Officium praefecti urbi | Optio ab actis - Vorzimmer des Praefectus Urbi

  • Dies ist die Amtsstube des Optio ab actis



    OFFICIUM PRAEFECTI URBI- OPTIO AB ACTIS


    Der Optio ab actis ist ein von der Cohortes Urbanae abkommandierter Unteroffizier, der das mit der Dokumentation und der Betreuung formaler und formloser Verwaltungsakte zuständige Officium der Prafectura urbis leitet. Ihm untersteht auch das Archiv der Praefectura.

  • Mit den eigenen Füßen hatte der Senator Germanicus Avarus sich aufgemacht hin zu den Trajansthermen zu kommen. An diesem Morgen erfüllte er den Wunsch eines Termins mit dem Praefectus Urbi Decimus. Gut zu Fuß war die Strecke in einer knappen halben Stunde zu schaffen. Avarus ließ sich Zeit und brauchte so eine knappe Stunde, um das Thermenareal zu erreichen. Dort angekommen, schlurfte er er an den Räumlichkeiten der Curatoren vorbei und hielt am Officium des Sekretärs an, um sich anzumelden.


    Ein Klopfen und Klinken der Türamatur später stand der Senator auch schon im Raum.


    "Salve, ich bin Germanicus Avarus, Senator und komme, um einen heutigen [SIZE=7](morgigen)[/SIZE] Termin mit dem amtierenden Praefectus Urbi Decimus wahrzunehmen."


    Man wußte ja bestimmt Bescheid darüber. Gute Planung war alles.


  • Nero Vetilius Caprarius



    "Salve Senator!" grüßte der Optio und warf gleich danach einen kurzen Blick auf die vor ihm liegende Liste mit den heutigen Terminen des Präfekten. Der Name kam ihm zwar bekannt vor, was darauf hindeutete, dass er ihn heute schon einmal gelesen hatte, doch Sicher war sicher. "Ah ja hier. Einen kurzen Moment, ich werde den Praefectus informieren, dass ihr da seid."


    Mit diesen Worten erhob er sich und verschwand kurz in einer großen Flügeltüre, hinter der sich das Officium des Stadtpräfekten befand. Der Senator musste jedoch nicht wirklich lange warten bis der Optio wieder die Türe öffnete und den Germanicer mit einer einladenden Geste und den Worten "Der Praefectus erwartet dich Senator..." in das Officium des Praefectus Urbi weiterbat.





    OFFICIUM PRAEFECTI URBI- OPTIO AB ACTIS

  • Caius war etwas aufgeregt, innerlich natürlich nur. Nach außen hin besaß der junge Mann, neu in Rom und ebenso auf seinem, gerade erst nicht mal ganz erreichtem Pfad des Berufslebens. Heute war es so weit, er würde den ersten wirklichen Schritt tun um in den Verwaltungsapparat des Imperium Romanum, in der "Ewigen Stadt" selbst, ein zu steigen.
    Ein kleiner schritt für die Menschheit, aber ein bedeutend großer für Caius Quintilius Cinna.


    Irgendwie hatte er es geschafft, über seine lächerlichen Beziehungen und vor allem aber während seiner, weitreichenden Planung einen Termin im Officium des praefecti urbi zu bekommen.
    Absolut pünktlich trat er ein, in schlichte aber gut sitzende und reinliche Kleidung gehüllt, eine mehr oder weniger gefasste Haltung und Visage aufgesetzt, die Stimme konnte eine gewisse Nervosität allerdings nicht verstecken.
    "Salve, ich bin Caius Quintilius Cinna. Ich habe heute, jetzt gleich, einen Termin..."
    So ruhig und höflich wie es ihm möglich war sprach der junge Cinna diese Worte, wartete, innerlich zu den Göttern "betend", darauf das hoffentlich in der Bürokratie der vielen hiesigen Termine, bei seinem Alles in Ordnung war.


  • Nero Vetilius Caprarius



    "Salve Bürger!"


    Da der Optio bereits zuvor in die heutige Terminübersicht gesehen hatte, erwartete er den Quintilier. Da der letzte Besucher des Präfekten ebenfalls vorhin das Officium wieder verlassen hatte, sprach auch nichts dagegen, den Mann gleich direkt weiter zu bitten.


    "Der Praefectus erwartet dich bereits. Bitte gehe gleich weiter in das Officium"





    OFFICIUM PRAEFECTI URBI- OPTIO AB ACTIS

  • Vor der Tür zum Officium des Optio ab actis angekommen, klopfte Plautus und trat dann ein.


