• Anmutig trat Valentina aus der Umkleidekabine und sah sich in dem großen Bad um. Es kam nicht oft vor, dass sie sich einen Besuch dieser Art leisten konnte und der Letzte war auch schon ziemlich lange her. Sie bewunderte die Mosaikarbeiten auf dem Boden und den Wänden und fühlte den warmen Dampf auf der Haut. Als sie in das Becken stieg, freute sie sich über das warme Wasser und wäre sie alleine gewesen hätte sie sicherlich herumgeplantscht wie ein kleines Kind.


    So aber riss sie sich zusammen und lies die Handflächen über die Wasseroberfläche gleiten und sah zu wie sich die dadurch entstehenden Wellen ausbreiteten. Mit beiden Händen schöpfte sie dann Wasser und ließ es sich über die Haare und das Gesicht laufen. Valentina wiederholte diese Handlung ein paar Mal, bis ihr das Haar in Strähnen ins Gesicht fiel. Wieder ließ sie ihren Blick über die anwesenden Gäste schweifen. Vielleicht gab es hier ja jemanden, mit dem sie reden konnte. Schließlich hatte sie nicht oft Gelegenheit dazu, den Klatsch und Tratsch der Stadt zu erfahren.


    Sim-Off:

    Jeder, der mitplanschen möchte darf das gerne tun! :)

  • Sim-Off:

    diese einladung nehme ich gerne an


    Nach langer Zeit endlich wieder die warmen Wellen des wohltuenden Wassers der Thermae zu spüren war wirklich unglaublich. Minervina lies sich langsam in die Fluten hinab, bis nur noch der Kopf herausragte. Eine Sklavin kam und legte ihr Sanft ein Tuch unter diesen. Sie schloss die Augen und gab sich ganz der Ruhe hin... das primäre Ziel der Enstpannung, wurde aber von dem sekundären Ziel des Tratsches verdrängt. In den Dämpfen der Thermae zeichnete sich nämlich eine Gestalt ab. Kurz nachdegacht, war sich die Patrizierin aber ziemlich sicher diese Frau nicht zu kennen. Doch ihr Namensgedächnis war noch nie das Beste gewesen, und auch das Merken von Gesichtern war nicht gerade ihre Stärke. Egal, schließlich hatte sie immer eine Sklavin mit dabei, die ihr leise Namen zuflüsterte... nur so war es möglich als Patrizierin sich keinen faupax zu leisten.

  • Sim-Off:

    Prima!


    Nachdem sie sich so viel Wasser über den Kopf gegossen hatte, dass sie kaum noch aus den Augen sah, hörte Valentina auf und sah sich erneut um. Unweit von ihr lag eine hübsche Frau im Wasser und ließ sich von einem Diener ein Handtuch reichen. Diese kleine Unanehmlichkeit missachtend, schwamm Valentina näher zu ihr hin.


    Noch kurz zögerte sie, denn sie wusste immer nie ob die Leute, die hierher kamen ihre Ruhe haben wollten oder für ein Schwätzchen aufgelegt waren. Aber dann nahm sie einfach ihren Mut zusammen, setzte sich neben die Frau und sah sie freundlich an. "Das Wasser hier ist herrlich, nicht wahr? Man möchte am liebsten gar nicht mehr hinausgehen."

  • Nun war sie sich ziemlich sicher diese Frau nicht zu kennen. Sie lächelte und nickte zunächst zustimmend Ja, für wahr, ohne die Thermen würde Rom wohl vor Stress und Trubel untergehen. Und für eine Frau gibt es wohl nichts Schöneres sich hier zu entspannen... ... oder in einem der Landgüter schluckte sie aber hinunter, da sie ihre Gesprächspartnerin nicht vertreiben wollte. Sie blickte kurz zu ihrer Sklavin, die sofort verschwand und was Weite suchte, jedoch immer in Hörweite blieb. Schließlich lebte die Patizerin in ständiger Angst seit Hispania, und die teilweise schon hysterischen Atakken bekam sie mit ganzer Kraft zu spüren, wenn sie nicht immer parat stand. Seit Ihr das erste mal hier? Ich kenne Euch nicht...

  • Wie anmutig und gebildet die Frau sprach. Valentina hing an ihren Lippen wie ein Schüler den Worten seines Lehrers lauschte. Hoffentlich fiel es nicht gleich auf, dass sie nie so eine gebildete Erziehung bekommen hatte. Langsam, um nicht all zu sehr aufzufallen, nickte sie auf die Worte der Frau. "Ja, hier ist es wunderbar."


    Etwas skeptisch betrachtete Valentina die Sklavin, als sie wegging und dann in einiger Entfernung wieder stehen blieb. Aber auch jetzt sagte sie nichts dazu sondern beantwortete brav die Fragen ihrer Gegenüber. "Nein, zum ersten Mal bin ich nicht hier. Aber leider kann ich dieses Bad nicht sehr oft besuchen. Es ist schon lange her, dass ich hier war. Mein Name ist Valentina." Und sie hob ihre Hand aus dem Wasser um sie ihrer Gegenüber zu reichen.

