Porticus Octaviae | Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht

  • 117-4cdefca2b70079252f5edbb75a693ba6a4dd3d3e.jpg Lucius Roscius Dento


    Dunkel wars, der Mond schien gar nicht helle als drei Brüder im Glauben auf leisen Sohlen vom Tiber kommend zum Porticus Octaviae schlichen. Das waren Dento, der Färber. Seine Hände waren immer ein bisschen braun von seiner Arbeit. Neben ihm Pinus, der in der gleichen Insula wohnte wie Dento. Er war Gehilfe in einem kleinen Tomwarenladen nahe des Forum Romanum. Und der dritte im Bund Sufenas, der den ganzen Tag lang Pferdemist schaufelte. Sie waren Christen. Ganz besonders beseelte Christen. Glühende Anhänger von Philotima die viele Monate lang in der Casa Didia gepredigt hatte. Sie waren jeden Gottesdienst dort gewesen und hatten ihr gelauscht.


    Dann hatten Philotima und Mollicullus Großes für die Gemeinde vollbracht. Dento war beleidigt dass sie ihn nicht mitgenommen hatten. Doch dann hatte er realisiert dass er eine eigene Aufgabe hatte! Philotimas Werk hatte erst begonnen! Sie hatte sich geopfert wie Christus sich für die Menschen geopfert hatte! Und nun würde Dento ihr Werk fortführen! Er würde den unschuldigen Menschen die Augen öffnen und sie in die Arme des Herrn führen!


    "Psst! Leise jetzt. Sufenas, du bleibst hier beim Eingang und pfeift wenn jemand kommt!" Sie hatten die Umrandung des Porticus erreicht. Im Inneren waren die beiden Tempel mit Fackeln beleuchtet. Aber es war niemand zu sehen.

  • Zur selben Zeit hatten sich die drei Urbaner lautlos ebenfalls dem Komplex genähert und hielten kurz inne.

    Im Schutze der Säulen die die Bibliothek und Tempel einsäumten standen sie nun und warteten darauf dass die " Bettler " in Aktion traten.

    Die anderen mussten benachrichtigt werden um die Sachlage zu erfahren

    " Bavius. Zur zu Cornicularius Octavius. Meldung machen dass die Bettler sich vermutlich nun in die Tempelanlage bewegen."

    Mehr konnte man jetzt noch nicht sagen da sich bisher noch kein konkretes Bild ergab was die Verdächtigen vorhalten.

    Appius hoffte nur dass es sich hier nicht um einen Irrtum handelte und die Bettler nichts anderes wollten als Untersxhluof zu Inden oder gar die Tempel besuchen wollten um auf eine Gabe zu hoffen.

    Bavius nickte und verließ, ebenso leise, den Säulengang.

  • Bavius kehrte zurück und richtete dem Otio aus. „Optio Furius, wir sollen uns bereithalten für den Zugriff. Der Cornicularius will nachrücken, bei Entdeckung Zugriff auf Zuruf, sonst abwarten und beobachten.“ Bavius selber war auch gespannt was die Bettler da wollten.

  • Appius nickte. So soll es sein. Abwarten und Tee trinken.

    Natürlich war es immer besser zu agieren als zu reagieren. In diesem Fall musste man abwarten um sich nicht zum Kasperl zu machen.

    Es dauerte auch nicht lange als die Bettler zeigten was sie vorhalten.

  • 117-4cdefca2b70079252f5edbb75a693ba6a4dd3d3e.jpg Lucius Roscius Dento


    "Psst! Sei doch leise! Du hetzt noch die Nachtwachen auf uns!"

    Pinus Sandalen kratzten über das Pflaster. Das war vielleicht so laut wie eine Feder die über Pergament kratzt. Aber in Dentos Ohren hörte sich das an wie ein blockiertes Wagenrad, das über die Straße geschleift wird. Pinus murrte nur leise.


    Dann erreichten sie den Opferaltar.

    "Hier?"

    "Idiot! Das sieht doch aus als hätten wir für den Götzen geopfert! Da, die Treppe rauf!" Dento wies zum Iuppiter-Tempel und schubste Pinus sanft voran. An der Treppe schaute er sich kurz um. Hier war der Fackelschein so stark, dass man sie vom Säulenrand aus sehen konnte. Aber Sufenas würde schon Laut geben wenn jemand kam.


