• Türsteher:


    Der Magistratus von Ostia war kein Unbekannter, zumindest vom Aussehen her, daher grüsste der Türsteher auch entsprechend:


    Salve Magistratus, was können tun für euch?

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  • Pulcher, der dank seiner weiten Reisen in den Sitten der Menschen des Ostens bestens vertraut ist, verbeugt sich zuerst ehrerbietig und meint freundlich: "Salve. Ich würde gerne ein Treffen mit Ioshua Hraluch vereinbaren. Ist der edle Herr anwesend?"

  • Türsteher:


    Ja, der gewünschte Mann ist anwesend, was soll ich ihm ausrichten?


    Der Türsteher erwiderte dabei die Verbeugung und öffnete das Tor.

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  • Türsteher:


    Natürlich. Gerne. Bitte folgt mir.


    Der Türsteher schloss die Tür hinter sich und verriegelte sie. Dann ging er dem Magistratus voraus zum Officium von Ioshua ben David und klopfte dort.


    Der Magistratus von Ostia für euch. Er wünscht Handel.


    Die Antwort von drinnen führte dazu, dass der Türsteher Platz machte und den Magistratus einlud, einzutreten. Dann ging er wieder zum Tor zurück.

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  • "Salve, Ioshua ben David." meint Pulcher mit wichtiger Mine. Er mustert den Mann vor ihm. Eine typische Händlerseele, wahrscheinlich ein harter Brocken. "Mein Name ist Publius Aelius Pulcher und ich suche dich auf, um mit dir ein Geschäft zu unserem beiderseitigem Vorteil abzuschließen. Mir ist zu Ohren gekommen, dass du den besten und reinsten Balsam verkaufst, der im Reiche zu erwerben ist..."

  • Pulcher stockt kurz überrascht. Nana, er hatte während seiner langen Jahre in Achaia und Asia genug schlitzohrige Händler kennengelernt und wusste genau, dass man ein Geschäft nicht so einfach und leichtfertig einfädelte, wie es Ioshua gerade zu tun pflegte. Zumindest nicht, ohne Hintergedanken. Bestimmt wollte der Tylusier nur wissen, ob man Pulcher gut übers Ohr hauen konnte oder nicht!


    "Bevor ich eine Mengenangabe machen kann, würde es mich interessieren, wieviel du für den Balsam verlangst, Ioshua ben David."


    meint Pulcher mit einem Schmunzeln.

  • Gerissenes Kerlchen!, denkt sich Pulcher und setzt mit Pokergesicht neu an: "Wenn du mir kein Angebot machen kannst, kann ich ja kaum beurteilen, wieviel ich brauche. Allerdings..."


    Pulcher legt eine kleine, gespielte Denkpause ein, dann meint er:


    "... wieviel würdest du für, sagen wir, einen halben Culleus, also XX Urnae bzw. X Amphorae* verlangen?"


    *10 Einheiten. ;)

  • "Das kann ich auch nicht." ergänzte Ioshua. ;)


    "10 Einheiten bestes Balsam ? 12,50 Sz. ist der Stückpreis, darunter ist nichts zu machen." gab er ebenso entschieden wie bestimmt von sich.

  • Für solche Fälle hatte Ioshua immer eine kleine Menge vorrätig. Er holte die kleine Amphore und öffnete mit einem Schnappen den Korkverschluss und hielt sie dem Kaufinteressenten vor die Nase.
    Er erwartete nicht, daß der Römer sich über die Qualität des Balsam beschweren wollte, es sei denn, er wollte den Tylusier beleidigen. ;) Tylusischer Balsam war immerhin beste Qualität, und die hatte ihren Preis.


    "Da, bitte..."

  • Pulcher riecht mit Kennermine an der Amphore und ein würziger, heilsamer Duft steigt ihm entgegen. Er tippt mit einem Finger in das Gefäß und verstreicht streicht ein klein wenig des Balsams zwischen Daumen und Zeigefinger. Anerkennend meint er:


    "In der Tat, das ist gute Qualität, die du mir da liefern willst, Ioshua ben David.


    Nur gibt es da ein kleines Problem,"


    beginnt Pulcher zu feilschen...


    "... wenn ich deinen Balsam für 12,50 die Amphore kaufe, wäre das nicht sonderlich rentabel für mich. Das heißt, wenn ich meine Preise nach dem Marktpreis ausrichten würde, würde ich pro verkaufter Ware ordentlichen Verlust machen. So gesehen wäre es für mich rentabler, überhaupt keine Heilsalben herzustellen...


    Wäre es Angesichts dieser Situation möglich, mir einen besseren besseren Preisvorschlag zu machen - mit der Option auf weitere Käufe in nährer Zukunft natürlich..."

  • Wie, der Mann will nicht feilschen? 8o So etwas ist Pulcher in seinem gesamten Leben noch nicht vorgekommen. Frech, frech und ein deutlicher Verstoß gegen die guten Sitten eines jeden Handel Treibenden... 8)


    Trotzdem wagt Pulcher* noch einmal einen Vorstoß: "Was es dich angeht? Naja, wenn wir ins Geschäft kommen, nimmst du einen ordentlichen Batzen Geld ein, oder? Sollten wir nicht ins Geschäft kommen, betreibe ich meinen Laden weiter und du gehst diesmal leer aus..."

  • Ioshua war immer der Meinung, die Menschen, die zu ihm kamen, wollten was von ihm. Daß der Aelius es ihm so einfach machte, hätte er natürlich nicht erwartet. ;)


    "So ? Und was erwartest Du von mir ? Ich nehme nämlich kein Geld ein, wenn ich meine Waren verramsche."


    Der Aelius hatte wohl noch nicht oft mit orientalischen Händlern zu tun gehabt. Eigentlich bemerkenswert dafür, daß er Magistrat einer Handelsstadt wie Ostia war. 8)

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