Die Porta (Jeder Gast hat sich hier anzumelden!)

  • Der Hausherr persönlich öffnete die Tür. Er war nach Ende seiner letzten Schicht vor Ort, um nach dem Rechten zu sehen. Ein allzu lange unbeaufsichtigtes Gut lud allerlei Gesindel dazu ein, sich darin sesshaft zu machen. Und nach außen hin, so ehrlich musste man sein, sah die Domus Iunia momentan furchtbar aus und kein bisschen repräsentativ. Wie denn auch? Der einzige Sklave Unauris kam nicht hinterher mit dem Anwesen, das zuvor jahrelang leer gestanden hatte, und die übrigen Bewohner verbrachten den Großteil ihres Lebens in einem Militärlager. Es war, wenn man so wollte, ein typischer Männerhaushalt, in dem momentan alles der Pragmatik untergeordnet war.


    Umso überraschter war Scato, als eine junge Frau sich hier bemerkbar machte. Was konnte sie von den Bewohnern der verwilderten Domus Iunia wollen. Das würde er sicher gleich erfahren. "Salve", grüßte er und wartete ab, was die junge Frau wohl zu vermelden hatte.

  • Verwilderte Gärten und andere Kleinigkeiten (oder größere Kleinigkeiten), die an dem Haus zu tun und überfällig waren, wurden von der jungen Frau auf den ersten Blick nicht wirklich wahrgenommen. Nach der anstrengenden Reise und den Dingen, die in den letzten Tagen und Wochen geschehen waren, war sie zunächst einmal froh, einen Ort gefunden zu haben, an dem sie standesgemäß unterkommen könnte. Vielleicht könnte sie von hier aus auch einen Brief an ihren Bruder in Rom aufsetzen um ihn vom Schicksal ihrer Mutter berichten zu können. Zwangsläufig würde sich die Heimreise nun ein wenig verzögern.


    "Salve.", grüßte auch sie, als ein Mann die Tür öffnete. "Mein Name ist Iunia Matidia. Meine Mutter Tillia Ursicana und ich wurden auf der Reise überfallen und werden ab sofort für eine Weile in der Stadt sein." Sie hob die Brauen ein wenig, da sie ein wenig Mitleid erhoffte, sowie eifrige Hilfsbereitschaft. "Sie ist schwer verletzt.", fügte sie bedeutungsschwer an, während ersichtlich war, dass die junge Frau unverletzt war.

  • Mitleid war nicht die erste Regung, die Scato verspürte. Dafür war er zu sehr in seinem Beruf verhaftet. Entsprechend trat er bei dieser Wortmeldung sofort an der jungen Frau vorbei, die sich als eine Iunia vorgestellt hatte, die Hand an seinem Dolch, und blickte sich misstrauisch um. Momentan wirkte alles ruhig.


    "Komm rein", sagte er. Sicherheitshalber verschloss er hinter ihnen die Tür. Wer wusste, ob das Gesindel noch in der Nähe war um zu beenden, was es begonnen hatte.


    [Exedra] Empfang von Iunia Matidia >>

  • Die junge Frau legte ihre Stirn in Falten. Das war nicht die Reaktion, welche sie erhofft hatte. Ein wenig Hingabe ob ihrer schrecklichen Situation wäre doch das Mindeste gewesen? Sie ging davon aus, dass der Mann hier nur ein Bediensteter war und folgte ihm ins Haus.


    tbc: Exedra

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