    Dento erreichte die Tempeltür. Sie war verschlossen.

    "Mist!" fluchte er leise.

    "Und was jetzt?"

    "Egal, schütten wir sie einfach vor der Tür aus!"

    Pinus öffnete den Sack und schüttelte den Inhalt auf den Boden. Es handelte sich um etwa 25 Vogelköpfe. Das Blut an den Hälsen war schon geronnen und sie verströmten einen verwesenden Geruch. Ein paar waren tatsächlich Adlerköpfe. Das heilige Tier des Iuppiters in der Cella des Tempels zu verteilen hätte sicher zu großer Empörung geführt. Ob es den Tempel entweihen würde da war sich Dento nicht sicher. Vor allem jetzt vor der Tür. Und weil die meisten Köpfe auch nur andere Raubvögel gewesen waren.


    Aber egal. Sie würden ein Zeichen setzen! Dento holte ein Stück Kohle hervor und zeichnete damit auf die Tür des Tempels: GOTT IST DER EINZIG WAHRE HERR!

    Dento konnte nicht lesen und nicht schreiben. Aber er konnte zeichnen. Und Philotima hatte ihn gelehrt die Wahrheit zu zeichnen.

  • Kathus hielt an, hatte er da nicht Stimmen gehört? Er machte den anderen ein Zeichen, die blieben stehen und er schlich weiter. Ein seltsamer Abend fand er. Zuerst waren die Urbaner

    aufgekreuzt, hatten alle kontrolliert und waren aber wieder abgezoge. Jetzt hörte er wieder Stimmen, scheinbar tat sich etwas beim Porticus Octaviae. Er schlich langsam zum Eingang, sah dort jemanden stehen, erkannte ihn auch bald. „Ach Sufenas ihr seid es“, kam erleichtert von ihm, "dann ist Dento wohl auch hier. Gut richte ihm doch aus, das wir zum Kapitol gehen, um Iuppiter einen Besuch ab zustatten. Wenn ihr wollte könnt ihr ja noch nachkommen.“ Kathus drehte sich schnell um und verschwand wieder zu seiner Gruppe. Sie machten sich zum Kapitol auf.

  • Verdammt Appius starrte mit zusammengekniffenen Augen und Lippen den Säulengang entlang.

    Nicht nur dass einige der Verdächtigen im Inneren verschwanden hörte auch nich eine weitete Gruppe sich nähern.

    " Bavius" zischte er. " Sofort zu Octavius zurück Verstärkung wird benötigt. Allen Anschein nach wird es ernst. Hol den Rest des Contubernium und macht euch auf den Weg zum Capitol. Wir treffen dort zusammen. Und Octavius soll hier zugreifen. Los jetzt."

    Ohne sich lange mit Fragen aufzuhalten verschwand der Miles in der Finsternis.

  • Oktavius hatte genug gehört. Er nickte Balvius „Sehr gut Miles das deckt sich mit dem, was ich eben hörte.“ Auf seinen Wink hin eilte er gleich darauf mit seinen Männern zum bewachten Eingang des Porticus Octaviae zu treten. „Im Namen Roms, alle mit erhobenen Hände stehen bleiben, dann geschieht niemanden etwas. Miles durchsuchen. Optio Furius zu mir.“ Es waren wirklich nur drei Bettler.

    Inzwischen waren zwei Miles nach oben zu den Verdächtigen geeilt. Iigitt Vogelköpfe, Cornicularius hier liegen lauter Vogelköpfe., hörte Frugi angeekelt von einem der beiden Milites. „Bringt die Kerle runter wenn ihr sie durchsucht habt.“, kam als Antwort von ihm während er überlegte Vogelköpfe was sollte das?

  • Kurz überschlagen sich die Ereignisse. Bavius kam mit Frugi und den beiden Contubernien zurück. Gerade rechtzeitig da die Bettler ihr qerk beendet hatten und sich abschicken den Ort des Verbrechens zu verlassen. Doch, ganz war die Sache nicht nicht gegessen.

    Natürlich kam Appius dem Befehl des Cornicularius Octavius nach ließ diesem aber keine Zeit weitere Befehle zu geben oder sich zu der Situation zu äußern.

