[Cubiculum] Octavia Flora

  • Freudig vernahm Macer die Zustimmung von Flora, auch wenn er mit etwas Diskussion über die Notwendigkeit auch leben hätte können.
    Verstehe mich nicht falsch, Flora, aber es geht bei einem Wahlkampf um jeden Helfer. Ich kenne dich zu schlecht, um dir jetzt ehrlich sagen zu können, welche deiner Fähigkeiten mir besonders helfen könnten. Es lag für mich viel eher nahe, zunächst die Familie einzubinden. Meine Kandidatur ist noch nicht öffentlich, wir arbeiten als erst noch im Verdeckten.


    Er machte eine kurze Pause, um Flora verstehen zu lassen. Es viel ihm schwer, den richtigen Draht zu ihr aufzubauen. Sollte er sorgsamer mit ihr umgehen weil sie eigentlich noch ein Kind war? Oder konnte er sie bereits als Erwachsene betrachten, da sie offenbar schon einiges alleine bewältigt hatte.
    Meine Idee wäre, dass wir zunächst meine Wiederkehr nach Rom publik machen, indem wir die Tür der Casa dem Volk öffnen. Ich möchte für dieses täglich verfügbar sein und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Insbesondere die Rechtsberatung erscheint mir in Rom zu fehlen...Also Flora, wie können wir dies geschickt anstellen?


    Er hatte natürlich bereits selbst Pläne, wollte die junge Octavia aber gerne mit einbinden.

  • Flora wartete höflich bis Macer sich alles ansah.


    Als er ihr sagte das jede Hand gebraucht wurde verstand sie dies natürlich
    aber trotzdem und das ganze sollte noch verdeckt erstmal geschehen?


    Hm Sie überlegte Wie könnte man das anstellen, das Volk brauchte Hilfe das ist wahr, es litt unter den Umständen und wenn nicht die Octavier wäre dann?


    Was hälst du davon einfach mal eine Cena zu veranstalten zu dem jeder eingeladen ist, natürlich müssen wir auch aufpassen das wir nicht kriminelle mit einladen, ich habe z.b Kontakt zu den Furiern die könnten wir einladen



    Sie dachte dabei natürlich auch an einen ganz bestimmten Furier
    Sie lächelte still

  • Macer blickte Flora ernüchtert an. Sicherlich war ihre Idee keine schlechte und ganz im Gegenteil notwendig, soweit sich die Wahl näherte. Doch in diesem Fall würde es nichts nutzen, vor allem bei einer so unbedeutenden Familie wie den Furia.
    Wie kommst du denn zu einem Kontakt zu den Furia? Mir ist keiner dieser persönlich bekannt, ihre Glanzzeit in Rom scheint mir etwas vorüber zu sein. Ungeachtet dessen dachte ich mehr an eine öffentliche Kundtuung meinerseits; es muss alle Bürger Roms erreichen und nicht nur wenige, die man während einer Cena begrüßen kann.


    Er überlegte, ob er ihr noch eine weitere Chance lassen wollte, doch entschied sich am Ende das Ruder selbst in die Hand zu nehmen.
    Hast du schonmal ein Werbeplakat erstellt, Flora? Das ist nämlich das, was ich im Sinn hatte. Es darf nicht billig wirken, wie eine Werbung für niedere Dienste. Nein, es muss aufmerksam machen auf die Missstände in Rom und denjenigen, der diese bekämpfen möchte...Verstehst du was ich meine?

  • Sie hörte sich ruhig an was er zu sagen hatte.
    Ach und die Octavia sind so viel bedeutender, ihre glorreichen Zeiten liegen auch schon etwas zurück überlegte sie still.


