[porneion] heptai hetairai

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    ________Erdgeschoss________
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    ________Obergeschoss________



    Das Erdgeschoss umfasst, neben einem kleinen Officium und einer kleinen, aber guten Küche, sechs kleine Kammern für die alltägliche Arbeit mit den einfachen, eher anspruchslosen, Kunden. Im hinteren Bereich des Hauses befinden sich zwei kleine Baderäume, die der Hygiene der hier Arbeitenden dienen und auf Wunsch auch von guten Kunden genutzt werden können.
    Für etwas anspruchsvollere Kunden, die nicht nur die schnelle Lust suchen, bietet das Erdgeschoss darüber hinaus auch zwei Speiseräume, die beide Zugang zum Garten bieten. Hier kann in guter Gesellschaft gespeist und gefeiert werden.


    Das Obergeschoss ist zum einen für Unterkunft der Angestellten und Sklavinnen gedacht, bietet darüber hinaus aber auch zwei weitere, etwas grössere Kammern.
    Hier befinden sich ausserdem auch zwei große Wohnräume, die auch für Geschäftstermine und ähnliche Treffen in diskreter Atmosphäre genutzt werden können.
    Für Stammgäste oder Gäste von ausserhalb gibt es zu guter Letzt auch noch zwei Schlafzimmer, die bei entsprechender Bezahlung, auch für eine längere Unterbringung sowie verbundene Dienstleistungen vermietet werden.

  • Ich kannte das Gebäude, war ich doch schon oft an ihm vorbeigegangen. Jedoch hätte ich bei den ersten Malen kaum gedacht, dass sich im Inneren verbarg, was sich dort verbarg.
    Es hatte mich vor vielen Jahren viel Zeit und Geld gekostet ein solches Gebäude in Verona zu finden und es nach meinen Wünschen umbauen zu lassen. Doch hier gab es genau das, was ich brauchte. Natürlich hatte ich sofort zugeschlagen, als es mir angeboten wurde. Die Genehmigung zu bekommen war nicht sonderlich schwer gewesen und so konnte ich mich endlich wieder auf dem Gebiet austoben, auf dem ich mich auskannte.
    Die letzten Tage hatte ich damit verbracht mit Handwerkern und Lieferanten zu verhandeln, damit alles hergerichtet und die Lagerräume gefüllt wurden. Doch heute war es soweit und ich konnte zum ersten Mal das Ergebnis meiner Vorbereitungen betrachten.
    So betrat ich das Haus, in Begleitung jener Frau, die in meiner Abwesenheit hier die Geschäfte führen würde. Wir schauten uns im Eingangsbereich um und warfen kurze Blicke in die Culina und das Officium, den Ort an dem ich hier sicherlich die meiste Zeit verbringen würde. Danach durchschritten wir das Atrium, das von den kleinen Kammern umgeben war. Immer wieder gab es kleine Details über die wir kurz redeten oder kleinere Problemchen die zu lösen wir uns für später vornahmen. Ich war zufrieden mit dem was ich sah und dies änderte sich auch nicht, als wir kurz in den Baderäumen nach dem Rechten schauten.
    Als wir die beiden Speisezimmer im hinteren Bereich inspiziert hatten, genügte es mir und wir beschlossen die Inspektion des Obergeschosses vorerst auszusetzen und uns stattdessen noch einmal unsere Angestellten anzusehen. Wir begaben uns wieder ins Atrium und schickten einen Sklaven ins Obergeschoss um alle zu holen.

  • Es dauerte kaum fünf Minuten und die sieben Damen, die den Kern des Geschäftes ausmachen sollten, kamen die Treppe hinunter und verteilten sich im Atrium.
    Hinter ihnen folgten drei junge Männer, die die Wünsche der etwas spezielleren Kundschaft erfüllen würden.
    Die Damen waren, im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen, in feinste Stoffe gehüllt und man sah ihnen an, dass sie an diesem Morgen eine lange Zeit damit verbracht hatten sich frisieren und schminken zu lassen. Der Anblick, der sich mir bot war nicht zu verachten und ich war kurz davor mich selbst dafür zu loben diese Damen gefunden zu haben. Ich schaute mir jede von ihnen im Vorbeigehen an und schwelgte dabei einen kurzen Moment lang in Erinnerungen an meine Zeit in Verona.
    Nach den Damen wandte ich mich dann noch kurz den Herren zu. Alle drei waren junge stattliche Männer, die lediglich halb bekleidet waren, denn im Gegensatz zu den Damen konnte man bei ihnen mehr erreichen, wenn man offen zeigte was an ihnen dran war. In Verona hatte ich auf diesen Teil des Geschäftes verzichtet, da die Marktlage dort auch völlig anders war, doch hier in Alexandria, dieser hellenistisch geprägten Metropole, galt es jeden Kunden zufriedenzustellen, schliesslich war die Konkurrenz hier nicht die kleinste.