    " Frugi" " Eine weitere Gruppe ist unterwegs zum Caoitol. Denke die haben das gleiche am Iuppiter-Temoel vor wie die hier. Gib mir ein Contubernium und wir kümmern uns darum."

    Der Tonfall war schon mehr eine Forderung als eher eine Bitte oder Frage.

    Je mehr sie nun hier Zeit verstreichen ließen desto kleiner wurde der Erfolg die Verbrecher am Iuppiter-Tempel zu schnappen.

  • 117-4cdefca2b70079252f5edbb75a693ba6a4dd3d3e.jpg Lucius Roscius Dento


    Dento hatte gerade aufgehört zu schreiben als Sufenas laut pfiff. Dento wusste das nicht, aber gleich darauf hielt sein Freund wehrlos die Hände nach oben. Er hatte doch nichts getan. Die Soldaten würden ihm schon nichts tun.


    Dento dagegen stieß ein "Verflucht!" aus und ließ die Kohle fallen. Pinus hatte schon die Beine in die Hand genommen war aber genau den Milites entgegen gelaufen. Auf der Treppe gab es nicht viele Optionen als nach unten.


    Dento blieb störrisch vor der Tür stehen. Der Herr hielt seine Hand über ihn. Der Herr würde seinen Willen geschehen lassen. (Oder war jetzt der Zeitpunkt die Verblendeten zu läutern? Oh Philotima, Stimme des Herrn, was soll ich nur tun?)

  • Die Ausbildung lag hinter Bas und seinem Freund Milon. Die letzten Tage boten eine Überraschung nach der nächsten. Zuerst dieser ungeplante Brand während sie die Einhaltung des Brandschutzes kontrollierten, dann gab es den Rest des Tages frei, am nächsten Tag erfuhren sie, dass ihr Einsatz vom Vortrag als Abschlussprüfung zählte und während alle anderen Tirones zur Prüfung mussten, hatten Bas und Milon wieder frei.

    Der freie Tag diente allerdings der Erholung, weil sie am Abend ihren ersten Dienst als Nachtstreife antraten.

    Bas hielt sich immer an Milon, demnach lief er auch neben ihm. Die Streife führte Teres an, dem sie bis auf Weiteres zugeteilt wurden. Der Vigil galt als erfahren. Sein Gesicht wies unzählige Falten und diverse Brandwunden auf. Die Meisten der Streife kannte Bas noch nicht, nur Sophron und Paches, die an der Spitze liefen, und Tigranes, der den Abschluss bildete.


    Stimmen hörten sie beim Gang durch die Straßen die ganze Zeit, aber die jetzigen unterschieden sich von den üblichen Verständigungen nächtlicher Passanten, weil sie schärfer klangen. Prompt ließ Teres die Männer halten und legte in Begleitung von Paches die wenigen Schritte bis zu den Urbanern zurück.

    „Können wir helfen?“
    Etwas schien nicht in Ordnung zu sein oder einer Kontrolle bedürfen, spekulierte Bas. Er sah Milon fragend an. „Siehst du was?“ Ihm fiel auf, dass er diesen Satz häufiger sagte.

  • “Genau das konnte ich auch von hier aus hören, deshalb wirst du mit dem Coh XI, Cent II, also Miles Bavius, Miles Pedius, Miles Atrius und Miles Septitius und den anderen zum Kapitol aufbrechen und sie stellen. Ich habe den Verdacht es sind Christen. Warum sonst sollten die zu den Tempeln ziehen?” Gerade wollte er hinzufügen, er würde ihnen Verstärkung hinterher schicken, als er hinter sich Stimmen hörte. “Die Vigiles, die kommen mir gerade recht Furius, warte noch einen Augenblick, das ist deine Verstärkung.” Octavius drehte sich zu dem Sprecher der Vigiles. “Cornicularius Octavius, von den Urbanern. Ja ihr könnt wirklich helfen. Optio Furius hat den Befehl eine Truppe Leute zu stellen, vermutlich Christen. Sie sind vorhin zum Kapitol aufgebrochen. Deinen Namen, Rang und Einheit noch, dann sprich dich mit dem Optio ab. Ich muss mich um die hier kümmern und zur Castra bringen.
    Frugi brannte es unter den Fingernägeln um herauszufinden, was die Beiden oben an der Tempeltüre, getrieben hatten.