    Natürlich sprach sie das nicht laut aus sondern sagte ruhig Nun, einer ihres Hauses hat mir mehrere Male geholfen


    Sie sah ihn an
    Nun ich kenne mich da nicht aus, aber wäre ein Plakat nicht etwas Verzeih die Worte zu schlicht.
    Ich meine Worte sind schön, auch wenn sie ehrlich sind aber es sind schließlich nur Zeilen und man sagt Papier ist geduldig, Zuviele Wörter und Zeilen wurden bereits gesagt und geschrieben.
    Wäre es nicht besser dann gleich auf dem Forum zu sprechen und von Angesicht zu Angesicht mit Ihnen zu sprechen? Ich denke so erreichst du mehr


    Sie zuckte mit den Schultern
    Aber ich kenne mich wie gesagt nicht aus, ich spreche nur von mir das ich es besser finden würde direkt mit jemandem reden zu können

  • Endlich, dachte sich Macer. Endlich vertrat Flora eine eigene Meinung und stimmte ihm nicht zu. Er war froh, dass sie diese Diskussion anstieß, denn nur so konnte er seine eigene Idee überdenken.


    Du magst recht haben mit deinem Einwand. Aber es geht hier vor allem um das Angebot für Rechtsberatung. Glaubst du, dass es hier mit einer Rede und Mundpropaganda getan ist? Erreichen wir nicht viel mehr Bürger, wenn sie es schwarz auf weiß auf Schildern überall in Rom verteilt lesen würden?

  • Flora war sich in dem Moment gar nicht bewusst, wie sie hoch aufgerichtet stand.
    Ist es nicht besser zu sehn mit wem man es zu tun hat? Außerdem wieviele von den ärmsten können kaum oder gar nicht lesen, und ich wiederhole mich gerne nochmal es ist schon zuviel geschrieben worden und dann doch nicht gehalten wurden.


    Sie zuckte mit den Schultern und meinte ruhiger
    Wir könnten auch beides machen, so würde es eine doppelte Wirkung erzielen

  • Flora bestand hartnäckig auf ihrer Idee, was Macer nicht unrecht war. Er sollte sich wohl wirklich Gedanken machen, ob eine kleine Ansprache die Massen eher bewegen würde als einfache Plakate.
    Ich werde mir das mit der Rede überlegen. Nichtsdestotrotz würde ich dich gerne um einen Gefallen bitten...Könntest du dir vorstellen einen Entwurf für ein solches Plakat zu erstellen? Wir könnten dieses dann gemeinsam besprechen und du organisierst danach das Verteilen.


    Er wartete noch einen Augenblick bevor er hinterherwarf. So ganz wie es ein persönlicher Schreiber macht... Macer war gespannt, ob Flora diesen Wink verstand.

  • Flora konnte innerlich nur den Kopf schütteln, was sollten einfache Plakate mehr bewegen als eine fesselnde Rede?


    Aber er war ja dabei es sich zu überlegen.


    Also lächelte sie brav und antwortete ihm
    Natürlich tue ich das, obwohl ich Wie du sicherlich weist kaum Erfahrung hab, aber ich weiß wie so etwas aussieht und das bekomme ich auch hin.
    Ganz wie mein Auftraggeber es wünscht
    fügte sie noch stolz hinzu.


    Ich hoffe ich bin dir eine gute Hilfe


    Den Wink hatte sie sehr wohl verstanden.

  • Vetrix klopfte an die Tür zum Cubiculum seiner Domina und auf Aufforderung trat er ein.
    Domina, dein Bad ist fertig und es ist alles bereit. Darf ich dich zum Balneum begleiten.

  • Caesoninus trug Flora den ganzen Weg zurück nachhause in die Casa Octavia. Zuerst zurück zur Kreuzung der drei Wege, dann durch die Subura bis zu dem kleinen verwinkelten Viertel mit den Nebengässchen an denen der geheime octavische Hortus-Hintereingang grenzte, der Flora so sehr zum Verhängnis geworden war. Doch dieses Mal entschied er sich für den Vordereingang. Er stürmte zum Tor herein und rief unterwegs nach allen Sklaven (und evt. anwesenden Familienmitgliedern), die in Hörweite sein mochten, damit sie alle sich um die gerettete Flora und ihre Wunden kümmern konnten. Caesoninus trug Flora sogleich in ihr Bett in ihrem Cubiculum und legte sie sanft hinein. "Flora, jetzt ist es geschafft, du bist zuhause! Halte noch etwas durch, jemand wird sich um dich kümmern. Wenn du willst komme auch ich wieder, ich muss jetzt los und Maro suchen." hauchte er, ehe er am Absatz kehrt machte um Maro von den neuesten Entwicklungen zu unterrichten.