    Nachdem die Frauen und Männer für zufriedenstellend befunden waren, besprach ich mich noch einige Minuten lang mit meiner Partnerin und verabschiedete mich dann ersteinmal, denn ich hatte noch in einem anderen Teil der Stadt zu tun, während die Eröffnung hier auch ohne mich vonstatten ging. Und so verliess ich das Haus vorerst, während im Inneren die letzten Vorbereitungen für die Eröffnung getroffen wurden.

  • Schon seit einigen Stunden liefen die Vorbereitungen für die erste grössere Veranstaltung, die hier stattfinden würde. Ein örtlicher Kaufmann hatte einen der Speiseräume angemietet um dort seine Geschäftspartner zu verköstigen und unterhalten zu lassen.
    Geschäftiges Treiben hatte am Vormittag die Küchensklaven erfasst, als die Köchin begann sie durch die Culina zu scheuchen um das Essen vorzubereiten. Es wurde nur eine Hand voll Männer erwartet, aber dennoch gab es viel zu kochen, denn der Kunde hatte viele verschiedene Gerichte gestellt mit denen er seine Geschäftspartner beeindrucken wollte.
    Am anderen Ende des Hauses waren andere Sklaven damit beschäftigt, das Triclinium zu säubern und zu dekorieren. Dies geschah unter den strengen Augen von Archidameia, ihres Zeichens Teilhaberin und Verwalterin dieses Hauses. Die Dame war schwer zufrieden zu stellen und so hatten die Sklaven eine Menge Kummer damit, alles so zu arrangieren wie sie es wollte. Doch als es dann endlich fertig war, waren alle erleichtert. Der Abend konnte kommen, zumindest von den räumlichen Gegebenheiten her.


    Etwas anders sah das Ganze zu diesem Zeitpunkt jedoch noch im Balneum aus, wo sich die für den Abend eingeteilten Damen bei ihren Verschönerungsarbeiten keineswegs zur Eile zwingen lassen wollten.

  • Die für den Abend eingeteilten Damen, Harmonia, Roxana und Spargapises hatten sich mit zwei Skavinnen in das zurückgezogen und waren damit beschäftigt sich für die Gesellschaft herzurichten.
    Während Harmonia sich noch im Wasserbecken in der Mitte des Raumes räckelte, waren Roxana und Spargapises bereits mit den weiteren Schritten der Vorbereitungen beschäftigt. Roxana und ihre Ornatrix versuchten sich auf eine ansprechende Frisur zu einigen, was sich ob der Wünsche der Dame jedoch heute wieder einmal als recht schwierig erwies.
    An einem anderen Schminktisch, vor einem recht grossen Silberspiegel, sass Spargapises. Ihr Haar war bereits hergerichtet - sie hatte sich dazu entschieden es offen zu tragen - und so kümmerte sie sich bereits um die Schminke. Ihre dunke Haut wollte sie nicht unter einer dicken Schicht aus weisser Kreide verstecken, denn sie war davon überzeugt, dass sie gerade ihre Hautfarbe interessant und attraktiv machte. So hatte sie sich entschieden auf große Schminkaktionen zu verzichten und liess sich lediglich etwas sanftgrünen Lidschatten auftragen und ihre Lippen mit wenig purpurner Farbe schminken.
    Eine weitere Sklavin kam in der Zwischenzeit in den Raum. Mit sich brachte sie ein grosses Tablett voller Schmuckstücke, dass sie auf Spargapises' Schminktisch abstellte. Sie wurde kaum beachtet und verliess den Raum recht zügig. Allerdings nur um einige Minuten später zurückzukehren. Diesmal in Begleitung einer weiteren Sklavin mit der sie zusammen einen grossen Korb herbeibrachte. Sie stellten ihn ab und holten dann aus diesem mehrere Kleider, die sie fein säuberlich auf einen bereitstehenden Kleiderständer hängten. Dann gingen sie wieder.

