[Circus Flaminius] LUDI CIRCENSES FERIAE LATINAE | ENDLAUF


  • WAGENRENNEN
    anlässlich der
    FERIAE LATINAE
    im
    CIRCUS FLAMINIUS



    Endlauf




    Der Endlauf Stand an und die Gespanne hatten ihre Startboxen schon aufgesucht. Würde sich diesmal ein Favorit durchsetzen oder würde es einem Neuling gelingen den alten Hasen ein Schnippchen zu schlagen. Neben den bereits für den Endlauf Qualifizierten Gespannen um Fortunatus von der Albata, Halil Torkebal von der Factio Russata, Alexandros aus Serdica von der Factio Praesina und Mehaf von der Veneta wird das Feld noch von den vier besten des Vorlaufes komplettiert. Tolimedes von der Factio Veneta und Sieger des Vorlaufes hatte seinen Platz in der Startbox ebenso wie der zweitplazierte des Vorlaufes, Pigor Secundus von der Factio Albata. Wobei der zweite Platz des Albatalenkers schon eine Überraschung war. Daneben machte sich Proteneas von der Russata bereit, den Endlauf in Angriff zu nehmen. Der letzte berechtigende Start im Endlauf ergatterte sich Quintus Arius von der Factio Aurata. Zugegeben ein bunt gemischtes Feld wobei die Chancen auf den Sieg breit gestreut war. Je zwei Lenker hatten die Factiones der Veneta, der Albata sowie der Russata am Start. Die restlichen Factiones nahmen den Endlauf mit einem Auriga in Angriff, was vielleicht ein kleiner Nachteil sein konnte. Die Stimmung auf den Tribünen bekam nach dem schon prächtigen Vorlauf abermals einen Schub und es konnte eigentlich nicht mehr lange bis zum Start dauern.





    Starterfeld:


    Fortunatus von der Factio Albata
    Halil Torkebal von der Factio Russata
    Alexandros aus Serdica von der Factio Praesina
    Mehaf von der Factio Veneta
    Quintus Arius von der Factio Aurata
    Proteneas von der Factio Russata
    Pigor Secundus von der Factio Albata
    Tolimedes von der Factio Veneta


  • Macer hatte darauf verzichtet, nach dem Vorlauf noch einmal zu den Startboxen hinunter zu gehen, um mit den Russatafahrern oder den Betreuern vor dem Endlauf zu sprechen. Sie hatten im Vorlauf ihre Sache gut gemacht, brauchte jetzt ihre Konzentration und sicher nicht noch einmal eine Extraportion Motivation durch die Anwesenheit des Princeps Factionis. Also hatte Macer die Pause bei den anderen Senatoren oben auf der Tribüne verbracht und sich die Zeit bis zum Beginn des Endlaufs mit Gesprächen vertrieben.


    Soweit er auf die Entfernung erkennen konnte, hatten die beiden roten Gespanne keine ganz schlechten Startplätze erwischt, aber sicher war er sich nicht. Er wusste auch nicht, ob sie taktisch fahren würden, so dass der eine Fahrer den anderen unterstützte, soweit die Kräfte das zuließen. Auf jeden Fall war er sich sicher, dass die Grünen und die Goldenen mit jeweils einem Fahrer gegen die Pärchen der anderen Farben keine Chance haben würden.

  • Aufmerksam verfolgte auch Lucius Aelius Quarto die Startvorbereitungen. Als Vorsitzender des Rennstalls der Veneta freute er sich darüber, dass zwei seiner Gespanne beim Endlauf dabei waren. Sein dritter Fahrer Casetorix hatte den Einzug ins Finale nur knapp verfehlt. Die erste Enttäuschung darüber war aber mittlerweile verflogen, denn dafür hatte sich Tolimedes mit einem Sieg souverän qualifiziert. Mehaf war ohnehin gesetzt.