  • Viel bekam sie von dem Weg nicht mit.
    Nur das sie sich sicher und geborgen in den Armen des Iulius fühlte.


    Und sie wußte daß ihr in diesen starken Armen nichts mehr gehört konnte.


    Als sie Stimmen hörte zwang sie sich die Augen zu öffnen,sie waren in ihrem Zuhause.
    Sie erkannte einige Stimmen der anwesenden Sklaven.


    Doch der junge Mann ging noch weiter als sie nur zu übergeben.
    Er brachte sie auch noch in ihr Cubiculum und ließ sie sanft auf ihr Bett gleiten.


    Sanft hauchte er ihr noch zu daß er ihren Cousin suchen müsste und ging.
    Mit letzter Kraft hauchte sie ihm zu Bitte komm zurück und dann schlief sie auch schon ein, selbst das kurze öffnen der Augen hatte sie unendlich viel Kraft gekostet,Kraft die sie im Moment einfach nicht hatte.

  • Sebastianus hörte Gebrüll und wurde aufmerksam. Er lief in Flora´s Zimmer und sah sie auf dem Bett liegen. Irgendwas war passiert, aber er konnte sich keinen Reim darauf machen. Er betrat das Zimmer und schaute sich um, es war niemand zu sehen. Er ging an das Bett.


    "Flora. Was bei den Göttern ist hier passiert?"


    Sie wirkte Kraftlos. War sie nur müde? Er schüttelte sie ein wenig.


    "Flora wach auf, sag mir was passiert ist?"

  • Sebastianus hörte Gebrüll und wurde aufmerksam. Er lief in Flora´s Zimmer und sah sie auf dem Bett liegen. Irgendwas war passiert, aber er konnte sich keinen Reim darauf machen. Er betrat das Zimmer und schaute sich um, es war niemand zu sehen. Er ging an das Bett.


    "Flora. Was bei den Göttern ist hier passiert?"


    Sie wirkte Kraftlos. War sie nur müde? Er schüttelte sie ein wenig.


    "Flora wach auf, sag mir was passiert ist?"

  • Flora dämmerte vor sich hin
    Als sie geschüttelt wurde
    Sie versuchte die Augen zu öffnen,was ihr nur sehr schwer gelang.
    Schemenhaft sah sie jemanden vor sich stehn.
    Wer es war konnte sie nicht sagen,zu schwer waren ihre Augenlider.
    Im ersten Moment hatte sie Angst,daß es wieder der Sklave war.
    Verschwinde murmelte sie zu mehr hatte sie keine Kraft.
    Sie schloss wieder die Augen,sie wollte nur schlafen,ihr war kalt und doch gleichzeitig warm.


    Immer noch lag ihr Arm nur notdürftig verbunden neben ihr,ihr Kleid war zerrissen und ihre Haare durcheinander.

  • Flora schien in einem schrecklich Zustand zu sein. Ihr Arm schien verletzt zu sein. Sebastianus sah niemanden weiter und hatte noch immer keine Ahnung was passiert war. Er schaute sich den Arm genauer an. Er kannte sich nur wenig mit Medizin aus, wollte Flora in diesem Zustand aber nicht alleine lassen, um einen Medicus zu holen. Er brüllte laut:


    "IST HIER JEMAND? ICH BRAUCH HIER SOFORT HILFE"

  • Zurück in der Casa Octavia kam es Hephitios erst wieder in den Sinn, dass er gar nicht die Meinung seines Herrn Octavius Maro abgewartet hatte. Er hatte nur von einem freien Römer gehört, dass er zurück zu seiner Herrin laufen und sich um sie kümmern sollte und so war er sofort losgelaufen. Immerhin war es ja genau das, was er wollte in der Welt!