  • Teres hörte zu und nickte verstehend. „Salve Cornicularius!“ Sein Blick wandte sich Richtung Capitol, als der Name fiel, danach beantwortete er die Frage. „Vigil Teres von der VI. Kohorte der Stadtvigiles, Centuria I.“ Er sah sich um und sein Blick blieb bei dem genannten Optio hängen. In Fällen wie diesen, redete er nicht lange, gehandelt musste werden.

    „Optio Furius, wie lauten die Anweisungen?“

  • Appius war froh dass sich der Ictavier nicht allzu viel Zeit ließ. Kurzerhand teilte man dem Furier ein Contuberniim zu aus dem die beiden Milites, Bavius und Pedius stammten.

    Mit einem zufriedenen Nicken an Frugi winkte er die Genannten zu sich. Knapp erklärte er den Milites die Sachlage um vor kleinem Hoppalas gefeit zu sein.

    Gerade machte sich die Eibheit bereit abzudecken als Appius nochmals angehalten wurde.

    Viigles erschienen am Schauplatz was selbstverfreilich ein angenehmer Zufall war.

    Der Cornicularius wies die Nachtwache ein und verwies Dan auch an den furischen Optio.


    " Salve, Vigil Optio Furius. Wir sind abmarschbereit. Ort:Capitol, Iuppiter-Tempel. Der Grund. Eine Gruope Bettler wurde beobachtet wie sie sich mit denen hier vor Ort kurz abgesprochen hatten. Vermutlich Christen. Aber um sicher zu sein wegen wir das vor Ort klären."

    " Im schnellen Schritt, Contubernium. Abmarsch."

    Da sich kein höherer Rang in den Reihen der Vigiles befand hatte nun der Furier ebenfalls über diese die Befehlsgewalt.

    " Vigiles. Abmarsch."

    Auf dem Weg zum Capitol würde er sich nich kurz mit Vigil Teres absprechen um die genaue Vorgrhensweise zu koordinieren.

  • Der Octavier gab den Befehl: “Achtete auf die Verdächtigen und ja keinen entkommen lassen. Die übrigen schauen nach ob sich doch noch irgendwer verbirgt. Ich schau mir indessen an was oben vor der Tempeltüre los ist”. Letzteres sprach er leise vor sich hin.

    Oben angekommen, hätte man wenn es nicht so dunkel gewesen wäre seine Augen vor Zorn funkeln sehen können. Hastig ergriff er eine Fackel um sicher zu gehen, dass er alles richtig gesehen hatte. Ja es stand wirklich da. GOTT IST DER EINZIG WAHRE HERR! Damit bestätigte sich seine Vermutung was das hier für Leute waren. Bei genauerem betrachten sah er, bei den abgeschnittenen Vogelköpfen lagen wirklich ein paar Adlerköpfe. Welcher Römer würde diese nicht erkennen. Er zählte durch 25 Vogelköpfe. Meist Raubvögel. Doch die Adlerköpfe, dem heilige Tier des Iuppiters in der Cella des Tempels, das war ein bewusster Angriff gegen Rom.

    Kalt wandte er sich an die beiden Christen in der Nähe: “Ihr wisst was das bedeutet, zuerst kommt ihr mit in den Carcer, dann folgen Verhöre, was danach geschieht ahnt ihr bestimmt. Legt eure Hände auf den Rücken! Damit sie dort gebunden werden. Du da unten auch, wie nannten der eine dich? Ach richtig Sufenas, du auch, Hände auf den Rücken!”

  • Keine Nacht wie jede andere, das wurde Vigil Teres schnell klar, als er von Optio Furius in Kenntnis gesetzt wurde. Sie mussten unverzüglich aufbrechen, daher gab er parallel zum Kommando des Urbaneroptio einen Wink an seine Streife, dass sie den Urbanern folgen sollten. Teres wies mittels Handzeichen an, in schnellem Schritttempo.

    Bas beobachtete, verstand aber wenig. Er trat es einfach den Kameraden nach und schritt nach einem kleinen Schwenk zügig aus.