    Die Factio Albata ging ein gewisses Risiko ein. Sie hatte darauf verzichtet, ihren besten Mann, nämlich Felix, für das Rennen zu melden. Stattdessen trat Fortunatus für die Weißen an. Aber auch er war der eindeutige Favorit, denn die Weißen waren in der beneidenswerten Situation, die beiden zurzeit besten Wagenlenker der Welt in ihren Reihen zu haben.


    “Wie ich schon sagte“, meinte er deshalb zu seinem Sitznachbarn Purgitius Macer: “alles andere als ein Sieg von Fortunatus würde mich überraschen. Aber wenn ein Fahrer für eine Überraschung sorgen kann, dann wohl am ehesten dein Auriga, dieser Halil Torkebal.“








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    PRINCEPS FACTIONIS - FACTIO VENETA

  • Weniger rennsportbegeistert als die meisten anderen Menschen im Circus, war auch Balbus mittlerweile eingetroffen. Da der Fahrer der Praesina bereits für den Endlauf qualifiziert war, hatte er sich den Vorlauf gespart und sich in dieser Zeit lieber um die weniger angenehmen Seiten seiner Arbeit gekümmert.
    Als er dann, zwischen dem Ende des Vorlaufes und dem Beginn des Endlaufes angekommen war, hatte er sich den Weg in den grünen Block gebahnt und dort seinen Platz als Princeps des Stalles eingenommen. Er hätte sich natürlich auch, seinem sozialen Status entsprechend, einen Platz in den Reihen der gehobenen Gesellschaft suchen können, doch da dies sein erstes großes Rennen als Princeps war, hatte er sich dagegen entschieden und saß lieber mitten unter den fröhlichen Anhängern der Grünen (natürlich hatte er im Vorfeld entsprechende Vorkehrungen treffen lassen, damit er nicht unbedingt zwischen zwei total abgefüllten Weinfässern eingekeilt werden würde).
    Während sie nun auf den Beginn des Endlaufes warteten, liess er sich über den Verlauf und den Ausgang des Vorlaufes unterrichten und betrachtete dabei, mit wenig fachkundigem Auge, die Startaufstellung, in der sich die Fahrer bereits einfanden.






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    PRINCEPS FACTIONIS - FACTIO PRAESINA

  • Kaum war der Vorlauf des Wagenrennens vorbei und die Freude über den Sieg des Veneta-Fahrers langsam abgeklungen, bemühte sich auch Septima wieder um ihre gewohnte, an sich mehr zurückhaltende Art. Ihre Wangen waren noch immer rosig von der Aufregung, aber ihre Gesichtszüge wurden wieder ernst. Erst recht bei den Worten von Celsus, der ihr versicherte, dass es Menschen gab, die aus weit niederen Gründen handgreiflich wurden. Also sollte sich Septima mit Anfeuerungsrufe für die falsche Factio im blauen Block zurück halten, was sie sich auch ganz fest vor nahm.


    „Sollten wir uns nicht lieber andere Pläzte suchen?“ fragte sie vorsichtig ihren Vetter. „Nicht das es hier noch zu Ärger kommt. Vielleicht ist dies doch nicht der richtige Platz für uns?“ Septima versuchte so leise zu reden, das nach Möglichkeit nur Celsus sie verstehen konnte, denn sie wollte die Menschen um sich herum, unter ihnen der Flavier, der Aelier und natürlich Iulius Centho nicht zu brüskieren. Viel Zeit für die Suche nach neune Plätzen würden die beiden Tiberier nicht mehr haben, denn die Quadrigafahrer nahmen bereits Aufstellung. Unter diesen Bedingungen war es wohl eher unwahrscheinlich, dass Celsus sich den Start des Rennens durch die suche von besseren Plätzen versauen ließ.

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    Aufmerksam verfolgte auch Lucius Aelius Quarto die Startvorbereitungen. Als Vorsitzender des Rennstalls der Veneta freute er sich darüber, dass zwei seiner Gespanne beim Endlauf dabei waren. Sein dritter Fahrer Casetorix hatte den Einzug ins Finale nur knapp verfehlt. Die erste Enttäuschung darüber war aber mittlerweile verflogen, denn dafür hatte sich Tolimedes mit einem Sieg souverän qualifiziert. Mehaf war ohnehin gesetzt.


