Zwischen Schätze und Tand

  • Sim-Off:

    Wer will, der darf ^^


    Endlich folgte ein Tag, an welchem es nicht regnete und perfekt dazu war sich auf dem Marktplatz in Mogontiacum umzusehen. Es war die Sklavin Roxana gewesen von der dieser Vorschlag stammte. Caerellia hatte sich mit Artemon auf den Weg in die Stadt gemacht, obwohl ihr überhaupt nicht danach war. Aber sie musste das Anwesen ihres Cousins verlassen. Sie brauchte Abwechslung nach diesem schweren Schicksalsschlag. Nichts im Hause ihres Cousins konnte sie aufmuntern. Nicht mal die Geburt des kleinen Lucius. Und da man befürchtete, dass die Enge des Hauses Caerellias Gemütszustand eher verschlechterte, entstand die Idee, dass sie doch auf den Markt gehen sollte.


    Roxana hätte wohl Artemon alleine geschickt, wenn dieser nicht anders gebraucht wurde und irgendwie schaffte es die Sklavin Caerellia zu überzeugen ihn zu begleiten. Bis jetzt fand sie keinen Gefallen an dieser Unternehmung, als sie an den Ständen der Händler vorbei ging. Warum hatte sie nur auf diese Sklavin gehört? War sie verrückt geworden?

  • Zwischen den Inspektionen nahm sich Massa die Zeit etwas übers Forum zu gehen. Er brauchte Luft und Ablenkung. Dieser Überfall am Limes hatte ein bisschen Hektik fabriziert. Was er so richtig hier wollte? Nach kurzer Überlegung ging auf eine Garküche zu. Bei dem Gedränge musste er sich Platz verschaffen um bis an die Theke zu kommen. " Eine lukanische und einen Becher Wein." machte er sich über die Theke hinweg verständlich.

  • Die Besorgungen, welche sie für Roxana zu erledigen hatte, waren zu Artemons Aufgabe geworden. Caerellia wusste gar nicht was zu kaufen war und schien auch nicht wirklich großes Interesse daran zu haben.
    "Domina! Hast du Durst? Möchtest du einen Becher Wein?", fragte der hünenhafte Sklave. Die beiden hatten eine Garküche erreicht und er war doch ein bisschen um das Wohl Caerellias besorgt. Sie war doch so ganz anders, als bei ihrem letzten Besuch im Hause seines Dominus.
    Sie stimmte zu und die beiden traten an die Theke, an welcher Artemon einen Becher Wein verlegte und Caerellia zwei daraus machte.
    "Ich danke dir Domina!", sagte der ehemalige Gladiator verlegen und bezahlte.
    Caerellia nahm einen Schluck aus dem Becher und verzog das Gesicht.
    "Der ist aber sauer.", meinte sie und verzog abermals das Gesicht.

  • Ein Schritt weg von der Theke stand Massa und biss von der Wurst ab. Er sah den großen Sklaven und die Frau, die sich anschickte aus ihrem Becher zu trinken. Kauend beobachtete er ihr tun, bis sie den ersten Schluck gemacht hatte. Massa hätte sich beinahe verschluckt als er das Mienenspiel der jungen Frau sah. " Das ist gut fürs Aussehen und hebt die Stimmung." rief er zu ihr lachend rüber, prostete ihr zu und trank selbst. Ja, er war wirklich sauer. Zum runterspülen für die Wurst war er genau richtig. " Du musst eine lukanische Wurst dazu essen. Dann ist er genießbar." Massa drängte sich an die Theke. " He, gib dem Großen da und der Frau in seiner Begleitung eine Wurst. " Massa bezahlte die zwei Würste. " Essen und dann trinken." meinte Massa als er jetzt etwas dichter bei den beiden stand.

  • Den beiden schien es so gut zu schmecken, dass Massa beschloss sie sich und ihrem Essen zu überlassen. Er ging nachdem er fertig war weiter an den Ständen entlang. Bei einem Händler der Lederwaren anbot blieb Massa stehen. Verschieden große Beutel weckten sein Interesse. Nach reiflicher Überlegung und Augenmaß entschied er sich für den kleineren. An einem anderen Stand kauft er eine kleine Dose. Alles gut verstaut, ging er zurück in die castra.

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