Patrouillenfahrt vor den Hafenmauern Alexandrias

  • Obwohl der Subpraefectus sich gern von allem fernhielt, was mit Ausfahrten zu tun hatte - was bei einer Flotte gar nicht so einfach war - musste auch er gelegentlich das Kommando über ein Schiff übernehmen, um den Flottensoldaten auf die Finger zu sehen. Zumindest vermied er dabei größere Überfahrten über das Mare Nostrum, bei denen er zuletzt immer sehr unangenehme Erlebnisse gehabt hatte. Zwar verlief es manchmal auch weniger verheerend - beispielsweise auf der Patrouillenfahrt nach Carthago Nova - aber sobald er weiter nach draußen fuhr, wo die See etwas rauher war, hing er wahlweise über der Reling oder einem Eimer an einem möglichst uneinsehbaren Ort auf dem Schiff. Ein Kompromiss waren Tagesausfahrten mit einer der schnellen Liburnen der Classis, die regelmäßig vor Alexandria patrouillerten und bei Bedarf Schiffe kontrollierten, die nicht sowieso den Hafen der Alexanderstadt anliefen.


    Für genau so eine Fahrt war er also heute eingetragen worden, weshalb er neben einem vielschrötigen Nubier am Heck der Lupa stand, die aufgrund der Windstille an diesem Tag (die Lucius sehr zupass kam, weil dadurch auch das Meer ruhiger war) nur von den Ruderern angetrieben wurde. Alles in allem war dieser Dienst eigentlich unglaublich langweilig, aber von seiner Position unter dem Sonnensegel aus konnte er zumindest gut die klar definierten Muskeln der Ruderer beobachten, die sich im Takt zusammenzogen und entspannten - seit der junge Petronier sich für Medizin interessierte, war auch das eine halbwegs interessante Beschäftigung!

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  • Nach einiger Zeit hatte Lucius das Gefühl zu wissen, wo die Rückenmuskulatur der Ruderer ansetzte und wo sie hinführte - die Ruderer hatten ja praktischerweise wohldefinierte Muskeln. Damit wurde es aber wieder langweilig... todlangweilig.


    Bis der Ausguck plötzlich rief:
    "Corbita in Sicht! Steuerbord!"
    Der Subpräfekt sprang auf - endlich etwas zu tun! Natürlich war es nichts ungewöhnliches, wenn große Handelsschiffe in Alexandria einliefen, aber in dieser Gegend war das erstens selten, weil das Wasser nicht überall sehr tief war, und zweitens war ihm dermaßen langweilig, dass er eben notfalls eine Stichprobenprüfung machte.
    "Beidrehen! Wir werden diese Corbita überprüfen!"
    befahl er deshalb begeistert und arbeitete sich zwischen den Ruderern zum Bug vor, von wo er das Handelsschiff besser sehen konnte. Es hatte das Segel gerafft - es gab ja keinen Wind - und wartete offensichtlich darauf, dass sich die Wetterlage änderte. Insofern war es natürlich leicht einzufangen für ein schnelles Ruderboot, wie es die Liburnen waren...

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  • Kurze Zeit später hatten die Ruderer die Lupa direkt an die Seite der Corbita manövriert. An deren viel höher liegender Schanzkleid waren bereits viele bärtige Köpfe aufgetaucht, die offensichtlich der Mannschaft des Schiffes gehörten. Lucius baute sich auf dem Deck auf und brüllte nach oben:
    "Hier spricht die Lupa von der Classis Augusta Alexandrina. Dies ist eine Kontrolle! Bitten an Bord kommen zu dürfen!"
    "Aber warum?"
    rief der einzige rasierte Kopf zurück.
    "Ich stelle hier die Fragen!"
    gab Lucius zurück und verschränkte verärgert die Arme vor der Brust - er hasste Diskussionen mit Leuten, mit denen er gar nicht diskutieren musste!


