[Centuria] Habitatio centurionis Raeticus


  • Die centuria der IIII verfügt über zehn Kammern für die contubernia und einen Wohnbereich für den centurio. Die Kammern bestehen stets aus zwei Räumen, von denen der vordere der Lagerung von Ausrüstung dient und der hintere als Schlafraum. Dieser verfügt auch über einen Ofen oder Herd, an dem die Soldaten ihre Verpflegung zubereiten. Vor dem stets kleineren Vorraum verläuft ein überdachter, offener Gang, der durch Pfeiler von der Lagerstraße getrennt ist. Am Kopf der Baracke befindet sich der Wohnbereich für den centurio. Neben den Privaträumen beinhaltet er auch Arbeitsräume für einen Schreiber oder weitere Lagerräume.


    Die Unterkunft des Raeticus besteht deshalb aus zwei Privaträumen, zwei Arbeitsräumen und zwei Lagerräumen. Jeder der mit dem centurio sprechen will, muss beim scriba vorbei. Kleinigkeiten erledigt direkt der scriba. Wer nach Dienstzeit vorbeikommt, lässt den scriba aus und meldet sich direkt im Privatraum.

  • Nachdem er die Abschlussprüfung geschafft und seine Rüstung so poliert hatte, dass sie wieder wie neu aussah, ging Subrius zur Habitatio centurionis Raeticus. Dort klopfte er und wartete, bis der Scriba ihn hereinrufen würde.

  • Der scriba, ein kräftiger Legionär, der erst vor Kurzem zur Cohortes Urbanae versetzt wurde, begrüßte den miles und ließ ihn auch gleich passieren, da zur Zeit keiner im Arbeitszimmer des centurios war.


    "Du darfst rein."

  • Subrius bedankte sich kurz und ging dann ins Arbeitszimmer des Centurios und begrüßte ihn:


    "Salve, Centurio Iulius Raeticus, Miles Decimus Subrius, ich habe gerade die Grundausbildung beendet wurde in deine Centurie eingeteilt."


    Was nun kommt, wusste Subrius noch nicht, er vermutete aber, dass er für irgendwelche Aufgaben eingeteilt werden wird und neue Befehle bekommt

  • Der centurio war gerade dabei sich die Berichte des heutigen Tages durchzulesen und als der miles eintrat hob er seinen Kopf und begrüßte den Decimus.


    "Salve. Hat man dir nicht das Salutieren beigebracht?" Immerhin stand er vor seinem Vorgesetzten und nicht vor einem Gewandten, zwar war Raeticus' Vater einst scriba personalis des Senators Maximus Decimus Meridius gewesen, doch das war's dann auch schon mit der Verbindung zur gens decima.

  • Da versucht man alles richtig zu machen, da vergisst man das Wichtigste und hat schon einen schlechten Eindruck gemacht.
    Deshalb salutierte Subrius schnell und schob noch eine Entschuldigung nach:


    "Entschuldigung, dass ich das Salutieren vergessen habe. Ich bin wohl zu aufgeregt."


    Da der Centurio ja sein neuer Vorgesetzter ist und Subrius versucht, einen guten Eindruck zu machen, ist er schon aufgeregt.

  • "Schon gut, steh bequem. Zur Zeit bewacht unsere Centuria einige Persönlichkeiten Roms, wie zum Beispiel den vigintivir Aurelius Corvinus, die Senatoren Vinicius Hungaricus, Purgitius Macer, Germanicus Avarus und Tiberius Durus."


    Dann suchte er einen Bericht.


    "Außerdem haben wir die Leiche einer Frau aus dem Tiber gefischt, doch ich hatte noch keine Zeit mich darum zu kümmern." Nun holte er einige Dokumente aus einer Schublade raus. "Dieses Zeug fand man auf einer Brücke, anscheinend gehörte es der Frau, lies es dir durch, denn vielleicht erfahren wir so wer sie war und was sie bei der Brücke zu suchen hatte."


    Dann erhob er sich und begleitete den miles ins Nebenzimmer, dort konnte er sich in Ruhe um den lästigen Papierkram kümmern.


    "Sobald du was gefunden hast, kommst du zu mir und erstattest einen Bericht."

  • Schreibtischarbeit war also das erste, dass Subrius als neuer miles zu tun hatte. Nun, er würde sehen, ob er aus den Dokumenten ein klareres Bild von der Frau gewinnen konnte.
    So folgte er dem Centurio ins Nebenzimmer, um die Dokumente aufmerksam zu studieren.


    Die Dokumente, waren Notizen und Formulare, die von einer einzigen Handschrift geschrieben wurden. Subrius konnte es nicht hundertprozentig sagen, doch es sah eher so aus, als wären diese von einem Mann und nicht von einer Frau geschrieben worden. Auch wurde einige Male der Name Tiberius Caecilius Metellus erwähnt. Vielleicht ist die Frau ja scriba personalis von diesem oder einem anderen Mann gewesen, entweder als Freie oder als Sklavin.


