Balneum

  • Auf dem Weg zum Bad hatte sie ihn gefragt, was die Kaiserin in dem Brirf geschrieben hatte. Venusia wurde wieder auf ihre Beine gestellt und begann sich auszuziehen und ins Wasser zu steigen. Sie freute ich so auf das Bad, dass sie vergaß, dass es noch ein Geheimnis gab, dass keiner kannte. Ihr Rücken. Doch sie war noch immer in Gedanken und hatte daran einfach nicht mehr gedacht. Als das Wasser sie nun umgab, begann sie sich langsam ein wenig besser zu fühlen. Zumindest wurden jetzt erste sichtbare Spuren der Entführung entfernt.

  • Er war gerade im Begriff das Bad zu verlassen, als er einen Blick auf ihren Rücken erhaschte. "Heiliger Strohsack," murmelte er, wurde aber von Marga energisch nach draussen geschickt, die darauf bei Dagmar erschien und dann mit einem Schwamm begann sie sanft und liebevoll mit einem Schwamm am Rücken abzuseifen. Möchtest Du darüber reden? Und damit meinte sie nicht nur die Entführung, sondern auch ihre schlimmen Narben am Rücken.

  • Venusia verstand erst nicht was Marga meinte. Dann fiel ihr ja ein, dass sie entgegen ihrer sonstigen Gewohnheiten gar nicht allein hier war und meinte zu wissen, dass sie auf den Rücken anspielte.
    Es war auf meinem Weg hierher. Ich habe versucht fortzualaufen. Ich wollte keine Sklavin werden. Doch sie haben mich gefunden. Das war meine Strafe. Weil es die Leute erschreckt, zeige ich es nie und rede auch nie drüber.
    Sie hatte recht emotionslos darüber gesprochen. Ihre Seele hatte sich dait abgefunden. Doch es war ihr noch immer unangenehm zu wissen wie man ihren Rücken anstarrte, wenn sie ihn zeigte. Dies rief in ihr dann doch die Erinnerungen an jenen Tag wieder wach, ohwohl sie sonst drüber hinweg zu sein schien.

  • Du hast Dich nicht unterkriegen lassen, sagte sie sanft und man hörte das anerkennende Lächeln aus ihren Worten heraus. Behutsam wusch sie ihr den Rücken und die Schultern und nässte ihre Haare, damit sie auch die gleich waschen konnte. Aber eigentlich solltest Du wissen, dass es Leute gibt, mit denen Du immer über alles reden kannst, meinte sie und meinte nicht nur sich. Und der Rest? Ihre Stimme war weiter sanft, wie ihre Behandlung.

  • ICh weiß, dass es solch Leute hier gibt,
    sagte Venusia und lächelte ein wenig während sie Marga einfach wieter machen ließ.
    Doch es gibt Dinge über die redet man nicht. Die sagt man niemanden. Die verschließt man in sich damit sie einen nicht mehr weh tun können.
    Dieser Überzeugung war sie hier wirklich. Wenn sie sonst offen über alles sprach, war dies hier die Ausnahme.
    Und der Rest? Du willst wissen was passiert ist? Wie es zu Geiselnahme kam?
    Fragend sah Venusia Marga an.

  • Sie schüttelte sanft lächelnd den Kopf. Ich möchte das wissen, was Dir auf dem Herzen liegt und was Du gerne los werden möchtest. Wenn es die Entführung ist, werde ich diesem genauso zuhören, wie Deiner Liebe. Wenn es die Vergangenheit ist, werde ich dieser genauso lauschen wie der Zukunft.

  • Meine Liebe? Du weißt davon?
    Angestrengt überlegte Venusia, wann Marga davon erfahren haben könnte. Sie hatte es doch bisher nur Valentin von erzählt. Ob er es weiter erzählt hatte oder ob sie jetzt auch zu hören bekommen würde, dass man es ihr ansah? Dennoch sah sie Marga fragend an, was diese hoffentlich zu eienr Antwort motivierte.

  • Da hatte sie sie ja glatt reingelegt und ihr Lächeln wurde sogar ein kleines Lachen.
    Das war ja wirklich geschickt Marga. Sehr geschickt. Aber ja, es stimmt. Ich habe wen gefunden.
    Sie musste wieder an ihn denken und sie sehnte sich nach ihm und gleichermaßen freute sie sich auf seinen Besuch wobei sie etwas gemischte Gefühle hatte wie Val wohl auf ihn reagieren würde.