    Kurz darauf warf die Besatzung der Corbita doch noch eine Strickleiter hinunter und die Marineinfanteristen der Lupa begannen hinaufzuklettern. Zuletzt folgte der Subpräfekt, der auf der wackeligen Konstruktion plötzlich wieder feststellte, wie unruhig doch der Seegang war und wie unangenehm es sein würde, wenn er von der Leiter genau zwischen die beiden Schiffe fallen würde - die Wahrscheinlichkeit war etwa eins zu drei, dass er auf einem der Ruder aufkam und sich böse verletzte! Etwas nervös hangelte er sich also vorwärts, immer am Caligae des vor ihm mit Leichtigkeit hinaufkraxelnden Miles, ehe er endlich über das Schanzkleid an Bord des Schiffes sprang.
    Es dauerte nur einen kurzen Moment, bis er die Angst vor dem Fallen abgeschüttelt und seinen gewohnt harten Blick aufgesetzt hatte. Kritisch blickte er in die Runde.
    "Wer ist hier der Kapitän?"
    "Ich. Ich bin Elulaios, der Kapitän und dies ist die Tanit. Warum werden wir kontrolliert?"
    Auch der Kapitän war offensichtlich zum Streiten aufgelegt, denn er funkelte den jungen Petronier mindestens so feindselig zurück, wie dieser ihn ansah.
    "Dies ist eine Routine-Überprüfung. Wir müssen kontrollieren, ob dieses Schiff illegale Waren schmuggelt."
    "Wird das Schiff nicht sowieso in Alexandria durchsucht?"
    Das war natürlich wahr - aber natürlich sah Lucius es keineswegs ein, deshalb klein beizugeben.
    "Ihr fahrt verdächtig abseits des gewöhnlichen Seewegs."
    "Der Wind hat uns abgetrieben."
    "Ihr könntet in einer Bucht anlegen und eure Ladung heimlich löschen."
    Der Kapitän schnaubte spöttisch.
    "Mit meinem Tiefgang? An der Küsten anlegen? Ich weiß nicht, junger Mann-"
    "Subpraefectus Petronius!"
    schnitt Lucius ihm das Wort ab - wenn er etwas noch mehr hasste als Widerworte, dann war es Respektlosigkeit! Er war Offizier des Exercitus Romanus! Er hatte einen Ritterring am Finger und eine ganze Flotte unter sich - dieser dahergelaufene Peregrinus hatte ihm gefälligst Respekt zu zollen! Aber dem würde er helfen!
    Der Kapitän ließ sich jedoch nicht beirren und korrigierte sich einfach:
    "-Subpraefectus Pretonius, aber wir-"
    Wieder unterbrach der junge Petronier seinen Gesprächspartner - diesmal mit einer wegwerfenden Handbewegung.
    "Ich habe mich gegenüber einem Zivilisten nicht zu rechtfertigen! Das Schiff wird durchsucht, die Mannschaft hat sich achtern zu sammeln!"
    Er verschränkte die Arme auf dem Rücken und drehte sich zur Seite.
    "Optio! Zehn Mann halten die Mannschaft in Schach! Der Rest durchsucht das Schiff!"
    Ungläubig blickte der Kapitän von einem zum andern - er verstand die Welt nicht mehr!

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  • Die Soldaten begannen das Schiff zu durchsuchen. Der Subpräfekt selbst marschierte auf dem Deck auf und ab, kletterte schließlich selbst unter Deck und prüfte, ob seine Männer ordentlich arbeiteten. Als er die Amphoren sah, fühlte er sich kurz versucht zu befehlen, sie zu öffnen - wer wusste schon, was sich darin befand? Allerdings setzte er sich damit dem Risiko aus, Ärger zu bekommen, denn wenn es Wein war, würde das Zeug womöglich sauer werden. Damit würde der Reeder des Schiffes aber sicher Ärger machen, was am Ende auf ihn zurückfallen konnte - immerhin war diese Durchsuchung ja nicht 100% korrekt!


    Andererseits war es vielleicht vertretbar, ein paar Amphoren zufällig auszuwählen und stichprobenartig zu überprüfen - oder zu klären, was sich überhaupt darin befand! Also kletterte er wieder nach oben und ging zu dem Kapitän hinüber.
    "Ich brauche eine Liste der Ladung!"
    "Die habe ich achtern in meiner Kiste."
    antwortete Elulaios und verschränkte verärgert die Arme - ihm dauerte das ganze offensichtlich schon wieder zu lange! Aber leider saß er hier am kürzeren Hebel, wie Lucius mit Genugtuung wieder bewusst wurde. Trotzdem musste er ihm wohl erlauben, kurz aus der Meute der Gefangenen freigelassen zu werden. Er nickte einem der Soldaten zu.
    "Geleite den Kapitän zu seiner Kiste und bring' sie her!"
    Er würde zumindest die Kiste kontrollieren können - das würde dem fetten Glatzkopf sicher nicht gefallen!

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  • Kurz darauf stand Lucius vor der Kiste, die mit einem Schloss versehen war.
    "Aufmachen!"
    befahl der Subpräfekt und der Kapitän trat vor, nahm einen Schlüssel, den er um seinen Hals hängen hatte, öffnete das Schloss und schließlich die Kiste. Sofort begann er, darin zu kramen.
    Aber der Petronier schob ihn beiseite und blickte zu einem der Milites.
    "Ausleeren!"
    Elulaios sah ihn entgeistert an.
    "Nicht dein Ernst!"
    "Los!"
    brüllte Lucius und blockierte den Kapitän mit dem Arm, während der Miles die Kiste packte und zur Seite stieß. Sofort rumpelten Tabulae, Schriftrollen, eine Metalldose und eine Tonfigur, der beim Aufprall auf das Deck der Kopf abbrach.
    "Nein! Mein Baal!"
    Er versuchte einen Schritt auf den Miles zuzumachen, doch Lucius hielt weiter seinen Arm dazwischen.
    "Bleib zurück, Mann!"
    Offensichtlich hatte der Kapitän sich zumindest ein bisschen im Griff, denn sein Drängen hörte auf, sodass der Subpräfekt den Arm wieder wegnehmen konnte. Stattdessen ging er zu der zerstörten Figur und hob den Rumpf auf.
    "Das ist nur eine Tonfigur, reg' dich nicht so auf!"