    Die Factio Albata ging ein gewisses Risiko ein. Sie hatte darauf verzichtet, ihren besten Mann, nämlich Felix, für das Rennen zu melden. Stattdessen trat Fortunatus für die Weißen an. Aber auch er war der eindeutige Favorit, denn die Weißen waren in der beneidenswerten Situation, die beiden zurzeit besten Wagenlenker der Welt in ihren Reihen zu haben.


    “Wie ich schon sagte“, meinte er deshalb zu seinem Sitznachbarn Purgitius Macer: “alles andere als ein Sieg von Fortunatus würde mich überraschen. Aber wenn ein Fahrer für eine Überraschung sorgen kann, dann wohl am ehesten dein Auriga, dieser Halil Torkebal.“



    Ursus saß weiterhin bei Purgitius Macer und Aelius Quarto. Er sah es ähnlich wie Macer. Die einzelnen Fahrer der Grünen und auch leider der Aurata hatten gegen die Paare der anderen Factiones schlechte Chancen. Wenn diese ihren Vorteil zu nutzen verstanden. Dies war nicht unbedingt gesagt, da auch noch relativ unerfahrene Fahrer unter ihnen waren. Der Sieg lag vermutlich bei den Weißen, wenn Fortunatus nicht ein gewaltiger Fehler unterlief. Was immerhin auch nicht unmöglich war, solch ein Rennen barg viele Unfallrisiken. Und Fortuna hatte bei solchen Gelegenheiten schließlich auch noch das eine oder andere Wörtchen mitzureden. "Gerade bei Rennen, wo der Sieger vorher schon festzustehen scheint, kommt es oft zu Überraschungen." Er jedenfalls würde sich gerne überraschen lassen. Am besten natürlich durch seinen eigenen Fahrer, auch wenn er wenig Chancen dafür sah. Ja, dieses Rennen zeigte deutlich, wie dringend die Aurata frisches Blut brauchte.

  • Sedulus hatte es leider nicht zu den Vorläufen geschafft aber den Endlauf wollte er sich nicht entgehen lassen. Auf dem Weg zu den Tribünen hatte er schon gehört, dass die Veneta groß im Rennen war. Jetzt benötigte er halt nur noch einen netten Sitzplatz um dem Endlauf entspannt zusehen zu können. Erblickte sich suchend um doch die meisten Plätze waren schon beleget oder wurden freigehalten. Tja, das Glück schien Sedulus was Sitzplätze anging wohl verlassen zu haben. Hätte er sich mal eher auf die Socken gemacht, da wäre er wohl zu einem gekommen... So suchte er eben noch ein klein wenig weiter...

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus
    Ursus saß weiterhin bei Purgitius Macer und Aelius Quarto. Er sah es ähnlich wie Macer. Die einzelnen Fahrer der Grünen und auch leider der Aurata hatten gegen die Paare der anderen Factiones schlechte Chancen. Wenn diese ihren Vorteil zu nutzen verstanden. Dies war nicht unbedingt gesagt, da auch noch relativ unerfahrene Fahrer unter ihnen waren. Der Sieg lag vermutlich bei den Weißen, wenn Fortunatus nicht ein gewaltiger Fehler unterlief. Was immerhin auch nicht unmöglich war, solch ein Rennen barg viele Unfallrisiken. Und Fortuna hatte bei solchen Gelegenheiten schließlich auch noch das eine oder andere Wörtchen mitzureden. "Gerade bei Rennen, wo der Sieger vorher schon festzustehen scheint, kommt es oft zu Überraschungen." Er jedenfalls würde sich gerne überraschen lassen. Am besten natürlich durch seinen eigenen Fahrer, auch wenn er wenig Chancen dafür sah. Ja, dieses Rennen zeigte deutlich, wie dringend die Aurata frisches Blut brauchte.


