitus, fragend und nachdenklich. "Aber es ist wohl doch besser, wenn wir weiterhin uns der lateinischen Sprache bedienen." Medeia sah noch mal auf, ob die junge Frau inzwischen zu ihrem Tisch kommen wollte. Doch bei dem wachsenden Gedränge in der Taberna schien sie noch zu beschäftigt zu sein.


    Trotzdem nahm Medeia einen kleinen Schluck von dem noch warmen Honigwein und sah Plautius neugierig an. "Etwas, was Du auf dem Markt gemeint hast, hat mich doch sehr verwundert. Du magst Platon nicht, aber Sokrates sehr wohl. Ist das nicht ein Widerspruch in sich?" Medeia schmunzelte freundlich. "Schließlich ist das Meiste, was uns von Sokrates überliefert wurde, in Platons Schriften zu finden."

  • Eine Frau mit scharfem Verstand. Plautius lachte freundlich und wechselte wieder ins Latein.


    „Nun, dann drücke ich mich mal etwas deutlicher aus. Ich verbinde mit Platon stundenlange Strafarbeiten durch meinen griechischen Hauslehrer. Auswendig Lernen der Texte, Abschreiben etc … Ich höre den Namen Platon einfach nicht gerne. Da kommen unschöne Kindheitserinnerungen hoch, während draussen bestes Wetter zum Spielen und Toben herrschte. Inhaltlich habe ich nichts gegen ihn. Aber im Moment stehen wohl andere Dinge als „Lesestoff“ an, wie es ausschaut.“


    Plautius hielt kurz Ausschau nach der Bedienung.

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  • Medeia lachte leise bei Plautius Antwort. „Platon und eine Strafe?“ Sie schmunzelte und schüttelte leicht den Kopf. „Ich wurde in meiner Jugend auch mit der Philosophie oftmals von den schönen Dingen des Lebens abgehalten. Aber Platon gefiel mir von den vielen Philosophen doch am Besten. Ihn zu verstehen, ist nicht so schwer. Seine Werke sind schon fast leichte Lektüre. Aristoteles hat mir in früheren Jahren großes Kopfzerbrechen bereitet. Hast Du das Symposion von Platon gelesen, Centurio?“ Ihr fragender Blick fiel auch auf Avitus. „Wurdest Du auch mit Platon in Deiner Jugend gequält, Lucius?“


    In dem Moment kam auch endlich die junge Frau, die ihr den Met gebracht hatte. Fragend blieb diese an der Tischseite stehen und verschränkte die Arme vor der Brust.

  • Plautius wandte sich in reiner Gewohnheit in seinem schwer akzentbehafteten Germanisch an die Bedienung und bestellte sich seinen geliebten Kräutersud mit Honig und erkundigte sich freundlich, was man alles zu Essen bestellen konnte.

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  • "Gequält ist nicht ganz das richtige Wort..."
    sagte Avitus geheimnisvoll lächelnd und ließ dabei offen, was er denn nun wirklich damit meinte... ob es schlimmer gewesen war, als bloß "qälend" oder ob das Gegenteil zutraf. Einzig Plato's Verständnis des Rechts als ein in Ideen gegründetes Naturrecht interessierten den Artorier halbwegs, wenngleich er nicht wirklich überzeugt von dieser Meinung war.









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  • Die junge Frau, ein dralles Mädchen mit dunklen Haaren, lächelte freundlich und erwiderte auf Germanisch. „Zwiebeleintopf, geräucherten Schincken, gepökeltes Schweinefleisch und Käsebrote führen wir. Außerdem haben wir seit einigen Wochen das Huhn von dem berühmten Gallier im Programm. Darauf fliegen im Moment alle Römer. Auch das Kaninchen nach seinem Rezept bereitet unser Koch zu, des Weiteren diverse Eierspeisen.“ Sie hob fragend ihre Augenbrauen und lächelte breit.


    Medeia lehnte sich zurück und hielt sich an dem Becher mit Met fest. Dabei sah sie zu der jungen Frau und dann verwirrt zu Plautius. Doch das bestellen überließ Medeia ihm und wandte ihren Blick Avitus zu. „Erzähl, wie geht es Dir, Lucius?“ Ihre grünen Augen musterten Avitus und sie lächelte. „Ich habe Deinen Brief erhalten und sehr darüber gefreut.“

  • "Das freut mich für dich, Medeia"
    sagte Avitus offen.
    "Mir geht es gut, ich kann wirklich nicht klagen. Die Legio ist zu einem Zuhause geworden, die Männer zu Freunden und Brüdern. Und das sage ich nicht, weil mein Centurio anwesend ist"
    Avitus fuhr sich mit der Hand durchs Haar und ruinierte damit unbewusst die zurechtgemachte Frisur etwas.
    "Das Leben hier gefällt mir, wie man unschwer sieht. Selbst an Spielen ist es möglich, teilzunehmen und dem Blick des Augustus und tausender Zuschauer ausgesetzt zu sein"
    sagte er in Erinnerung an das vergangene Rennen.


    "Aber sag, wie geht es dir, Medeia? Und was macht Rom?"
    fragte Avitus voll Neugier.



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  • „Wir nehmen das Huhn und das Kaninchen von dem berühmten Koch für alle. Desweiteren für die Dame noch zusätzlich einen kleinen Querschnitt durch die germanischen Spezialitäten, mit denen euer Koch aufwarten kann. Sie würde die germanische Küche gerne einmal kennenlernen und durchprobieren.“


    Plautius lächelte die Bedienung freundlich an.


    Dann lehnte er sich zurück, hörte schmunzelnd dem Gespräch von Avitus zu und ließ seine Blicke aufmerksam durch den Raum und zu Medeias Leibwächter gleiten.

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