Atrium | L. Iulius Antoninus

  • Puh aus dem Gröbsten schien er anders als seine Vater raus zu sein. er war nun Klient eines der Einflussreichsten Männer in der Stadt. Was für ein Riesen Schritt hat er da grade gemacht. „Das ehrt mich Consular Claudius ich werde dein Vertrauen nicht enttäuschen.“ Das mit dem Tirocinium schien sich aber nun wirklich zu verlaufen. Naja er hätte es auch gemacht eine Laufbahn im Staatsdienst lief ja nicht wegg. Aber sein Vater hatte ihm erklärt das man, je eher man damit anfing, desto höher konnte man steigen. Natürlich kam es auch hier wieder auf die Fürsprecher an den ohne Beziehungen ging ja bekanntlich in Rom nichts.


    Oh er sollte den Claudius begleiten das war im ersten Moment erschreckende aber auch aufregend. Er sollte mit zum Augustus. „Ich muss gestehen das es mich im ersten Moment etwas erschrocken hat aber natürlich werde ich dich begleiten.“ Und natürlich würde er sich noch gründlicher vorbereiten. Zum Augustus kam man ja schließlich nicht jeden Tag. „Es ist natürlich einleuchtend was du sagst das der Augustus natürlich wissen muss wen er da vor sich hat.“

  • Das schien seinem Patron wirklich nicht zu schmecken. Augenscheinlich hatte Antoninus das falsch verstanden. „Nun dann hatte ich dich missverstanden.“ Auch er Trank noch einen Schluck um die Situation etwas abzutun den er wollte seinem Patron nicht wirklich unterstellen das er den Vescularius schätzte. Für ihn selbst war eine die Anerkennung streitbar zu sein ein anerkennendes Lob. Ob der Vescularius den Augustus hatte Töten lassen wusste er nicht, er war nur bis jetzt immer davon ausgegangen.


    Jetzt aber atmete er erst mal auf da sein Sohn nun schon mal einen Etappensieg errungen hatte. Er war nun ein Klient des Claudius. Und auch die Zusage für sich hatte er nun in der Tasche. Somit konnte er sich erst mal auf sicheren Füßen an die Kanzlei richten. Einen Consular im Rücken zu haben war immer wichtig. Sein Sohn in des schien sich ganz gut zu halten was ihn mit väterlichen Stolz erfüllte.

  • "Gut", resümierte Menecrates auf die Reaktion des jungen Iulius hin. "Ich ersuche um eine Audienz und informiere dich dann." Menecrates hätte auch 'euch' sagen können, aber er wollte dem jungen Mann signalisieren, dass er ab sofort eigenständig wahrgenommen werden sollte und auch so handeln müsse. Sein Vater stand bei einer zukünftigen Karriere nicht mehr in dessen Rücken und falls doch, würde niemand Spurinus ernst nehmen.

    An Antoninus gewandt sagte er: "Vergessen wir's. Hauptsache, du trägst dieses Missverständnis nicht durch Rom." Nach kurzer Überlegung kam er zu dem Schluss, alles Angesprochene abgearbeitet zu haben. "Gibt es weitere Anliegen oder haben wir für heute alles besprochen?"

  • Antoninus war nun wirklich gewillt dieses Missverständnis auf sich beruhen zu lassen, auch wenn ihm der Gedanke störte das der Claudius ihm suggestiv unterstellte das er etwas ausplaudern würde. Aber darüber würde er sich nun wirklich nicht beschweren den sicher war es nicht so gemeint und er war auch nicht gewillt dieses Thema noch mal aufrühren. „Ja ich denke das ist das Beste.“ Er nahm noch einen Schluck Wasser. Eigentlich konnte er sich nun zurücklehnen den er hatte heute viel erreicht. Sein Patron hatte seinen Sohn als Klienten aufgenommen und ihm seine Unterstützung für sein eigenes weiteres Fortkommen zugesichert. Es würde mal wieder Zeit werden sich erkenntlich zu zeigen. Antoninus würde sich etwas einfallen lassen.

    Als die natürlich Frage aufkam ob es noch etwas gab sagte Antoninus. „Nein ich denke für heute haben wir alles besprochen. Ich danke dir für deine Unterstützung.“ Denn natürlich hatte Menecrates nicht den ganzen Tag Zeit mit ihm zu plaudern. Er war als Stadtpräfekt ein vielbeschäftigter Mann.