    “Natürlich, mein lieber Titus Aurelius.“, meinte Quarto und lächelte, nein, er grinste! “Traut man vorher jedem Fahrer den Sieg zu, dann wird man danach auch kaum überrascht sein.“


    Er fuchtelte mit der Rechten in Richtung Rennbahn.
    “Aber bitte, wer soll es denn heute sonst werden? Fortunatus und Halil haben in ihren Karrieren immerhin schon fünf große Endläufe bestritten. Aber dieser Alexandros? Gerade einmal zwei, und mein Mann, Mehaf, dieser Aegypter: auch der ist erst zweimal in einem Finale angetreten.
    Machen wir uns nichts vor: Fortunatus von der Albata oder bestenfalls Halil von der Russata, die beiden müssen es untereinander ausmachen. Alle anderen sind nur hier um Erfahrung zu sammeln.“






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    PRINCEPS FACTIONIS - FACTIO VENETA

  • Während sich Tolimedes auf das Rennen vorbereitete beobachtete er seine Gegner.


    Da war Fortunatus von der Albata. Der war bei den Ludi Apollinares Vierter geworden, aber Dareios hatte gemeint, bei diesem Rennen sei er nun der Favorit, obwohl Alexandros von der Praesina in dem Rennen damals vor ihm angekommen war, nämlich als Dritter.
    Halil Torkebal von der Russata war da. Dareios hatte Tolimedes vor ihm gewarnt, weil er so unorthodox fuhr und ständig das Tempo wechseln würde.
    Gegen Quintus Arius von der Aurata, Proteneas von der Russata und Pigor Secundus von der Albata war er schon im Vorlauf gefahren. Wenn er wieder alle drei hinter sich lassen könnte, dann wäre Dareios mit ihm zufrieden, hatte er gesagt.


    Zuletzt sah er zu Mehaf, seinem eigenen Stallgefährten.
    Mehaf war der Ansicht, die Nummer I der Veneta zu sein. Tolimedes sollte gefälligst für ihn fahren und ihm helfen, eine gute Platzierung zu erreichen. Nein, gewinnen wollte er sogar! Das hatte er lautstark verkündet.
    Aber Dareios hatte ihm nicht uneingeschränkt zugestimmt. Sie sollten sich helfen und auf keinen Fall gegenseitig behindern, dass hatte er ihnen deutlich gemacht. Aber er gab keine Order aus, wer am Ende vorne sein sollte.
    Der alte Champion wollte die Konkurrenz unter den jungen Aurigae der Veneta fördern, dass hatte Tolimedes verstanden. Aber hatte auch Mehaf, der heißblütige Aegypter das begriffen? Plötzlich trafen sich ihre Blicke. Mehaf sah zornig aus. Schnell wandte sich Tolimedes ab.

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    “Natürlich, mein lieber Titus Aurelius.“, meinte Quarto und lächelte, nein, er grinste! “Traut man vorher jedem Fahrer den Sieg zu, dann wird man danach auch kaum überrascht sein.“


    Er fuchtelte mit der Rechten in Richtung Rennbahn.
    “Aber bitte, wer soll es denn heute sonst werden? Fortunatus und Halil haben in ihren Karrieren immerhin schon fünf große Endläufe bestritten. Aber dieser Alexandros? Gerade einmal zwei, und mein Mann, Mehaf, dieser Aegypter: auch der ist erst zweimal in einem Finale angetreten.
    Machen wir uns nichts vor: Fortunatus von der Albata oder bestenfalls Halil von der Russata, die beiden müssen es untereinander ausmachen. Alle anderen sind nur hier um Erfahrung zu sammeln.“