    "Salve, Optio ab actis, mein Name ist Galeo Sergius Plautus. Ich suche eine Anstellung und würde deshalb gerne mit dem Curator Aquarum sprechen".


  • Nero Vetilius Caprarius



    "Salve Bürger!"


    begrüßte der Optio den Besucher, nachdem dieser eingetreten war und hörte sich dessen Anliegen an.


    "Eine Anstellung also. An welches Amt hattest du dabei gedacht?"





    OFFICIUM PRAEFECTI URBI- OPTIO AB ACTIS

  • Plautus antwortete: "Nun, ich hatte an das Amt des Aquarius in Roma gedacht. Ich komme aus Neapolis und habe dort bei den Reparaturarbeiten an der Aqua Augusta mitgearbeitet. Ich habe hier eine Referenz des Architectus, unter dem ich dort gearbeitet habe".


    Er übergab dem Optio eine Tabula. Viel erwartete er nicht davon, weil ihm klar war, dass man hier in Roma den Architectus sicher nicht kennen würde.


  • Nero Vetilius Caprarius



    Der Optio, der bereits mit einer ähnlichen Antwort gerechnet hatte, versuchte dennoch einen überraschten Gesichtsausdruck aufzusetzen und warf nur einen kurzen und kaum von Interesse zeugenden Blick auf die Tabula, ehe er sie dem Mann zurückreichte.


    "Als Aquarius also. Nun, dann darf ich dich gleich ein paar Räume weiter bitten zur Amtsstube des Curator Aquarum. Dieser trifft die Erstentscheidung in Personalfragen, welche in sein Ressort fallen."





    OFFICIUM PRAEFECTI URBI- OPTIO AB ACTIS

  • Bevor Plautus an der Aqua Appia noch weitere Inspektionen außerhalb der Stadtmauer von Roma durchführen wollte, schien es richtig zu sein, nochmal beim Praefectus Urbi nachzufragen.


    Er ging also hinüber zu Vetilius Caprarius, dem Abfangjäger des Praefectus.


    "Salve Optio, ich hätte gern mit dem Praefectus ein paar Worte gesprochen. Normalerweise wäre ich ja zum Curator Aquarum gegangen, aber der ist grade nicht hier."


  • Nero Vetilius Caprarius



    Pflichtbewusst erkundigte der Optio sich kurz beim Praefectus, ob dieser den Stadtbeamten empfangen würde und bat den Sergier schließlich weiter in die Amtsräume des Stadtpräfekten.


    "Der Praefectus empfängt dich jetzt Sergius."





    OFFICIUM PRAEFECTI URBI- OPTIO AB ACTIS

  • Nachdem Lucius dem Praefectus Annonae die Ankunft der Getreideflotte gemeldet hatte, beschloss er, sich bei seinem neuen Kommandeur zu melden. Praktischerweise war die Praefectura Urbis ja nicht sehr weit vom Forum entfernt, sodass er nicht sehr weit gehen musste - er hatte ja kein Pferd mitgenommen und für eine Sänfte war er (noch) zu geizig.


    Kurz darauf stand er also im Vorzimmer des Präfekten und sprach den Optio an.
    "Ave! Ich bin Lucius Petronius Crispus, Subpraefectus Classis Alexandrinae. Ich wurde zu den Cohortes Urbanae versetzt und will mich dem Praefectus Urbi vorstellen!"
    Hoffentlich hatte der Präfekt Zeit - er war ja ein vielbeschäftigter Mann mit quasi unbegrenztem Aufgabengebiet!

    cu-tribunuscohortisurbanae.png petronia2.png

    Klient - Herius Claudius Menecrates

    DECURIO - MOGONTIACUM

    MUNICEPS - MOGONTIACUM

  • Der Optio blickte auf und grüßte akkurat. "Salve, Subpraefectus!" Dann schaute er kurz auf eine Tafel, die offenbar den Terminkalender des Praefectus Urbi abbildete. "Der Praefectus ist in einer Besprechung. Möchtest du warten?"

  • "Ja, ich warte."
    antwortete Lucius - er hatte ja im Grunde keinen anderen Termin und es war wichtig, seinen Vorgesetzten erst einmal kennen zu lernen.