  • Ah jeh...Nun war Venusia wieder rot geworden und ganz verlegen.
    Wie er so ist? Ich glaube, dass kann man nicht in Worte fassen. Er ist sehr, sehr lieb...und humorvoll...und eigentlich alles, was man sich wünschen, was ich mir wünsche...
    Venusia sah sie verlegen lächelnd an und ihre Augen leuchteten als sie sich so an ihn erinnerte.

  • Er zähl mir mehr von ihm, meinte die alte Marga lächelnd und wusch ihr vorsichtig die Haare aus, ehe sie sie ihr noch einmal sanft einmassierte. Wo hast Du ihn kennengelernt, wie, wann hat es gefunkt, all das. Doch während sie sie so einseifte und zuhörte merkte sie, dass sie schon alt war. Sie sah Dagmar noch als kleines Kind im Dorf rumtollen mit all den Anderen und nun, nun war sie schon eine Frau im heiratsfähigen Alter. Die Zeit war gerast. Zumindest schien es ihr so.

  • Ich war doch in Confluentes. Dort bin ich zur Ala weil ich den Kommandanten dort um Hilfe bitten wollte. Wir haben uns unterhalten und er lud mich zum Abendessen ein. Ich nahm die Einladung an. Nach dem Essen sind wir nach draußen gegangen, haben uns idie Sterne angeschaut. Wobei ich noch nciht mal richtig sagen kann, wann es so weit war. Es war einfach da. Ich habe ihn ja schon öfter gesehen. Damals in der Regia noch als ich Scriba war und auch auf dem Empfang mit dem Kaiser. Aber erst mein Besuch hat es geschaff
    So erzählte sie, was sie noch von ihm erfahren hatte ehe sie Marga wieder ansah und sich fragte was sie dazu sagte.

  • Ach je, meinte sie, aber es war ein wohlwollendes ach je. Noch ein Soldat. Diese Familie kommt wohl nicht ohne aus. Wenn mal keiner darin einer ist, holen sich die Frauen welche rein. Aber sie zwinkerte ihr dabei zu, wenn sie sich auch insgeheim Sorgen machte. Und er ist nicht schreiend davon gelaufen, als er gemerkt hat, dass Du eigentlich immer noch Germanin bist, fügte sie amüsiert hinten an. Dann muss er entweder selber germanisches Blut haben, sehr abenteuerlustig sein oder unendlich in Dich verliebt, meinte sie noch liebevoll und wusch ein letztes Mal Venusias Haare aus, ehe sie vorsichtig ein Handtuch um diese wickelte.

  • Nein ist er nicht. Er hat jedoch kein germanisches Blut. Er kommt aus Hispanien. Abenteuerlustig ist er sicherlich und das letzte scheint wohl auch so zu sein. Denn er will in nächster Zeit vorbeikommen und bei Valentin vorsprechen. Na ja, die Soldaten sind halt interessant und Wölfe neugierig,
    zwinkerte Venusia Marga an und fühlte sich schon ein wenig besser nachdem sie sich auch wieder sauber fühlen konnte.

  • Venusia stieg aus der Wanne und ließ sich dann einwickeln.
    Ja, er weiß von ihm und war nicht sehr begeistert. Deswegen bin ich ja noch raus und spazieren gegangen und dann...
    Sie sprach nicht weiter und versuchte zumindest für Marga ihre Laune zu halten. Doch sie hatte die gute Laune bereits wieder verloren. Für einen kleinen Moment hatte sie es wirklich vergessen und wurde nun von allem fortgerissen. Doch das musste ja keiner merken.
    Ich danke dir Dagny, aber ich kann die paar Schritte allein laufen. Es geht mir schon wesentlich besser.

  • Sim-Off:

    Marga ;)


    Sie sah sie besorgt an und zog sie dann, noch im Handtuch eingewickelt in ihre Arme. Ich bring Dich ins Bett, mein Schatz und dann isst Du etwas und erzählst mir noch ein bisschen von Deinem Angebeteten. Es ist nicht wichtig was, hauptsache Du erzählst, sagte sie sanft und liebevoll.

  • Zitat

    Original von Valentin Duccius Germanicus

    Sim-Off:

    Marga ;)


    Sim-Off:

    *pfeif* sowas kommt von sowas ;) Natürlich Marga...bin heute schon völlig verwirrt.


    Venusia nickte nur. Sie wusste nicht was sie noch erzählen sollte und essen würde sie sicher auch nichts. Ihr Magen verkrampfte sich sogar ein wenig beim Gedanken daran, aber vielleicht konnte sie das ja doch ein wenig so einfädeln, dass es keine mitbekam. Doch jetzt ließ sie sich erst einmal hinüber bringen.

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