    "Erfahrung sammeln sie alle", warf Macer ein. "Auch Halil Torkebal ist noch lange nicht da, wo wir ihn gerne hätten. Dafür fehlen ihm noch ettliche Rennen. Und dass die Factio Albata auf ihren besten Fahrer verzichtet, muss auch Gründe haben, zumindest habe ich nichts davon gehört, dass er oder sein Gespann krank ist. Vielleicht wollen sie einfach ihrem zweiten Mann die Erfahrung gönnen, der Spitzenfahrer des Rennens zu sein. Und man muss sagen, dass sie das geschickt hinbekommen haben, sofern das der Plan war. Normalerweise ist Fortunatus der zweite Mann und Helfer und jetzt ist er selber der Spitzenmann, der einen Helfer dabei hat." Macer nickte anerkennend. Wenn es Absicht gewesen war, dann war es genial gemacht. Und es bestand in seinen Augen wenig Zweifel daran, dass es tatsächlich Absicht war.

  • “Aber dein Mann hat auch einen Helfer. Die Albata hätte jetzt aber drei Gespanne im Endlauf haben können, wenn Felix angetreten wäre. Und zu dritt wäre ein Sieg der Weißen noch wahrscheinlicher gewesen. Nein, dass war keine besonders gute Idee. Doch wer weiß, vielleicht ist er krank, dieser Felix.“


    'Rennsportexperten' unter sich und wie so oft waren sie unterschiedlicher Meinung. Denn merke: es gab auf einer Rennbahn gewöhnlich mindestens so viele Meinungen wie Zuschauer und manchmal auch mehr. ;)









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    PRINCEPS FACTIONIS - FACTIO VENETA

  • "Spätestens dann hätten sie den Sieg ganz sicher in der Tasche gehabt", nickte Ursus. Drei Gespanne, die zusammenarbeiteten, daran wäre keiner vorbei gekommen. "Aber vielleicht wäre es auf Kosten der Erfahrung der beiden anderen gegangen. Immer nur dem Besten zuzuarbeiten kann für junge Fahrer auch nicht das Beste sein." Es war wahrhaftig sehr geschickt, wie die Weißen momentan handelten. "Freuen wir uns, daß nur zwei von ihnen antreten, dann wird das Rennen vielleicht noch eine überraschende Wendung nehmen und nicht ganz langweilig werden."

  • "Mit drei Gespannen im Finale können sie nur verlieren", setzte Macer dagegen. "Ich meine, da erwartet dann wie gerade gehört nun wirklich jeder den Sieg. Was haben sie davon? Die Chancen sind auch jetzt sehr gut, aber der Druck ist wesentlich geringer. Vor allem für Pigor Secundus wäre es wohl von der Motivation her eine Katastrohe gewesen. Er wäre das buchstäblich dritte Rand an der Biga gewesen und hätte gar nichts ernten können außer einem Schulterklopfer für seine tapferen Helferdienste." Macer schüttelte den Kopf. "Nein, ich bleibe dabei, es ist genau richtig, dass sie nur mit zwei Fahrern im Endlauf stehen und ihren besten Mann aussetzen lassen. Mutig, aber richtig, diese Entscheidung."

  • Die Stunde der Wahrheit rückte immer näher, für Macer würde gleich das erste Finale beginnen, mit zwei seiner Weisen. Er war höchst zufrieden mit der Auswahl, Pigor schien das Vertrauen der Factio zu genießen und Fortunatus war höchst motiviert es seinem großen Kollegen Felix zu zeigen, dass auch er das Zeug zu einem Sieg hat.


    Varus, ich denke wir haben die richtige Wahl getroffen. Das Finale verspricht Spannung und Siegchancen, auch ohne Felix! Macers Blick ging erneut übers Publikum, zunächst konnte er zwei Senatoren ausfindig machten, die ganz in seiner Nähe über seine Factio sprachen. Vermutlich wunderten sich viele über das Fehlen des großen Wagenlenkers.


    Doch plötzlich blieb Macer starr, er hatte seine Angebetete gefunden, sie war es wirklich, Septima. Neben ihr waren Männer, eine kleine Welle der Eifersuch stieg in ihm auf, wie gern würde er das Rennen mit ihr zusammen anschauen, doch das wäre mehr als gefährlich. Ihr Zukünftiger hatte Macer nämlich auch schon entdeckt.


