Reise von Carthago Nova nach Tarraco

  • Ich reiste durch verschiedene Dörfer, in denen die Bewohner hauptsächlich von fischerei und Handel mit Treibgut lebten. auch hier fragte ich immer, ob es etwas auffälliges gab, oder gar von Überlebenden von Piratenangriffen bekannt war. In einem der Fischerdörfer wurde ich fündig. Ein kleiner Juinge wurde vor einem halben Jahr aus dem Wasser gezogen worden und von einem Fischerpaar adoptiert worden. Man riet mir, die Geschichte des Jungen anzuhören.
    Ich ging zu dem beschriebenen Haus und klopfte an.
    Ein wettergegerbter dürrer Mann machte die Tür auf und musterte mich. als sich meines Standes bewusst war, senkte er sofort den Blick und begrüsste mich:
    "Guten abend, Herrin, was kann ich für dich zun?"
    ich antwortet:
    "Salve, bist du der Fischer Antoninus?"
    "Ja Herrin, dass bin ich." sagte er mit zittriger Stimme, fürchtend, was ich von Ihm wollte.


    "Ich habe gehört, dass du einen kleinen Jungen aus dem Meer gerettet hast?"
    "Ja Herrin, der kleine Timurcin. Ich habe ihn an sohnes statt angenommen. Wir hatten bisher nur zwei Töchter, Herrin. Niedliche Kleine Dinger, aber taugen natürlich nicht, um sie zu Fischern auszubilden."
    "Kann ich mit dem Jungen reden?"
    Er wagte es natürlich nicht, mir die bitte abzuschlagen. Er bat mich auf einer Sitzbank Platz zu nehmen und rief nach dem Jungen.

  • Ein kleiner Junge trat schüchtern auf mich zu und begrüsste mich:
    "Salve Domina, du hast nach mir rufen lassen?" fragte er schüchtern.


    Da er sehr verängstigt war versuchte ich Ihn zu beruhigen:
    "Timurcin nicht wahr? Komm und setz dich zu mir."
    Schüchtern setzte er sich auf die äusserste Kante der Sitzbank.
    "Nun, Timurcin, kannst du dich an dein Leben vor dem Unglück auf dem Meer erinnern?"
    "Ja Herrin. Ich war Seejunge auf einem persischen Schiff mit dem Namen Perle des Orients. Böse Männer haben uns überfallen." erzählte er verstockt.
    "Böse Männer?" hinterfragte ich ruhig.
    "Ja es waren sehr viele. Sie kamen von einem Schiff, dass uns den ganzen Tag verfolgte und uns Lichtzeichen gab, uns mit Ihm zu treffen. Es sah aus wie ein gewöhnliches Handelsschiff mit schmutzigweissen Segeln. Wir fuhren diese route zum ersten Mal und wollten Neuigkeiten hören. aber die Männer enterten das Schiff und schlachteten alle ab. ls ich gesehen habe, wie der Anführer unseren Kapitän die Kehle aufschlitzte bin ich vor angst ins wasser gespruingen. es war furchtbar, weil ich nur schlecht schwimmen konnte und die ganzen Schreie hörte. Ich träume noch heute davon."
    Das Kind schüttelte sich und machte eine Pause, dann sprach es weiter:
    "Irgendwann in der Ferne sah ich das Schiff sinken und verlor dass Bewusstsein." ein Schluchzer entfuhr dem Jungen und eine Frau in mittleren Jahren kam hinaus, um Ihn zu trösten.
    Ich nickte der Frau zu und fragte den Jungen:
    "Keine Angst, Timurcin, ich will dir nichts Böses. kannst du mir den Anführer beschreiben? Hatte einer seiner Männer auffällige Merkmale?"
    Das Kind dachte angestrengt nach.
    "Nun der Anführer war ein grosser Mann und hatte ganz gewöhnliche Seekleidung an. Er war wohlbeleibt um die Mitte und hatte schmierige Haare und grausame Augen. Von seinen Männern, habe ich nicht viel gesehen, da ich nicht mehr lange an Bord war. Aber einer ist mit aufgefallen. Ein einarmiger Seemann. Ich hatte noch nie einen Mann mit nur einem arm gesehen. Ansonsten weiss ich nur, dass keine Nubier, Perser oder Ägypter darunter waren. Mehr weiss ich wirklich nicht."
    Mit diesen Worten flüchtete der junge in die arme seiner Mutter.
    Ich bedankte mich bei dem Fischer undsteckte ihm ein paar Sesterzen zu.
    Anschliessend machte ich mich auf den Weg nach Tarraco.

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