  • Caius war überaus beindruckt von seinem neuen Patron aber auch von seinem Vater auch wenn der sich grade etwas verrannt zu haben schien. Aber das sein Vater so mächtige Männer kannte war schon beeindruckend. Ja sicher gab es auch die anderen Iulii auch Senatoren aber die waren ja Familie und das war was anderes die kannte Caius von klein auf. „Ich danke dir Patronus. Ich freue mich schon sehr auf den Besuch bei unserem Augustus.“Oh junge das war wirklich abgefahren er würde den Kaiser treffen. Er würde erst noch mal mit seinem Vater und auch den Senatoren reden müssen wie er sich am besten verhalten sollte. Das war ja nun nichts alltägliches.

  • "Prima!", resümierte Menecrates und erhob sich. Sein Zeitfenster für die heutige Salutatio näherte sich dem Ende und der Dienst wartete. "Wie gesagt, ich informiere über den Termin, sobald ich ihn habe. Euch beiden noch einen erfolgreichen Tag, bis zum nächsten Treffen."

    Wenig später verließ der Praefectus Urbi die Villa Richtung Norden, wo die Castra Praetoria lag.

  • Auch die beiden Iulii machen sich auf den Nachhauseweg, es war ja nicht weit. Noch auf dem Weg zur Porta sagte Antoninus zu seinem Sohn. „Ich denke du wirst eine vernünftige Toga brauchen.“ Das war für die nächsten Tage wohl mal was das auf dem Plan stehen würde. Bis jetzt hatte der Junge noch keine gebraucht aber nun wurde es wohl Zeit. Zufrieden verließen die beiden die Claudische Villa.

  • Leider würde er aufbrechen müssen bevor er die Sache mit seinem Sohn geregelt hatte. Er war aber zuversichtlich das seinem Patron das auch ohne ihn gelingen würde. Natürlich aber war er und sein Sohn heute morgen wieder die paar Schritte, nicht ganz 500 Pes, rüber zur Claudischen Villa gekommen. Sein Sohn trug heute das erst mal eine Toga. Antoninus trug die Toga eines Ritters vor allem auch um das Ansehen seines Patrons zu steigern. Den Klienten die einen gewissen Rang hatten steigerten das Ansehen des Patron natürlich. Auch wenn der Claudius natürlich auch Senatoren zu seinen Klienten Zählten durfte waren Ritter trotzdem nicht unwichtig. Sein Sohn aber trug die Toga eines Bürgers auch wenn diese genau wie die Tunika sich dadurch abhob das sie aus teurerem Material geschneidert worden war. Denn natürlich zeigte auch der Stoff und die Machart einen gewissen Status an. „Salve Patronus.“ Grüßte Antoninus als er an der Reihe war. Er wollte seinem Parton mitteilen wie die Kanzlei entschieden hatte.

  • Caius war seinem Vater wie ein kleines Hündchen in den letzten Tagen gefolgt den dieser würde bald aufbrechen müssen und hatte sich vergewissert das er versorgt war. Etwas mulmig war ihm ja schon denn, er würde in Rom bleiben und möglicherweise einen posten im Westen des Reiches bekommen und sein Vater für in den Osten. Das musste er erst mal verdauen aber sein Vater hatte ihm immer wieder erzählt das dieser mit 16 in die erst Legion eingetreten sein und ganz andere Voraussetzungen gehabt hatte. Also galt es jetzt Stärke zu zeigen auch wenn er sich sicher war das auch sein alter Herr damals ein mulmiges Gefühl gehabt hatte als er ins kalte Wasser gesprungen war. Darum bemühte er sich jetzt erwachsen zu wirken. „Salve Patronus.“ Grüßte auch er auch wenn er sich in dieser Toga sehr klein vor kam.

  • Die allmorgendliche Salutatio stand an und nachdem die Senatoren ihren Gruß oder ihr Anliegen vorgebracht hatten, ging es bei den Rittern weiter. Nicht alle konnten täglich den Patron persönlich sprechen, dafür reichte die Zeit nicht aus. Die meisten teilten am Einlass mit, wenn sie ein besonderes Anliegen erörtern wollten.

    Antoninus wurde heute vorgelassen, sein Sohn folgte ihm. Menecrates selbst hatte dafür gesorgt, beide persönlich sprechen zu können.