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    Die Damen hatten es sich bereits im Triclinium gemütlich gemacht und warteten nun auf den Kunden und seine Geschäftsfreunde. Harmonia lag auf einer der Klinen, ihr schmaler Körper war nur von einer dünnen weissen Seidentunika verhüllt und an ihren Armen klimperten mehrere grosse goldene Armreifen.
    Roxana hatte sich für ein einfaches, aber stilvolles rotes Kleid entschieden, dass an beiden Schultern von grossen silbernen Broschen zusammengehalten wurde. Ihre Ohren zierten, zu den Broschen passende, Ohrringe. Sie hatte sich in einen bequemen Sessel niedergelassen und beobachtete Harmonia mit einem Lächeln.
    Spargapises stand an der halbgeöffneten Tür zum Garten und schaute hinaus. Ein leichter Wind kam hinein und ihr Kleid, ein weites, grün-gefärbtes Seidengewand, flatterte leicht an ihrem Körper. Um ihren Hals trug sie eine lange Perlenkette, die locker zwischen ihren Brüsten hing.
    In einer Ecke des Raumes sass ein kleines Mädchen und spielte bereits leise auf einer Flöte, was den Raum mit sanfter Musik füllte.
    Nun hiess es nur noch warten bis der Kunde kam. Es sollte nicht mehr lange dauern.

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    Nur einige Minuten vergingen bis die Tür des Tricliniums geöffnet wurde. Einer der Haussklaven führte den Kunden und seine Gäste hinein und machte sich dann, nachdem er einen lüsternen Blick auf die Damen geworfen hatte, davon.


    Harmonia, die für den heutigen Abend als Hautdame ausgewählt wurde, erhob sich von der Kline, richtete ihre Tunika und ging dann auf den Kunden und seine beiden Gäste zu um sie zu begrüssen. Sie lächelte als sie auf die Männer zuging und streckte dem Kunden ihre Hände entgegen. Dieser ergriff sie und liess sich dann, nach einer kurzen, angedeuteten Umarmung, von ihr zu einer der Klinen führen. Die beiden anderen Männer liessen sich daraufhin ebenfalls von Harmonia zu den Klinen bringen und alle drei machten es sich bequem.


    Während Harmonia sich nun zu dem Kunden setzte, ging Roxana zu einem Tisch am Rande des Raums und füllte dort drei Glasbecher mit verdünntem Wein, die sie dann an die drei Männer verteilte. Spargapises ging in der Zwischenzeit zur Tür um einem dort wartenden Sklaven Bescheid zu geben, dass er dafür sorgen sollte, dass die Speisen gebracht wurden. Dann ging auch sie zu den Männern und nahm neben einem der Gäste Platz, wie es auch Roxana zuvor getan hatte.

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    Das Essen wurde serviert und während die Herren speisten und über das Geschäft sprachen, kümmerten sich die drei Damen um das restliche Wohl der Gäste. Sie massierten sie und kümmerten sich darum, dass die Becher und Teller immer gut gefüllt waren.


    Nachdem das Essen beendet und die Reste abgeräumt waren, gingen alle zum gemütlichen Teil über. Recht schnell kamen sich alle näher und es wurde auch recht schnell wenig jugendfrei.


    ...


    Nur wenige Stunden später verliessen die Gäste das Haus wieder. Natürlich nicht ohne dass der Kunde seine Rechnung bezahlt hatte, ein Akt der ihn wenig glücklich, dafür die Kassen des Hauses aber voll machte.


    Die drei Damen zogen sich in der Zwischenzeit in die Baderäume zurück, wo sie sich reinigten und in etwas bequemeres schlüpften.

  • Unmittelbar nach Verlassen des kapeleion archaon hatten die Männer des Agoranomos den Weg Richtung Fremdenmarkt eingeschlagen. Ihr Ziel: Ein stadtbekanntes Bordell im Besitz einer wohlhabenden Römerin.
    Die Tatsache, dass man an einem heißen Spätsommertag wie diesem zwei Betriebe zu besuchen hatte, die recht weit auseinander lagen, hatte bei den Männern für einigen Unmut gesorgt, aber die Prüfung dieses Unternehmens war nunmal neben der Herberge im Broucheion vom Agoranomos als besonders dringlich beschrieben worden.
    Natürlich konnte in einer Einrichtung wie dieser zu einem Zeitpunkt am späten Nachmittag noch nicht von einem normalen Betrieb die Rede sein, die Vorbereitungen für die abendlichen Gechäftigkeiten waren aber wohl schon im Gange, so dass Echion und seine Leute davon ausgingen, den ein oder anderen Verantworlichen bereits antreffen zu können.
    "Chaire! Ich bin Echion und ich habe im Auftrag des Agoranomos eine Betriebsprüfung vorzunehmen!" stellte der Hellene sich und seine Belange kurz dar.