    Selbstständig suchte er sich einen Platz auf einem Bänkchen und begann im Kopf weiter nach Primzahlen zu suchen. Momentan war er bei 2011183... - die Schiffsreise hatte ihn mit ihrer ganzen Langeweile um einiges vorwärts gebracht!

    cu-tribunuscohortisurbanae.png petronia2.png

    Klient - Herius Claudius Menecrates

    DECURIO - MOGONTIACUM

    MUNICEPS - MOGONTIACUM

  • Es dauerte eine ganz Weile, bis mehrere Männer mit herzlichem Smalltalk beschäftigt den Raum betraten, wo sie sich offensichtlich voneinander zu verabschieden gedachten. Einer von ihnen war der Praefectus Urbi Publius Stertinius Quartus, dem auch der wartende Besucher nicht entging. "Wir haben einen Termin?" fragte er diesen, noch bevor die Verabschiedung beendet war, und blickte dabei zwischen dem unerwarteten Gast und seinem Optio hin und her.

  • Als die Tür sich öffnete, sprang Lucius auf und vergas dabei ganz, welche Zahl er als letztes ausprobiert hatte. Die Männer schienen recht entspannt - natürlich, sie konnten es sich ja leisten, einen Eques warten zu lassen! Trotzdem verkniff der Petronier sich natürlich einen Kommentar, sondern antwortete erst, als er gefragt wurde:
    "Ja - äh - nein, eigentlich nicht. Ich bin Lucius Petronius Crispus, Subpraefectus Classis der Classis Augusta Alexandrina. Ich wurde zu den Cohortes Urbanae versetzt und - äh - wollte mich vorstellen!"
    Eigentlich konnte er ja froh sein, wenn der Präfekt ihn zwischenrein schob - wenn man ehrlich war...

    cu-tribunuscohortisurbanae.png petronia2.png

    Klient - Herius Claudius Menecrates

    DECURIO - MOGONTIACUM

    MUNICEPS - MOGONTIACUM

  • "Salve, Petronius", grüßte Stertinius Quartus professionell zurück. "Wir können gleich reden. Ich muss mich nur eben hier verabschieden." Und schon wandte er sich erst einmal wieder seinen bisherigen Gästen zu, wechselte mit diesen noch ein paar Worte und verabschiedete sie dann. Dann wandte er sich kurz an seinen Optio, um die weitere Terminlage zu überblicken, bevor seine Aufmerksamkeit wieder dem unangemeldeten Gast galt.


    Mit einer Geste lud er ihn in sein Büro ein. "Jetzt können wir. Bitte, hier entlang."

  • Wieder wartete Lucius, obwohl er nun ziemlich ungeduldig wurde - er hatte schon ewig gewartet und jetzt, da der Präfekt wusste, dass er wartete, kam ihm das entspannte Geplauder zum Abschied geradezu beleidigend vor! Aber er biss sich auf die Lippe und wartete, bis er endlich eingelassen wurde...

    cu-tribunuscohortisurbanae.png petronia2.png

    Klient - Herius Claudius Menecrates

    DECURIO - MOGONTIACUM

    MUNICEPS - MOGONTIACUM

  • Nun war Andonikos nach seiner Überfahrt von Griechenland hier her doch das Geld ausgegangen und so wurde es Zeit, sich eine Arbeit zu suchen. Ein Geschäft konnte er nicht aufmachen. Geld hatte er ja keines mehr und ein Handwerker war er auch nicht. Aber schreiben konnte er und er hatte gehört, dass Positionen in der Verwaltung der Stadt offen waren. Er war außerdem soweit er wusste noch nicht als Christ aufgefallen - und gedachte dies auch vorerst nicht zu tun - sodass das kein Hinderniss sein sollte. Im Gegenteil fand er die Vorstellung ein Christ in der Verwaltung des erklärten Widersachers der Christenheit seltsam witzig. Nicht, dass er hier die Dinge sabotieren wollte. Andronikos hatte sich mmer viel darauf eingebildet, Aufgaben ordentlich und ehrlich zu erledigen. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass es unbequeme Folgen haben konnte, wenn man im Dienst für einen Römer nicht ordentlich schaffte. Außerdem musste er auch etwas essen.


    Mit genuiner Motivation hatte er sich also auf zum Amtssitz der städtischen Verwaltung gemacht.


    In der Praefectura angekommen hatte er keine Ahnung, wohin er sich wenden sollte, doch er glaubte schließlich, dass der Ab Actis vielleicht die richtige Anlaufstelle sein konnte.


    Also klopfte er etwas zaghaft an die Tür.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!