    "Salvete", grüßte Menecrates zurück. "Die kürzesten Wege sind einfach die besten. Ich habe die Einladung zur Audienz erhalten und bitte darum, am jeweiligen Tag pünktlich zu erscheinen. Wir treffen uns am Tor." Er griff nach der Tabula auf den Tisch neben sich und reichte sie Spurinus, damit dieser sie studieren konnte.

  • Antoninus war überrascht das es mit dem Termin dann doch so schnell geklappt hatte. Um so ärgerlicher das er so zeitig aufbrechen musste. Nun aber erst mal ließ er seinem Sohn den Vortritt so das dieser nach vorne treten konnte um die Tabula entgegen zu nehmen. „Das ging wirklich außerordentlich schnell in der Kanzlei wird derzeit sehr gut gearbeitet.“ merkte er an, auch im Bezug darauf das er schon vor ein paar in der Kanzlei hatte vorsprechen können. Aber nun ließ er erst mal seinen Sohn vor.

  • Caius kam sich sehr merkwürdig vor. Das erst mal trug er eine Toga, na gut außer beim Anprobieren. Gestern war ein Schneider dagewesen und war den halben Nachmittag um ihn herumgesprungen. Sein Vater und der Senator Centho hatte dagesessen und hab dem Schneider Ratschläge erteilt was das ganze nur noch schlimmer gemacht hatte. Er hatte heute morgen ewig von der Villa der Iulia zur claudischen Villa gebraucht weil das laufen mit so kleinen Schritten ungewohnt war.


    Nach kurzer Zeit waren sie auch schon dran. Er fragte sich wie es sein musste wenn man ganz hinten stehen würde und mit unter gar nicht dran kam. Ihr Parton begrüßte sie und hatte auch gleich eine Überraschung parat. Caius ging einen Schritt vor und nahm die Tabula entgegen und begann zu lesen. Wow das war schon in zwei Tagen. Natürlich freute er sich und in seinem Gesicht das sich aufgehellt hatte spielgelte sich das auch wieder. „Vater schon in zwei Tagen.“ Sagte er freudig nach dem er sich zu ihm umgewandt hatte. „Natürlich werde ich pünktlich sein.“ Sagte er an den Consular gewandt.

  • "Sehr schön, haben wir das schon mal erledigt", resümierte Menecrates und hielt die Hand auf, denn die Tabula würde er verwahren und zum Termin mitbringen.

    Anschließend wandte er sich an Antoninus. "Es gibt ein Anliegen wurde mir ausgerichtet." Er blickte den älteren Iulier in Erwartung einer Erklärung an, vermutete zwar, dass es sich um dessen berufliche Zukunft handelte, aber inwiefern er möglicherweise helfend unterstützen musste, würde sich erst herausstellen. Vielleicht blieb er ja sogar in Rom.

  • Antoninus nickte seinem Sohn zu als sein Patron meinte das sie ja schon mal was erledigt hatten. Er war zufrieden damit das auch das augenscheinlich lief. Auch wenn er natürlich wie jeder Vater war er etwas in Sorge darüber das er so weit wegg musste.


    Dann war er wieder an der Reihe. „In der Tat ich hatte sehr spontan einen Termin in der Kanzlei. Sie hatten sehr schnell einen Posten für den sie mich haben wollten.“ Es war im Nachhinein offensichtlich das eine so schnelle Einplanung für die Kanzlei Recht und billig war aber er war im Grunde zufrieden. Auch wenn es am Ende der Welt war. „Ich bin nun Praefectus Castrorum der Legio XV Apollinaris. Leider ist das in Cappadocia aber immerhin hat mir der Kaiser durch Erlass die Ehrungen eines Primipilus Iterum zuerkannt.“ Ja der Standort war sehr weit wegg aber als altgedienten Soldaten freute sich Antoninus über diese Art der Ehrung. Das konnte ein Eques der in diesen Stand hineingeboren wurde nicht verstehen. Sein Sohn würde hoffentlich eine gradlinige Ritterlaufbahn beschreiten. Aber Antoninus der ad Calliga gedient hatte, dem Bedeutet eine solcher Rang etwas. Im ganzen Reicht gab es vielleicht zwei Dutzend Männer die das von sich sagen konnten und von all denen war Antoninus mit Sicherheit der Jüngste.

  • Caius der sah das sein Patron die Hand nach der Tabula aufhielt reichte sie ihm umgehen zurück. Nun aber war sein Vater wieder dran und erzählte was er ihm auch schon erzählt hatte. Caius konnte an diesem Dienstposten wenig Gutes finden, ja sicher ein Posten als Präfekt das war nicht schlecht aber hätte es nicht was hier sein können? Er kam sich jetzt schon mit dieser Entscheidung sehr allein vor. Wenn sollte er etwas fragen wenn sein Vater an einem des Imperiums war? Auch wenn Vater sich freute belastete ihn die Situation schon.