    „Das wird was anderes, Milon. Hier gibt es kein Feuer.“

  • Wie ich mich freute, endlich durfte ich bei dem dabei sein, ich hatte es mir doch schon lange gewünscht. „Das kannst du wohl laut sagen, keine Flammen kein Rauch aber hoffentlich viel Spaß. Was denkst, ich habe gehört bei den Christen soll es ganz schön üble Kerle geben? Ob ich da mal? Na du weißt schon….“ Erschrocken hielt ich inne, ich wusste doch Bas mochte das nicht. Schweigend aber voller Spannung folgte ich den anderen.

  • Sufenas machte was man ihm sagte. So war das immer. Er befolgte Anweisungen. Die des Stallmeisters. Die seiner Frau. Die von Dento. Oder eben die eines Soldaten. Er war nicht sonderlich schlau. Oder schlauer als alle anderen. Wer wusste das schon. Im Paradies würde er vielleicht zu den ersten zählen.


    Pinus hatte Angst. Furchtbare Angst. Er fürchtete sich vor Gottes Zorn. Deswegen war er Christ. Aber noch mehr fürchtete er sich vor dem schroffen Soldaten. Er zitterte am ganzen Leib.

    "Bitte, Herr" fing er an Octavius gewandt an zu stammeln. "Wir haben nichts getan! Wir wollten nur Iuppiters Segen und als wir hier ankamen war das alles schon da!"


    "Halt dein Maul!" fuhr Dento ihn an der nicht daran dachte die Hände auf den Rücken zu legen. "Wie kannst du es wagen den Namen des HERRN so zu beschmutzen und ihn zu verleumden!" Und an Octavius gewandt. "Der Zorn des Herrn wird über die kommen die den falschen Götzen huldigen! Die Sterne werden herabregen in Hagel und Feuer mit Blut vermischt und den Moloch eurer Götzenstadt verbrennen! Das Wasser wird verdampfen und kahle Erde und ätzenden Staub zurücklassen der euch die Lungen bersten lässt! Und dann werden Seuchen und Krankheit das Land fluten und alle in die finsteren Abgründe des Fegefeuers reißen deren Seele erfüllt ist von falschen Götzen!"

  • Nach der Antwort die ihm Pinus gab, schüttelte Frugi mit dem Kopf. „Was für ein Jammerlappen und Geschichtenerzähler du doch bist. Miles Hände binden und zum Abmarsch bereithalten und du“, wies er einen
    anderen an, „besorge dir einen Korb, Sack oder sonst was und pack das Zeug als Beweismittel ein.“ Es wird zwar widerlich stinken, doch zeigen sollte ich es dennoch. Jetzt drehte er sich zu Dento: „Sag mal von wem hast du die ganze Weisheit bekommen? Hast du noch mehr davon auf Lager? Ach weißt du was komm einfach mit und erzähle uns davon in der Castra. Doch wie ich sehe möchtest du dir nicht die Hände binden lassen. Was machen wir denn da?“ Griente Frugi ihn an. „Du kannst doch so gut reden, hast du eine Idee?“

  • Mit gesenktem Kopf ließ auch Pinus jetzt alles geschehen. Er hatte nicht nur Angst. Jetzt schämte er sich auch noch. Und das erzeugte noch größere Angst in ihm. Jetzt hatte er seinen Platz in Gottes Paradies verspielt! Mit den Götzendienern würde er auf ewig im Feuer brennen!


    Dento dagegen blühte so richtig auf. "Der allmächtige Herrgott schenkt denen Weisheit die bereit sind zu hören! Und er führt seine Kinder auf Erden als sein zorniges Schwert gegen das Böse!" Er fühlte sich großartig und bäumte sich auf. Denn so waren sicher auch Philotima, Molliculus und Ultor zu Märtyrern geworden. Sie hatten für Gottes Gerechtigkeit gekämpft. Bis zum Schluss! (Da man nichts mehr von ihnen gehört hatte ging die Gemeinde davon aus dass die Soldaten sie am Tempel getötet hatten).

    Allerdings war Dento nunmal kein Kämpfer. Er war Färber. Die körperliche Arbeit brachte zwar Muskeln. Aber das war nichts im Vergleich zu einem Soldaten. Ganz abgesehen von fehlender Kampftechnik. Trotzdem versuchte er sich zur Wehr zu setzen.

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