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  • Wie naiv konnte man sein? Als ob es einen Gott stören konnte, wenn eine Tonfigur, die ihn darstellte zerbrach! Abgesehen davon, dass es natürlich völlig unlogisch war, überhaupt die Götter zu fürchten! Der Kapitän sollte mal ein bisschen Epikur lesen!


    Aber Lucius war nicht in Stimmung für philosophische Diskussionen. Stattdessen achtete er nicht weiter auf das zerbrochene Figürchen und stocherte mit dem Fuß dem dem Durcheinander, das der Truheninhalt auf dem Deck hinterlassen hatte. Es waren auch ein paar Tabulae und vor allem Papyrus-Rollen dabei.
    "Wo ist die Liste?"
    fragte er und schob eine Rolle auf die Seite, die verdächtig danach aussah. Elulaios deutete tatsächlich auf sie und antwortete verärgert
    "Die da!"


    Der Petronier bückte sich und nahm den Zettel, entrollte ihn und kniff die Augen zusammen - was hatte der Phönizier denn für eine Sauklaue! Dagegen schrieb er ja richtig schön! Trotzdem war zu entziffern, dass in den Amphoren wohl Öl sein musste. Aus Achaia - woher sonst!
    "Haltet sie weiter in Schach!"
    befahl er und ging mit der Liste wieder weiter nach achtern, wo es in den Laderaum hinunter ging.


    Dort waren die Milites noch immer mit der Kontrolle der Ladungen beschäftigt. Einer von ihnen kam direkt auf ihn zu:
    "Wir haben eine Ladung Schwerter entdeckt, Subrpraefectus!"
    "Wo?"
    "In einem Sack gleich neben den Amphoren dort drüben."
    Der Miles deutete ins Halbdunkel des Laderaums.
    "Na sowas!"
    bemerkte Lucius ironisch und trat auf das "Versteck" zu.

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  • "Schwerter" war vielleicht etwas übertrieben - es waren eher Messer und Dolche unterschiedlichster Machart und Herkunft, die Lucius da in einem Sack fand. Aber es würde auf jeden Fall genügen, um den fetten Phönizier in Schwierigkeiten zu bringen!


    Also packte der Subpräfekt den Beutel und begab sich wieder auf Deck, wo Elulaios gerade dabei war, die Scherben seines Baals aufzusammeln. Es sah ein wenig unwürdig aus, wie der rundliche Kapitän da auf dem Boden herumhuschte, während seine Mannschaft von den Milites in Schach gehalten wurde - der Petronier grinste schadenfroh.


    Dann setzte er aber wieder eine harte Miene auf und trat zu der Runde.
    "Iulius, habe ich erlaubt, dass der Kapitän sich an seiner Kiste zu schaffen macht?"
    fragte er einen der Soldaten, der überrascht tat.
    "Nein, Subpraefectus. Ich dachte nur-"
    "Das Denken kannst du ruhig den Offizieren überlassen!"
    schnitt Lucius ihm das Wort ab und packte den Phönizier an der Schulter, um ihn hochzuziehen. Als er den Kerl endlich wieder auf den Beinen hatte, warf er ihm den Beutel vor die Füße.
    "Was ist das?"
    Elulaios bückte sich und öffnete den Sack, sah kurz hinein und ließ ihn wieder sinken.
    "Das sind die Waffen meiner Crew. Ich habe sie eingesammelt, damit sie bei Streitigkeiten nicht zum Einsatz kommen."
    erklärte er dann ruhig, obwohl man sah, dass er nervös war - endlich war er ein bisschen bescheidener, wie Lucius es von Zivilisten ihm gegenüber erwartete!
    "Diese Waffensammlung steht nicht auf deiner Liste! Ich muss davon ausgehen, dass du versuchst, sie nach Aegyptus zu schmuggeln! Ich nehme an, dir ist bekannt, dass das strafbar ist. Besonders, wenn es sich dabei um Waffen handelt!"
    Elulaios streckte ihm die Hände entgegen.
    "Das sind nur ein paar Messer! Sie stehen nicht auf der Frachtliste, weil sie der Crew gehören! Das ist doch kein Schmuggel!"
    Der junge Petronier hob den Arm und gab dem Kapitän blitzschnell eine Ohrfeige - eine Überraschung für alle Umstehenden! Dazu brüllte er:
    "Ich entscheide hier, was Schmuggel ist und was nicht!"
    Nachdem der Kapitän zuerst ein bisschen dämlich aus der Wäsche geschaut hatte, ballten sich nun seine Fäuste - es war ihm wahrscheinlich doch ein bisschen viel, vor seiner versammelten Mannschaft von einem jungen Offizier geschlagen zu werden! Doch der Subpräfekt hatte eine Handvoll bewaffneter Milites auf seiner Seite - er selbst nur ein paar eingeschüchterte Matrosen! So biss er sich auf die Lippe und sah trotzig zu Boden.
    "Na also!"
    Er drehte sich um und sah, dass seine Leute auch wieder an Deck kamen. Er musste langsam entscheiden, wie er weiter vorging: Konsequenterweise müsste er den Kapitän eigentlich festnehmen, nach Alexandria schaffen und dort vor das Gericht des Präfekten stellen. Andererseits war das ziemlich riskant - der fette Phönizier hatte schon recht, dass es hier nur um ein paar Messer ging, über die Minidius Geminus sicherlich nicht verhandeln wollte! Am Ende würde noch er und nicht der Kapitän Ärger bekommen! Also musste er eine alternative Lösung finden...