  • Menecrates wurde auch schon einmal fern der Heimat gebraucht, wenngleich nicht ganz so weit wie Antoninus.

    "Immerhin, in Cappadocia ist das Wetter besser als in Mogontiacum." Er schmunzelte und ließ den Rest der Informationen auf sich wirken. Die Auskunft über den Posten quittierte er mit einem Nicken. Ein guter Posten, wie er fand. Zwar profitierte Menecrates mehr von Antoninus, wenn dieser in Rom blieb und erst recht als Prätorianer, aber dies stand ja nicht zur Disposition.

    "Glückwunsch zum Posten, aber vor allem zur Ehrung. Die ist besonders! Wann brichst du denn auf?"

  • Na wenigstens das stimmte. Obwohl es im Hochland auch bitter kalt werden konnte aber es gab bisweilen nicht so lange Schnee. „Das stimmt und wollen wir auf eine erfolgreiche Zeit hoffen. Leider schon in wenigen Tagen.“ Wie sich seine Zeit im Hochland von Cappadocia gestalten würde das würde sich sicher noch zeigen. Aber Antoninus der immer sehr zielstrebige gewesen war, sonst wäre er ja auch nicht da wo er heute Stand, war guter Dinge.


    Dann aber ging er ein Stück nach vorne und übereichte seinem Patron mit beiden Händen ein kleines Kästchen mit besonderem Inhalt. „Patronus ich danke dir für all die Jahre in denen ich nur schon dein Klient bin. Lass mich meine Dankbarkeit in diesem Kleinod zum Ausdruck bringen.“ Antoninus hatte ein Ähnliches schon vor Jahren auf seinen Reisen in der Nähe von Aventicum erstanden. Und dieses nun extra von einem talentiertem Handwerker in einer sehr prächtigen Ausführung aus Silber (bis auf die Klinge) herstellen lassen.

  • Es kam nicht oft vor, dass Klienten ein Geschenk mitbrachten, deswegen nahm Menecrates das Kästchen mit Bedacht entgegen. Er betrachtete es und blickte anschließend auf. "In der Regel beschenkt ja ein Patron seine Klienten und nicht umgekehrt. Ich weiß das sehr zu schätze, vielen Dank!" Er konnte es sich leisten, im Voraus zu danken, denn er vertraute Antoninus. Neugierig war er aber außerdem und so öffnete er langsam das Kästchen. Auf seinem Gesicht entstand ein Lächeln, das breiter wurde. Ein silberglänzendes Untensil lag vor ihm, das dem täglichen Gebrauch diente und vor allem unterwegs beste Dienste leisten würde. Menecrates kam nicht auf Idee, dass er einen Hinweis darauf bekam, einer besseren Pflege zu bedürfen, sondern freute sich uneingeschränkt des durchdachten Sammelsuriums diverser hilfreicher Pflegeinstrumente.


    "Dem Erfinder ist nicht genug zu danken, dass er diese großartige Idee in prächtiger Weise umgesetzt hat." Bedankt hatte er sich bei Antoninus bereits, aber einmal mehr konnte nicht schaden. "Dem Käufer ist ebenso zu danken für diese nützliche Geschenkidee."

  • Antoninus war sehr zufrieden dass das Geschenk offenkundig gut ankam. Er hatte lange überlegt was er wohl schenken könnte. Den im Grunde konnte sich sein Patron eh alles leisten. Prunkvolle Waffen waren eh außen vor die wurden im Regelfall vom Rang höheren an den rangniederen verschenkt. Da war es nicht leicht gewesen. „Ich freue mich das es dein Wohlwollen hat. Ich wusste nicht so recht was aber ich wollte meine Dankbarkeit zeigen.“ Grade auch im Bezug darauf das der Claudius jetzt auch seinen Sohn unterstützen wollte. Natürlich war ein Klientelverhältnis nicht an Gabe und Gegengabe geknüpft aber von Zeit zu Zeit konnte man seine Dankbarkeit auch mal Ausdruck verleihen.




    Sim-Off:

    So ich melde mich dann aus diesem Ramen ab und melde meine ID auf Cappadocia um. Danke für den coolen Wiedereinstig.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!