    So lief er ins Cubiculum und wirklich; da lag sie, Octavia Flora!
    Schnell lief Hephitios hin und kniete sich vor ihrem Bett nieder. Er rief sie unwillkürlich auf Griechisch an: "Kyria! Oh Kyria, wie geht es dir nur? Ich bins, Hephitios! Ich bin wieder hier bei dir! Kyria!"


    Octavius Sebastianus bemerkte er nicht im Gewusel all der anderen Sklaven, die in ihrer Aufregung gerade alle Flora umschwärmten.

  • Flora vernahmin ihrem Dämmerzustand eine ihr vertraute Stimme.


    Sie verstand im ersten Moment,die Worte zwar nicht aber sie erkannte am Klang wer es war.


    Hephistos


    Nur langsam konnte sie ihre Augenlider heben,alles schien zu schwer ,es kostete sie unglaubliche Mühe diese einfache Bewegung auszuführen.


    "Hephistios"hauchte sie mehr als das sie sprach und versuchte ihrem treuen Sklaven ein Lächeln zu schenken,doch dies gelang ihr wohl nicht so ganz.


    Sie wollte wieder die Augen schließen und einfach nur fliehen weg von dem Grauen.
    Fliehen in das süße,verlockende Nichts das sie rief.

  • Flora registrierte kurz seine Anwesenheit, na endlich, ein Lebenszeichen! Schnell sah sich Hephitios zum Rest der inzwischen versammelten Menge an Haussklaven um und sprach: "Schnell! Helft mir mit der Domina! Und ruft einen Arzt!"


    Sogleich eilte einer aus dem Raum, um einen Medicus aufzutreiben, während sich der Rest der verschreckten Schar Floras Bett näherten.


  • Hieronymus von Rhodos


    Nach einer Weile kam der Sklave wieder, mit dem altehrwürdigen Medicus Hieronymus von Rhodos im Schlepptau. Der alte Mann schnaufte und prustete ganz außer Atem nach dem beschwerlichen Weg den Hügel hinauf zur Casa Octavia. Nachdem sich der Meister genug von seinem mitternächtlichen Lauf erholt hatte, trat er zur Patientin hin, um sie in Augenschein zu nehmen. "Hmm, hmm, offensichtlich verletzt." murmelte er und fühlte den Puls der Octavierin. Nachdem er sie auch so noch einen kurzen Augenblick mit Blicken begutachtet hatte drehte er sich zu den umstehenden Sklaven um und rief: "Man bringe mir kochendes Wasser, saubere Tücher und einen glühenden Schürhaken!"

  • Hephitios lief sofort aus dem Raum, um alles geforderte zu besorgen. Seiner Kyria ging es offensichtlich nicht gut und er machte sich große Sorgen. Bei einer Feuerstelle angekommen steckte er den Schürhaken in die noch glimmende Glut und lief zum Balneum weiter, um währenddessen den Rest zu holen. Saubere Tücher hatte er gleich bei der Hand, erst am Tag zuvor waren sie gewaschen worden. Dann...achja das Wasser!
    Völlig kopflos lief er wieder los, um einen kleinen Kessel voll Wasser abzukochen. Dann stand er daneben und wartete, bis es endlich soweit war und das Wasser die nötige Temperatur erreicht hatte. Ihm kam es wie eine kleine Ewigkeit vor. Endlich jedoch war es soweit. Vorsichtig nahm er den Kessel vom Feuer, warf sich die Tücher über die Schulter und holte im Vorbeilaufen den Schürhaken aus der Glut und dann lief er auch schon wieder zurück ins Zimmer seiner Kyria, wo der griechische Medicus bestimmt schon auf seine Heilutensilien wartete.

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