    So blieb ihm nichts anderes übrig, als sie anzuschauen und in Gedanken in den Arm zu nehmen...

  • Wie es der Zufall wollte, entdeckte Sedulus seinen Klienten Octavius Macer in der Menge welcher wie es ihm schien weit weg mit seinen Gedanken war.


    Ah, Octavius Macer. Sei mir gegrüßt! Bei dir ist nicht noch ein Platz frei auch wenn ich nicht deiner Factio angehöre?


    Grinste Sedulus und hoffte das sein Klient nichts dagegen hatte wer er sich zu ihn hinsetzte.

  • Macer bemerkte gar nicht, wie sich sein Patron näherte und ihn auch promt ansprach.Natürlich, setz dich doch! Darf ich dir vorstellen, das ist Annaeus Varus, der Princeps unserer Factio.


    Er setzte sich zum Senator und solange das Rennen noch nicht begonnen hatte, konnten die beiden auch ungestört sprechen. Zu wem gehörst du denn?

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Mit drei Gespannen im Finale können sie nur verlieren", setzte Macer dagegen. "Ich meine, da erwartet dann wie gerade gehört nun wirklich jeder den Sieg. Was haben sie davon? Die Chancen sind auch jetzt sehr gut, aber der Druck ist wesentlich geringer. Vor allem für Pigor Secundus wäre es wohl von der Motivation her eine Katastrohe gewesen. Er wäre das buchstäblich dritte Rand an der Biga gewesen und hätte gar nichts ernten können außer einem Schulterklopfer für seine tapferen Helferdienste." Macer schüttelte den Kopf. "Nein, ich bleibe dabei, es ist genau richtig, dass sie nur mit zwei Fahrern im Endlauf stehen und ihren besten Mann aussetzen lassen. Mutig, aber richtig, diese Entscheidung."


    “Mehr als Erfahrung wird der Junge sowieso nicht ernten.“, fand Quarto und beharrte damit auf seiner Meinung.
    “So lange die anderen beiden von der Albata noch dabei sind, und das wir noch einige Jahre so gehen, bleibt ihm ohnehin nur die Rolle des Helfers und Dritten Mannes.“











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    PRINCEPS FACTIONIS - FACTIO VENETA

  • Und wieder einmal hatte Septima das Gefühl, dass die sie umgebenden Menschen sie einfach ignorierten. Sogar ihr Vetter Celsus schien mit irgend etwas anderem, wichtigerem beschäftigt zu sein, als ihr auf die ihm gestellten Fragen zu antworten. ‚Oder tut so als hätte er mich nicht gehört, damit er nicht antworten muß.’ Verstimmt und mit den Armen vor der Brust verschränkt – als Zeichen, keiner sollte es jetzt noch wagen sie anzusprechen – ließ sie wieder ihren Blick über die Zuschauermengen wandern.


    Die Menschenmasse hatte sich vom Vorlauf wieder beruhigt und im Moment saßen sogar alle auf ihren Plätzen. Dies ermöglichte Septima eine bessere Sicht und sie suchte die Stelle, an der sie schon beim Vorlauf Octavius Macer gesehen hatte, ihn aber nicht auf sich aufmerksam bekommen hatte. Septima entdeckte den Octavier, aber wie es schien, war auch er in eine Unterhaltung mit… oh nein, Germanicus Sedulus vertieft. Enttäuscht zog Septima einen Schmollmund und schaute nur ab und an zu beiden herüber. ‚Kann dieses Rennen endlich weiter gehen? Um so schneller kann ich wieder nach Hause.’ dachte sie bockig bei sich.


    Dann stupste Septima ihren Vetter doch noch mal an. „Du Celsus? Wollen wir wetten wer gewinnt?“ fragte sie ihren Vetter, wobei dies nur ein verzweifelte Versuch der Konversation, denn ein echter Wunsch zum wetten war.

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