  • Den hiesigen Empfangssklaven wunderte schon lange nichts mehr und so auch nicht, als eine Gruppe von Männern zu einer recht unnormalen Zeit das Haus betraten. Normalerweise kamen Kunden um diese Zeit nur, wenn sie vorher einen Termin vereinbart hatten und so war schon klar, dass es sich nicht um Kunden handeln konnten, bevor sie auch nur ein Wort von sich geben konnten.
    Der Sklave nickte nur, als sich der Hellene dann vorstellte und gab kurz zu verstehen, dass er jemanden holen würde. Dann eilte er in das angrenzende Officium.
    Kurz darauf kam eine ältere Dame heraus. Sie lächelte.


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    Chaire. Ich bin Archidameia, die Verwalterin dieses Hauses. stellte sie sich freundlich vor.





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  • Da die städtischen Betriebsprüfer für die örtlichen Geschäftsleute nicht gerade gern gesehene Gäste darstellten, wurden Echion und seine Kollegen in aller Regel auch nicht besonders herzlich empfangen. Umso erfreulicher also, dass in diesem Fall zumindest die Begrüßung nichts an Freundlichkeit fehlen ließ.
    "Ich danke dir, werte Archidamaia, dass du dir etwas Zeit für uns nehmen konntest. Ich versichere dir, dass es sich um eine rein routinemäßige Prüfung handelt. Es ist allerdings erforderlich, dass wir einen Blick in die laufenden Geschäftsbücher gewährt bekommen."
    Auf die Frage nach der Erfüllung von hygienischen Mindeststandards in der Einrichtung verzichtete der Grieche. Immerhin hatte er sich bereits in privater Mission von der Qualität des Porneions überzeugen lassen.
    "Sind die jungen Frauen Teil der Einrichtung oder handelt es sich um freie Angestellte?"
    Das spielte zwar eigentlich keine Rolle - zumindest solange es sich bei ihnen nicht um verschleppte Bürgerinnen handelte - aber Echion hatte es sich im Laufe seiner Dienstjahre angewöhnt, möglichst viele Fragen zu stellen.

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    Archidameia deutete auf die Tür, aus der sie zuvor gekommen war und führte die Männer durch diese in das Officium, wo sie dem Anführer der Gruppe einen Sitzplatz an ihrem grosszügigen Schreibtisch anbot.
    Sie selbst machte sich daran die geforderten Geschäftsbücher herauszulegen. Gleichzeitig fragte sie noch:Darf ich dir und deinen Männern etwas anbieten? Eine Erfrischung vielleicht?
    Das das für die Männer auch eine kurze kostenlose Inanspruchnahme 'anderer' Dienste beinhalten konnte, war vermutlich jedem Anwesenden klar.
    Wir haben hier sowohl freie Angestellte als auch unfreie. Wobei die unfreien in der Überzahl sind und die freien ihre Arbeit hier aus freien Stücken und bei guter Bezahlung verrichten.




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  • Kaum hatte Echion auf dem ihm angebotenen Stuhl Platz genommen, schickte er seine Begleiter mit einem Wink aus dem Officium der Verwalterin. Er benötigte diese Leute im Grunde nur zur Einschüchterung und Erpressung uneinsichtiger 'Gastgeber' und damit waren sie hier wohl fehl am Platz. Sie würden sich still verhalten und auf ihren Vorgesetzten warten, wie sie es in solchen Fällen gewohnt waren.
    "Später vielleicht", erwiderte der nicht mehr ganz junge Grieche, nach außen hin die Form wahrend. "Lass mich zuerst die Bücher in Augenschein nehmen."
    Wie er sich selbst eingestehen musste, hatten ihn die zweideutigen Worte Archidameias in mehr als nur leichte Aufregung versetzt. Wenn er jemals an eine ausführliche und strenge Prüfung des Betriebs gedacht hatte, so waren solche Vorsätze nun endgültig verflogen.

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    Wie du wünschst. sagte sie und nickte. Auch wenn ihr Gegenüber augenscheinlich ganz ruhig blieb, war Archidameia schon zu lange in diesem Gewerbe tätig um nicht die unscheinbaren Zeichen einer gewissen Erregung zu erkennen. Sie selbst war zwar schon länger nicht mehr selbst aktiv tätig gewesen, aber in ihrer Jugend zählte sie einst zu den begehrtesten Begleiterinnen der Polis.
    Falls du Fragen zu irgendwelchen Einträgen hast, bin ich natürlich gerne zu den notwendigen Erklärungen bereit.