    Nachdenklich stocherte mit dem Fuß im Inhalt der Kiste, der noch immer auf dem Boden herumlag - ein Säckchen klang ganz nach Münzen! Vorsichtig fischte er es heraus und sah hinein - da war wirklich eine ganze Menge Geld darin! Das brachte ihn auf eine Idee...
    "Ich werde die Schwerter beschlagnahmen müssen und außerdem eine Strafe erheben müssen."
    , erklärte er, nun wieder an den schäumenden Kapitän gewandt.
    Allerdings musste er die Strafe jetzt noch spontan festsetzen. Für Unterschlagung konnte man mit maximal 400 Sesterzen belangt werden - realistischerweise musste seine Strafe also niedriger liegen. Abgesehen davon bestand bei einer zu überzogenen Strafe das Risiko, dass Elulaios sich so unfair behandelt fühlte, dass er seinerseits klagte. Dann aber würde unangenehme Arbeit auf Lucius zukommen, die das Geld nicht wert war... Andererseits musste es so viel Geld sein, dass zumindest jeder der Milites einen kleinen Anteil bekam, sodass er nicht gegen seinen Vorgesetzten aussagte, der wiederum selbst noch etwas vom Kuchen abhaben wollte. Nach kurzem Überlegen entschied er schließlich:
    "Ich denke, 150 Sesterzen sind angemessen."
    Er griff in den Beutel und holte die Münzen heraus. Er hatte 38 Milites, die bei je zwei Sesterzen Bonus 76 Sesterzen kosteten - das war ziemlich genau die Hälfte des Gewinnes, sodass Lucius immer noch 74 Sesterzen blieben.
    Der Kapitän schluckte, dann schimpfte er aber erzürnt:
    "Du hast kein Recht dazu! Das ist Piraterie!"
    Der Subpräfekt sah ihn eiskalt an.
    "Ich bin ein Subpraefectus Classis. Ich bin das Recht!"
    Er hielt nachdenklich einen besonders neuen und glänzenden Sesterzen hoch und begutachtete ihn, wobei er geradezu beiläufig weiterredete:
    "Aber ich kann dich und deine Mannschaft natürlich auch festnehmen und nach Alexandria bringen. Ich bin allerdings sicher, dass meinen Männern diese Zusatzarbeit nicht gefallen wird. Da kann es leicht passieren, dass sie deine Kajüte noch einmal besonders gründlich durchsuchen und noch unangenehmere Dinge finden. Nicht, dass ich behaupten möchte, sie würden dir etwas unterschieben - aber ich meine ja nur..."
    Er warf die Münze in den Beutel zurück und blickte Elulaios fragend an.
    "Das ist ungerecht!"
    Lucius schmunzelte, als er an die Epikur-Vorlesung denken musste, die er vor einiger Zeit gehört hatte: Die Ungerechtigkeit ist kein Übel an sich, sondern nur aufgrund der misstrauischen Angst davor, dass sie von der Strafverfolgung nicht unentdeckt bleibt. - einer dieser Lehrsätze, die der Philosoph sie alle hatte auswendig lernen lassen! Aber doch irgendwie passend, denn in diesem Fall würde am Ende das Wort des Angeklagten gegen einen oder mehrere Soldaten stehen! Pech für den Angeklagten...
    "So ist die Welt!"
    Er wandte sich seinen Soldaten zu:
    "Wir ziehen ab! Die Waffen werden eingepackt!"

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