  • Minervina war ein wenig entzückt über die nette Geste und reichte auch Valentina die Hand. Wahrscheinlich war sie eine Plebejerin die das erste mal die Thermen besuchte. Aber dennoch, genau diese Menschen waren es, die sie suchte, um dem patrizischen Alltag zu entfliehen, und vor allem mitlerweile auch den Vorbereitungen für die Verlobungsfeier. Mein Name ist Flavia Minervina. Wobei sie kurz darüber nachdachte ob es nun wirklich das beste gewesen war der Frau ihre Gens zu nennen. Nun, es war zu spät. Wohnt Ihr so weit ausserhalb? Es muss schrecklich sein darauf verzichten zu müssen... Auch ich musste eine Zeit lang abstinent der Therme bleiben, da ich in Hispania weilte, doch einer meiner ersten Wege in Rom war hier her. Auch wenn Rom nicht ihre Stadt war und sie lieber ein weniger abgeschieden leben würde. Die Thermen waren der Grund in Rom durchzuhalten.

  • Hispania? Valentina hätte fast vor Verzückung in die Hände geklatscht. Sie hatte von diesem Land nur immer gehört und in Büchern gelesen. Diese Frau war dort schon gewesen. Ihre Bewunderung konnte sie nicht ganz aus ihrem Blick verbannen und fast hätte ihr der Mund offen gestanden vor Staunen. "Weit draußen?" Sie wiederholte die Frage stammelnd und erst aufs zweite Mal begriff sie, dass sie antworten musste.


    "Ähm nunja..." Valentina lächelte scheu und sah aufs Waser als würde sie dieses zum ersten mal sehen. "Ja unser Haus ist schon etwas außerhalb, aber nicht so weit weg, dass ich nicht immer hierherkommen könnte." Was für eine Ausrede fiel ihr denn jetzt auf die Schnelle ein? Schließlich konnte sie dieser hübschen, gebildeten Frau nicht sagen, dass sie kaum Geld hatten und solche Badegänge purer Luxus für sie war? "Ich... ähm... Ich habe leider so selten Zeit hierherzukommen." Rettete sie sich mit einer Notlüge und sah Minervina unsicher an. Dann aber versuchte sie schnell vom Thema abzulenken. "Du warst wirklich in Hispania?"

  • Minervina nickte. Auch wenn sie den Gensnamen nicht wusste, wenn diese Frau in einer Casa am Land wohnt wird sie wohl nicht so schlecht betucht sein. Schließlich gibt es ja auch andere, die in der suburba wohnen, aber jene finden den Weg in die Thermen, aus welchem Grund auch immer, nicht.
    Ja Hispania... die Tage in Gefangenschaft belächelte sie nur, als wäre es nach außen hin eine schöne Erinnerung, das Lager im Castra der Prätorianer stimmte sie nachdenklich und die Wochen in der Villa Flavia in Tarraco liesen ihre Augenbrauen nach oben wandern. ... Hispania wiederholte sie .. meines Erachtens gibt es schönere und aufregendere Orte als dieses Land. Von Aufständen gebeutelt... sie schüttelte den Kopf und blickte wieder ihre Gegenüber an Nein Hispania würde ich nicht zu meinen Lieblingszielen zählen und lächelte wieder. Schließlich wollte sie nicht von sich erzählen, sondern von Valentina mehr wissen.
    Du sagtest du seist beschäftigt? Erzähle, führt dich deine Arbeit nach Rom oder nur der Genuß der Therme?

  • Aufmerksam hörte Valentina ihrer Gegenüber zu. Also sie würde auf jeden Fall mal gerne nach Hispania reisen wollen. Dann aber stolperte sie über ihr eigene Falle. Die Notlüge wurde ihr nun zum Verhängsnis. Etwas ratlos plantschte sie mit der Hand im Wasser und überlegte fieberhaft was sie nun sagen sollte. Aber war die Wahrheit nicht immer die Beste? Etwas zögerlich begann Valentina schließlich.


    "Mein Gensname ist Quintilia. Und es stimmt nicht ganz, dass ich zuviel Arbeit hätte. Es ist nur... ich bin momentan mit meiner Sklavin ganz alleine Zuhause. Meine Cousines sind in alle Himmelsrichtungen verstreut und mein Bruder dient in der Armee. Ich weiß nicht ob und wann er wiederkommt." Sie seuftzte leise. "Und wir haben nicht besonders viel Geld. Ein Besuch hier ist für mich der reinste Luxus." Etwas vorsichtig sah sie Minervina an. Was diese jetzt wohl von ihr hielt? Würde sie sich wegdrehen und es bereuen mit ihr gesprochen zu haben?

  • Minervina nickte nur und lies sich den Gensnamen durch den Kopf gehen. Quintilia? Nein, sie wusste niemanden der in dieser Gens war. Darum war es doch umso schöner jemanden mit diesem Namen kennenzulernen. Oh ja das langweilige Leben mit Sklaven kenne ich... schon wollte sie sagen, "aber das ärmliche nicht", belies es aber. Sie hatte kein Problem mit dem gemeinen Pöbel, wie es die Patrizier zu sagen pflegen, war aber sehr über den Mut der Valentina erstaunt. Sie hätte sich wahrscheinlich niemals die Blöße gegeben... Leider kenne ich niemanden mit deinem Namen, aber ich bin selbst erst seit kurzem wieder hier. Hat man von deinen Cousins schon gehört? und wie heisst dein Bruder? Sie machte eine kurze Pause als sie bemerkte, dass ihre Gegenüber wohl ein wenig eingeschüchtert war.
    Du brauchst keine Angst zu haben, auch als Patrizierin bin ich nur ein Mensch. Ich respektiere die Plebjer sehr, vor allem jene die an der Spitze der Hierarchie stehen und es alleine geschafft haben ganz nach oben zu kommen. Auch mein Verlobter ist ein Plebejer.. ... vielleicht konnte sie so ihr Vertrauen gewinnen.


    Sim-Off:

    Muss "verreisen", ich hoffe es ist in Ordnung wenn wir kurz pausieren :)

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