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  • Etwas desinteressiert 'blätterte' er sich durch die ihm von Archidameia herausgesuchten Unterlagen. Die Aufnahme des Betriebs lag noch nicht allzu lange zurück, doch die Geschäfte schienen durchaus gut zu laufen. Kein Wunder, wenn man an die Angestellten dachte. Echion machte sich einige kurze Notizen auf einer Wachstafel und beendete dann den offiziellen Teil der Prüfung. "Ich denke, ich habe genug gesehen. Die Ergebnisse der Betriebsprüfung werden dann ohnehin schriftlich zugestellt."
    Er streckte sich auf seinem Stuhl und nahm wieder eine aufrechte Körperhaltung ein. "Wenn die ewige Prüferei doch nicht immer zu solch großen Verspannungen führen würde", sagte er scheinbar ohne Adressaten vor sich hin.

  • Thimótheos hatte sich beim Wirt des kapeleion archaon ausführliche Informationen über diverse Beamte und potenzielle Verbündete in seinem weiteren Werdegang geben lassen. Die erste Adresse an die er sich wandte war das heptai hetairai. Es war ein vielgelobtes porneion, dessen Inhaberin, eine reiche Rhomäerin und Klientin des momentan wohl mächtigsten alexandrinischen Beamten - Nikolaos Kerykes, ihm womöglich von Nutzen sein konnte.


    Es war später Mittag, als Timos das porneion betrat. Dort fand er einen Empfangssklaven vor, den er freundliche grüßte.
    "Chaire. Mein Name ist Thimótheos Bantotakis. Dieses Haus gehört Iunia Urgulania, richtig? Ist sie zugegen?"

  • Zitat

    Original von Mithridates Castor
    "Ich denke, ich habe genug gesehen. Die Ergebnisse der Betriebsprüfung werden dann ohnehin schriftlich zugestellt."
    Er streckte sich auf seinem Stuhl und nahm wieder eine aufrechte Körperhaltung ein. "Wenn die ewige Prüferei doch nicht immer zu solch großen Verspannungen führen würde", sagte er scheinbar ohne Adressaten vor sich hin.


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    Dann hoffe ich doch, dass wir die Ergebnisse nicht fürchten müssen. sagte sie und war sich ziemlich sicher, dass das Ergebnis nicht negativ ausfallen würde.
    Archidameia, die die ganze Zeit über neben ihm gestanden und ihn beobachtet hatte, verstand natürlich die kleine 'Andeutung'.
    Wenn du noch etwas Zeit vor deinem nächsten Termin hast, könnten unsere Damen sicherlich für ein wenig Entspannung sorgen.
    Sie wartete gar nicht erst ab, ob er antworten sollte, sondern hob ein kleines Glöckchen, das auf dem Tisch stand, an und klingelte kurz, woraufhin Artemisia und Harmonia das Officium betraten und sich lächelnd vor dem Tisch aufstellten.
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    Beide waren in Gewänder gehüllt, deren Stoff so fein und dünn war, dass die Farben ihrer Körper hindurchschimmerten und nur die wirklich 'teuren' Stellen der Körper im Verborgenen lagen.






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  • Zitat

    Original von Thimótheos Bantotakis
    Es war später Mittag, als Timos das porneion betrat. Dort fand er einen Empfangssklaven vor, den er freundliche grüßte.
    "Chaire. Mein Name ist Thimótheos Bantotakis. Dieses Haus gehört Iunia Urgulania, richtig? Ist sie zugegen?"


    Der Empfangssklave, eigentlich nicht unbedingt jemand, der freiwillig zu viele Informationen von sich gab, war gewohnt freundlich: Ja, dieses Haus gehört der Dame Iunia. Hast du einen Termin bei ihr?
    Es war äusserst selten, dass die Dame des Hauses tatsächlich Termin mit Kunden hatte, denn sie war äusserst wählerisch was ihre Kunden anging und ihren Preis konnten sich nicht allzuviele Männer in Alexandria leisten.

  • Zitat

    Original von Iunia Urgulania
    ...


    Timos lächelte verlegen. "Nein, tut mir leid. Einen Termin habe ich nicht. Ich dachte, sie hätte womöglich einen Augenblick Zeit..."
    Natürlich dachte er nicht darüber nach, dass seine Worte eindeutig zweideutig ausgelegt werden konnten.

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