nachdem er sich ein wenig mit seinem gott unterhalten hatte, nahm er sich für den rest des gebetes zeit, sich ein wenig in der synagoge umzublicken: das gebäude war in einen baufälligen zustand. überall bröckelte der putz, fresken waren verblasst und mosaike unvollständig. hässliche wasserflecke in den ecken boten diversen schimmelsorten schutz gegen die mittelitalische hitze, und nur wenige besucher hörten den gespräch eines eher gelangweilten, uralten rabbi zu, der sowohl hebräisch als auch latein nur sehr schlecht wiedergeben konnte.
theodorus, der selbst aus der größten jüdischen gemeinde der bekannten welt stammte, kam entsetzen hoch bei der vorstellung, dass sein gott in der weltlichen hauptstadt des erdkreises nur so schlecht vertreten war. keine frage: hier müsste sich unbedingt was ändern...
jede jüdische id, die sich öfters in rom aufhält bitte bei mir melden, wenn interesse besteht, einen jüdischen kultusverein aufzumachen!