Geographia - Regio Caria

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    aria ist eine Landschaft im Südwesten von Asia Minor und war füher ein eigenes Königreich. Das Gebiet liegt zwischen Lydia und Lycia. Caria ist ein Zentrum der Handelsschiffahrt im östlichen Mittelmeerraum mit den bedeutendsten Städten waren Halicarnassos und Miletus, beide zwischen Taurus-Gebirge und Ägäis. Auf einer Landzunge zwischen ihnen liegt Didyma, dessen bis heute unvollendeter Apollo-Tempel das nicht erst seit der Zeit Alexander d. Gr. berühmte Orakel beherbergte. Vom Kultzentrum der Großstadt Miletus führt eine eigene Prozessionsstraße zum Heiligtum von Didyma. Aus Halicarnassus stammt Herodot (ca. 484 v. Chr. bis ca. 425), der "Vater der Geschichtsschreibung" und Chronist der Perserkriege. Einer der Könige von Caria war Mausolos II. (577 bis ca. 500 v.Chr.?), der unter Oberhoheit von Persien regierte. Nach seinem Mausoleum von Halicarnassos - einem der "Sieben Weltwunder" - erhielten viele große Grabmäler die Bezeichnung Mausoleen. Typisch für Caria (insbesondere seine südliche Steilküste) und für Lycia sind die Nekropolen, von denen manche in Felswänden angelegt wurden, andere auf freiem Feld mit hochgebauten steinernen Sarkophagen oder dekorierten Pfeilergräbern bis heute die Archäologen erstaunen. Das Volk der Carer, das eine eigene indogermanische Sprache besaß, wurde "Kares" bzw. "Cares" genannt und in der Zeit des Hellenismus von eigenen Satrapen regiert. Die Perser nannten das Land auch "Karka".

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