    Da er nichts anderes brauchbares vorfand, begab er sich einige Zeit, nachdem er ins Nebenzimmer ging, wieder in das Zimmer des Centurios und sagte zu ihm:


    "Centurio, ich glaube, ich konnte einige Informationen aus den Dokumenten herausfinden."

  • Subrius konnte immer schon schnell lesen, und da dies keine literarischen Texte waren, las er leise, was noch schneller ging. Deshalb war er schon fertig und begann zu berichten:


    "Centurio, die Dokumente sind Notizen und Formulare, aber ohne wichtigen Inhalt. Ich konnte an der Handschrift erkennen, dass die Dokumente alle von einer Person geschrieben worden sind. Außerdem tauchte in den Dokumenten mehrmals der Name Tiberius Caecilius Metellus auf. Deshalb gehe ich davon aus, dass dieser mit der toten Frau bekannt war, vielleicht hat sie auch für ihn gearbeitet, dann vermutlich als scriba personalis oder Botin. Falls dies stimmt, könnte sie sowohl eine Freie als auch eine Sklavin gewesen sein.",


    beendete Subrius seinen Bericht.

  • "Tiberius Caecilius Metellus..." murmelte er so vor sich hin, der Name sagte dem Iulier aber auch gar nichts. "Erkundige dich bei der Torwache, ob sich dieser Caecilius gemeldet hat und wenn nicht müssen wir uns wohl an unsere Informanten wenden und den Kerl so schnappen." Hoffentlich hatte dieser Römer nicht schon die Stadt Rom verlassen, man musste so schnell es ging handeln, denn nur so konnte man der Wahrheit näher kommen.

  • "Sofort Centurio.",


    antwortete ihm Subrius und begab sich zum Ausgang, salutierte und ging zur Torwache. Wenn er Glück hatte, hatte sich dieser gemeldet, denn dann müsste man nicht die Stadt nach diesem Caecilier durchsuchen.

  • Da hatte die Cohortes Urbanae ja ausnahmsweise einen eifrigen miles bekommen, denn der Centurio hatte nicht mal die Zeit sich zu erheben und zu salutieren da war der Soldat schon auf und davon in Richtung Tor. Der Centurio schmunzelte, setzte sich wieder hin und wartete geduldig auf die Rückkehr des Decimus.

  • Der Centurio öffnete die Tür und erkannte den miles Decimus und bestimmt war der andere Mann dieser Caecilius, über den der miles vorhin Dokumente gefunden hatte, echt erstaunlich wie schnell dieser neue Soldat war.


    "Bitte kommt beide rein. Du bist bestimmt Caecilius..."


    Er eilte zu seinem Pult, denn dort hatte er sich den Namen des Caecilius notiert. "Metellus. Nicht wahr?"

  • Nachdem Lupus erfahrenhat das er sich beim Centurio melden sollte, ging er in das Habitatio. Ging am Schlafenden Sriba vorbei und stellte sich vor dem Centurio ihn der in Einien Notzitzen vertieft war. Und salutierte kurz.


    Miles Lupus, der IV Centurie meldet sich.


    er sah wie der Centurio kurz zusammen zuckte, da er sich warscheinlich nicht erwartete hatte das Jemand vor ihm Stand, eine Anderen Miles hätte er warscheinlich am Klapper der Rüstung bemerkt, Lupus trug aber seine andere Arbeitskleidung.

  • Zitat

    Original von Gaius Iulius Raeticus
    Der Centurio öffnete die Tür und erkannte den miles Decimus und bestimmt war der andere Mann dieser Caecilius, über den der miles vorhin Dokumente gefunden hatte, echt erstaunlich wie schnell dieser neue Soldat war.


    "Bitte kommt beide rein. Du bist bestimmt Caecilius..."


    Er eilte zu seinem Pult, denn dort hatte er sich den Namen des Caecilius notiert. "Metellus. Nicht wahr?"


    Tiberius folgte der "Einladung" und trat durch die Tür in das Officium des Centurios.


    "Tiberius Caecilius Metellus, genau der bin ich. Eigentlich wollte ich eine Vermisstenmeldung aufgeben, aber dieser Miles hier..." er deutete auf den Mann "... fing mich am Tor ab und sagte etwas von einer aus dem Tiber geborgenen Frau und Dokumenten?"

  • Zitat

    Original von Tiberius Caecilius Metellus
    Tiberius folgte der "Einladung" und trat durch die Tür in das Officium des Centurios.


    "Tiberius Caecilius Metellus, genau der bin ich. Eigentlich wollte ich eine Vermisstenmeldung aufgeben, aber dieser Miles hier..." er deutete auf den Mann "... fing mich am Tor ab und sagte etwas von einer aus dem Tiber geborgenen Frau und Dokumenten?"


    "Ja es handelt sich dabei um eine junge Frau, die anscheinend deine Dokumente herum trug. Weißt du da vielleicht was, beziehungsweise kann das sein?" Mit einer Handgeste forderte er den Mann auf Platz zu nehmen.

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